Ja, die Preisentwicklung bei manchen Modellen lässt einen schier die Tränen in die Augen schiessen. Manchmal aber auch die eigene Schusseligkeit:
Was war passiert?
Dieses Teil (seitliche Abdeckung hinter der Fahrertür) war eigentlich schon komplett fertig. Nur hatte ich hier einen kleinen Staubeinschluss, den ich zunächst nur herauspolieren wollte. Es stellte sich aber heraus, dass der Einschluss schon beim Aufsprühen des Basislacks zustande gekommen war. Also nochmal geschliffen, neu grundiert, neuer Basislack drauf. Alles bestens diesmal. Heute sollte die finale Schicht Glanzlack drauf. Dann: Beim Sprühen bleibe ich mit dem Luftschlauch der Airbrush am Tisch hängen, im Reflex ziehe ich dran, Lack schwappt aus dem Becher direkt auf das Teil. Zwar schnell abgewischt, da 2K Lack, aber den Basislack hats halt auch erwischt...jetzt heißt es eben auf zum dritten Versuch. Aber für heute bin ich bedient . Das einzige Lösungsmittel, das ich heute noch anwenden werde, ist Alkohol. Und zwar innerlich. I´ts Gin O´Clock, motherf*cker.
Fertig: LaFerrari (1:24, Tamiya)
- Nightquest1000
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wie schon so passend bemerkt, Gin geht immer.
Nimm's mit Humor. Ein Teil das 2 mal lackiert wurde lässt sich auch noch ein 3. mal lackieren. Das hatte ich auch schon.
Ein alter Schulfreund, manchmal etwas cholerisch angehaucht, hat es schon fertig gebracht das er ein Automodell, zu 80% fertig, mit einem einzigen Faustschlag zerschmettert hat, weil irgendwas schief gegangen ist.
Aber gut, der mag auch keinen Gin....
Nimm's mit Humor. Ein Teil das 2 mal lackiert wurde lässt sich auch noch ein 3. mal lackieren. Das hatte ich auch schon.
Ein alter Schulfreund, manchmal etwas cholerisch angehaucht, hat es schon fertig gebracht das er ein Automodell, zu 80% fertig, mit einem einzigen Faustschlag zerschmettert hat, weil irgendwas schief gegangen ist.
Aber gut, der mag auch keinen Gin....
Am Liebsten sind mir Menschen die mir reinen Wein einschenken. Oder Whisky. Whisky geht auch.
Danke für deine Worte. Keine Sorge, Humor und Fassung verliere ich deswegen nicht, aber ich muss schon sagen, dieser Bausatz fordert wirklich die gesamte Bandbreite meiner Gefühlswelt , hätte ich anfangs auch nicht gedacht.
A propos Choleriker im Modellbau: Da fällt mir eine Szene aus einer britischen Comedy-Serie ein (ich weiß leider den Namen nicht mehr und finde auch auf Anhieb nichts im Netz). Ein Typ bringt zu einer Modellbau-Ausstellung sein Flugzeugmodell mit, als letzten Handgriff muss er nur noch den Piloten ins Cockpit setzen. Es will ihm aber partout nicht gelingen, ständig bleibt die Figur an seinen kleberverschmierten Fingern hängen. Am Ende setzt es beim ihm aus, er zerdeppert voller Wut erst das eigene Modell und anschließend auch alle anderen Exponate... Vielleicht erinnert sich noch jemand dran, die Serie muss aus den 70ern/80ern gewesen sein.
A propos Choleriker im Modellbau: Da fällt mir eine Szene aus einer britischen Comedy-Serie ein (ich weiß leider den Namen nicht mehr und finde auch auf Anhieb nichts im Netz). Ein Typ bringt zu einer Modellbau-Ausstellung sein Flugzeugmodell mit, als letzten Handgriff muss er nur noch den Piloten ins Cockpit setzen. Es will ihm aber partout nicht gelingen, ständig bleibt die Figur an seinen kleberverschmierten Fingern hängen. Am Ende setzt es beim ihm aus, er zerdeppert voller Wut erst das eigene Modell und anschließend auch alle anderen Exponate... Vielleicht erinnert sich noch jemand dran, die Serie muss aus den 70ern/80ern gewesen sein.
Back to business...
Die letzten, bis dato noch gänzlich unbearbeiteten Teile des Bausatzes waren die Endrohrblenden:
Neu lackiert und aufgebohrt wurden sie in einen installationsfähigen Zustand überführt (wer sich jetzt fragt, wo denn der Heckdiffusor geblieben ist – dazu später mehr).
Nun zur Heckverkleidung. Für die Carbon-Applikationen habe ich hier doch auf Decals zurückgegriffen, das erschien mir schlicht einfacherer und auch sicherer als die Bereiche abzukleben und zu lackieren. Damit der Unterschied zu den rein lackierten Carbon-Oberflächen (z.B. der Diffusor, welcher sich später direkt darunter befindet) nicht so stark ausfällt, habe ich die Decals vor dem Auftragen leicht mit der Carbon-Farbe eingesprüht.
Ergänzt um PE-Gitter, Rücklichter etc...
...und schließlich mit Heckflügel ausgestattet und eingebaut.
Und hier ein Tipp für alle, die den Boliden selbst einmal in Angriff nehmen wollen: In der Bauanleitung wird die hintere Bodenplatte mit den beiden großen Diffusoren schon sehr früh verbaut. Das Heck soll dann später recht umständlich über die Diffusor-Enden gezwängt und ausgerichtet werden. Es empfiehlt sich hier dringend umgekehrt vorzugehen: Erst das Heck verbauen und dann ganz einfach die Bodenplatte von unten ankleben. Das ist wesentlich einfacher und zudem nerven- und materialschonender.
Die letzten, bis dato noch gänzlich unbearbeiteten Teile des Bausatzes waren die Endrohrblenden:
Neu lackiert und aufgebohrt wurden sie in einen installationsfähigen Zustand überführt (wer sich jetzt fragt, wo denn der Heckdiffusor geblieben ist – dazu später mehr).
Nun zur Heckverkleidung. Für die Carbon-Applikationen habe ich hier doch auf Decals zurückgegriffen, das erschien mir schlicht einfacherer und auch sicherer als die Bereiche abzukleben und zu lackieren. Damit der Unterschied zu den rein lackierten Carbon-Oberflächen (z.B. der Diffusor, welcher sich später direkt darunter befindet) nicht so stark ausfällt, habe ich die Decals vor dem Auftragen leicht mit der Carbon-Farbe eingesprüht.
Ergänzt um PE-Gitter, Rücklichter etc...
...und schließlich mit Heckflügel ausgestattet und eingebaut.
Und hier ein Tipp für alle, die den Boliden selbst einmal in Angriff nehmen wollen: In der Bauanleitung wird die hintere Bodenplatte mit den beiden großen Diffusoren schon sehr früh verbaut. Das Heck soll dann später recht umständlich über die Diffusor-Enden gezwängt und ausgerichtet werden. Es empfiehlt sich hier dringend umgekehrt vorzugehen: Erst das Heck verbauen und dann ganz einfach die Bodenplatte von unten ankleben. Das ist wesentlich einfacher und zudem nerven- und materialschonender.
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- Moderator (Revell)
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Sieht schon scharf aus von hinten
Und von vorne erst...
Hier die Front zunächst in Einzelteilen:
Zusammengebaut:
Und schließlich Passprobe am Fahrzeug:
Endgültig einbauen kann ich die komplette Front + Haube aber erst, wenn die Türen drin sind. Die sind noch in Arbeit.
Hier die Front zunächst in Einzelteilen:
Zusammengebaut:
Und schließlich Passprobe am Fahrzeug:
Endgültig einbauen kann ich die komplette Front + Haube aber erst, wenn die Türen drin sind. Die sind noch in Arbeit.
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- Moderator (Revell)
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Toll Tausend Einzelteile . Macht sich gut!
Getreu dem Motto: zwei Schritte vor, einen Schritt zurück habe ich den Heckflügel nochmal entfernt - ist mir doch bei näherem Vergleich mit dem Original erst im Nachhinein aufgefallen, dass bei mir die Verschraubungen fehlen. Also vorsichtig Löchlein gebohrt und die Schraubenköpfe mit kleinen Drahtstückchen nachgebildet.
Nun aber endgültig eingebaut, ebenso die Seitenverkleidungen:
Außerdem wurden die Scheinwerfer zusammengebaut und bemalt:
Nun aber endgültig eingebaut, ebenso die Seitenverkleidungen:
Außerdem wurden die Scheinwerfer zusammengebaut und bemalt:
- Vedrfoelnir
- Beiträge: 154
- Registriert: So 2. Dez 2018, 11:35
Ich finde es faszinierend wie sauber das alles lackiert und zusammengebaut ist.
Bei Militärfahrzeugen kann man ja so manche Macken verdecken. Aber hier ist ja alles perfekt, fast als wäre der Bullide in einem Reinraum zusammengebaut worden. Makellos und perfekt
Bei Militärfahrzeugen kann man ja so manche Macken verdecken. Aber hier ist ja alles perfekt, fast als wäre der Bullide in einem Reinraum zusammengebaut worden. Makellos und perfekt
Maach et joot, ävver nit zo off
Danke dir Andi! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich mir manchmal wünsche, ich hätte einen Reinraum . Vor allem beim Fotografieren. Man sieht echt jedes Staubkorn auf dem Lack. Ich weiß zwar noch nicht so genau, was mein nächstes Projekt wird, definitiv aber eins mit weniger Hochglanz
LG
LG
- Nightquest1000
- Beiträge: 1845
- Registriert: Mi 10. Feb 2016, 13:14
sehr sehr gut bis hier. Besonders gut gefällt mir das Finish der "Leder"-Oberflächen!
Am Liebsten sind mir Menschen die mir reinen Wein einschenken. Oder Whisky. Whisky geht auch.
Danke Tom . Das Finish der Sitze erfolgte mit Vallejo Matt Varnish.
Als nächsten Schritt habe ich die Motorhaube fertiggestellt...
...und eingebaut, einmal im geschlossenen....
...und im geöffneten Zustand:
Und auch die Front ist nun fertig. Als zusätzliches, winziges Detail habe ich die Düsen der Scheinwerfer-Reinigungsanlage nachgebildet:
Als nächsten Schritt habe ich die Motorhaube fertiggestellt...
...und eingebaut, einmal im geschlossenen....
...und im geöffneten Zustand:
Und auch die Front ist nun fertig. Als zusätzliches, winziges Detail habe ich die Düsen der Scheinwerfer-Reinigungsanlage nachgebildet:
- Gastronaut
- Beiträge: 651
- Registriert: Mi 11. Dez 2013, 18:35
- Wohnort: Österreich / Stmk / Rottenmann
Absolut überzeugend. Wirklich sehr sehr gut gebaut bisher! Da macht das betrachten der Bilder richtig freude! Lg
Topp Lackierung und bis ins Detail perfekt wiedergegeben.
Entsprechend fotografiert und die Präsentation ist kaum vom Original an der IAA zu unterscheiden.
Glückwunsch zum neuen Blickfang in der Vitrine
Aus der Werft
Wilfred
Entsprechend fotografiert und die Präsentation ist kaum vom Original an der IAA zu unterscheiden.
Glückwunsch zum neuen Blickfang in der Vitrine
Aus der Werft
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Kaleu’s Portfolio viewtopic.php?f=275&t=7639
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