Baubericht Monogram - Fairchild A-10 1/72

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Yeast
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Registriert: So 30. Apr 2017, 11:59

Hallo zusammen!

Ich habe zwar bei der Verlosung von paul-muc nichts gewonnen, jedoch war Jabo so großzügig, mir den von ihm gewonnenen Bausatz der A-10 zu überlassen. Dafür nochmal ein herzliches Danke!!!

Da mein T-62 nun so gut wie fertig ist, geht es hier jetzt mal nach all den Panzern wieder an ein Flugzeugmodell. Da kommt mir die A-10 genau richtig.

Zuerstmal möchte ich den Bausatz hier kurz vorstellen.

Der Bausatz kam hervorragend verpackt und heil bei mir an.
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Die Bauanleitung ist relativ knapp und nur eine doppelt bedruckte Seite. Interessant sind die Farbangaben. Hier gibt es keine Nummern wie sonst üblich sondern nur die Farbe direkt. Hier werde ich wohl etwas Recherchearbeit reinstecken müssen. Bemalen möchte ich mit den Revell Aquas, da sollte sich was finden lassen.
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Der Bausatz selbst macht für das Alter eine halbwegs gute Figur. Er stammt lt. Scalemates aus den 70ern und war wohl für die damalige Zeit ein richtig guter Bausatz. Ich finde ihn auch heute noch sehr gut gelungen und schön detailiert. Ich mag solche alten Bausätze einfach, keine Ahnung warum. Jedenfalls finde ich es schön, auch die alten noch zu bauen und daraus was schönes zu zaubern - immerhin hat das Modell jetzt über 40 Jahre gewartet, bis es endlich gebaut wird.

Gut, die Blechstöße sind erhaben und nicht versenkt, aber das war damals Stand der Dinge. Das Verschleifen der Rumpfhälften wird da noch eine Herausforderung ohne dass die ganzen Details verschwinden. Nachgravieren geht ja hier nicht...
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Die Decals sind altersbedingt bereits etwas vergilbt. Ich werde vor der Außenlackierung mal mit nicht benötigten Decals (dem Namensschriftzug des Flugzeugs) ein paar Tests mache, ob sie sich schon komplett auflösen. Sonst werd ich mir Ersatzdecals besorgen. Immerhin soll das Modell ja anständig aussehen und nicht durch alte Decals leiden. Vielleicht ergibt sich dann auch eine andere Bemalungsvariante.
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Was mich überrascht hat ist, dass ein kompletter Gießast nur mit Außenlasten dabei ist - und davon jede Menge. Das wird bei heutigen Modellen sehr oft vernachlässigt. Meist ist wenig dabei, machmal auch gar nichts. Da freu ich mich schon aufs "bewaffnen".
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Auch das Cockpit ist für das Alter hübsch detailliert. Mit ein wenig Drybrushing lässt sich da sicher was draus machen.
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Mit dem Bau habe ich noch nicht begonnen, wird aber spätestens am Wochenende so weit werden. Ich freu mich schon riesig und es juckt schon in den Fingern. Die ersten Bilder der einzelnen Bauschritte folgen natürlich dann umgehend!

lg

Alexander
diavolonero
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Interessant, werde den Baubericht auf alle Fälle verfolgen. Und bitte ordentlich altern. Eine A-10 bekommt nur durch Ruß/Pulverschmauch, Schmutz und Farbausbesserungen den richtigen Charme. Ist halt ein Panzer :D

Wegen der Farbgebung, schau mal hier:
https://www.cybermodeler.com/aircraft/a ... le02.shtml

Revell Farbtöne:
Dark Ghost Gray FS36270 = 57 +25% Weiß?
Gunship Gray FS36118 = 74
Light Ghost Gray FS36375 = 76
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Atze
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Also ich wünsche erstmal viel Glück den das sieht nähmlich nicht nach Schüttelbausatz aus...
gruß axel
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Oliver Bizer
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Super, mein Lieblingsflieger.
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diavolonero
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Ach und denk dran, da muß richtig viel Gewicht in die Nase. Sonst sitzt sie auf dem Hintern.
Yeast
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Danke für die Tipps! Gerade die Farbenangaben und das Achten auf das Buggewicht sind Gold wert! Nächste Woche geht es hier los, versprochen.

Wie gut sich der Bausatz für mich als Anfänger bauen lassen wird, wird sich noch zeigen. Aber ich bin ja nicht alleine sondern hab euch als Flügelmänner! ;)
Yeast
Beiträge: 343
Registriert: So 30. Apr 2017, 11:59

Guten Morgen zusammen!

Ich bin über die Feiertage endlich dazu gekommen, mit der A-10 anzufangen.

Das Cockpit ist nun fertig. Für mich war es Neuland, da ich bisher noch kein halbwegs detailliertes Cockpit gestaltet habe. Meine bisherigen Bausätze waren entweder so alt oder die Inneneinrichtung nur angedeutet.
Das Bemalen in 1:72 war ziemlich frimelig für meine ungeübten Hände. Ich habe als Farbe Dark Gull Gray - FS 36231 genommen (wie in dem Link von diavolonero angegeben), hatte da passenderweise noch ein Fläschchen rumstehen.
Danach habe ich die Instrumente so gut es ging mit schwarz ausgemalt, den Sitz mit rot und die Gurte mit einem dunklen Khaki. Natürlich konnte ich mir eine dezente Alternung nicht verkneifen und habe ein paar erhabene Stellen mit einer etwas abgetönten Farbe trockengemalt und ein leichtes Wash drüber angewendet. Im Fußbereich noch ein paar Erdpigmente und fertig. Die Rumpfinnenseiten wurden auch so behandelt.
Auf den Fotos sieht es ziemlich unsauber gemalt aus, in Natura fällt das aber nicht auf, da sieht es deutlich besser aus. Diese verflixten Detailfotos...


Der Fahrwerksschacht wurde Revell 76, Hellgrau.



Hier mal ein paar Bilder:
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Als nächstes kommt mein absoluter "Lieblingschritt", das Verkleben und versäubern bzw. Spachteln der Rumpfhälften. Mal sehen ob ich das halbwegs hinbekomme. Die erhabenen Paneellinien machen mir jetzt schon Kopfschmerzen. Hat da von den erfahrenen Modellbauern hier einer einen Tipp für mich?

lg

Alexander
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Atze
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Registriert: Sa 10. Feb 2018, 12:37

Moin Alexander,

soweit ich gehört habe kann man mit gezogenem Gußast die erhabene Struktur nachbauen... Habe ich aber noch nicht ausprobiert und daher keine erfahrungswerte. Was ich auch schon gelesen habe ganz wegschleifen und neu gravieren...
Beides nicht einfach! Abkleben des bereichs der nicht weg soll könnte auch gehen zumindest theoretisch.
gruß axel
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paul-muc
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Ich habe erhabene Linien an den verschliffenen Stellen nachgebildet, indem ich rechts und links eng neben die noch erhaltenen Linien Klebeband geklebt habe (von einer Rumpfseite über die Klebenaht auf die andere Seite) und in den schmalen Spalt Farbe laufen lassen habe. Nach dem Trocknen und solange das Klebeband noch drauf ist, wird leicht verschliffen. So ist die Reparaturstelle ungefähr so hoch und so fein wie die erhabene Linie.
diavolonero
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Hallo,

Schön, daß es hier weiter geht. Das Polster des Schleudersitzes hätte ich oliv / foilage green gemacht, rot sieht so nach 50er Jahre aus. Der ACES II Schleudersitz hat oben noch zwei Dinger (Environmental Sensors) neben der Kopfstütze, die könntest Du noch nachbilden.

Wichtig beim spachteln ist, die umliegenden Stellen abzukleben und die Masse vorsichtig mit Verdünnung zu glätten, daß spart ne Menge Schleifarbeit bei denen die Gravuren entfernt werden. In der Nähe von erhabenen Gravuren arbeite ich lieber mit feinen Schlüsselfeilen dzw. selbst hergestellen Schleifsticks. Einfach Holzumrührstäbchen einer bekannten Fastfood-Kette mit feinem Schleifpapier bekleben.
Monogram Bausätze sind oft heftig verzogen weil sie zu heiß aus der Spritzform genommen wurden. Die Rumpfhälften unbedingt trocken anpassen und ggf. mit sehr heißem Wasser zurecht biegen.

Gruß
Alex

P.s. Hier gibt's noch Vorbildfotos bezüglich Alterung:
https://www.avgeekery.com/only-a-true-a ... hog-facts/
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