Euer Werkzeug

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eupemuc
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Kommt mir bekannt vor ;)
Soweit ich mich erinnere habe ich mit einer Nagelschere, einer Sandfeile und einer Tube UHU angefangen :mrgreen:
Für die ersten (Klebe-)versuche hat es allemal gereicht.
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Ex43er
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...dann machte es schnipp...und das Teil war weggeflogen, also Suche.... :oops:
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
Mr.Zombie
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Mr.Zombie und die verlorene Antenne.
Wer Rechtreibfehler findet darf sich bei meinem Deutschlehrer beschweren...der ist schuld.
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Ex43er
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Es gibt Dinge die ändern sich nie...
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eupemuc
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Ex43er hat geschrieben:Es gibt Dinge die ändern sich nie...
Definitiv!!
Kleines Klarsichtteil auf hellem Laminat. Da kriecht dann der Modellbauer, bewaffnet mit einer LED-Taschenlampe,
und mit der Nase knapp über dem Boden, wie eine Trüffelsau umher. Und wehe jemand betritt den Raum. Der ist knapp des Todes :evil:
Zuletzt geändert von eupemuc am Di 15. Apr 2014, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Ex43er
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Onkel Markus
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Nur gut, dass ich die Forensuche benutzt habe, sonst hätte ich wohl einen weiteren Thread zum Thema aufgemacht (Ich hätte ihn wahrscheinlich Gutes Werkzeug, schlechtes Werkzeug genannt). Also entstaube ich mal diesen alten Strang und hauche ihm neues Leben ein und stelle euch mein Werkzeug vor:

Pinsel
Pinsel nutze ich nicht nur zum Bemalen von Bauteilen, sondern auch zum Reinigen, z. B. nach dem Schleifen oder Bohren. Während die kleinen Marderhaarpinsel (Revell & die grünen) nur zum Bemalen zum Einsatz kommen, nehme ich die einfachen handelsüblichen Borstenpinsel fürs Reinigen.

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Pinzetten
Neben den Pinseln natürlich eines der Standardwerkzeuge und meistens gerade dann nicht auffindbar, wenn man sie dringend braucht. Das Pinzetten-Set von Revell ist recht gut, ich habe aber auch noch welche aus der Drogerie, z. B. die kleine Pinzette ganz rechts.

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Kleber
Mein Hauptkleber ist der Contacta Professional von Revell, auch wenn bei mir ständig die Kanüle verstopft ist. Sekundenkleber kann man immer gebrauchen (Contacta Quick & Fix Plastik aus dem Baumarkt) und die dicke Pattex-Tube kommt schon mal an Stellen zum Einsatz, wo man nicht auf Feinheiten achten muss.

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Feilen und Schleifpapier
Früher hat mir eine Nagelfeile gereicht. Heute, mit anderen Ansprüchen, muss die Auswahl größer sein. Neben den Sandfeilen aus der Drogerie (sehr gut!) kommen auch die normalen Nagelfeilen bei mir zum Einsatz. Das Feilen-Set von Revell hat sich ebenfalls bereits gut bewährt und ist von meinem Modellbautisch nicht mehr wegzudenken. Und - na klar - Schleifpapier. Da nutze ich 1200er und (ich glaube) 600er oder 800er. Ich habe auch schon mal brutal grobkörniges Schleifpapier genutzt (80er oder so) und damit einen Display-Ständer ordentlich abgerieben. Die tiefen Furchen haben einen schönen Effekt erzielt.

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Schneiden und abtrennen
Die Cutter-Messer nutze ich zum einen zum ganz normalen abschneiden und entgraten und zum anderen erhitze ich bei dem zweiten Cutter von links die Klinge, um filigrane Teile vom Gussrahmen "abzuschmelzen", da ich leider die Erfahrung gemacht habe, dass solche Teile gerne mal abbrechen.
Der Modellbau-Seitenschneider von Revell hat mir schon sehr gute Dienste geleistet (hätte ich nicht gedacht) und ich will ihn nicht mehr missen! Die Nagelschere kam früher beim Abtrennen von Bauteilen zum Einsatz, heute nutze ich sie kaum noch, höchstens um mal Decals auszuschneiden. Ansonsten ist aber von einer Nagelschere abzuraten, wenn es um das Abtrennen von Bauteilen aus dem Gussrahmen geht.

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Klebebänder
Das Masking-Tape ist sehr nützlich und hält auch dicht, sprich: es lässt keine Farbe durch. Man muss es halt nur ordentlich andrücken und die Klebestellen mit der Lupe checken. Das Malerkrepp nutze ich einerseits, um Teile beim Zusammenkleben zu fixieren und andererseits als "Erweiterung" des Masking-Tapes.

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Klemmen & Klammern
Wäscheklammern nutzen wohl die meisten Modellbauer. Die sind auch universell einsetzbar: Sei es, um kleine Teile beim Bemalen festzuhalten oder als Unterstützung beim Zusammenkleben. Die Modellbauklemmen haben weitaus mehr Kraft als Wäscheklammern, da muss man aufpassen, dass sie nicht zu fest zupacken. Aber auch die möchte ich nicht mehr missen.

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Pipetten und Becher
In den Bechern mische ich entweder die Farbe oder verdünne sie für den Airbrush-Einsatz. Sowohl mit den Pipetten wie auch mit den Bechern kann man Farb- oder Verdünnermenge (zum Verdünnen nehme ich den Aqua-Color-Mix) prima abmessen. Auch wenn ich jetzt schon bei einigen Werkzeugen mehr als eine Lanze für Revell gebrochen habe, kann ich hier eigentlich eher von den Revell-Produkten abraten. Pipetten gibts im Internet im 100er-Pack beinahe günstiger als den 5er-Pack von Revell. Die kleinen Becher inklusive Deckel gibt es unter dem Namen "Tablettendosen" oder "Pillendosen" - auch gleich zu Hunderten.

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Zahnstocher & Cocktailpicker
Wer kennt es nicht - die Farbe ist zu pampig oder zu zäh und muss verdünnt werden. Die Cocktailstäbchen mit ihren "Ruderblättern" eignen sich prima zum Umrühren der Farben. Neben den Zahnstochern kommen sie aber auch zum Einsatz, um gerade frisch angeklebte Teile nochmal fein auszurichten, wenn selbst der Finger zu grob ist.

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Lupen
Lupen sind wohl auch auf jedem Modellbautisch zu finden, in allen Variationen. Da ich ohnehin Brillenträger bin, komme ich sehr gut mit dem Brillenaufsatz zurecht. Man hat beide Hände frei und kann fuhrwerken. Die händische Lupe kommt auch hin und wieder zum Einsatz, wenn das Gesamtbild eines Bauteils genauer betrachtet werden soll und die kleine Lupe zu fein ist.

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Stecknadeln und Gummibänder
Allzweckwaffen. Gummibänder kommen zum Einsatz, wenn Klebeband den Job nicht hinkriegt oder möglicherweise bereits angeklebte Teile im Weg sind. Stecknadeln sind reines "Pruckelwerkzeug" - klein, aber fein. Oder aber sie machen die Kleberkanüle frei, wenn die mal wieder verstopft ist.
(pruckeln = schaben, kratzen, stochern)

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Spachtelmasse
Haben wohl auch die meisten Modellbauer irgendwo auf dem Tisch liegen. Bis jetzt habe ich nur die Spachtelmasse von Revell benutzt, ich habe aber auch eine kleine Tube aus dem Baumarkt zur Hand.

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Der Bohrer
Last, but not least: Mein Lieblingswerkzeug! Vor dem Kauf war ich zunächst skeptisch, ob ich das Teil überhaupt brauche. Mittlerweile eins der wichtigsten und beinahe am häufigsten genutzten Werkzeuge. Kommt immer wieder zum Einsatz und kann ich jedem nur allerwärmstens ans Herz legen!

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Sonstiges
Ich habe auch noch einen Dremel, aber den habe ich bislang noch nicht benutzt. Kommt aber bestimmt noch. Es gibt ja allerhand Zubehör für diesen König und Alleskönner unter den Bastelwerkzeugen.
Dann habe ich noch einen Airbrush-Kompressor mit Airbrush-Pistole. Airbrush nutze ich allerdings nur für größere Teile wie zum Beispiel Rumpf oder Oberdecks.

Was ich gerne noch hätte, ist die feine Modellbausäge, für die ich sicherlich auch Verwendung haben werde. Bei der nächsten Bestellung sollte sie mit auf der Liste stehen.

So - das war dann mal ein Blick in meine Werkzeugkiste. Farben habe ich bewusst nicht dazugenommen, das ist meiner Meinung nach ein Thema für sich.

Bis denn dann,
Onkel Markus
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Ex43er
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Onkel Markus hat geschrieben: Mo 17. Dez 2018, 18:18 Ich habe auch noch einen Dremel, aber den habe ich bislang noch nicht benutzt.
Ein Dremel ist ganz gewiß ein praktisches Werkzeug, ich bevorzuge jedoch die PROXXON-Maschinchen. Genauso vielseitig und robust aber dazu leichter und kompakter. Ist vlt Geschmackssache, es gibt aber auch Mitmenschen mit kleineren Fingern die sowas besser finden. Und es gibt mindestens genausoviel Werkzeug drumherum :thumbup:
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eupemuc
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Ich bevorzuge auch den Proxxon, auch aus den von @Ex43er genannten Gründen.
Zum Nachgravieren nehme eine alte umgearbeitete Nadelfeile her. Was mMn für die Bearbeitung von Ätzteilen ganz gut ist, ist eine Glasfeile aus dem Kosmetikbedarf.
Gruß, Eugen
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Zeigt doch mal her, den Proxxon, ich bin ja schon neugierig.
Vielleicht mit einer kurzen Vorstellung?
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Wenn es Peter (Ex43er) nicht macht, ich komme wohl erst die nächsten Tage dazu. So schaut er aus:
https://www.fluidonline.de/proxxonmicro ... gIJ3fD_BwE

Wobei ich nicht die einzelnen Spannzangen habe, sondern ein Dreibackenfutter.
Gruß, Eugen
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Ex43er
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Naja dann wolln wa mal:
Da das Bild von meinem Gerät nicht sehr toll geworden ist, hier mal die Seite des Herstellers:
https://www.proxxon.com/de/micromot/han ... 2-volt.php
Für Modellbauer die wohl interessanteste Varianten sind MM50/E oder MM60/E und EF. Sie haben eine elektronische Drehzahlregelung und sind bei normaler Benutzung mal 25-30 Jahre haltbar. So alt ist mein Gerät, mit dem ich auch schon mal einen verrosteten Auspuff am Auto abgetrennt habe,
IMG_20181218_185120.jpg
IMG_20181218_185120.jpg (78.61 KiB) 4393 mal betrachtet
leider weiß ich keine Artikelbezeichnung mehr, die ist schon lange nicht mehr erkennbar. Das Gewicht ca 195g mit dem von Eugen bereits erwähnten Dreibackenspannfutter. Das wichtigste Zubehörteil ist das Proxxon-Netzgerät. Es verhindert falsche Anschluß-Polung, die leichteste Art die el. Drehzahlregelung zu zerstören. An Zubehör gibt es eine große Auswahl, da dürfte wohl für jeden was dabei sein. Erhältlich sind die Geräte in Baumärkten, bei CONRAD und anderen.
Bei der Suche ist mit ein Angebot aufgefallen für ein "Komplettset mit MM50/E"(wenn die wüßten was ein Modellbauer noch alles gebrauchen kann :mrgreen: )
https://www.obi.de/miniaturwerkzeuge/pr ... /p/5184890
Nicht schlecht mM nach als Starterset, aber halt ausbaubar.
Ich hoffe ich hab Euch damit geholfen.
VG
Peter
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Ich hätt´s nicht besser schreiben können :respekt:
Gruß, Eugen
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SharkHH
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Hai Onkel Markus,
von Proxxon gibt es auch sehr schöne Mikrofräs- und drehmaschinen https://www.proxxon.com/de/micromot/dre ... ysteme.php. Dann müsstest Du auch keinen Kunststoff auflösen, um an Dein He-Man-Schild zu kommen. ;-)
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Onkel Markus
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Oh mein Gott, seid ihr denn des Wahnsinns????
Sowas darf man mir doch nicht zeigen!!!
Ich habe weder das Geld, geschweige denn den Platz, um solche Geräte zu kaufen oder aufstellen zu können!
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