1. Baubericht U 206A
Auha.... dieses Modell soll eigentlich das erste Modell meines U-Boot-Projekts werden, und schon gibt es Ärger.
Das Problem ist, dass die Schlitze für die vorderen Tiefenruder asymmetrisch sind.
Während der Schlitz auf der Backbordseite nach oben verläuft, geht der Schlitz auf der Steuerbordseite nach unten. Das Ergebnis wären zwei völlig unterschiedlich stehende Tiefenruder!
Hier mal ein Bild von meiner Werkbank:
In der Bauanleitung werden die beiden Schlitze in den Rumpfhälften allerdings symmetrisch angezeigt:
Um das Ganze noch verwirrender zu gestalten, gibt es als 1. Arbeitsschritt dieses Bild mit irgendwelchen Wahlmöglichkeiten, die man offenbar hätte. Ich weiß aber nicht, was man mir damit sagen möchte:
Weiß hier jemand Rat???
Deutsches U-Boot Klasse 206A - Revell - 1:144
- Onkel Markus
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In der Skizze zu 1 werden die beiden Ruder aber wieder asymmetrisch gezeigt.
Kann es sein, dass sie nicht gleichzeitig aus- bzw. eingefahren werden? Also: Die Steuerbordseite ausgefahren und die Backbordseite eingefahren für aufwärts. Oder andersherum die Steuerbordseite eingefahren und die Backbordseite ausgefahren für abwärts. Die Zuordnung zu Backbord und Steuerbord kann jetzt auch falsch herum sein, das konnte ich nicht so genau erkennen.
Kann es sein, dass sie nicht gleichzeitig aus- bzw. eingefahren werden? Also: Die Steuerbordseite ausgefahren und die Backbordseite eingefahren für aufwärts. Oder andersherum die Steuerbordseite eingefahren und die Backbordseite ausgefahren für abwärts. Die Zuordnung zu Backbord und Steuerbord kann jetzt auch falsch herum sein, das konnte ich nicht so genau erkennen.
Zuletzt geändert von paul-muc am Di 11. Dez 2018, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
- Onkel Markus
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Habe ich auch schon überlegt, dass nur eines der beiden Tiefenruder ausgefahren wird. Aber macht das Sinn? Ich habe sie jetzt einfach beide in Ausfahrstellung eingebaut.
Ich glaube, hier hatte der Zeichner einen schwarzen Tag. Ich denke, die Abbildung ist so zu verstehen, dass Du entweder beide Tiefenruder aus- oder eingefahren einbauen kannst. Aus Platzgründen wurde dann die Darstellung für ein- bzw. ausgefahren an Back- bzw. Steuerbord in zwei Bildern (oben und unten) gezeigt.
SharkHH
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Mein bisheriges Schaffen
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- Admiral Hornblower
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Ich bin der gleichen Meinung wie Sharkhh. Entweder ein- oder ausgefahren. Die Tiefenruder dienen ja sowieso nur zur "Feinabstimmung" bei Tauchfahrt und zur Unterstützung des Tauchvorgangs. Der Eigentliche Tauchvorgang wird ja hauptsächlich durch die Verlagerung von Ballastwasser bzw. durch das Fluten der Tauch- und Regelzellen vollzogen. Nach meiner Meinung ist eine "Feinabstimmung" mit nur einer ausgefahrenen Klappe nicht möglich.
Jürgen
Nachtrag: Ich hab mir gerade mal Bilder der "U 9" Typ 205 im Technikmuseum Speyer angesehen.
Im Museum sind beide Tiefenruder ausgefahren und tatsächlich
asymmetrisch angeordnet.
Die Bilder findest Du u.a. bei Wikipedia unter U 9 Bundeswehr
Jürgen
Nachtrag: Ich hab mir gerade mal Bilder der "U 9" Typ 205 im Technikmuseum Speyer angesehen.
Im Museum sind beide Tiefenruder ausgefahren und tatsächlich
asymmetrisch angeordnet.
Die Bilder findest Du u.a. bei Wikipedia unter U 9 Bundeswehr
Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
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- Onkel Markus
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So sieht das Ganze jetzt aus:
Also ich weiß nicht.... mag ja vielleicht sein, dass die Ingenieure sich da was dolles ausgedacht haben mit den Tiefenrudern. Und wenn es - wie auch immer - funktioniert, dann ziehe ich meinen Hut davor. Aber ob das alles so aquadynamisch ist?
Also ich weiß nicht.... mag ja vielleicht sein, dass die Ingenieure sich da was dolles ausgedacht haben mit den Tiefenrudern. Und wenn es - wie auch immer - funktioniert, dann ziehe ich meinen Hut davor. Aber ob das alles so aquadynamisch ist?
- Admiral Hornblower
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@Onkel Markus
..... ich versteh's auch nicht. Aber die Referenzbilder aus Speyer zeigen ja das es tatsächlich so ist.
Jürgen
..... ich versteh's auch nicht. Aber die Referenzbilder aus Speyer zeigen ja das es tatsächlich so ist.
Jürgen
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Sokrates
Sokrates
Hi Markus,
Hab mich bezüglich der vorderen Tiefenruder, mal durch Google gewühlt.
Das scheint echt zu stimmen warum auch immer. Vlt sind die nicht nach oben und unten beweglich,
Sondern nur steif und können nur eingefahren und ausgefahren werden. Zur trimmung zb. eines ganz raus das andere ein bissel raus oder so. Keine ahnung . Müsste man glatt mal in einem Marineforum fragen.
MfG
Jan
Hab mich bezüglich der vorderen Tiefenruder, mal durch Google gewühlt.
Das scheint echt zu stimmen warum auch immer. Vlt sind die nicht nach oben und unten beweglich,
Sondern nur steif und können nur eingefahren und ausgefahren werden. Zur trimmung zb. eines ganz raus das andere ein bissel raus oder so. Keine ahnung . Müsste man glatt mal in einem Marineforum fragen.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
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- Onkel Markus
- Beiträge: 651
- Registriert: Mo 19. Nov 2018, 08:32
- Wohnort: östliches Sauerland
Ja, das ist eindeutig, auch wenn es die Klasse 205 ist. Weiß der Teufel, wie das dann in der Realität funktioniert. Und offenbar muss es wohl besser funktionieren als glatte und nach oben und unten bewegliche Tiefenruder.Admiral Hornblower hat geschrieben: ↑Di 11. Dez 2018, 19:35
Aber die Referenzbilder aus Speyer zeigen ja das es tatsächlich so ist.
Jürgen
Na von mir aus....
Vielen Dank für eure Unterstützung!
aus Wikipedia:
Ruder: Als vordere Tiefenruder dienen 2 ausfahrbare Flächen, die konvex bzw. konkav geformt sind und so bei Anströmung Auf- bzw. Abtrieb erzeugen, dies hat den Vorteil, dass diese Ruder bei Nulllage vollständig eingezogen werden können und so keine störenden Strömungsgeräusche verursachen.
So, wie sie jetzt eingebaut sind, würde sich das U-Boot in einer ständigen Drehbewegung um die Längsachse durch das Wasser schrauben.
Ruder: Als vordere Tiefenruder dienen 2 ausfahrbare Flächen, die konvex bzw. konkav geformt sind und so bei Anströmung Auf- bzw. Abtrieb erzeugen, dies hat den Vorteil, dass diese Ruder bei Nulllage vollständig eingezogen werden können und so keine störenden Strömungsgeräusche verursachen.
So, wie sie jetzt eingebaut sind, würde sich das U-Boot in einer ständigen Drehbewegung um die Längsachse durch das Wasser schrauben.
- Onkel Markus
- Beiträge: 651
- Registriert: Mo 19. Nov 2018, 08:32
- Wohnort: östliches Sauerland
Wahrscheinlich lassen sich in der Realität beide Ruder aus Sicherheitsgründen gar nicht gleichzeitig ausfahren. Aber am Modell kann man so schön sehen, wie sie funktionierten.
- Admiral Hornblower
- Beiträge: 346
- Registriert: So 25. Sep 2016, 19:29
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@paul-muc
Hallo, dein Beitrag hat mich jetzt neugierig gemacht! Die Tiefenruder sind unabhängig voneinander beweglich, der Hauptteil des Tauchvorgangs wird ja durch Verlagern von Ballast (Wasser) erledigt. Die Tiefenruder müssen nur den letzten Teil des Gewichtes ausgleichen. Im Idealfall so um 50 Kg.
Deshalb "Feinabstimmung". Jedes Tiefenruder wird von einem "Tiefenrudergänger" bedient.
Ich habe ja von Flugzeugen überhaupt keine Ahnung ,habe aber bei Wikipedia einen Beitrag unter dem Stichwort "Längsachse" gefunden, in dem an einem Flugzeug sehr anschaulich das "Rollen" der Längsachse und der Ausgleich durch die "Höhenruder" an den Tragflächen dargestellt wird. Das kann man wohl eins zu eins auf ein Schiff (U-Boot) übertragen.
Ich könnte mir vorstellen, das durch die konvex bzw. konkav gestalteten Ruderblätter, je nach Ruderlage, das Boot besonders ruhig fahren kann. In tiefem Wasser können die Blätter eingezogen werden um eine fast geräuschlose Fahrt zu ermöglichen.
Hallo, dein Beitrag hat mich jetzt neugierig gemacht! Die Tiefenruder sind unabhängig voneinander beweglich, der Hauptteil des Tauchvorgangs wird ja durch Verlagern von Ballast (Wasser) erledigt. Die Tiefenruder müssen nur den letzten Teil des Gewichtes ausgleichen. Im Idealfall so um 50 Kg.
Deshalb "Feinabstimmung". Jedes Tiefenruder wird von einem "Tiefenrudergänger" bedient.
Ich habe ja von Flugzeugen überhaupt keine Ahnung ,habe aber bei Wikipedia einen Beitrag unter dem Stichwort "Längsachse" gefunden, in dem an einem Flugzeug sehr anschaulich das "Rollen" der Längsachse und der Ausgleich durch die "Höhenruder" an den Tragflächen dargestellt wird. Das kann man wohl eins zu eins auf ein Schiff (U-Boot) übertragen.
Ich könnte mir vorstellen, das durch die konvex bzw. konkav gestalteten Ruderblätter, je nach Ruderlage, das Boot besonders ruhig fahren kann. In tiefem Wasser können die Blätter eingezogen werden um eine fast geräuschlose Fahrt zu ermöglichen.
Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
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- Onkel Markus
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- Wohnort: östliches Sauerland
Oh welch ein Kleinkrieg!
Es tauchen Teile bei diesem Bausatz auf, die so klein sind, dass sie sich nicht mit der Pinzette packen lassen. In den Fingern verschwinden sie und wehe, sie fallen runter!!!
Also habe ich die Teile nicht direkt vom Spritzrahmen abgeschnitten, sondern einen Teil des Rahmens dran gelassen, um sie überhaupt bearbeiten zu können.
Die Teile sind dermaßen klein, die hätte man auch mitprägen/mitgießen können......
Das Einstiegsluk passt auch nicht in seinen Rahmen, so dass die Scharniere am Rahmen weggefeilt werden müssen. Die Passgenauigkeit lässt ohnehin etwas zu wünschen übrig.
Es tauchen Teile bei diesem Bausatz auf, die so klein sind, dass sie sich nicht mit der Pinzette packen lassen. In den Fingern verschwinden sie und wehe, sie fallen runter!!!
Also habe ich die Teile nicht direkt vom Spritzrahmen abgeschnitten, sondern einen Teil des Rahmens dran gelassen, um sie überhaupt bearbeiten zu können.
Die Teile sind dermaßen klein, die hätte man auch mitprägen/mitgießen können......
Das Einstiegsluk passt auch nicht in seinen Rahmen, so dass die Scharniere am Rahmen weggefeilt werden müssen. Die Passgenauigkeit lässt ohnehin etwas zu wünschen übrig.
- Onkel Markus
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Aktuelles aus der Bootswerft:
Der Rumpf ist soweit fertig, seit zwei Tagen beschäftige ich mich inzwischen schon mit dem U-Boot-Turm.
Verschiedene Ausfahrgeräte müssen darauf installiert werden, die Farbgebung ist zwar nicht bunt, aber sie variiert.
Bei vielen Teilen muss man sehr vorsichtig vorgehen, weil sie mal wieder so filigran sind und leicht zu brechen drohen, was leider auch schon wieder passiert ist.
Laut Bauanleitung soll im letzten Bauschritt ein Faden vom Turm zum Bug gespannt werden. Leider fehlt dafür jeglicher Fixpunkt am Turm, also musste hier mit dem Bohrer nachgeholfen werden. Loch gebohrt, Faden von außen nach innen geführt, da kommt dann gleich ein Knoten rein, selbiger wird dann in Klebstoff getunkt und sollte dann möglichst von innen im Turm anhaften.
Eine graue Abdeckplatte hatte sich nicht sonderlich passend in den achteren Turm eingefügt und einen unschönen Spalt hinterlassen. Hier musste gespachtelt werden.
Grüße aus der Werft,
Onkel Markus
Der Rumpf ist soweit fertig, seit zwei Tagen beschäftige ich mich inzwischen schon mit dem U-Boot-Turm.
Verschiedene Ausfahrgeräte müssen darauf installiert werden, die Farbgebung ist zwar nicht bunt, aber sie variiert.
Bei vielen Teilen muss man sehr vorsichtig vorgehen, weil sie mal wieder so filigran sind und leicht zu brechen drohen, was leider auch schon wieder passiert ist.
Laut Bauanleitung soll im letzten Bauschritt ein Faden vom Turm zum Bug gespannt werden. Leider fehlt dafür jeglicher Fixpunkt am Turm, also musste hier mit dem Bohrer nachgeholfen werden. Loch gebohrt, Faden von außen nach innen geführt, da kommt dann gleich ein Knoten rein, selbiger wird dann in Klebstoff getunkt und sollte dann möglichst von innen im Turm anhaften.
Eine graue Abdeckplatte hatte sich nicht sonderlich passend in den achteren Turm eingefügt und einen unschönen Spalt hinterlassen. Hier musste gespachtelt werden.
Grüße aus der Werft,
Onkel Markus