UNSC Pelican – Baubericht Teil 1
Herzlich willkommen zu meinem Baubericht im Rahmen des 6. Revell Community Modellbau-Wettbewerbs. Wie ich bereits in der Anmeldung geschrieben hatte, werde ich mich ins Science Fiction-Genre wagen und die UNSC Pelican aus der Computerspielreihe „HALO“ bauen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und Anschauen.
Alex
1. Bausatzvorstellung
Artikel-Nr.: 00061
Maßstab: 1:100
Länge: ca. 32 cm
Skill Level: 2
Teile: 50
Besonderheiten: Steckbausatz mit beweglichen Teilen, Licht- und Soundeffekten
Zu Beginn die obligatorischen Fotos des ungebauten Bausatzes mit Datumsnachweis. Alle Teile kommen bereits einzeln und von Gussästen befreit aus der Box, Kleinteile sind in mehreren Tütchen verpackt:
Bevor es losgeht, zunächst ein paar Infos zum Modell bzw. Bausatz selbst:
Die Pelican ist ein aus der Sci Fi-Computerspielreihe HALO bekanntes Transportschiff mit Senkrechtstarter-Fähigkeiten. Revell brachte den Bausatz 2017 unter dem Namen „UNSC Pelican“ heraus, wobei UNSC für „United Nations Space Command“ steht, also den Namen der Streitkraft, in dessen Dienst der Transporter steht. Die eigentliche Modellbezeichnung lautet D-79 Pelican.
Der Steckbausatz ist mehr für Fans des Spiels und Modellbau-Einsteiger gedacht als für fortgeschrittene Modellbauer. Mit etwa 50 Teilen fällt die Pelican in die Kategorie "bespielbares Anfängermodell": Das Schiff bietet einige bewegliche Teile wie schwenkbare Triebwerke, ausfahrbare Landebeine und eine Ladeluke, die sich öffnen und schließen lässt. Zusammengebaut ist das Modell immerhin etwa 32 cm lang.
Außerdem gibt es ein Licht- und Soundeffekt-Modul, welches im Cockpit des Schiffs untergebracht ist:
Drückt man auf eine Taste an der Front des Modells, so leuchten für ein paar Sekunden drei LEDs auf und über den Lautsprecher am Boden ist das Geräusch eines startenden Triebwerkes zu hören. Ich werde auf diese Effekte jedoch verzichten und stattdessen eigene Elektrik verbauen - dazu mehr im nächsten Beitrag...
Fertig: UNSC Pelican – Baubericht Teil 1
2. Idee und Planung
"Mit einem Spielzeugbausatz bei einem Modellbau-Wettbewerb antreten? Herausforderung angenommen. Das wird legend - es kommt gleich - där. Legendär!"
frei nach Barney Stinson
Okay, das Modell kann ich nicht OOB bauen, wenn ich auch nur einen Hauch einer Chance haben will . Also, was wird geändert? Fangen wir beim Aussehen an: Die Pelican hat in HALO eine einfarbige Lackierung, entweder grau oder grün.
Ich möchte hingegen eine eigene Version bauen, welche so in den Spielen nicht vorkommt. Dabei lasse ich meine Fantasie etwas spielen: Das Schiff soll einen Tarnanstrich erhalten; wie genau dieser aussehen wird, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt selbst noch nicht. Ferner möchte ich an den vorhandenen Pylonen Bewaffnung anbringen. Decals wie z.B. Hoheitsabzeichen werde ich z.T. selbst anfertigen (dem Bausatz liegen lediglich Aufkleber bei) oder aus der Restekiste nehmen.
Das fertige Schiff soll zudem im Flug dargestellt werden. Dazu werde ich es auf einen Ständer montieren, den ich ebenfalls selbst bauen werde. Und zu guter Letzt soll das Modell ein umfangreiches Beleuchtungs-Upgrade erhalten. Ich habe schon diverse Bausätze mit LEDs ausgestattet, wie z.B. einen Teil meiner Star Wars-Modelle...
…aber das waren Fingerübungen im Vergleich zu dem, was mich bei der Pelican erwartet. Geplant ist, etwa 12 bis 16 LEDs zu verbauen, zusammengefasst in Haupttriebwerke, Landetriebwerke, Laderaum und Cockpit. Jede Einheit soll dabei einzeln ansteuerbar sein. Daher kommen für dieses Projekt zum eigentlichen Bausatz noch einige Teile mehr dazu...
Bewaffnung und Decals aus Restbeständen anderer Bausätze:
Ein 12cm x 12cm x 6cm großer Holzklotz und ein 1/4 Zoll Rohrnippel werden für den Ständer gebraucht. Dann kommen noch verschiedene LEDs, ein PS/2 Verlängerungskabel, eine Lochplatine, Schalter und weiteres Elektrik-Zubehör für die Beleuchtung und deren Steuerung dazu:
Soweit mal der Plan. Für die ganze Elektrik muss ich außerdem einige Umbauarbeiten am eigentlichen Modell vornehmen. Ihr seht, ich habe einiges vor...
"Mit einem Spielzeugbausatz bei einem Modellbau-Wettbewerb antreten? Herausforderung angenommen. Das wird legend - es kommt gleich - där. Legendär!"
frei nach Barney Stinson
Okay, das Modell kann ich nicht OOB bauen, wenn ich auch nur einen Hauch einer Chance haben will . Also, was wird geändert? Fangen wir beim Aussehen an: Die Pelican hat in HALO eine einfarbige Lackierung, entweder grau oder grün.
Ich möchte hingegen eine eigene Version bauen, welche so in den Spielen nicht vorkommt. Dabei lasse ich meine Fantasie etwas spielen: Das Schiff soll einen Tarnanstrich erhalten; wie genau dieser aussehen wird, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt selbst noch nicht. Ferner möchte ich an den vorhandenen Pylonen Bewaffnung anbringen. Decals wie z.B. Hoheitsabzeichen werde ich z.T. selbst anfertigen (dem Bausatz liegen lediglich Aufkleber bei) oder aus der Restekiste nehmen.
Das fertige Schiff soll zudem im Flug dargestellt werden. Dazu werde ich es auf einen Ständer montieren, den ich ebenfalls selbst bauen werde. Und zu guter Letzt soll das Modell ein umfangreiches Beleuchtungs-Upgrade erhalten. Ich habe schon diverse Bausätze mit LEDs ausgestattet, wie z.B. einen Teil meiner Star Wars-Modelle...
…aber das waren Fingerübungen im Vergleich zu dem, was mich bei der Pelican erwartet. Geplant ist, etwa 12 bis 16 LEDs zu verbauen, zusammengefasst in Haupttriebwerke, Landetriebwerke, Laderaum und Cockpit. Jede Einheit soll dabei einzeln ansteuerbar sein. Daher kommen für dieses Projekt zum eigentlichen Bausatz noch einige Teile mehr dazu...
Bewaffnung und Decals aus Restbeständen anderer Bausätze:
Ein 12cm x 12cm x 6cm großer Holzklotz und ein 1/4 Zoll Rohrnippel werden für den Ständer gebraucht. Dann kommen noch verschiedene LEDs, ein PS/2 Verlängerungskabel, eine Lochplatine, Schalter und weiteres Elektrik-Zubehör für die Beleuchtung und deren Steuerung dazu:
Soweit mal der Plan. Für die ganze Elektrik muss ich außerdem einige Umbauarbeiten am eigentlichen Modell vornehmen. Ihr seht, ich habe einiges vor...
3. Es geht los! Bau des Sockels
Bevor ich mich an den eigentlichen Bausatz wage, werde ich den Bau des Sockels in Angriff nehmen. Hierzu benötige ich den eingangs erwähnten Holzklotz. Zunächst wurde in die Mitte der flachen Seite senkrecht ein Loch gebohrt. In dieses wird später der Rohrnippel gesteckt, welcher gleichzeitig als Ständer und Kabelführung dienen wird.
Als nächstes erfolgte eine zweite, waagrechte Bohrung auf der schmalen Seite, die im Inneren auf den ersten Bohrkanal trifft.
Nun wurde ein Kabel durch Klotz und Rohrnippel gefädelt und das Rohr schließlich auf dem Klotz fixiert.
Das Kabelende, welches aus dem Rohrnippel schaut, geht zum Modell, das andere Ende wird an eine externe Stromquelle angeschlossen. Zunächst muss aber alles wieder auseinandergenommen werden, denn Rohr und Holzklotz erhalten noch einen schwarzen Anstrich.
Ursprünglich hatte ich geplant, den Sockel lediglich in schlichtem Schwarz zu bemalen und es dabei zu belassen. Im Zuge meiner gewissenhaften Projekt- Recherche, zu der auch gehört, zwischendurch ein paar Runden „Halo: Spartan Strike“ zu zocken, kam mir die Idee, die Oberseite in eine Vignette zu verwandeln. Mir schwebte dabei eine exotische Planetenoberfläche vor mit fremdartiger Vegetation, ähnlich wie sie auch im Spiel zu sehen ist. Hier seht ihr Screenshots aus dem Spiel, daran will ich mich bei meiner Gestaltung orientieren:
Also habe ich zunächst ein Stück Bastelkarton in der Größe der Sockelgrundfläche zugeschnitten. Mittels Grafikprogramm wurden Sechsecke erstellt, gedruckt und ausgeschnitten. Diese sollen die Bodenplatten einer verlassenen (außerirdischen?) Basis darstellen. Aus Gips habe ich Felsen modelliert, Zweige werden als Baumstämme dienen.
Im nächsten Schritt wurden die Hexagone auf den Karton geklebt, der Rest der Fläche wurde mit Leimwasser bestrichen und mit Sand bestreut:
Nach dem Trocknen erfolgte das Bemalen…
...und schließlich wurde das Kartonstück auf den inzwischen schwarz lackierten Sockel geklebt.
Die Gipsfelsen erhielten eine graue Grundierung,
dann ein Washing mit Dunkelgrau und abschließend wurden sie mit hellgrau trockengebürstet:
Aus Blumendraht und Papier bastelte ich derweil ein paar Fantasie-Pflanzen:
Schließlich wurde alles auf der Vignette arrangiert, fixiert und mit diversen Streumaterialien beflockt. Die Vegetation hält noch eine kleine Überraschung parat, die ich euch in einem der nächsten Beiträge zeige...
Bevor ich mich an den eigentlichen Bausatz wage, werde ich den Bau des Sockels in Angriff nehmen. Hierzu benötige ich den eingangs erwähnten Holzklotz. Zunächst wurde in die Mitte der flachen Seite senkrecht ein Loch gebohrt. In dieses wird später der Rohrnippel gesteckt, welcher gleichzeitig als Ständer und Kabelführung dienen wird.
Als nächstes erfolgte eine zweite, waagrechte Bohrung auf der schmalen Seite, die im Inneren auf den ersten Bohrkanal trifft.
Nun wurde ein Kabel durch Klotz und Rohrnippel gefädelt und das Rohr schließlich auf dem Klotz fixiert.
Das Kabelende, welches aus dem Rohrnippel schaut, geht zum Modell, das andere Ende wird an eine externe Stromquelle angeschlossen. Zunächst muss aber alles wieder auseinandergenommen werden, denn Rohr und Holzklotz erhalten noch einen schwarzen Anstrich.
Ursprünglich hatte ich geplant, den Sockel lediglich in schlichtem Schwarz zu bemalen und es dabei zu belassen. Im Zuge meiner gewissenhaften Projekt- Recherche, zu der auch gehört, zwischendurch ein paar Runden „Halo: Spartan Strike“ zu zocken, kam mir die Idee, die Oberseite in eine Vignette zu verwandeln. Mir schwebte dabei eine exotische Planetenoberfläche vor mit fremdartiger Vegetation, ähnlich wie sie auch im Spiel zu sehen ist. Hier seht ihr Screenshots aus dem Spiel, daran will ich mich bei meiner Gestaltung orientieren:
Also habe ich zunächst ein Stück Bastelkarton in der Größe der Sockelgrundfläche zugeschnitten. Mittels Grafikprogramm wurden Sechsecke erstellt, gedruckt und ausgeschnitten. Diese sollen die Bodenplatten einer verlassenen (außerirdischen?) Basis darstellen. Aus Gips habe ich Felsen modelliert, Zweige werden als Baumstämme dienen.
Im nächsten Schritt wurden die Hexagone auf den Karton geklebt, der Rest der Fläche wurde mit Leimwasser bestrichen und mit Sand bestreut:
Nach dem Trocknen erfolgte das Bemalen…
...und schließlich wurde das Kartonstück auf den inzwischen schwarz lackierten Sockel geklebt.
Die Gipsfelsen erhielten eine graue Grundierung,
dann ein Washing mit Dunkelgrau und abschließend wurden sie mit hellgrau trockengebürstet:
Aus Blumendraht und Papier bastelte ich derweil ein paar Fantasie-Pflanzen:
Schließlich wurde alles auf der Vignette arrangiert, fixiert und mit diversen Streumaterialien beflockt. Die Vegetation hält noch eine kleine Überraschung parat, die ich euch in einem der nächsten Beiträge zeige...
4. Bau des Steuerkastens
Der Steuerkasten dient dazu, die vier Beleuchtungsgruppen an- und auszuschalten (zur Erinnerung: Cockpit, Laderaum, Haupt- und Landetriebwerke). Außerdem beherbergt er das Batteriefach. Gebraucht werden:
- Kunststoffgehäuse
- Batteriefach für 3x AA Batterien
- PS/2 Verlängerungskabel
- 4 Kippschalter
- 1 Stück Lochplatine
- Litzen und Löt-Zubehör
Zunächst wurden mittels Schablonen die Stellen für diverse Bohrungen gekennzeichnet,
woraufhin die Löcher für die Kippschalter und den Kabelausgang gebohrt wurden.
Auf einem Stück Lochplatine wurden nun die Anschlüsse für die Batterie-Box sowie die Verzweigungen eines Pols auf vier Kanäle samt Vorwiderstände gelötet (ich habe zum besseren Verständnis den Verlauf der Leiterbahnen nachträglich mit rot eingezeichnet, diese befinden sich nämlich auf der Platinen-Unterseite).
Angelötete Kippschalter:
Danach wurde alles im Gehäuse fixiert:
Von meinem PS/2-Verängerungskabel habe ich das Ende mit der Buchse abgeschnitten (für die jüngeren Leser: PS/2 war im Computer-Mittelalter eine weit verbreitete Schnittstelle für Rechner bevor in der Neuzeit USB erfunden wurde). Der Nutzen des PS/2-Kabels ist, dass es sechs Litzen führt, von denen ich immerhin fünf auch tatsächlich brauche. Das Kabel wurde von außen durch die Bohrung an der Stirnseite des Gehäuses geschoben, die Litzen wurden freigelegt und an Schalter und Platine gelötet.
Das anschließend angeklemmte Batteriefach verschwindet ebenfalls im Gehäuse:
Der Deckel (bzw. in diesem Fall der Boden) wurde auf das Gehäuse geschraubt. Gehäuse umgedreht - fertig ist der Steuerkasten:
Ein weiterer Nutzen des Verlängerungskabels ist, dass ich durch die Steckverbindung den Steuerkasten bei Bedarf vom Modell/Sockel trennen kann (z.B. zum Akku-Wechsel). Der Steuerkasten könnte theoretisch somit auch für weitere zukünftige Modelle genutzt werden.
Und so sieht das Ganze dann in Verbindung mit dem Sockel aus:
Jetzt fehlt nur noch das eigentliche Modell Und mit dessen Bau geht es hier weiter:
UNSC Pelican – Baubericht Teil 2
Der Steuerkasten dient dazu, die vier Beleuchtungsgruppen an- und auszuschalten (zur Erinnerung: Cockpit, Laderaum, Haupt- und Landetriebwerke). Außerdem beherbergt er das Batteriefach. Gebraucht werden:
- Kunststoffgehäuse
- Batteriefach für 3x AA Batterien
- PS/2 Verlängerungskabel
- 4 Kippschalter
- 1 Stück Lochplatine
- Litzen und Löt-Zubehör
Zunächst wurden mittels Schablonen die Stellen für diverse Bohrungen gekennzeichnet,
woraufhin die Löcher für die Kippschalter und den Kabelausgang gebohrt wurden.
Auf einem Stück Lochplatine wurden nun die Anschlüsse für die Batterie-Box sowie die Verzweigungen eines Pols auf vier Kanäle samt Vorwiderstände gelötet (ich habe zum besseren Verständnis den Verlauf der Leiterbahnen nachträglich mit rot eingezeichnet, diese befinden sich nämlich auf der Platinen-Unterseite).
Angelötete Kippschalter:
Danach wurde alles im Gehäuse fixiert:
Von meinem PS/2-Verängerungskabel habe ich das Ende mit der Buchse abgeschnitten (für die jüngeren Leser: PS/2 war im Computer-Mittelalter eine weit verbreitete Schnittstelle für Rechner bevor in der Neuzeit USB erfunden wurde). Der Nutzen des PS/2-Kabels ist, dass es sechs Litzen führt, von denen ich immerhin fünf auch tatsächlich brauche. Das Kabel wurde von außen durch die Bohrung an der Stirnseite des Gehäuses geschoben, die Litzen wurden freigelegt und an Schalter und Platine gelötet.
Das anschließend angeklemmte Batteriefach verschwindet ebenfalls im Gehäuse:
Der Deckel (bzw. in diesem Fall der Boden) wurde auf das Gehäuse geschraubt. Gehäuse umgedreht - fertig ist der Steuerkasten:
Ein weiterer Nutzen des Verlängerungskabels ist, dass ich durch die Steckverbindung den Steuerkasten bei Bedarf vom Modell/Sockel trennen kann (z.B. zum Akku-Wechsel). Der Steuerkasten könnte theoretisch somit auch für weitere zukünftige Modelle genutzt werden.
Und so sieht das Ganze dann in Verbindung mit dem Sockel aus:
Jetzt fehlt nur noch das eigentliche Modell Und mit dessen Bau geht es hier weiter:
UNSC Pelican – Baubericht Teil 2