Klarlack auf Klarsichtteile?
- viktor
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Vom Klarlack gibts drei unterschiedliche, matt, seidenmatt und glänzend.
Mit dem letzten kann man Klarsichtteile "einkleben", weil die nicht selten bei Plastikkleber verstumpfen.
Habe bis jetzt noch nie die Klarsichtteile damit behandelt, wenn dann höchstens mit Glanzlack einnebeln. Zuvor naturlich an unnötigen Teilen testen.
Gruß Viktor
Mit dem letzten kann man Klarsichtteile "einkleben", weil die nicht selten bei Plastikkleber verstumpfen.
Habe bis jetzt noch nie die Klarsichtteile damit behandelt, wenn dann höchstens mit Glanzlack einnebeln. Zuvor naturlich an unnötigen Teilen testen.
Gruß Viktor
Klarlack auf Klarsichtteile sollte man tunlichst vermeiden
Ausser man möchte Milchglas nachbilden.
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Gruß, Eugen
Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita
Wenn nichts anderes angeben, liegt das Copyright meiner eingestellten Bilder bei mir. Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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Für matten und seidenmatten Klarlack kann ich das unterschreiben, nicht aber in dieser Ausschließlichkeit für Hochglanz Klarlack.
Freilich, oberflächlich betrachtet macht durchsichtiger glänzender Lack auf durchsichtigen glänzenden Klarsichtteilen keinen SInn, man sieht ihn ja nahezu nicht !
Außerdem verdickt er unnützerweise die Scheiben geringfügig, und wenn er gepinselt wird wird die Oberfläche leicht wellig bzw. streifig.
Das ist i.A. völlig unerwünscht.
Aber:
Mit ( hochglänzendem ) Klarlack ( oder den dünnflüssigen Bodenversieglern in der Art von Future und Konsorten ) lassen sich kleine Riefen oder milchige Stellen unsichtbar machen.
Allerdings nur wenn die Riefen nur geringfügig in der Oberflächesitzen und die milchigen Stellen nur durch Schleifen verursacht sind.
Durch Plastikkleber verursachte milchige Stellen lassen sich so nicht mehr entfernen da das Glas auch im Inneren angegriffen ist.
Wird ein Klarsichtteil mit leichten ( !!! ) Schleifspuren in z.B.Future getaucht und sorgfältig abtropfen lassen, dann wird das Klarsichtteil wieder klar, durchsichtig und glänzend !
Freilich, oberflächlich betrachtet macht durchsichtiger glänzender Lack auf durchsichtigen glänzenden Klarsichtteilen keinen SInn, man sieht ihn ja nahezu nicht !
Außerdem verdickt er unnützerweise die Scheiben geringfügig, und wenn er gepinselt wird wird die Oberfläche leicht wellig bzw. streifig.
Das ist i.A. völlig unerwünscht.
Aber:
Mit ( hochglänzendem ) Klarlack ( oder den dünnflüssigen Bodenversieglern in der Art von Future und Konsorten ) lassen sich kleine Riefen oder milchige Stellen unsichtbar machen.
Allerdings nur wenn die Riefen nur geringfügig in der Oberflächesitzen und die milchigen Stellen nur durch Schleifen verursacht sind.
Durch Plastikkleber verursachte milchige Stellen lassen sich so nicht mehr entfernen da das Glas auch im Inneren angegriffen ist.
Wird ein Klarsichtteil mit leichten ( !!! ) Schleifspuren in z.B.Future getaucht und sorgfältig abtropfen lassen, dann wird das Klarsichtteil wieder klar, durchsichtig und glänzend !
Bzgl. Future bzw. Bodenglänzer gebe ich Dir vollkommen Recht.
Die Frage bezog sich aber eindeutig auf Klarlack. Und da würde ich davon abraten.
Zumindest habe ich die Frage so verstanden, ob man Klarsichtteile, vor der Lackierung mit Klarlack, abkleben soll, oder nicht.
Und darauf bezog sich auch meine Antwort.
Die Frage bezog sich aber eindeutig auf Klarlack. Und da würde ich davon abraten.
Zumindest habe ich die Frage so verstanden, ob man Klarsichtteile, vor der Lackierung mit Klarlack, abkleben soll, oder nicht.
Und darauf bezog sich auch meine Antwort.
Gruß, Eugen
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Mit Klarlack jeglicher Art hatte ich schon immer das selbe Ergebis: matt und undurchsichtig.
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Das erstaunt mich.
Ich hatte ( ist aber schon länger her ) vereinzelt angekratzte Kanzeln erfolgreich mit Klarlack ( glänzend selbstverständlich ) gepinselt.
Einziger Nachteil wie oben erwähnt, die Oberfläche wird durch das Pinseln geringfügig wellig bzw. streifig.
Ich hatte ( ist aber schon länger her ) vereinzelt angekratzte Kanzeln erfolgreich mit Klarlack ( glänzend selbstverständlich ) gepinselt.
Einziger Nachteil wie oben erwähnt, die Oberfläche wird durch das Pinseln geringfügig wellig bzw. streifig.
- Modellbau-Didi
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- Registriert: Di 25. Nov 2014, 23:02
Hallo Leute,IchBaueAuchModelle hat geschrieben:Mit Klarlack jeglicher Art hatte ich schon immer das selbe Ergebis: matt und undurchsichtig.
Das ist genau mein Thema, zu dem ich jetzt mal Hilfe von euch erfahrenen Modellbauern bräuchte. Ich bin kurz vor der Fertigstellung meines Mustang Shelby und wollte zum Schluss nochmal mit Klarlack lackieren. Soll ich da die Scheiben abkleben und wenn ja, mit was?
Hatte das während des Baus schon mal probiert mit klarsichtigem Tesa, aber das gibt hässliche Klebereste auf dem transparenten Plastik. Mit was bekomme ich die denn am besten ab?
Danke für Hinweise von euch.
Schöne Grüße
Dieter
Im Bau: RENAULT 16
In Planung: noch offen
Dieter
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In Planung: noch offen
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Ungeachtet der Tatsache daß ich schon Kanzeln mit Klarlack versehen hatte ( ich erinnere an die oben erwähnten Nachteile wie die geringfügig streifige Oberfläche ) rate ich ganz eindeutig dazu die Klarsichtteile zu maskieren.
Denn es stimmt: TESA hinterläßt Kleberspuren.
Ich bevorzuge immer noch das berühmte Tamiya Tape ( Abklebeband ) bzw. alternativ das jetzt neue gleichwertige REVELL Abklebeband.
Das dichtet zuverlässig ab ( wenn man die Ränder sorgfältig andrückt, z.B. mit einem Zahnstocher ) und läßt sich rückstandslos und ganz leicht wieder abziehen.
Mit flüssigem Maskiermittel wurde ich nur selten glücklich.
Denn es stimmt: TESA hinterläßt Kleberspuren.
Ich bevorzuge immer noch das berühmte Tamiya Tape ( Abklebeband ) bzw. alternativ das jetzt neue gleichwertige REVELL Abklebeband.
Das dichtet zuverlässig ab ( wenn man die Ränder sorgfältig andrückt, z.B. mit einem Zahnstocher ) und läßt sich rückstandslos und ganz leicht wieder abziehen.
Mit flüssigem Maskiermittel wurde ich nur selten glücklich.
- Modellbau-Didi
- Beiträge: 104
- Registriert: Di 25. Nov 2014, 23:02
Vielen Dank Panzerchen. Dann werde ich mir gleich mal das Revell-Abklebeband besorgen. Gibt es etwas, mit dem ich relativ einfach die Klebereste des Tesa entfernen kann, ohne die Fenster zu demolieren?
Schönen Abend noch.
Schönen Abend noch.
Schöne Grüße
Dieter
Im Bau: RENAULT 16
In Planung: noch offen
Dieter
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Mit fettigem Finger !
kein Spaß !
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- Moderator (Revell)
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Runterrubbeln wie panzerchen geschrieben hatte.
Es könnte auch mit stärkerem Klebeband gehen: so, als ob man mit einem Tuch Farbe abtupfen mag - andrücken, abziehen, andrücken, abziehen ... - die Klebeseite des Klebebands sollte dabei den hinterlassenen Klebefilm quasi aufpicken
Es könnte auch mit stärkerem Klebeband gehen: so, als ob man mit einem Tuch Farbe abtupfen mag - andrücken, abziehen, andrücken, abziehen ... - die Klebeseite des Klebebands sollte dabei den hinterlassenen Klebefilm quasi aufpicken
- Rafael Berlin
- Beiträge: 893
- Registriert: Do 9. Aug 2018, 19:20
- Wohnort: Berlin
Ich krame mal diesen alten Thread hervor.
Kann mir jemand der Profis sagen, was dieses oben genannte "Future" für ein Produkt ist und wo ich es bekommen kann? Vielleicht ein amazon-Link? Ich habe nichts gefunden. Auch in anderen Foren schreiben alle immer wissend über "Future".
Und vielleicht noch ein kleiner hinweis, wie ich es an Klarsichtteilen optimal anwenden kann. Tauchbad? Airbrush?
Danke!!
Kann mir jemand der Profis sagen, was dieses oben genannte "Future" für ein Produkt ist und wo ich es bekommen kann? Vielleicht ein amazon-Link? Ich habe nichts gefunden. Auch in anderen Foren schreiben alle immer wissend über "Future".
Und vielleicht noch ein kleiner hinweis, wie ich es an Klarsichtteilen optimal anwenden kann. Tauchbad? Airbrush?
Danke!!
e ^ (i π) + 1 = 0
Future oder KLEAR war ein Bodenpflegemittel von Johnson. Es hatte die Eigenschaft, feinste Unebenheiten auszugleichen (self levelling), so dass man eine glatte Oberfläche für die Abziehbilder bekam und so den Silbereffekt vermeiden konnte. Manche Modellbauer benutzten es auch, um Kratzer in Klarsichtteilen auszugleichen. So wurden z.B. Flugzeugkanzeln darin gebadet, um eine glänzende Oberfläche zu erhalten.
Das Produkt wird nicht mehr hergestellt. Stattdessen behelfen wir uns mit den Produkten anderer Hersteller. Ich nehme Mellerrud Parkett Glanz Versiegelung (Obi). Es gibt auch billigere Produkte, z.B. bei Lidl. Die Politur ist sehr dünnflüssig, lässt sich spritzen, aber auch gut mit einem breiten Pinsel auftragen. Man muss allerdings sehr aufpassen, dass sich keine Nasen bilden, und Flüssigkeitsansammlungen mit dem Pinsel verstreichen oder mit Toilettenpapier aufnehmen. Das Modell muss während des Trocknungsvorgangs ständig auf Nasen- oder Tropfenbildung überprüft werden.
Das Produkt wird nicht mehr hergestellt. Stattdessen behelfen wir uns mit den Produkten anderer Hersteller. Ich nehme Mellerrud Parkett Glanz Versiegelung (Obi). Es gibt auch billigere Produkte, z.B. bei Lidl. Die Politur ist sehr dünnflüssig, lässt sich spritzen, aber auch gut mit einem breiten Pinsel auftragen. Man muss allerdings sehr aufpassen, dass sich keine Nasen bilden, und Flüssigkeitsansammlungen mit dem Pinsel verstreichen oder mit Toilettenpapier aufnehmen. Das Modell muss während des Trocknungsvorgangs ständig auf Nasen- oder Tropfenbildung überprüft werden.