P-51D-5NA Mustang in 1:32 von Revell #03944

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SharkHH
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Hallo zusammen,
heute lasse ich Euch an meinen Erfahrungen beim Zusammenbau der aktuellen P-51 Mustang in 1:32 von Revell teilhaben. Infos und Bilder zum Original finden sich in diesem Internet. Im Revell-Blog habe ich diesen Artikel über den Bausatz gefunden:

https://blog.revell.de/2018/modellbau/d ... de-in-132/

Hier finden sich auch Links zu einer Bausatzvorstellung. Deshalb spare ich mir dies hier. Soviel kann ich als Laie sagen: Die Spritzlinge kamen bis auf zwei Teile sauber aus der Form. Das eine Teil (A37 aus Baustufe 12) sieht man später kaum, so dass der Defekt nicht weiter ins Gewicht fiel. Das andere Teil (F42 aus Baustufe 22) konnte optional verwendet werden. Also habe ich darauf verzichtet.

158 Einzelteile führen in 76 Bauabschnitte zum Ziel. Wobei 75 und 76 auf die beiden Bemalungsvarianten entfielen. Durch verschiedene Bauvarianten (mit angestellten Klappen, offenes Cockpit, mit/ohne Fahrwerk...) werden aber nicht alle benötigt. Verglichen mit anderen Bausätzen im "Königsmaßstab 1:32" finde ich persönlich die Ausstattung der P-51 recht dürftig. Einen Motor sucht man vergebens. Ebenso geöffnete MG-Schächte. Da war die Fw190 m.E. anspruchsvoller. Der Bausatz wird mit Level 5 eingestuft. Wenn ich die P-51 mit der Fw190 oder auch der Arado 196 vergleiche, würde ich eher zu Level 4 oder 4,5 tendieren.

Manche Umsetzung im Formenbau habe ich nicht verstanden. Zum Beispiel warum man die Rumpfhälften jeweils in zwei Teilen ausgeführt hat. Der Bau geht prinzipiell locker von der Hand. Die Passgenauigkeit ist sehr gut.
Rumpfhälfte
Rumpfhälfte
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Wer mag, kann an diversen Stellen Löcher bohren:
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Da ich Abnutzungseffekte im Cockpit mittels der Haarspray-Methode darstellen wollte, zog die die Bemalung etwas hin.
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Anmerkung zum obigen Bild: Für das rot umrandete Teil soll man die Farbe Beige verwenden. Und nur dafür. Find ich etwas übertrieben. Das gilt übrigens auch für die Farbe T (Farngrün zum Bemalung der Formationslampen). Da habe ich zum Glück noch Klarfarben von Tamiya im Bestand.
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Was ist nicht ausprobiert habe, ist das Zusammenmischen der Innenfarben (Grün und gelb). Da hatte ich noch fertige angemischte von Vallejo im Bestand.

Die Lackierung der P-51 besteht aus einer quietschgelben Nase, Tarnbemalung auf der Oberseite, einem Naturmetallrumpf und den sogenannten "Invasionsstreifen" auf der Unterseite zur Freund-/Feinderkennung. Hier ist es hilfreich, sich eine Strategie für den Zusammenbau und die Bemalung zu überlegen.

Das bedeutet zum Beispiel, dass man das Fahrwerk, sofern man es im ausgefahrenen Zustand zeigen will, nach der Lackierung einbauen sollte:
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Wie an anderer Stelle schon erwähnt, habe ich sehr gute Erfahrungen mit Fixogum gemacht, wenn man Bauteile nur sporadisch befestigen möchte.

Für die Basis-Bemalung bin ich zunächst wie folgt vorgegangen:
1. Grundierung mit Vallejo Model Air Schwarz Glänzend
2. Basislack Vallejo Metallic Model Air Silber
3. Versiegelung mit Revell Aqua 01 Klar glänzend
4. gelbe Nase aus 50 % Revell Aqua 12 gelb glänzend und 50 % Revell Aqua 312 Lufthansa gelb seidenmatt
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Mal schauen, wie weit ich bis zum langen Wochenende komme.
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Ex43er
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SharkHH hat geschrieben: So 6. Mai 2018, 23:45 Manche Umsetzung im Formenbau habe ich nicht verstanden. Zum Beispiel warum man die Rumpfhälften jeweils in zwei Teilen ausgeführt hat.
Vergleiche mal die Leitwerkssektion bei Deinem Bausatz mit dem Bild:
300px-31fg-p51d - Kopie.jpg
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Quelle:Wikipedia
Das gibt dann mal schnell einen "neuen" Bausatz im nächsten Jahr. :mrgreen:
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eupemuc
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...Das gibt dann mal schnell einen "neuen" Bausatz im nächsten Jahr. :mrgreen: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Sei es ihnen gegönnt. Dafür haben sie mit dieser P-51 einen aktuellen Bausatz einer frühen „D“ gebracht. Dafür ein Lob :thumbup:
SharkHH: Schaut schon gut aus :respekt:
Gruß, Eugen
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Aiden
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Die hatte ich auch schon in den Händen. Dein Modell schaut schon sehr gut aus!
Gruß Aiden :thumbup:

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Genau das mit dem Leitwerk ist auch meine Vermutung, als ich die Mustang das erste Mal in den Händen hielt.

Dein Baubericht gefällt mir. Saubere Arbeit, gute Tipps!
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SharkHH
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Besten Dank für Eure Hinweise. Dann hat sich der Formenbauer ja doch was dabei gedacht. ;-)

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, ist der Zusammenbau m.E. recht einfach. Schlimm ist hingegen die Bemalung und das Maskieren. Ich versuch ja schon immer, möglichst ressourcenschonend zu arbeiten, ab bei diesem Modell rauscht das Maskingtape nur so durch meine Finger.
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Spart man an der falschen Stelle, freut sich der Sprühnebel:
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Die schwarzen "Invasionsstreifen" für die Unterseite liegen als Decals bei. Hat nur leider nicht hingehauen. Sie waren sehr dünn und fein gearbeitet. Das Decalsoft machte die Dinger so weich, dass sie einrissen. Also stand ich vor der Frage, ob ich den Revell-Service um Ersatz bemühe oder noch mehr abklebe und die Streifen lackiere. Ich will ja auch fertig werden. Also wurde lackiert:
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Kleiner Tipp für denjenigen, der es nachlackieren möchte:
Die weiße Grundfläche hat jeweils 70 mm, die schwarzen Streifen haben jeweils 14 mm Breite.
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Mit dem Ergebnis bin ich am Ende ganz zufrieden:
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Happy Modelling überall. Nächste Woche ist Pause. Decals sind fast alle drauf. Jetzt noch versiegeln, dann ein wenig verschmutzen und dann sollte sie fertig sein.

SharkHH

PS: Wer noch davor steht, sich das Modell zu kaufen und noch auf das Super-Angebot wartet, dem sei gesagt, dass es den Bausatz bei Menzels Lokschuppen in Düsseldorf derzeit für 28 € statt für 40 € gibt.
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eupemuc
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Die Zebrastreifen hast Du ja gut hingekriegt. Da die Decals Made in Italy sind, dürften sie von Cartograph sein. Bei denen braucht man eigentlich fast nie Weichmacher.
Gruß, Eugen
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Super! Irgendwie hätte ich gedacht, Du lackierst die Streifen von vorne weg sowieso drauf ;)

Schönes Flugzeug! Bis hier her tolle Erscheinung. Ich mag es, wenn es ein wenig bunter ist.
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SharkHH
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Besten Dank für Euer Feedback. Das Drauflackieren ging am Ende recht flott von der Hand. Dann ging es weiter mit dem Verwittern und Verschmutzen.

Hier habe ich mal wieder mit Haarspray gearbeitet und nach dem Trocken die Deckfarbe aufgebracht. Anschließend wurde Wasser durch schlagende Bewegungen mit einer Zahnbürste auf die zu alternde Fläche aufgebracht.
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Nach einer kurzen Einwirkzeit wurde mit der rauhen Seite eines Haushaltsschwamms in Flugrichtung über die Tragflächen gewischt bzw. geschruppt.
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Dies wurde dann mit Klarlack versiegelt und anschließend mit einem Enamel-Washing von AK Interactive versehen. Nach dem Trocknen wird die überschüssige Farbe mit einem Papiertuch oder, falls es sich nur schwer entfernen lässt, mit White Spirit abgewischt.
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Zum Schluss werden die Anbauteile sowie das Fahrwerk angebracht. Um den Antennendraht anzubringen, bohrt man ein kleines Loch in den "Bollen" *) auf der Cockpithaube.

*) Ich habe kein passenderes Wort als dieses mir aus dem Schwäbischen bekannten gefunden.

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:clap: :respekt:
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Deine bisherigen Baufortschritte in allen Ehren, das sieht schon recht gut aus was du da machst. :thumbup:
Danke auch für die, sicherlich unbeabsichtigten, Nahaufnahmen der Flügeloberseite, denn zu meiner großen Enttäuschung hat es Revell ebenfalls wie alle bisherigen Mitbewerber versäumt hier eine vorbildgerechte Nachbildung zu schaffen.
Zwar sind die Gravuren auf der Oberseite der Tragflächen gegenüber den Mitbewerbern durchaus minimiert worden, für eine Darstellung eines maßstabsgerechten Laminarflügels wie ihn die Mustang im Original hatte jedoch noch zu viel des Guten.
Schade Revell denn auch so bleibt sehr viel Arbeit möchte man es hier gerne etwas orginalgetreuer haben.

LG
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