Tobimontana hat geschrieben:Hi Dose,
Da hast du wohl einen Schnellschuß gemacht. Es ist nicht ungewöhnlich das Russ. Soldaten ein Stg.44 bei sich hatten.
Es gab kaum ein besseres Sturmgewehr als das StG.44 das Ak47 basiert auf dem Stug.
Nicht ganz richtig, dafür völlig falsch. Die Gemeinsamkeiten erschöpfen sich in
- beide Systeme sind Gasdrucklader
- beide Waffen haben ein munitionsbedingt gebogenes Magazin
- beide Waffen haben ein Griffstück
Das StGew 44 war das erste Sturmgewehr, welches zur Einführung kam. Die Auslegung der Waffe beeinflusste daher logischerweise alle weiteren Sturmgewehrkonstruktionen, aber außer einer äußeren Ähnlichkeit haben AK 47 und StGew 44 nicht viel gemeinsam.
Die Russ. Soldaten waren a.) schlechter ausgebildet und vor allem schlechter ausgerüstet. b.) Hatten sie kaum Kampf Erfahrung ausser gegen ein Italienisches Expeditions Korps.
Wenn da ein StGew 44 auf dem Panzer liegt, haben sie wohl schon gegen mehr als ein italienisches Expeditionskorps gekämpft.
Die Züge führten meist ein Maschinengewehr mit. Aber da die Landser Feuer Unterstüzung wollten. Ohne ein MG bei zu führen. Wurde das StG eingeführt. Leichter und durch das ZF4 Fernrohr auch sehr präzise einsetzbar.
Das MG ist eine Unterstützungswaffe der Gruppe, nicht des Zuges. Und es wurde auch nach Einführung des StGew beibehalten. Es war nur nicht mehr so oft nötig, das MG zur Feuerunterstützung heran zu ziehen.
Das Sturmgewehr war ein logischer Schritt aus dem Bestreben heraus, die Feuerkraft der MP und die Präzision des Infanteriegewehrs zu vereinen. Das StGew 44 wurde ja zunächst unter der Bezeichnung MP 43 entwickelt. Um Waffe und Munition von hohem Gewicht zu befreien wurde die Infanteriepatrone verkürzt und die Ladung verringert. Dies ging zu Lasten der wirksamen Reichweite. Da aber die Auswertung von Gefechten zeigte, dass die durchschnittliche Kampfentfernung zwischen 100 und 200 Metern lag, war das zu verschmerzen.
Beutewaffen sind/waren in Kriegen nichts ungewöhnliches. Im BA gibts Bilder von Russ. Soldaten, Amerikanern,Engländern und NVA Soldaten die mit einem StG aktiv gekämpft haben.
NVA? Nationale Volksarmee, oder North Vietnamese Army?
Falls erstes: die waren nie in einem Gefecht, aber der Vorläufer KVP wurde zuerst mit dem StGew 44 ausgestattet.
Das Su-152 kam z.b. am Kursker Bogen zum Einsatz. Und wurde von Deutschen Grenadieren "Zveroboy" (Tiertöter) gennant.
Ich glaube nicht, dass deutsche Grenadiere den Begriff Зверобой für das SU-152 verwendet haben.
Weil es aktive Infanterie Unterstüzung war. Der Panzer hatte auch extra Halter für Soldaten das die mit in die Schlacht transportiert werden konnten. Tiger und Panther hatten bei direkten Treffern kaum eine Chance. In Kursk wurden 12 Tiger und 7 Panther durch Abschüsse von 152er bestätigt. Da ist es schon möglich das die Besatzung Sturmgewehre bevorzugt. Auschliessen würde ich es nicht.
Ich schon. die Operation Zitadelle fand vom 5. bis zum 16. Juli 1943 statt, im September 1943 gab es eine erste großangelegten Truppenerprobung der MP 43 an der Ostfront bei der 93. Infanterie-Division.
In meinem Kalender kommt der September NACH dem Juli und die Bezeichnung StGew 44 kam dann auch erst im Jahre 44.
Jürgen

Der Edle kann eine Sache von allen Seiten ohne Vorurteil betrachten, der kleine Mann ist voll von Vorurteilen und kann eine Sache nur von einer Seite betrachten. (Konfuzius)
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