Academy Panzer IV H/J 1:35

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eupemuc
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Nie der Bauanleitung vertrauen  :D Immer selber mitdenken.
Kleinteile, soweit möglich, immer erst am Schluss montieren. Das verringert die "Unfallgefahr" ungemein
Gruß, Eugen
Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita
Wenn nichts anderes angeben, liegt das Copyright meiner eingestellten Bilder bei mir. Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
Axt
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Das wird dich jetzt vielleicht ärgern, Yeast, aber so verkehrt war die Rommelkiste vorher nicht montiert. 

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panzerchen
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Ja, und meines Wissens war sie sogar nach hinten ein bißchen abfallend.
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LXD
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Hallo,

Jabos Einwand war schon berechtigt, so schräg wie ursprünglich am Modell gezeigt hängt die Kiste nicht am Turm.
@Yeast: der Bruch ist natürlich ägerlich, ich hoffe du kriegst das hin. Jedenfalls weiterhin gutes Gelingen!


Short-barrel_panzer_iv.jpg
Short-barrel_panzer_iv.jpg (89.5 KiB) 5942 mal betrachtet
Yeast
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Schönen Adventsonntag zusammen!

Die Rommelkiste habe ich repariert so gut es ging und bin nochmal mit der Grundierung drüber. Sie war wirklich viel zu schräg. So wie es auf den Fotos vom Original aussieht, hing die wirklich nur an den beiden Halterungen und unten in der Luft. Oder liege ich da falschß
Jedenfalls habe ich das so gut wie ging versucht, herzustellen. Ein bisschen hängt sie noch immer, aber da ist halt einfach schweeeeeres Werkzeug drin ;)
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Über die Grundierung habe ich jetzt noch ein wenig Rostfarbe aufgetragen und zur Übung etwas mit der Airbrush gespielt, da ich noch nicht so sattelfest bin. Als nächstes möchte ich ein Chipping Medium auftragen um Lackabplatzer zu simulieren. Ich finde das schöner als die Abplatzer mittels Trockenmalen.
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Auch die Laufrollen, Zahnkränze und Umlenkrollen wurden so behandelt. Hoffentlich wird das Ergebnis so, wie ich es mir wünsche.
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Yeast
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Morgen zusammen!

Ich habe gestern noch ein wenig gewerkt und mal die Laufrollen lackiert und leichte Lackabplatzer simuliert. Bis auf das Antriebsrad mit den großen Abplatzern bin ich ganz zufrieden. Was meint ihr zu der Farbe? Trifft das Italeri "Dunkelgelb" halbwegs den Ton? So sieht es derzeit aus:
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panzerchen
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Ich habe das Vallejo Dunkelgelb auch, und halte es für ein bißchen zu dunkel.
Und bei dem allseits beliebten Waschen mit verdünnter dunkler Farbe zwecks optischer Modellierung wird es noch dunkler.
Tamiya Dunkelgelb erscheint mir heller und ich bevorzuge es.
Aber ich war ja damals nicht dabei, auch wenn schon lebendig, deshalb ist meine Sichtweise nur begrenzt maßgeblich.

Wozu die Grundierung in Schwarz ?
Wenn man die Flächen richtig deckend mit der eigentlichen Farbe spritzlackiert, die Ritzen, Nuten, Gravuren usw. aber nur übernebelt, dann ergibt das eine optische Abdunklung dieser Bereiche und das Modell wirkt etwas plastischer.
So die Theorie.
Aber es wirkt durchaus auch ganz praktisch, und die Methode läßt sich nicht nur bei Panzermodellen anwenden, ich selber verwende sie auch immer wieder mal bei Flugzeugmodellen, speziell auf der hellen Unterseite.

Die Rommelkiste war sicherlich nicht nur oben an diesen kleinen Streifen befestigt.
Auffällig: die Unterseite verläuft genau waagerecht, die Oberseite nach hinten abfallend.
Daß hinten zum Turm ein Abstand bestand ist den Pistolenöffnungen ( Nahkampföffnungen ) geschuldet.
Yeast
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Abend zusammen und frohe Weihnachten!

Heute hatte ich endlich wieder mal kurz Zeit, mich meinem Hobby zu widmen. Den Turm habe ich jetzt mal fertig lackiert - zumindest in der Grundfarbe. Die Tarnung kommt später noch drauf.
So sieht der Zwischenstand im Moment aus. Natürilch dürfen ein paar Lackabplatzer nicht fehlen. ;) Die Farbe habe ich hierfür leicht aufgehellt, das der Dunkelgelb von Italeri/Vallejo ja doch ziemlich dunkel ist und irgendwie ins sumpfige Grün abdriftet. Recht anfreunden kann ich mich mit dem Farbton jedenfalls nicht. Etwas aufgehellt sieht es besser aus. Dabei habe ich die Oberseite heller gemacht als die Seiten um ein wenig Licht und Schatten zu simulieren. Hoffe, dass das halbwegs rüber kommt. Fotos sehen immer anders aus als in Natura.
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panzerchen
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Ich kenne das Vallejo Dunkelgelb ebenfalls als etwas dunkler als gewohnt ( Tamiya und Humbrol ).
Der grünliche Einschlag soll, so heißt es, authentisch sein.
Man verwechselt das Dunkelgelb der Wehrmacht häufig mit den eher rötlichen bzw. Ockerfarbigen Wüstentarnungen anderer Staate, aber auch des Afrikacorps !
Die Beleuchtung stört die Wahrnehmung der Aufhellung zwar ein bißchen, sie ist aber dennoch zu erkennen und ich halte sie für grundsätzlich gelungen.
Yeast
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Morgen zusammen!

Dank des Feiertags und ohne Verwandtschaftsbesuch habe ich es gestern geschafft, am Panzer IV weiterzuarbeiten. Das Dunkelgelb mit Lackabplatzern ist jetzt fertig.
Leider habe ich noch gar keine Idee, welche Vorlage ich für die Tarnung nehmen soll. Irgendwie habe ich Angst, dass ich es jetzt vermassle es damit.

Mein Plan für das weitere Vorgehen ist folgender:
zuerst mal kommt eine Schicht Klarlack über die bisherige Bemalung zum Schutz. Dann eine weitere Schicht Chipping-Medium, dann die Tarnung. So kann ich auch Abplatzer und Abrieb an der später aufgetragenen Tarnung simulieren.
Die Italeri/Vallejo Farben hätte ich dann mit etwas Klarlack "verdünnt" um die Deckkraft zu reduzieren und die Tarnung freihand aufgesprüht. Nur leider hab ich das noch nie gemacht und habe hier etwas Bammel. Als Vorlage habe ich den Einfall gehabt, mir die Anleitung vom Revell Panzer IV runterzuladen und diese als groben Anhaltspunkt zu benutzen.

@Panzerchen: danke, wieder was gelernt! Ich dachte mir schon, Vallejo hat sich hier im Farbton geirrt. Genau wie du schreibst sind die meisten Dunkelgelb eher ins Beige/Ocker/Sand driftend, da ist man so dran gewöhnt, dass dieses sumpfige Gelb direkt auffällt.
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panzerchen
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Tarnflecken freihand spritzlackieren ist nicht einfach und erfordert Übung im Umgang mit der Spritzpistole.
Grundsätzlich gilt: Farbe stark verdünnen ( etwa 50 % ) und mit geringem Druck spritzen, so etwa 1 bar, evtl. noch weniger.
Und den Hebel immer nur voooorsichtig betätigen sonst gibt es häßliche "Spinnweben", das ist zuviel Farbe die sich örtlich sammelt und durch den Luftdruck in alle Richtungen geblasen wird ( für Darstellung von Blumen ganz gut geeignet, aber das wollen wir hier ja nicht, gelle ? ).
Die Spritzpistole sollte vor Beginn gut gereinigt sein, besonders die Innenseite der Düse, es ist kein Fehler wenn man die ausgeschraubte Düse vorher über Nacht in Lösungsmittel einlegt.

Wasserbasierte Farben, wie z.B. Vallejo, REVELL Aqua, Lifecolor u.ä. neigen dazu, feine Düsen zu verstopfen bzw. sich an der Nadel abzusetzen.
Die herstellerspezifischen käuflichen "Verzögerer" können diesen unerwünschten Effekt tws. abschwächen.
Alkoholbasierte Acrylfarben wie z.B. Tamiya oder Gunze reagieren diesbezüglich unempfindlicher, vorausgesetzt man verdünnt sie nicht mit Wasser sondern mit Alkohol, z.B. Isopropanol.
So ziemlich am Besten wirkt meiner ( persönlichen ! ) Erfahrung nach der Tamiya Verdünner.

Wenn Du Dich wirklich ungeübt an Freihand wagen willst: meine Empfehlung-->übeübeübeübe !
Aber nicht auf Papier oder gar Karton, denn die sind saugfähiger als das Plastik !
Verwende stattdessen besser ein lackiertes Stück Plastik, durch seine geringere Saugfähigkeit reagiert es viel empfindlicher auf zu viel oder zu dünne Farbe.
So trainierst Du das reale Verhalten der Farbe auf Deinem Modell.

Gute Alternative, wenn es denn getarnt sein soll:
große Tarnflächen, mit Patafix maskiert.
Patafix gibts in jedem Schreibwarenladen, es läßt sich nach dem Spritzen rückstandslos entfernen und ist wiederverwendbar.
Die Ränder der Tarnflächen sind mit Patafix nicht so extrem scharfkantig wie mit Maskierfolie sondern ganz leicht unscharf, das wirkt authentischer.
Die Randschärfe kann man mit der Dicke der Patafixschicht sogar in Maßen beeinflussen -->dicke Schicht Patafix-->leicht unscharf, dünne Schicht--->schärfer.
Yeast
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:clap: VIELEN DANK!

Da hast Du mir ein paar sehr gute Tipps gegeben! Zuerstmal werde ich meine Airbrush zerlegen und ordentlich reinigen, langsam sammelt sich da nämlich ordentlich Schmodder an.
Ehrlich gesagt habe ich mich schon mit dem Gedanken gespielt den Panzer einfach Dunkelgelb zu lassen ohne Tarnung, da ich eben Angst habe, es mit der Tarnung zu vermasseln.

Zu den Farben:
Ich verwende die Revell Aqua Color und die Italeri/Vallejo Farben. Für letztere habe ich den Vallejo Airbrush Thinner, für die Revells den Color Mix. Ist das mit dem "Verzögerer" gemeint?
Die Vallejos mit Alkohol zu verdünnen hab ich einmal versucht - nie wieder. Das verklumpt total und wird extrem zäh. Scheinen darauf irgendwie allergisch zu reagieren.


Ich werde mir zuerst mal ein Übungsobjekt suchen, habe eh noch ein paar meiner ersten Modelle, die - sagen wir mal - nicht so gut geworden sind... :D
Wenn alle Stricke reißen versuch ich es mit Pattafix, da kann ich dann wenigstens noch die Farbmodulation darstellen.
panzerchen
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Es gab sie ja auch einfarbig Dunkelgelb, es ist also authentisch !
Mit etwas Gerödel, Ersatzkettenglieder usw. wird es ohnehin gleich reichhaltiger aussehen, das macht schon so Einiges aus.
Wenn DU mit einem Graphitstift leicht über die Ecken und Kanten fährst ( habe ich das nicht schon mal vorgeschlagen ? ) erzielst Du ein recht glaubhaftes metallisches Aussehen.
Besonders bei den dunkelbraunen "Rostflecken".

Abgesehen von dem üblichen Waschen mit verdünnter dunkler Farbe zwecks optischer Betonung der Tiefen bei Gravuren der Spalten usw. verwende ich standardmäßig noch eine andere Art zur Belebung der vordergründig langweiligen einfarbigen Oberflächen:
Ich überziehe sie nach dem Trocknen nochmals mit der dunkleren Basisfarbe ( stark verdünnt ! Die Oberfläche am besten mit Wasser einnässen ) und wenn sie leicht antrocknet wische ich immer wieder mit einem rel. rauhen Pinsel senkrecht über die Oberflächen. Das ergibt so eine Art Regenablaufspuren.
Die Methode ist wirklich sehr simpel. Aber bitte: die Farbe gut verdünnen !

Ach ja, vergessen:
Einstauben mit Pigmenten oder Pastellabrieb nicht vergessen !
Yeast
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Hm, da werde ich jetzt wirklich schwach, ob ich den Panzer nicht einfach dunkelgelb lassen soll und so vielleicht ein Fahrzeug aus dem Spätsommer 1943 darstelle... 8-)
Andererseits würde mich eine Tarnung reizen. Ich werde einfach mal an einem alten Modell üben und dann entscheiden.

Zum Thema Graphitstift: das hast eibiwan bei seinem A7V (der mit der toten Katze :D) empfohlen - darauf hab ich mir auch einen Graphitstift besorgt, der wird noch zum Einsatz kommen, wenn es ans Weathering geht.

Das mit der verdünnten Originalfarbe ist genial! :thumbup: So Regenspuren zu simulieren, auf die Idee wäre ich nicht gekommen, einfach aber gut!

Zu den Pigmenten: staubst Du die einfach über das Modell bzw. reibst das ein?
panzerchen
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Nun gut: "Regenspuren" ist nicht nur wörtlich zu nehmen, diese subtile Methode bereichert die Oberfläche ganz allgemein und unauffällig.
Achtung: gut verdünnen, wie wenn Du den Pinsel auswäschst, denn beim Trocknen dunkelt diese Brühe noch nach !

Dieselbe Methode wende ich mit ebenfalls stark verdünnter Sand- oder Erdfarbe an, im unteren Bereich mehr.
Das ergibt eine Basisverschmutzung.
Pigmente bzw. Pastellabrieb kommt ganz zum Schluß
ja ich stäube das über das Modell ( im Fahrwerksbereich naturgemäß deutlich mehr ) und reibe es mit einem harten Borstenpinsel ein.
Mit Pastellkreiden male ich auch direkt auf die Oberfläche und verreibe es dann.
Es ist nicht wirklich grifffest, aber auf matten Oberflächen hält es ziemlich gut weil die Pastellkreiden Gummiarabicum als Bindemittel enthalten.
Nicht verwechseln mit den fettigen Ölpastellkreiden, oder den harten Kreiden die einfach nur Kreiden sind und keine Pastellkreiden !!!!
Fixieren mit Klarlack zerstört übrigens den staubigen Effekt !
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