Eisenbahngeschütz “DORA” – 1/35 by Soar Art Workshop

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elmarriachi
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Hallo zusammen,

es ist nun einige schon Jahre her, dass ich mit diesem Mamutprojekt begonnen habe und es irgendwie nie geschafft habe, mich zu einer Fortführung des Baus durchzuringen. Nach vielen anderen Projekten bin ich nun wieder bei der Dora gelandet, und werde den Bau nun nach und nach fortsetzen. Auch wenn die größten Brocken quasi weit fortgeschritten sind, ist noch einiges an Arbeit bei der Dora notwendig.

Zunächst möchte ich euch einen kurzen Überblick über den bisherigen Stand der Dinge geben.

Das Modell ist im Maßstab 1/35 und stammt von Soar Art Workshop. Es ist, bzw. war es bei Erscheinen zumindest, das größte Spritzgussmodell, das jemals erschienen ist – und das teuerste Modell, das ich jemals begonnen habe. Ob es seinen Preis wert ist? Naja, es ist gigantisch. Die Teilezahl, die Größe, das Projekt selbst. Der Bausatz an sich aber hat einige Fehler und benötigt einiges an Aufmerksamkeit, um originalgetreu gebaut werden zu können. 

Die wichtigsten Fehler, die bis zum aktuellen Bauzustand des Modells auch weitgehend korrigiert sind, wären …
  • Rohrlänge. Das Geschützrohr ist sowohl in der Länge als auch in seinen Proportionen falsch bzw. zu lang. Es wurde in einzelne Segmente unterteilt, diese in der Länge korrigiert und das Rohr mit einer innenliegenden Verstärkung neu zusammengesetzt.
  • Laufstege. Diese waren bei dem Originalgeschütz aus offenem Gittermaterial – im Bausatz sind diese einteilig aus Kunststoff dargestellt. Alle Laufstege wurden daher aus Gittermaterial neu erstellt, mit Trägern aus dem Bausatz bzw. aus Kunststoffprofilen neu aufgebaut.
  • Geländer. Alle Geländer im Modell sind um ca. 10mm zu hoch und maßstäblich daher nicht korrekt dargestellt. Alle Geländer wurden daher in der Höhe korrigiert. Mehrzügige Geländer sowohl im unteren als auch im oberen Bereich um jeweils 5mm.
  • Fahrwerk. Das Originalgeschütz stand auf insgesamt 4 Fahrgestellen, die jeweils aus zwei einzelnen, mittels einer Verbindungsbrücke zusammengesetzt waren. Im Bausatz ist dies vereinfacht dargestellt (4 lange Wagons) – dies wurde korrigiert und 8 einzelne Wagons erstellt. Alle Wagons erhielten aus Balsaholz gefertigte Laufflächen und zusätzliche Staukisten.
Weitere Änderungen werden auf dem Weg zur Fertigstellung noch folgen, ebenso weitere Umbauten und Ergänzungen

Zunächst aber einige Bilder vom aktuellen Stand des Modells.

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Es wird als nächstes mit der Ladeplattform am hinteren Teil des Geschützes weitergehen, dazu wird der Kraftraum folgen mit dem großen Motor, welcher zum Richten des Geschütztes vorgesehen war.

Ich hoffe, das Projekt interessiert Euch, es wird aber ein eher langwieriges Projekt werden, das immer wieder Updates erfahren wird – nicht täglich oder wöchentlich.

Viele Grüße,
Micha
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Ex43er
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Aber Hallo...wahrlich ein Mammutprojekt. Vermutlich bist Du aber bis zum Jahresende fertig. Aber welches Jahr ...16...17...18...?
"Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
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elmarriachi
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Hallo zusammen,

hier nochmals die fertig gebauten Drehgestelle der Dora. Es gibt insgesamt 4 fast identsiche Wagons, die sich nur durch die Geländer und Kistenanordnungen unterscheiden.

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Im nächsten Schritt werden die Holzlatten mit Ölfarbe gealtert (Dunkelbraun), dann folgt Salz auf den Brettern, anschließend werden die Drehgestelle in German Grey (Dunkelgrau) lackiert.

LG
Micha
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elmarriachi
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Update 1:

Die Türen der Kraftzentrale sollen zumindest telweise in einer geöffneten Position gezeigt werden. Dies macht allerdings auch eine, auch wenn nur teilweise Andeutung des Innenlebens notwendig. Aufgrund dem fehlen an Fotos und der trotz allem nur eingeschränkten Sicht auf den Motor, wird dieser aus Resten verschiedenster Modelle zusammengesetzt. Ohne Sinn und Zweck. Anschließend wird dieser in einem hellen Grau lackiert, dann weitere Farbakzente mit dem Pinsel gesetzt. Das "Bedienpult" erhält fotogeätzte Handräder und später noch einige Anzeigen. 
Die Laufgitter um die Kraftzentrale herum werden aus Evergreen-Profilen und Metallgitter vollständig neu aufgebaut, die Geländer in der Höhe angepasst.

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elmarriachi
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Update 2:

Das Gehäuse der Kraftzentrale wird zusammengesetzt und die Übergänge verspachtelt und verschliffen. Die oberen Träger, auf denen dann die Aufhängung unter der Ladeplattform erfolgt, werden (da innen hohl) mit Plastiksheet verschlossen. Auf dem Dach werden weiterhin (geschlossene) Lüftungsklappen aufgesetzt aus Sheet und Profilen, sowie eine - auf Bildern angedeutet erkennbare Auspuffanlage (o.ä.) ergänzt. Die Türen werden teils geöffnet angeklebt und mit einem Riegel von Innen versehen (hier noch nicht fertig). Die Auspuffanlage auf der Unterseite erhält geöffnete Endrohre, wird dann am Boden angeklebt. Später folgen noch Leitern und Tritte, sowie seitlich weitere Details.

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elmarriachi
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Update 2

Zunächst werden die Holzleisten mit Washings verschiedener dunkelbrauner Ölfarben behandelt. Das Holz erhält somit eine dunklere Färbung und bildet die perfekte Basis für die Darstellung einer gealterten, benutzten Lauffläche. Es folgt dann im nächsten Schritt die Lackierung in der Grundfarbe des Geschützes. Zur Verwendung kommt hier die Farbe German Grey von Tamiya, welche per Airbrush flächig auflackiert und mit einem helleren Grau partiell wieder aufgehellt wird. Die Holzflächen werden dann nach der eigentlichen Lackierung angeschliffen, um das Holz wieder teilweise sichtbar zu machen - es entsteht eine realistische, abgenutzte Farboberfläche.. Die Laufflächen der Laufrollen werden dann in Silber mit dem Pinsel bemalt. Ein erstes Washing mit AK Interactives Blue Filter for German Grey sorgt für Farbnuancen in der Oberfläche, ein Auftrag Future bildet die Basis für die Decals.

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Als nächstes folgen nun die ersten Decals an den Drehgestellen und den Zwischenbrücken ... 

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panzerchen
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Ein möglicherweise nützlicher Hinweis für den armen Modellbauer:
Handelsübliche Druckknöpfe sind prima für Handräder geeignet !
Sie sind sogar fülliger als Photoätzteile !
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elmarriachi
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UPDATE

Nach einem Auftrag "Future" als Glanzlackersatz werden die Decals von Peddinghaus aufgebracht. Dieser Decalbogen umfasst eine schier unendliche Anzahl an Decals für das gesamte Geschütz, die zunächst jeweils ausgeschnitten werden müssen, anschließend mit viel Weichmacher aufgebracht werden können. Es folgt dann - nach einer ausgiebigen  Trockenzeit - eine Schicht Mattlack, um die Decals zu versiegeln und für die weiteren Alterungseffekte vorzubereiten. 

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Nachdem der Motorbereich im Inneren bereits zuvor lackiert wurde, wird nun das Gehäuse zunächst in hellgrau von innen lackiert, anschließend folgt die Lackierung der Außenseite in Tamiya German Grey, aufgehellt mit einem Hellgrau. Die Türen werden von der Innenseite in Hellgrau lackiert und mit reinem Weiß aufgehellt. Auch hier folgt dann ein Filter mit AK Interactive's "Blue Wash for German Grey", bevor ein Auftrag "Future" für die Decals vorbereitet.

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elmarriachi
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Ich bin unzufrieden ..... nachdem diese Decals - egal was man tut, auch weiterhin viel zu dick auftragen und trotz Micro Set & Sol nicht wirklich gut aussehen, sogar am Stück wie Aufkleber wieder abgelöst werden können, wird nun zu drastischen Mitteln gegriffen.

Mit dem Wagons heißt es erstmals Pause. .... die beste Grafikerin aller Zeiten wird mir die Decals anhand der Vorlagen neu erstellen und auf einen neuen Decalbogen drucken lassen - Decalfolie der Gattung "aus Erfahrung gut", die schon mehrfach genutzt wurde und perfekt funktioniert. Dies wird aber ein wenig dauern, so dass ich an anderen Bereichen des Geschützes weiter arbeiten werde, bis die Decals fertig sind. Dann werde ich Wagon für Wagon, Decals ablösen, Glanzlack drauf, neue Decals drauf, versiegeln und alles wird gut :) 

LG
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Gute Entscheidung, auch wenn es dauern wird und auch ein Gefrickel. Aber so was kann ein Modell gleich "entstellen". Es ist immer ärgerlich, ein Silbern zu haben. Man bekommt es einfach nicht mehr weg.
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Es grüßt Christian Bild
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elmarriachi
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Hallo zusammen,

und weiter ging es wieder ein bisschen mit der Dora ... hier erstmals Bilder des gekürzten und für die Grundierung fertigen Geschützrohres, sowie der Rohrwiege:

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Der Lademechanismus wurde nur teilweise von dem Bausatz übernommen, die meisten Teile davon aber auch überarbeitet. Der Kit stellt diesen stark vereinfacht dar, so dass ein paar kleine Details dem nicht schaden können. Plastikplatten, Plastikprofile, Draht und Teile aus der Restekiste halfen hier weiter.

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Die Ladeplattform wurde im nächsten Schritt angegangen. Zunächst wurden auch hier sämtliche Laufstege aus Metallgitter neu aufgebaut, aus Plastikprofilen ein neuer Rahmen erstellt und diese dann an der Ladeplattform montiert. Die Geländer wurden gekürzt und umgebaut montiert. Weitere Details aus Plastikprofilen wurden ergänzt und sorgen für weitere Details.

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Der Lademechanismus nach seiner ersten Lackierung in Tamiya German Grey, aufgehellt mit Hellgrau und mit AK Interactive's Blue Wash for German Grey gefiltert ... 

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Die lackierte Ladeplattform - ebenfalls German Grey von Tamiya, aufgehellt und gefiltert ...

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elmarriachi
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Die lackierten Hauptlafetten. Die wohl größte Baugruppe des Modells nach der Lackierung. Die Lackierung dieses MOnstrums gestalltete sich als logistische Herausfoderung, da diese doch viel zu groß für jegliche Lackierkabine war.
Auch hier erfolgte die Lackierung in German Grey, aufgehellt mit Hellgrau und mit Filtern versehen.

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Die lackierte Kraftzentrale nach dem Zusammenbau und dem Ergänzen von Ketten am Geländer.

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Alle Baugruppen wurden nicht komplett deckend lackiert, so dass das Schwarz der Kunststoffteile als Schattierung teilweise hinter der Lackierung sichtbar bleibt. Aufgehellt wurden große Flächen, speziell die Bereiche, die stärker im Licht liegen.
AK Interactives Filter sorgt für weitere Farbnuancen im großen Einheitsgrau.

Im nächsten Schritt folgt ein Trockenmalen der Kanten mit einem helleren Grauton, sowie dann ein Pinwash der Details mit schwarzer Ölfarbe. 

Ein Auftrag Future dient dann als Basis für sämtliche Decals, die dann folgen werden.

Parallel hierzu wurden auch alle Decals auf den Fahrgestellen und den Zwischenbrücken entfernt, die Oberflächen wieder plan geschliffen und nochmals Überlackiert. Hier folgen dann auch komplett neue Decals! :)


LG
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elmarriachi
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Hallo zusammen,

mittlerweile hat auch die Rohrwiege ihre Farbe erhalten. Analog zu den anderen Baugruppen wurde diese zunächst in Tamiya's German Grey lackiert, mit Hellgrau aufgehellt und mit einem bläulichen Filter aufgelockert.

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Auch dieses Teil wird nun warten auf die Decals, die auch hier folgen werden. Sobald die Decals gedruckt sind, werden die Baugruppen im Bereich der Decals mit Glanzlack überlackiert, dann die Decals aufgebracht.
Rost- und Regenspuren, sowie etwas Staub auf den Waagrechten folgen dann, sobald die Decals aufgebracht und mit Mattlack versiegelt wurden.

Das nächste Update dauert nun etwas länger, da ich jetzt dann für eine Woche geschäftlich unterwegs sein werde ... 

LG
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tintifax_2
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Toll. Ich freue mich immer, wenn ich in der Übersicht ein Update von dir sehe.  :thumbup:
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
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