Crashkurs: Spachteln

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Typhoon
Beiträge: 223
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 15:52

so habe mir spahtelmasse gekauft, jetzt meine frage was brauche ich an werkzeug und wie wende ich es richtig an?
Kleine info ich will erstmal ritzen zu machen
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Patrick74
Beiträge: 406
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:11
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Also ich mache das auf folgende KFZ weise ;)

Untergrund frei von fett und Staub. Gerade Fläsche? Die Spartelmasse auf die zu spachtelde stelle auftragen. Am besten wenn man nicht genau weis wie sich der die Masse verhält etwas mehr damit eine art leichter Buckel entsteht. Es gibt massen die nach dem austrocknen einfallen. Nach dem austrocken (richtig austrocknen) die fläche mit einem Schleifpapier soweit herunterschleifen bis ca. 3mm mehr Masse an der Stelle sind als der Spalt ist. Dann mit feinem bis sehr feinen papier so lange schleifen bis die fläsche eben ist. Ich klebe mir z.b. das Schleifpapier auf ein Eisstäbchen.
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Tobimontana
Beiträge: 241
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 22:27

Hi Typhoon,

Um deine Frage richtig zu beantworten. Infos,Infos und Infos... NIcht immer so geizig sein. :D Welchen Spachtel hast du gekauft! Oder Jens soll einen KfKa Bereich eröffnen :?:

Patrick und Jabo hat es schon treffend beschrieben. Nur einen einwand.. wenn du nicht gerade Scheunentore zuspachteln willst/musst.. :lol:

Dann greif zu Vallejo Spachtel und du sparst unnötiges Schleifen.

Vorteile:

1. "Acrylspachtel" mit einem feuchten Q-Tipp kann man das schön versäubern.
2. Die Kanüle erlaubt sauberes platzieren. Anstatt einem Spatel oder Pinsel. Die sauerei hält sich also in Grenzen.
3. Kein lästiges anmischen/überschuss wie bei 2K Spachtel. Wo man wieder viel weg wirft.
4. Der VAllejo schrumpft nicht ein. Ich hab jetzt die 2. Tube und habe es noch nicht festgestellt.

Fürs Grobe Revell Plasto, Squadron White Putty Vorteil bei dem der trocknet nicht sofort aus. Oder Autospachtel den habe ich früher für Zinnfiguren benutzt. Bevor ich Mr. Surfacer kannte... ;)

Grüsse

Tobi
Trucklover
Beiträge: 187
Registriert: Fr 17. Aug 2012, 13:57

Hallo zusammen,
das es um Modelle geht und wie man sie spachtelt ist ja wohl jetzt jedem klar.Ich für meinen Teil(Trucks in 1:25)habe mir angewöhnt den Spachtel zu verdünnen-das erhöht die Haftung,beschleunigt das Trocknen und die Stellen die gespachtelt sind
bleiben eigentlich ziemlich klein.Das funktioniert mit jeder Spachtelmasse-vorausgesetzt man kommt dahinter auf welcher Basis der Spachtel aufbaut.
Beim Schleifen benutze ich seit langem sogenannte,,nail-polishsets".Gibt es in allen möglichen Körnungen für kleines Geld in
jedem Drogerimarkt.Wer sörgfältig damit arbeitet spart sich oft das zusätzliche Grundieren.
Viele Grüsse Trucklover
CChris
Beiträge: 50
Registriert: Mo 16. Jul 2012, 09:00

Jabo31 hat geschrieben:Moin Trucklover!


Anscheinend nicht, sonst würde die Frage hier kaum gestellt werden. Man sieht ja immer wieder Bilder von kleinen Teilen, wo das doppelte an Spachtelmasse drauf ist. Da frage ich mich, wieso macht man so was?
Weil noch kein Meister vom Himmel gefallen ist - und man bei allem, was man macht - durch Fehler lernt.
Wie soll z.B. ein Anfänger beurteilen, wieviel Spachtelmasse "zu viel" ist?

Er lernt es im laufe seiner Modelle einzuschätzen, wann es ausreicht, und wann ggf. noch einen Tick mehr genommen werden sollte...
Trucklover
Beiträge: 187
Registriert: Fr 17. Aug 2012, 13:57

Hallo,
hat auch niemand was von Meister gesagt.Aber das Thema,,Spachteln"ist zuviel um in wenigen Sätzen erklärt zu werden.
Ich denke mal alle hier mussten lernen,der eine mehr der andere weniger.
Mein Tip:schnapp dir ein billiges Modell oder ein Stück Tragfläche und versuche einfach verschiedene Techniken und Spachtelmassen zu kombinieren.Fang an dünne Schichten Spachtel aufzutragen(hier sehr hilfreich sind Spachteln aus dem Dentalbereich-halten ein Modellbauerleben lang)und lass sie richtig trocknen-solltest du mehrere Schichten Spachtel auftragen immer wieder vorsichtig schleifen,wie Farbe braucht Spachtel einen Untergrund in dem er ,,greifen" kann.Wenn etwas schief geht-nicht aufgeben-lieber überlegen was passiert ist(zb reagieren manche Modelle auf Spachtel empfindlich)und neu versuchen oder einfach hier fragen.
Ich denke-,,den" Spachtelweg gibt es nicht-da spielen zu viele Faktoren mit hinein.
Viele Grüsse Trucklover
P.S.Richtig-die billigen Polish-teile setzen sich schnell zu-ich habe einen Satz bereits seit 8 Jahren-war aber auch etwas teurer.
Und natürlich benutze ich auch Schleifpapier das zum Nasschleifen geeignet ist.Vielleicht sollte man eine Rubrik,,Zubehör und Werkzeug" hier einrichten-würden wahrscheinlich alle davon profitieren.
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satori
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 18:35
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Ich spachtle nur im Notfall. Ritzen veröde ich für gewöhnlich mit einem gezogenen Gussast und Leim. Für feine Arbeiten nehme ich gerne die Tamiya Masse (fällt leider beim trocknen etwas in sich zusammen), für grössere "Baustellen" dann eher Holzspachtel (ist etwas grob, dafür schrumpft es nicht). Gelegentlich lohnt es sich auch, mit Modellbauleim und Gussastraspeln eine pampige Masse zu mischen. Die kann man auch zum Spachteln verwenden. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Teile verbinden sich optimal. Nachteil: Es dauert mitunter sehr lange bis diese Pampe trocken ist.
Grundsätzlich gilt, Spachtelmasse nur sehr dezent auftragen, man muss ja nicht seine Grosmutter darunter begraben. Am besten die zu bearbeitende Stelle mit Masking Tape abkleben, damit nur dort Spachtel ist, wo man ihn auch will. Zum Auftragen verwende ich div. Spachtelkellen aus dem Künstlerbedarf, oder gerne auch mal mein Japanmesser.
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
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Patrick74
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:11
Wohnort: Rhein - Erft - Kreis

Jabo31 hat geschrieben: PS: Lest ihr Euren Text eigentlich vor dem abschicken noch Mal durch? bzw. überprüft den auf eine halbwegs vernünftige Schreibweise. Sorry, manche von Euch scheinen das mit der Deutschen Sprache nicht ganz so eng zu sehen, mir tut es nur in den Augen weh.
Werde mir mühe geben! ;) vielleicht sollte ich erst nach der zweiten Tasse Kaffee schreiben.
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Typhoon
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 15:52

Tobimontana hat geschrieben: Um deine Frage richtig zu beantworten. Infos,Infos und Infos... NIcht immer so geizig sein. :D
ok fürs nächste mal :D
ja ich habe mir die revell plasto gekauft um ritzen zu schliessen
ja ok bedanke mich an alle für die tipps
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Willy
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:42
Wohnort: Rostock / Studium Freiberg

Um den Plasto besser zu verarbeiten, kannst du ihn mit Contacta verdünnen. Aber nicht zu viel, sonst greifst du das Plastik zu sehr an.
MfG Patrick

"Steuere nach rechts um nach links zu fahren! Ich hab es natürlich sofort versucht und so verrückt das auch klingt. Wohin bin ich gefahren? Nach rechts!"
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hotelsatan
Beiträge: 384
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 14:25
Wohnort: Bauhausstadt Dessau

Einige Erfahrung noch von mir zum Thema (Plasto):

Auch hier gibt es gravierende Unterschiede im Produkt, manchmal erwischt man eine Tube die perfekt abgestimmt ist in Punto
Masse zu Lösemittel. Manchmal kauft man Tuben neu deren Anfang nur aus reinem Lösemittel besteht beim her ausdrücken.

Etwaige Gravuren vor dem Spachteln die umliegend nicht betroffen sind abdecken, diese könnten aus versehen beschädigt werden. Auch beim Schleifen diese abgedeckt halten um Beschädigungen zu vermeiden. Größere Spachtelarbeiten aufteilen (ich Rede hier von mehreren Quadratzentimetern) lieber drei vier mal Spachtelmasse auftragen statt alles auf einmal, sonst greift die Spachtelmasse eventuell die Plastik an oder es dauert mehrere Tage bis diese komplett durch trocknet.
Nach dem schleifen der Spachtelmasse (nass) wenn ich glaube die Angleichung stimmt wird das Modell nochmals gereinigt mit Spülmittel nach dem Abduschen mit Wasser und dem Trocknen wird etwas verdünnte etwas großflächiger als die Spachtelfläche aufgetragen um ein einheitliches Bild zu generieren. Meistens sieht man jetzt erst Vertiefungen und Erhebungen die einer Nachbearbeitung verlangen. Bei sehr kleinen Vertiefungen trage ich dicke Farbe auf und nach den Trocknen werden diese Stellen nochmals Nass geschliffen.

Noch zu erwähnen bei größeren Umbauten setze ich Guss-äste als Füllstoff ein damit nicht all zu viel Spachtelmasse verbraucht wird.
Walter_23
Beiträge: 8
Registriert: Sa 4. Aug 2012, 15:58

Moin,

Ergänzend zu
hotelsatan hat geschrieben:[..]
Größere Spachtelarbeiten aufteilen (ich Rede hier von mehreren Quadratzentimetern) lieber drei vier mal Spachtelmasse auftragen statt alles auf einmal, sonst greift die Spachtelmasse eventuell die Plastik an oder es dauert mehrere Tage bis diese komplett durch trocknet.
[..]
Nach Möglichlkeit, wie schon beschrieben mit Plastik den Hohlraum auffüllen/anfüttern. Manche Modellbauer nutzen in erster Linie Plastik-Karte (Sheet) von Evergreen und oder ähnliches aus dem Architekturbedarf um Spalten zu füllen.
Ansonsten ist es Prinzipiell von Vorteil, wenn der Spachtel die Oberflächen an/auf denen er aufgetragen wird etwas angreift, weil er dann auch haftet. Bei einem "Zuviel" an Spachtel ist nach meiner Erfahrung das Problem, dass das Lösemittel in "alle Richtungen" Ausgast und dabei die gegenüberliegende Außenseite auch anlöst/angreift. So hatte ich mal den Fahrwerksschacht einer Messerschmitt Bf 109 K in 1/72 mal mit Spachtel gefüllt, weil mir die Abdeckungen abhanden gekommen sind. Die Folge war, dass die Flügeloberseiten zum Teil eingesunken sind... Ähnliches ist mir dann auch Jahre später passsiert als ich Sand als "Balast" in den Triebwerken einer 1/72 Me 262 mit Plastikkleber fixieren wollte. Da ist der Kunststoff an der Außenseite auch etwas "eingefallen".

Nun denn viele der 1-Komponenten-Spachtel (auf Lösemittelbasis) haben die Eigenschaft etwas zu schrumpfen, und dies sollte man durch einen dezenten "Mehrauftrag" eben umgehen. Drumherum abkleben bewahrt in der Regel umliegende Details und ausreichend Zeit zum Trocknen sollte auch immer eingeplant werden.

So denn

Gruß
1zu35
Beiträge: 14
Registriert: Fr 28. Aug 2015, 18:59

Hallo,
die Ratschläge sind schon interessant.
Aber nun bitte mal eine konkrete Antwort : Womit verdünnt Ihr denn die Spachtelmasse von revell ?
Ich habe diese im Orignalzustand nicht zufriedenstellend verwenden können.

Vielen Dank für wenigstens eine Antwort.
Mammut13
Beiträge: 48
Registriert: Mi 25. Dez 2013, 08:33

Hi die Revell spachtelmasse kann man mit dem plastikkleber verdünnen, aber vorsicht dadurch beschleunigt sich der Trocknungsprozess. Ich persönlich benutzen 2k spachtelmasse fürs auto und bei kleineren Arbeiten Liquid Green Stuff von citadel, dass mit einem Pinsel aufgetragen wird.

MFG Mammut13
Bald im Bau: 07501 Mercedes-Benz UNIMOG U1300L TLF 8/18
Fast fertig Revell GFLF Simba 8x8 07514
grosskranfan
Beiträge: 381
Registriert: Mo 24. Aug 2015, 13:58

Typhoon hat geschrieben:so habe mir spahtelmasse gekauft, jetzt meine frage was brauche ich an werkzeug und wie wende ich es richtig an?
Kleine info ich will erstmal ritzen zu machen
Für kleine Spalten nehme ich mein Wachsspachtelgerät; nehme mit der warmen spitze (ca. 70°C) etwas Wachs auf, lasse es flüssig werden und bugsiere es dann da hin, wo ich es haben will. Manchmal benutze ich aber auch eine der folgenden beiden Verfahrensweisen:
  1. ich senke die Temperatur an der spitze ab, so dass das Wachs zwar sehr weich, aber nicht flüssig wird. Das weiche Wachs bugsiere ich dann in den Spalt und modelliere es mit Modellierhilfen aus dem Dentalbereich aus
  2. Ich nehme mit Hilfe eines Skalpells etwas Wachs vom Block, bugsiere es in den spalt und lasse es dann mit einer Spitze in Lanzettform vorsichtig verflüssigen. Ausmodellieren dann wie in Punkt 2.
Mit Wachs zu spachteln klingt, gerade auch im Hinblick auf das spätere Lackieren, wie ein Widerspruch - ist es aber nicht.

Sind die Spalten größer, wäge ich ab:
  1. ich versuche, es mit Kunststoffresten oder Evergreen-Teilen (möglichst weitgehend) zu schliessen.
  2. ich nutze dafür Milliput
  3. Ich nutze Glasfaser-Füllspachtel aus dem KFZ-Zubehör, da drauf dann Fein(st)spachtel, ebenfalls KFZ-Zubehör.
Ein 2K Spachtel wie Milliput hat den Vorteil, dass Effekte, wie sie hier von kollegen beschrieben wurden ("einbeulen" von Kunststoffteilen, die nicht direkt bespachtelt wurden) praktisch nicht vorkommen, da die masse keine lösemittel enthält, die den Kunststoff angreifen.

Volker
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