
DAS SCHNELLBOOT
Ein Schnellboot ist ein kleines Kriegsschiff, das von Verbrennungsmotoren (Diesel- bzw. Ottomotoren bis hin zu Gasturbinen) angetrieben wird und hohe Geschwindigkeiten von zum Teil über 50 Knoten (kn) (über 90 km/h) erreichen kann. Die Entwicklung des typischen deutschen Schnellbootes des Zweiten Weltkrieges begann 1928, als das Schnellboot S 1, basierend auf dem Plan der schnellen Motorjacht Oheka II, entwickelt wurde. Das Boot wurde 1930 als „UZ (S) 16“ – U-Boot-Zerstörer in Dienst gestellt. Ab 1932 bildete es mit sieben verbliebenen Booten aus dem Ersten Weltkrieg und inzwischen vier neu hinzugekommenen Booten die 1. S-Flottille. Gleichzeitig wurde die offizielle Typbezeichnung „Schnellboot“ eingeführt. Die deutschen Schnellboote, die im Zweiten Weltkrieg schließlich eine Länge von etwa 35 m und ein Gewicht von 100 t hatten, erhielten (ab S 26) zwei zur Verbesserung der Seefähigkeit in der Back eingebaute Torpedorohre mit charakteristischen Aussparungen für die Klappen der Torpedorohre und (ab S 68) eine Brücke. Dazu kamen mehrere leichte Rohrwaffen verschiedenen Kalibers, deren Anzahl während des Krieges laufend zunahm. Ab der mit S 100 beginnenden Bauserie hatten die Boote eine mit 10 bis 12 Millimeter Wotan-Stahl gepanzerte Kalottenbrücke, um zumindest das Brückenpersonal vor der Waffenwirkung von Tieffliegern zu schützen. Der Rumpf war in Komposit-Bauweise mit Spantengerüst aus einerAluminiumlegierung und mehrlagiger Holzbeplankung (Diagonalkraweel) gebaut. Diese Schnellboote, von denen über 200 Exemplare zum Einsatz kamen, griffen vor allem nachts die Küstenschifffahrt um die britischen Inseln an, wurden aber auch über Autostraßen und auf Binnenwasserstraßen ins Mittelmeer und das Schwarze Meer verlegt. Die Alliierten nannten die deutschen Schnellboote „E-Boats“, eine Abkürzung für „Enemy-Boats“ (dt.: „Feindboote“). Ab etwa 1943 ging die Hauptlast der Offensive durch Überwasserkräfte auf die Schnellboote über, da die großen Einheiten entweder vernichtet waren oder nicht mehr mit Aussicht auf Erfolg operieren konnten. Entsprechend hoch waren die Verluste der Schnellbootfahrer, obwohl sich die Boote selbst als sehr widerstandsfähig erwiesen.
(Quelle: Wikipedia)
SCHNELLBOOT S-100 - DAS MODELL von ITALERI im Maßstab 1/35
Das Schnellboot S-100 - der Gigant unter den Spritzgussbausätzen. Das Modell von Italeri aus der PRM Edition im Maßstab 1:35 hat eine Länge von ca. 99,9 cm und bietet bereits mit den beiliegenden Ätzteilen ein extrem hohes Level an Detaillierungsgrad und kann mit weiteren Verfeinerungen und Zubehör noch weiter verbessert werden.

ADD-ON PARTS und WEITERER ZUBEHÖR
Der Kleinserienhersteller Mastercasters aus England bietet einige hochwertige Zubehörprodukte für das Modell des Schnellboots an. Ein Austauschteil für den Brückenaufbau ("scull cap wheelhouse"), welches nun neben den korrekten Maßen auch eine Korrektur sämtlicher Nietenreihen bietet, sorgt in Kombination mit Ätzteilen für einen weiteren Detaillierungsgrad. Ein typisches Schlauchboot der Deutschen Kriegsmarine aus Resin mit Fotoätzteilen ("german dinghy"), sowie fotogeätzte Abdeckungen der achteren Reling ("canvas railing covers").
Von den bekannten Ätzteilspezialisten von Eduard aus Tschechien stammen zwei Ätzteilsätze für das Schnellboot, die auch gemeinsam als "Big-Ed"-Set erhältlich sind. Diese beinhalten einmal Ätzteile für das Schnellboot selbst, sowie einmal für die Bewaffnung des Schiffes und steigern das Detaillierungslevel um ein vielfaches.
Der Hersteller Master Models aus Polen bietet aus feinstem Messing gedrehte Geschützrohre an, die sämtliche Kunststoffteile des Bausatzes ersetzen, von der amerikanischen Firma G-Factor stammen die Schiffschrauben aus Messing und ersetzen die Kunststoffteile.
Die Firma AFV-Club, ein Hersteller von hochwertigen Spritzgussbausätzen, bietet in seinem Programm unter anderem einen sehr hoch detaillierten Bausatz mit Deutschen Ankertauminen an. Diese bestehen jeweils aus einer hohen Anzahl an Einzelteilen, ergänzt um Fotoätzteile. Fertig bemalt und gealtert stellen diese 4 Minen quasi eigene Bausäze an Bord des Bootes dar.
Ebenfalls aus Tschechien stammt die aus Resin feinst gegossene Schnellboot-Besatzung von der Firma CMK. Drei Sätze kommen hier zum Einsatz, einmal die Brückencrew mit Fernglas, zwei Seemänner, die an Deck eine Pause machen, sowie zwei weitere Matrosen, die Kisten mit Lebensmitteln an Bord bringen und verstauen.
Mit all diesem Zubehör folgt hier nun das nächste Großprojekt nach Fertigstellung der SMS Falke. Lackiert wird das Modell mit Farben von Tamiya und Lifecolor in der Farbe Schnellbootweiß, mit blauem Tarnmuster. Gealtert mit Ölfarben, Pigmenten und mehr, dargestellt dann auf einem Holzsockel mit Messingfüßen.
Ich hoffe, dass ich mit dem nächsten Projekt Euer Interesse schon mal ein wenig wecken konnte und Euch mit den großem Pötten nicht langweilen werde.
LG
Micha