Geli Nr. 8 Me 109 [Okt. 2011]

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alf03
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Hallo Freunde,
Meine persönliche Prämiere.......Der Anschnitt eines originalen Gelimodelles wurde nach vielem Üben an umgefärbten und lasergedruckten Modellen endlich vollzogen.

zuerst möchte mal meinen Arbeitsplaz vorstellen
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Ein ansehlicher Teil meiner Werkzeuge stammt aus der Schrottkiste eines befreundeten Chirurgiemechanikers.

:D"Was dem Chirurgen zu schlecht, ist dem Gelianer grad recht" :D


Teile 1 - 5 sind zur Verarbeitung bereit
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Das Papier unterscheidet sich von normalem Druckerpapier gewaltig, das merkt man erst, wenn man die Schere ansetzt so richtig.
Ich versuche Gefühltes zu beschreiben: Es scheint um einiges nachgiebiger oder flexibler, obwohl es steifer ist...beinahe wie
Kunststofffolie. Am besten man vergleicht selbst, dann weiß man was ich meine.

Vorrunden...
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Zum Vorrunden der Rumpfteile nehme ich ein Stück Isoliermatte als Unterlage. Sie ist etwas härter als Moosgummi
Die Matte war früher Klimageräten beigepackt, um die Verbindungselemente der Rohrleitungen zu isolieren. Leider hat man diese Matten gegen weicheres Material ersetzt, so ist meine Quelle versiegt.

Ich ziehe die Rumpfteile nicht unter dem Rundstab durch sondern rolle den Stab unter Druck über die Rückseite des Teiles. So kann ich Kratzspuren verhindern und gleichzeitig das Teil je nach Druck schon der Form der Spanten entsprechend vorformen. (wenig Druck...großer Radius, höherer Druck kleinerer Radius).

Während Teil 1 in der Trockenpresse liegt.....
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wird Teil 6 vorbereitet
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Ich leime immer erst die Lasche auf einer Seite ein und lasse das gut trocknen. Anschließend wird nochmal nachgeformt, um möglichst wenig Spannung an der Klebestelle zu haben. So lässt sich eine schöne Längsnaht bilden.

ACHTUNG! Die Spanten sind bei der Me 109 eine Spur zu klein geraten! Unter Metallarbeitern würde man dasliebevoll als "Wurfpassung" bezeichnen
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Obwohl ich wohlweislich die Spanten immer samt Begrenzungsline ausschneide (zu große Spanten kann man mit Schmiergelpapier wunderbar anpassen), musste ich noch eine Lage Papier drüberlegen, um den Spant auf die passende Größe zu bringen. Alte Gelianer kennen diese Eigenheit und diese Praxis habe ich aufgrund von Tipps in unserem Nachbarforum sc2web übernommen. Als "Bua" (MA steirisch für Junge) habe ich das einfach mit UHU verfugt...eine eher schlechte Lösung.

Die Teile 1 -8 sind nun mal zusammengefügt
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und die Teile 9 - 16 vorbereitet
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Bisheriges Fazit: Die Classic - Bögen unterscheiden sich von den Altbögen nur durch die bessere Druckqualität. Der "Wittrichsche Geist" ist voll erhalten geblieben.

Es ist schön zu wissen, dass es diese Modelle wieder gibt! 8-)

Der Rumpf......
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und das Cockpit....
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ist mal fertig...
Also ich kann nur wiederholen:
"Geli-Papier" ist eine Wucht....

Ich hatte doch einige Weißblitzer zu füllen und das habe ich mit stinknormaler Wasserfarbe gemacht. Die Farbe haftet gut genug im den Übergängen der Rumpfteile und auch am Rumpf selbst. Allerdings kann man überschüssige Wasserfarbe gut vom Originaldruck abkratzen, ohne dass der Druck schaden nimmt.
Das Papier besäuft sich nicht und bleibt glatt. Lackierter Laserdruck würde das zwar auch verkraften, aber der nimmt die Wasserfarbe erst gar nicht an. Ein Grund mehr, zum Original zu greifen.

Für mich steht fest: Altbögen einscannen und umfärben....Ok, das geht ja nicht anders.
Will man aber einfach nur das Grundmodell bauen, ist man mit Geli-Classic am besten beraten.

Tragflächen und Leitwerk samt Spanten sind vorbereitet, auch der Spinner ist zusammengeklebt und angestrichen
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Bei den Tragflächen habe ich mit einer starken Regelmäßigkeit Probleme......sie verwinden sich, wenn man sie wie ausgeschnitten verleimt. Ich glaube, das liegt daran, dass die Flächenober- und Unterseite zwar einigermaßen symetrisch sind, das Profil aber unterschiedliche Formen benötigen würde.
Ich helfe mir damit, dass ich ohne Das Profil vorzuformen erstmal die Hinterkante verleime und dann gut trocknen lasse. Anschließend lege ich einen Rundstab an der Frontseite ein und ziehe den Flügel kräftig an der Klebenahtseite nach hinten:

Ich nehme dafür erst einen Kohlefaserstab mit 6mm Durchmesser (Der biegt sich kaum und bricht auch nicht so leicht)
und Anschließend mein Rundeisen mit 4mm Durchmesser
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Das hat natürlich zur Folge, dass Die Flügelenden nicht mehr genau übereinander liegen.
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Aber ich denke mal, dass das keinem auffällt, wenn man die Enden einfach aneinander durch radikales Nachschneiden anpasst. Ich halte mich an diese Technik, bis mir jemand einen Rat gibt, wie man das besser lösen könnte.

Leitwerk und Tragflächen sind angebaut
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Nun geht es an die Kleinteile.....
um die Trümmer gut trocknen lassen zu können, beginne ich mit der Fertigung der Räder

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Bei dieser Bauart der Räder stichle ich die Knickstelle "Felge-Reifen" vor, anstatt zu ritzen. Das erleichtert dann einen halbwegs exakten Knick.
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Eine Chirurgische Klemme ist als Trockenpresse sehr hilfreich, wenn Kleinstteile zusammengehalten werden sollen.

Die Zahnung der Klemme sollte aber stumpf sein, um Druchstellen zu vermeiden
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Bei der Unterkonstruktion der Räder streiche ich den Kartonstreifen für die Lauffläche vor dem Biegen mit Kleber ein und lasse ihn ein bisschen einziehen,
das macht den Karton weich und er knittert oder bricht nicht mehr so leicht.

Auf die Gefahr hin, dass das jetzt Schleichwerbung ist:
Für Teile, die schnell abbinden sollen, verwende ich sehr gerne "3M Scotch Alleskleber Universal Gel"
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Der Kleber ist sehr zähflüssig, aber von glatter Konsistenz (UHU Tropffrei ist eher "grieselig"), die Hohlräume meiner Räder sind damit gefüllt.
Auch stumpfe Klebenähte, wie z. B. bei den Kühlern sind damit recht gut herzustellen. Aber Vorsicht bei großen Klebestellen, denn der Kleber zieht schneller an, als einem beim Nachkorrigieren des Sitzes lieb ist.

Hier die "Strecke" dieses Abends:
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Die Antenne habe ich durch einen Hauchdünnen Streifen aus gespaltenem Bambus verstärkt. Diesen Schwindel erlaube ich mir einfach. vielleicht hilft es, das Antennenseil straff zu halten.
Der Kartonstreifen allein gibt unter Spannung mit der Zeit nach und das Seil hängt durch, wie ich bei meiner Jak 11 feststellen musste....

Vor dem Anbau der Glashaube werde ich das Grundmodell trotz des glänzenden Papiers mit Klarlack konservieren, denn der Hausstaub setzt sich am lackierten Modell nicht so leicht fest sondern bleibt nur liegen. Ein feuchtes Abwischen ist auch gefahrloser

Wenn die Verglasung mitlackiert wird, werden die Fenster trübe. Fenster eintrüben kann ich mit meiner UHU-Patzerei viel besser.
Nun bin ich ernsthaft am Überlegen, das Modell durch "richtige Zylinderköpfe" ein bisschen aufzumöbeln. Mal schauen, ob ich das zustande bringe.....

Gerade komme ich von Google zurück.
Nun, ich bin draufgekommen, dass es sich nicht um Zylinderköpfe, sondern um Flammrohre handelt.

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Bildquelle: http://www.airventure.de mit freundlicher Genehmigung von Herrn Schmoll

Nun, die Flammrohre sind sowieso ein wenig leichter herzumurksen.....

Die Me 109 ist fertiggestellt.

Trotz des ohnehin sehr schönen Glanzes habe ich vor dem Aufsetzen der Haube das ganze Modell mit Klarlack auf Acrylbasis versiegelt. Das hat neben der Erleichterung im Kampf mit dem Staub den Vorteil, dass Anbauteile, bei denen sehr spartanisch mit kleber umgegangen wurde
zusätzlich fixiert werden.

Die Verglasung ist wie immer bei mir ein bisschen verpatzt.
Bild[/url]

Um den Kleber in Zukunft sparsamer auftragen zu können, werde ich eine Spritzennadel abschneiden und schauen, wie ich die auf der Klebertube so fixieren kann, dass sie auch bei etwas mehr Druck auf die Tube draufbleibt. Im Kopf schwirrt mir schon eine Idee herum. Ich werde das mal probieren und bei Erfolg hier im Forum näher beschreiben.

(Anmerkung: Die Feintülle wurde inzwischen realisiert. hier ist eine Alleitung. Damit ist auch das Problem der verpatzten Fenster weitgehend gelöst :D )

Wieder einmal wurde der Naturpapierblock meiner lieben Gattin als Hintergrund "ausgeborgt"(Sie hat immer eine Riiiiesenfreude, wenn ich an ihren Bastelschrank gehe
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Die vorhin besprochenen Flammrohre fehlen jetzt noch, aber das hole ich irgendwann nach...
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Lieber erst mal einen Probeflug veranstalten
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Liebe Grüße,
Heinz
Im echten Manne ist ein Kind versteckt. (Friedrich Wilhelm Nietzsche]
Ebiwan
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Schön gebaute Messerschmitt, Respekt!

Aber die Kennzeichnung (dafür kannst Du natürlich nix), da klappen sich mir die Fußnägel hoch.... das geht gar nicht. Wäre das A nicht da und würde die stilisierte Bombe mit der Spitze diagonal nach unten zeigen, wäre es die 7. Maschine der 1. Staffel der Jagdbombergruppe, aber so wie sie ist, ist´s garnix. Als Jabo müsste dann natürlich auch noch die Bombenaufhängung unter den Rumpf.

Gruß
Eberhard
IchBaueAuchModelle
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Eine grundsätzliche Frage habe ich. Ich hoffe, Du hast es nicht in einem anderen Bericht deiner Papierflieger schon geschrieben. Ich bitte um Nachsicht.
Hier hast Du geschrieben, dass Du vor dem Kanzel(glas)verkleben die Modelle mit Klarlack versiegelst. Sieht man auf den ganzen Bildern auch gut und ist mir auch schon so aufgefallen. Welchen Klarlack nimmst Du? Ich bin kein Papiermodellbauer und kenne auch die Beschaffenheit speziell von solchen Bögen nicht. Ich verbinde nur Papier & Klarlack damit, dass das Papier wellig werden könnte.
Wahrscheinlich liege ich völlig falsch und die Beschaffenheit der bedruckten Papierbögen (wohl eher zu Karton gehend) können das locker und ohne Verzug ab ;)
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Es grüßt Christian Bild
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alf03
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Servus Eberhard, servus Christian!
euch beiden erst mal Dank für die Anerkennung. :D

Und jetzt zu euren Fragen bzw. Einwänden:
Eberhard zuerst zu dir, denn das dauert länger:
ich kann verstehen, dass du einen dicken Hals bekommst und dir die Tränen in die Augen schießen, wenn du als Kenner der Materie die Kennzeichen siehst und ja, ich kann schon irgendwie etwas dafür. :oops:
Nachdem ich ja dabei bin, die Modelle in Vektorgrafiken zu verarbeiten, hätte ich das ohne weiteres korrigieren können.
Das mache ich vielleicht auch noch, wenns mich drum juckt. Allerdings war dieses Modell ein Originalbogen der neuen Generation. So gesehen kann ich wiederum nix dafür. Ausserdem möchte ich die Bögen nach und nach mal im Original-Look fertig bekommen.
Aber:
Bei Gelimodellen braucht man einen anderen Blickwinkel, sie haben inzwischen Kultstatus erreicht.
Der Kult hat durchaus Ähnlichkeiten zum Denkmalschutz.
Der Konstrukteur der Modelle, Herr Wittrich ist inzwischen, so er noch lebt weit über 8o Jahre alt und längst nicht mehr aktiv. Seine Tätigkeit auf dem Modellsektor begann bereits 1954.
Die neu aufgelegten Classic Modelle sind so weit als möglich geblieben wie sie immer waren, man kann hier getrost von Restauration sprechen. Das ging sogar so weit, dass eine noch in der Schublade gelegene und nie veröffentlichte Konstruktion von Herrn Wittrich in konservativer Weise also in Handarbeit von Walter Schweiger, seines Zeichens Technischer Zeichner, Kartonmodellkonstrukteur (IPMS), Gelikenner- und -liebhaber fertiggestellt wurde und dabei in Absprache mit Geli.org einen schweren Konstruktionsfehler so ließ, wie er eben war. Das ist der Alphajet.

Bei den Kennungen für WK 2 Flugzeuge der Wehrmacht kenne ich mich Gott sei Dank wenig bis gar nicht nicht aus, aber z.B. der Geli Draken mit österreichischer Kennung reizt auch mein Auge, denn er hat nie und nimmer so ausgesehen, wie sein Vorbild. Ich habe ihn, wenn auch als "Auftragsarbeit" trotzdem gebaut. ein Baubericht kommt auch noch hier ins Forum, dann kannst du sehen, was ich meine. Oder die X15...da gab es doch glatt eine Auflage wo das komplette Modell silberfarben war. (übrigens eine Rarität heutezutage].

So und nun zur Anfrage von Christian, Papier und Klarlack:
Für Ausdrucke verwende ich wie die meisten Kartonmodellbauer Papier mit 160g/m²
Hier fangen sich die Geister an zu scheiden: Papier? oder doch Karton?
In Österreich ist eher der Begriff Papiermodell gebräuchlich und in der BRD spricht man meist von Kartonmodellen.
Richtig oder falsch ist beides, solange die Wissenschafter sich nicht einig sind :lol:
Zum Lackieren verwende ich DUPLICOLOR Aerosol Art
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Der Lack ist in kürzester Zeit trocken genug, dass man die Fläche angreifen kann. Die erste Schicht ist so aufgesprüht, dass die Lackschicht noch nicht verfließt und daher rau bleibt. So haftet der Kleber besser, weil er noch ins Papier dringen kann.
Bei herkömmlichen Druckerpapier ist aber Vorsicht geboten.
Es wird zwar nicht wellig, aber transperent, wenn man zu dick aufträgt. Das Papier säuft wie irre den Lack auf.
Auch wenn der Lack getrocknet ist, bleibt dann eine gewisse Transperenz erhalten.
Ich sprühe daher schon vor dem Anschnitt eine dünne Schicht Lack auf. Damit verhindere ich bei Laserdrucken zusätzlich, dass der Alleskleber (UHU ist da mein Favorit) den Toner anlöst.
Das fertige Modell lackiere ich dann in mehreren Schichten. zweimal "nass in noch nicht durchgehärtet" und einen Tag später,
wenn der Lack durchgehärtet ist kommt die "Endlackierung".

Liebe Grüße,
Heinz
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panzerchen
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Den Kult der Kartonbauer um GELI kann ich nur bedingt nachvollziehen.
Aber bei Kulten ist das so eine Sache, die werden durch Emotionen bestimmt und bleiben rationaler Herangehensweise weitgehend verschlossen.
Ich selber habe eine gewisse Distanzhaltung zu GELI, meine Präferenzen galten zu meiner aktiven Kartonmodellbauzeit den Wilhelmshavener Modellbaubögen, mit denen kam ich am besten zurecht.
Nicht nur die tws. eigenwillige Konstruktion der GELI Bögen hat eine gewisse Skepsis bei mir aufgebaut, sondern vor Allem gerade dieses eigenartige Papier.
Ich hatte eine Texan und eine V1 erworben, aber bereits der Bau der V1 offenbarte meine geringe Affinität zu GELI.
Kurz gesagt: ich kam damit nicht zurecht, womit sich meine Renaissance als Kartonmodellbauer verflüchtigte.

Mein diesbezügliches Unvermögen bedeutet aber keinesfalls Geringschätzigkeit gegenüber Denen die sich an den GELI Bögen erfreuen.
Im Gegentum: ich äuge gerne über den Tellerrand.
Laß DIch bitte nicht irritieren sondern mach bitte so weiter !
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alf03
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Hallo Panzerchen,
mach dir mal keine Sorgen, Ich fasse das bestimmt nicht als Geringschätzigkeit auf und teilweise stimme ich dir mit dem unverständlichen Hype um Geli auch zu. Damit meine ich zum Beispiel die Preise, die für die Klagenfurter Bögen bei ebay erzielt werden können. 300 und mehr Euro für ein paar Blatt Papier sind schon mehrfach erreicht worden, das ist echt ein ein Hammer, wenn man bedenkt, das das teuerste Gelimodell (Boeing 737) am vorläufigen Ende der Geli-Ära 2004 gerade mal 9,60 Euro kostete (Quelle Franz´s Flugmodellbau Seiten )
Emotionen? oooohhhjaaaa, die gab und gibt es...mehr als einem Lieb sein kann. Das Thema möchte ich aber nicht hier einschleppen!
Gelimodelle sind für mich schwärmerische Kindheitserinnerungen.. Jaaaa, vieleicht ein paar Bögen von Verlagen, deren Namen ich heute nicht einmal mehr weiß, gab es schon. Sie waren aber auch teurer und durch die Bank "alte Mühlen" aus dem WK2.
Damals mussten "richtige Flieger" für uns Jungs aber unbedingt Düsenantrieb haben und schon war Geli die favorisierte Wahl :D Heute finde ich an den alten Mühlen aus WK 1 und WK2 sehr großen Gefallen und betrachte sie zum Teil sogar als Kunstwerke des Fluzeugbaues.
In Zeiten von PC und Grafikprogramm bin ich in der Lage, Modelle so zu gestalten wie ich möchte, daher digitalisiere ich meine Gelimodelle in Form von Vektorgrafiken. Das hat den Vorteil freier Skalierbarkeit ohne Auspixelungen hinnehmen zu müssen. Zuerst waren jene Flugzeuge dran, die auch in Österreich den Luftraum verunsicherten aber in dem Dekor als Gelimodell nicht oder nicht mehr verfügbar waren. Texan..Safir...Cessna172...Whirlwind....Fouga...Tonne...Vampire...F5...DC3....Caravelle...Viscount...Boeing 737, alles war so gestaltbar, wie ich es haben wollte. Teilweise habe ich die Vögel nur abgezeichnet aber noch gar nicht gebaut. Die österreichische Schmetterlingssammlung habe ich durch und die Umgestaltung machte mir Spass. So hole ich mir jetzt halt nach und nach alle Gelis auf die Festplatte und "vektorisiere" sie. Ich verbinde nun zwei Hobbys miteinander Grafikspielerei am Pc und Modellbau. :D

Liebe Grüße,
Heinz
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IchBaueAuchModelle
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Danke für die Ausführungen. Genau das meinte ich - auch mit dem Durchsichtiger werden. Interessante und sinnige Vorgehensweise.
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Es grüßt Christian Bild
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