Geli Nr 25 Hawker Seahawk

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alf03
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Registriert: Do 26. Feb 2015, 10:44
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Hallo Freunde,

ein sehr lieber Freund und Stammtischbruder der Evil Painters (dar war ein umfärbewütiges Grüppchen im Forum „Der Gelianer“ hat mir zu einem neuen Ausbruch des Umfärbefiebers verholfen, indem er mir Fotos eines steinalten Gelibogens zukommen lassen hat.



Sämtliche Bilder der Bögen sind aus urheberrechtlichen Gründen verzerrt dargestellt


Ein Modell der Seahawk aus den frühen 60ern
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hier zum Vergleich die Letztversion
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Nachdem der Bildersendung ein Wink mit der
Zaunlatte beigepackt war, konnte ich gar nimmer anders, als mich an den
PC zu setzten und diesmal aus neu eben alt zu machen. Wenn man die
beiden Versionen vergleicht sieht man, dass das in diesem Fall gar nicht
mal so viel Aufwand darstellt.

Nachdem ich sowieso alles abzeichne, mache ich auch eine 1:1- Kopie der Neuversion.

Sind die Bauteile erstmal als Vektorgrafiken vorhanden, kann man auch mit den Maßstäben beliebig experimentieren.

Es gibt nun 3 Varianten:

Einen "Abklatsch" des Letztmodells....
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...den "Retro-Bogen"...
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Der Originalbogen beinhaltet kein Fahrwerk, ich beließ das Fahrwerk aber, so kan man das "Altmodell"ganz nach Geschmack bauen.

...und Last but not least eine Nachbildung der Seahawk, die im Aeronautikum Nordholz ausgestellt ist
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Alles in allem ist nicht mehr allzuviel zu
ändern, wenn man das zuletzt aufgelegte Modell mal abgezeichnet hat.
Gerade mal die Farben, Kokarden und Kennungen sind zu ändern. Ob England
oder Deutschland...die Farbflächen sind in der Form gleich.



Ich habe mich für den Bau der "Nordholz-Hawk" entschieden und der beginnt in Kürze.

Der Weg zum Copyshop ist aber vorher noch zu bewältigen.

Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe dieses Museums oder besucht es. Da würde ich mich über Detailbilder sehr freuen. Die könnte ich nämlich sehr gut gebrauchen, um das Modell zu verfeinern.
So fehlt mir zum Beispiel der genaue Wortlaut des Warnhinweises für den Schleudersitz. Ob Wartungshinweise an der Sea Hawk geschrieben stehen ist auf dem mir zur Verfügung stehenden Bildmaterial auch nicht ersichtlich.

Die Rumpfteile 1-7 sind vorbreitet
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Teil 5 ist an der Anschlussseite zu Zeil 4 etwas zu groß im Durchmesser, das
lässt sich durch Einschnitte aber recht gut anpassen.....
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....Die Schnitte werden dann durch die Tragflächen verdeckt
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Der Anbau der Tragflächenwurzeln gestaltet sich ein bisschen schwierig, da
die Lufteinlässe gleich im Bauteil integriert sind...da ist gleich mal etwas mit Kleber verpatzt...
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die Tragflächen sind dafür recht passgenau und leicht anzubringen
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Bisher bin ich recht schnell vorangekommen, man erkennt bereits, dass die ein Flugzeug wird
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Hier ist die Patzerei gut zu erkennen, die ich vorhin erwähnte...
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...aber mit ein bisschen Distanz zum Objekt wird der Anblick erträglich…
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Nach einem mit Nichtstun am Kartonbausektor verbrachten Wochenende geht es weiter.
Bevor ich die Cockpithaube anbringe, mache ich erstmal alle Kleinteile fertig.
Das hat auch einen Grund:
Ich lackiere Meine Modelle immer und die Verglasung macht keinen schönen Eindruck, wenn sie mitlackiert wird. Die Scheiben abzudecken ist mühsamer, als die Cockpithaube am Ende des Baues zu montieren.

Das für Geli-verhältnisse etwas sonderbare Gestänge für das Bugrad
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Ein "richtiger" Fahrwerkschacht wäre...
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...besonders bei diesem Modell kein Fehler gewesen, da der Schacht sehr stark in die Nase ragt. Vielleicht mache ich da etwas in Form eines Addons

Ein kleiner Tipp am Rande:
Gezahnte Vorderteile von Rümpfen, Zusatztanks oder Spinnern bändige ich erstmal mit einem passenden Dichtring
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ein Tropfen Kleber auf der Innenseite in die Spitze, trocknen lassen und danach mit einem Stückchen mit Kleber getränkten saugfähigem Papier (Taschentuch, Küchenrolle etc.) ausgestopft erhöht die Stabilität unheimlich

Eine längere Trockenzeit muss man für die höhere Stabilität aber dann in Kauf nehmen
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Noch ein Tipp zum Wohle der Umwelt ;)
Klorollenrecycling :)
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gerade bei kleinen Rädern dröselt sich der Karton für die Laufflächen beim Vorrunden sehr schnell auf.
Nachdem der Kartonkern der Toilettenpapierrollen aus gewickeltem Dünnkarton besteht ist er sehr gut für kleine Radien geeignet.
Die von vornherein gekrümmten Laufflächen lassen sich wesentlich besser in enge Radien vorrunden und sind stabil genug.
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I lieg am Ruck´n und schau,...
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...wia meine Haxn trocknan....
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Walter, mein Pilot darf schon mal Platz nehmen
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Das nur stilistische Amaturenbrett der Originalvorlage habe ich durch ein Foto ersetzt
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Auch aus der Vogelperspektive ist nicht erkennbar, dass ich dem armen Walter
die die Füße abhacken musste und sogar noch den zu groß geratenen
Hintern abschleifen musste.

Naja, immer noch besser, als die Cockpithaube auszuschneiden und den Kopf herausragen zu lassen
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Nachdem ich Walter den abgescherten Hintern auch noch mit Superkleber vollgeschmiert habe, warte ich mit der Cockpithaube lieber noch einenTag.

Wer weiß, was da für Dämpfe hochquellen und die Verglasung beschlagen
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Na bis heute Abend wird der gute Walter wohl allen Dampf abgelassen haben



Das Popscherl meines Testpiloten Walter hat nun ausgedunstet Gestern habe ich das Sahne...ääähhh Cockpithäubchen draufgesetzt und bin bin mit der Seahawk fertig.

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Trotz stürmischem Wind war auch ein Testflug möglich...
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Liebe Grüße,
Heinz
Im echten Manne ist ein Kind versteckt. (Friedrich Wilhelm Nietzsche]
Axt
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Aschermittwoch ist schon lange vorbei und du haust die Karmellen immer noch mit beiden Händen raus! Weiter so!
alf03 hat geschrieben:...und Last but not least eine Nachbildung der Seahawk, die im Aeronautikum Nordholz ausgestellt ist
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Als die "nach Hause" kam, war ich in Nordholz stationiert. Wir mussten sie auch gleich begutachten. Sie kam direkt aus Indien und hatte noch die indische Lackierung. Es war auch eine Plakette angebracht, auf der sich die Indische Luftwaffe bedankte. Ein paar Jahre später, als ich das Museum besuchte, konnte ich die Plakette nicht wiederfinden, auch wurde sonst nichts erwähnt, wo der Flieger vorher war. Finde ich ein wenig schade, aber wahrscheinlich bin ich der einzige, den das interessiert. ;)
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alf03
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Servus zusammen
Axt hat geschrieben:....aber wahrscheinlich bin ich der einzige, den das interessiert. ;)
Nein, da widerspreche ich ganz entschieden, zumindest für meine Person... :D
Ich lese oder höre gerne etwas über die Geschichte der Vorbilder von denen ich Modelle baue oder gebaut habe.
Wenn ich ein Modell in Angriff nehme, baut sich bei mir ein Bezug dazu auf, wenn er nicht vorher schon vorhanden war.
Ich brauche da nur an meine "alte Freundin", eine Saab J35 zu denken. (Baubericht darüber folgt in Kürze...ach was, ich mache das gleich....bitte hier lang).
Liebe Grüße,
Heinz
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