Skill-Level

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Jens (ehem. Revell)
Administrator
Beiträge: 430
Registriert: Do 21. Jun 2012, 16:59

Hallo zusammen,

weil es an anderer Stelle schon mal angesprochen wurde, würde ich gern mal in Erfahrung bringen, nach welchen Kriterien ihr eine Schwierigkeitsskala gestalten würdet.

Vielen Dank und Grüße,
Jens
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Patrick74
Beiträge: 406
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:11
Wohnort: Rhein - Erft - Kreis

Also ich für meinen Teil würde es ähnlich wie die Lebensmittel Ampel machen.
Balken von Grün bis Rot, aber dann für den zusammenbau, Lackierung und Decalbogen. Den in manschen Bausätzen ist das Decal kleben auch eine heikle Sache.
Ich würde dann auch nicht nach Menge der Teile gehen. Denn es ist ja auch ein Unterschied ob ich einen Bausatz in 1/72 mit 150 Teilen baue oder den gleichen in 1/35 wo die Teile doppelt so groß sind und besser Händeln lassen. Klar ist ein Bausatz mit 50 Teilen einfacher als einer mit 150 Teilen.
Aber wenn mir mal die Frage gestattet ist wie wurde denn bis jetzt das Level festgelegt? Oder geht es sich nur um die Darstellung?
Gruß Patrick
Starfighter
Beiträge: 125
Registriert: Do 28. Jun 2012, 17:08

ich beachte den Skill Level ehrlich gesagt gar nicht. da er uns nicht soviel sagt wie schwer dieser ist. Denn er sagt nur was über die Teil Menge ist.
Ich würde er eine Einteilung nach der Menge der Decals der Größe der Teile, der menge der Bauabschnitte oder der Lackierung Menge Farben.

Oder ich hätte noch Dutzende andere Ideen da manche auch nicht so toll sind.

MFG Starfighter
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Tomcatter
Beiträge: 273
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 23:50

Eine schwere Frage, schließlich ist der Schwierigkeitsgrad eines Bausatzes nicht nur an einem Punkt auszumachen. Nur nach der Teilezahl zu gehen halte ich nicht für aussagekräftig. Zum einen aufgrund des Maßstabs, wie bereits angesprichen. Zum anderen verlängert eine große Teilzahl den Bau vielleicht, erschwert ihn aber nicht unbedingt. Von Bedeutung ist, wie komplex die Teile zusammengebaut werden: Ein Fahrwerk aus etlichen Kleinteilen aufzubauen ist zum Teil echt nicht einfach. Ein großer Flieger hingegen hat nunmal einfach mehr Teile, ohne dass dies den Bau sonderlich erschwert.
Auch die Anzahl der Decals halte ich für nicht aussagekräftig. Die Größe, und wo sie angebracht werden müssen ist von Bedeutung. Dabei sind riesen Decals teils genauso schwer wie die im Miniformat - vor allem wenn sie dabei um Rundungen gelegt werden müssen.
Für mich persönlich spielt die Lackierung eine wichtige Rolle beim Festlegen des Schwierigkeitsgrad. Die Standard U.S Navy Lackierung ist nicht halb so schwer und aufwändig wie ein Lizard oder Digital Tarnmuster. Gerade Linien sind im Vergleich zu komplizierten Rundungen auch ein Witz..vor allem denn, wenn sich die Rundungen über die volle Breitseite des Modells erstrecken und somit z.B. sowohl über Rumpf als auch Tragfläche gehen.
Bei der Lackierung resultiert die Zeit wie ich finde aus dem Schwierigkeitsgrad heraus, anders als bei der Anzahl der Teile oder der Decals.
Letzendlich aber spielt auch die Passgenauigkeit eine maßgebliche Rolle - ich denke jedoch, ein Skill Level nach der Qualität des eigenen Produktes zu richten ist nicht sonderlich attraktiv für einen Hersteller ;)

VG
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Jens (ehem. Revell)
Administrator
Beiträge: 430
Registriert: Do 21. Jun 2012, 16:59

hier findet ihr die bisherige Definition der Skill-Level:

http://www.revell.de/de/produkte/modell ... 13/?id=783

grüße,
jens
panzerchen
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
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Sehe ich auch so.
Ich erkenne da auch keinen Handlungsbedarf.
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Tigerbuilder
Beiträge: 90
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 14:02
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Hallo Leute,
melde mich mal aus dem Urlaub:
einfließen sollten Anzahl der (klein)Teile, Lackierung, Decals (sind große, schwer aufzubingende/viele kleine vorhanden?) und alter des Bausatzes (Passgenauigkeit).

Gruß Tigerbuilder
Zur Zeit im Bau: Alpha Jet, Revell 1:72
Wer braucht schon Alkohol, Zigaretten und sonstige Drogen, wenn er Farben, Leim und Verdünnung hat.
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satori
Beiträge: 1662
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 18:35
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Hi Jens

Ich persönlich finde es gut so wie es ist. Diese Skill Levels dienen ja in erster Linie dem Einsteiger als Orientierungshilfe und dafür passt das so doch ganz gut. Ich würde daran nichts ändern.

Schön aber wäre, wenn auf der Verpackung angegeben wäre welche Versionen mit den beigelegten Decals denn gebaut werden können.
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
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Tigerbuilder
Beiträge: 90
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 14:02
Wohnort: umkreis Leipzig

Hallo Jabo31,
ich möchte mich jetzt NICHT bei den alten Skills orientieren.

Lackierung: Wenn ich ein Modell BAUEN möchte, kaufe ich mir kein Fertigmodell! Eine Lackierung wie bei der 03991 Macchi C.200 SAETTA ist für Anfänger/leicht Fortgeschrittene nicht empfehlenswert. Klar, man kann es auch die Lackierung auch auf dem Deckelbild erkennen, aber es geht hier ja um die Angabe des Schwierigkeitsgrades.

Decals: Hier geht es mir 1. um kleine Wartungsmarkierungen (z.B. Eurofighter 1:72 "no step") abgesehen von der Teileanzahl, fällt es einem Anfänger schwer, eine vielzahl, geschätzter 1mmx3mm großen "no step" Decals aufzubringen, die zudem auf matter Oberfläche schlecht halten. Das man die Oberfläche für Decals vorbereiten kann, weiß er natürlich noch nicht.
2. Großflächige Decals wie bei dem Tornado ECR "Tigermeet" 04617. Hier haben Anfäger/leicht Fortgeschrittene wahrscheinlich große Mühe, die Decals faltenfrei und ohne zerreisen aufzubringen.
In beiden Fällen spreche ich aus Erfahrung.

Passgenauigkeit: Hier (und im restlichen Beitrag) habe ich nur vom "Einfließen" gesprochen!! Der Hersteller soll es ja nicht gleich auf die Verpackung schreiben, auch wenn es einige sich wünschen würden. Er soll es lediglich in der Skill-Level-Angabe mit einbeziehen.

Gruß Tigerbuilder
Zur Zeit im Bau: Alpha Jet, Revell 1:72
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Patrick74
Beiträge: 406
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:11
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Jabo31 hat geschrieben:Hi Tigerbuilder!

...................... Hier könnten die Hersteller eventuell einen Hinweis drucken, dass es von Vorteil ist Decals auf eine glatte, sprich glänzende Oberfläche zu platzieren. ............
Also hier zu kann ich nur sagen hat Revell in einem Bausatz genau dieses gemacht. Die Lackier vorgabe sieht vor das eine Grundfrabe aufgetragen wird und dann ein Klarlack. Bei älteren Bausätzen ist dies vielleicht noch nicht so drin, aber man kann ja auch nicht im Nachhinein alle Packungen zurückrufen weil sich etwas verbessert hat. Das würde ich mir mal für die Auto Industrie wünschen. Lebenslange Updates an stelle Neukauf :D :lol: :D .

Es ist nicht einfach jedem eine Gefallen oder Sinnvolle hilfe zu geben.

Ich für meine Teil habe auf Jens Frage meine Gedanken geäußert und gut. Ich schaue auch nicht mehr auf das Skill wie vorher schon geschrieben.

Muß man Zwanghaft ändern was sich über Jahre bewährt hat nur damit es anders ist? Oder bringt eine Veränderung wirkilch einen Globale Verbesserung? Denn eines muß man sich bei diesen Gedanken auch immer vor Augen halten! Jede abänderung kostet auch erstmal Geld!
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Jens (ehem. Revell)
Administrator
Beiträge: 430
Registriert: Do 21. Jun 2012, 16:59

Hallo zusammen,

nein, das stimmt natürlich. Man muss nicht alles ändern, gerade wenn es sich bewährt hat.
Da der Level aber hier mal angesprochen wurde, dachte ich, man könnte das ja mal diskutieren. Reinem Aktionismus wollen wir hier nicht frönen ;)


Danke für die Beteiligung an der lebhaften Diskussion jedenfalls!

Jens
CChris
Beiträge: 50
Registriert: Mo 16. Jul 2012, 09:00

Also bisher habe ich mir Modelle gekauft, die in der Regel ein Level von 3 hatten - da ich aber "recht neu" im Thema Modellbau bin, ist mir aufgefallen, dass ich bei manchen Modellen mit diesem Level besser zurecht komme, wie mit anderen im gleichen Level.

Ich habe mir nun den Bausatz A400M "Grizzly" geholt - dieser ist mit Level 5 angegeben - ich gehe aber davon aus, dass sich dieses Level hauptsächlich durch die Anzahl der Teile ergibt - ein Flugzeug im Maßstab 1:72 im Vergleich zu den anderen Zivilmaschinen in 1:144 hat nunmal wesentlich mehr Teile - allerdings sind viele davon aber auch größer und für mich als Einsteiger sollten diese dadurch wieder leichter sein zu bauen.

Wenn ich mit meinen aktuellen Modellen fertig bin, werde ich mich mal an den Grizzly heranwagen - mal schaun, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege - dann wäre allerdings eine "leichtere" Anpassung des Skilllevels vielleicht doch nicht verkehrt - gerade als Einsteiger lässt man sonst ggf. den ein oder anderen Bausatz liegen, welcher einem Gefallen würde - und versaut sich dagegen einen mit einem leichteren Level... das ist gerade für Einsteiger frustrierend und hat bei mir schon häufiger dazu geführt, dass ich den Modellbau für eine längere Zeit lang wieder eingestellt habe.
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Patrick74
Beiträge: 406
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:11
Wohnort: Rhein - Erft - Kreis

Also wenn man sich mal hier die Antworten durch liest, kommt man bei "fast" allen auf im Grunde den gleichen Nenner.
Das bewährte Skill Level würde ausreichen, wenn auch die Skill zu Ordnung etwas geändert werden sollte.
So würde ich das jetzt verstehen.
panzerchen
Beiträge: 2462
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
Wohnort: Neckarsulm

Leute, Leute !
Das kann man doch durchaus locker sehen !
Die Schwierigkeitsstufen sind doch nur ein angenäherter Hinweis ! Eine erste Orientierung !
Und kein rechtswirksamer Vertrag !
Und sie werden von Menschen erstellt, von ganz normalen Menschen !
Und da es sich dabei um Wertungen handelt, können sie auch mal anders ausfallen als Der oder Die oder Jener oder Jene das sehen würden !

Ich sage es nochmals ganz deutlich:
ich sehe da keinerlei Handlungsbedarf !
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