Die Concorde in 1:144



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Mechanic
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Ein kleiner Überblick über das wohl bekannteste Überschallflugzeug der Welt

Die Entwicklung der Concorde (franz.: Eintracht, Einigkeit) basierte auf einem Regierungsabkommen zwischen der französischen und britischen Luftfahrtindustrie.
Die Zelle wurde von Aérospatiale (heute EADS) und der British Aircraft Corporation (heute BAE Systems) entwickelt und gebaut, das Triebwerk Olympus 593 von Rolls-Royce (Bristol Siddeley) und SNECMA.
Mit ihren vier Triebwerken, die zusammen eine Schubkraft von 557,6 kN ohne und 676,8 kN mit Nachbrenner erreichten, konnte die Concorde eine maximale Geschwindigkeit von Mach 2,23 fliegen. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 2.405 km/h auf 18.000m Flughöhe.
Diese enorme Geschwindigkeit ermöglichte eine Atlantiküberquerung von Paris oder London nach NewYork in einer Zeit von 3 – 3,5h. Pro Stunde verbrauchte die Concorde eine Treibstoffmenge von 25.680l Kerosin, was die Maschine rein wirtschaftlich betrachtet für Airlines eher unattraktiv machte. Die Ölkrise in den frühen 1970er Jahren verstärkte diesen Aspekt und veranlasste viele Airlines zum Rücktritt ihrer Bestellungen.
Die Concorde wurde von 1976 bis 2003 von British Airways und Air France betrieben. Neben den zwei Prototypen und den zwei Vorserienmodellen wurden insgesamt nur 16 Maschinen gebaut. 1979 wurde die Produktion der Concorde eingestellt.
(Quelle: de.Wikipedia.org)

Zum Original des gebauten Objektes.

Die Maschine mit der Registrierung G-BOAC wurde vom 11.08.1980 bis zum 04.05.2004 von British Airways betrieben. Gebaut wurde diese Maschine 1975 bei BAC (British Aircraft Corporation) in Filton Bristol, UK.
Im Februar 2011 wurde unter dem Namen „Project Flagship“ ein Instandhaltungsprogramm gestartet bei dem u.a. eine Reparatur an der Cockpitscheibe durchgeführt wurde. Dabei musste das Bordnetz und das Hydrauliksystem aktiviert werden um die „drop nose“ und das Visier einzufahren.

Zum Modell

Das Modell stammt aus einem Revell – Modellbausatz. Ich hab einige Teile durch Ätzteile von ExtraTech Metal Parts ausgetauscht und ergänzt. Das Modell hab ich mit Lackfarben von Tamiya und Revell Aqua Color bemalt, besprüht und gestrichen. Für den Diorama rahmen hab ich einen Bilderrahmen zweckentfremdet :P

Noch ein paar Bildchen:
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Und hier noch drei Detailbilder vom Hauptfahrwerk
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Das war dann sozusagen mein erster Eintrag in die Galerie der Revell community.

Viele Grüße, Erik
Vielen Dank, schöne Grüße und weiter bauen! 8-)
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eupemuc
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Mechanic hat geschrieben:Das war dann sozusagen mein erster Eintrag in die Galerie der Revell community.
1:144 ist zwar nicht gerade mein bevorzugter Maßstab, aber der Einstieg ist dir eindeutig gelungen. :!:
Auch das Fahrwerk weiß zu gefallen. :)

Mein erstes 144-er Modell ist für demnächst geplant, nachdem mir letztens Decals für die Iron Maiden Boeing 757
in die Hände gefallen sind. Dann werde ich mich auch mal an den "Minimaßstab" ranwagen.
panzerchen
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Eine schöne Präsentation mit der Startbahn.
Auch die Klebenähte des Rumpfes sind beseitigt, man sieht sie nicht mehr-->so soll es sein !
Die versenkten Blechstöße des Bausatzes gefallen mir gar nicht, nicht bei diesem Hyperschallflugzeug, aber erfreulicherweise hast Du die nicht noch unnützerweise betont.
Allerdings könnten die Ruderspalte eine optische Betonung durch dunkle Farbe vertragen.

( Mal sehen, vielleicht zeige ich mal meine kleinere Concorde "anderer Art" ) :roll:

Die Fensterreihen der Passagierkabine interessieren mich, wie sind die denn gemacht ??
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Mechanic
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Hallo, vielen Dank für die positiven Kommentare :D

@eupemuc:
B757? Das ist dann bestimmt die von Minicraft oder? Den Baussatz hab ich auch schonmal bebaut (AA - Version). Der ist garnicht mal so einfach und hat viele Passungenauigkeiten.

@panzerchen:
Also ich hab mir noch überlegt ob ich die Spalte an den Rudern und die Elevons der Concorde betone, hab mich aber denoch dagegen entschieden. Grund dafür ergab sich aus dem Vorbild, nachdem ich die Maschine gebaut habe. Die G-BOAC steht ja als Museumsflugzeug am Flughafen von Manchester.
Ich hoffe sehr dass Du deine etwas andere Version der Concorde auch mal hier zeigst. Ich bin gespannt :)
Ach und die Kabinenfenster hab ich einfach mit einem dünnen Pinsel und verdünnter blauer Farbe (Tamiya X13) angemalt und danach mit Klarlack versiegelt.

@Jabo31:
Was soll ich sagen? Richtig erkannt! Start konfiguration ist drop nose auf 5° down und Visor retracted. Aber Siehe G-BOAC heute auf ihrer Museumsstartbahn :lol:
Im geparktem Zustand wird auch alles eingefahren um evtl.Verschmutzungen zu vermeiden.
Allerdings hab ich die besagten Elevons so dargestellt als währe das Hydrauliksystem in Betrieb, wer weis? ;)

Ich bin noch am überlegen was ich als nächstes baue. Ich tendiere ja dazu den Karton der Tu-144 zu öffnen. Es liegt aber auch noch ein Boeing SST auf dem Tisch hmm. schwierig schwierig :roll:

viele Grüße, Erik
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eupemuc
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Mechanic hat geschrieben: @eupemuc:
B757? Das ist dann bestimmt die von Minicraft oder? Den Baussatz hab ich auch schonmal bebaut (AA - Version). Der ist garnicht mal so einfach und hat viele Passungenauigkeiten.
Ich weiß :roll:
Deutlich zu lang, mit einem falschen Seitenruder, dazu passend zu große Höhenruder.
Und von welchem Flugzeug die Cockpitsektion sein soll? Keine Ahnung. Aber von einer B757 eher nicht.
Ausserdem Rumpf-und Traglächenwurzeln mit Spalten, durch die man locker Zeitung lesen kann... :lol:
Und noch einiges mehr.
Wer den BB studiert hat, weiß was auf ihn zukommt.
Aber da muss man durch, wenn man ein ganz bestimmtes Modell bauen will, gell? :mrgreen:
panzerchen
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Freilich gibt es meistens etwas das mir nicht gefällt, nur hat das meistens seinen guten Grund.
Die versenkten Blechstöße sind nun einmal ( hier 1:144 !!! ) absolut überzogen.
Die früheren erhabenen Stöße und Nietreihen ließen sich einfach mit einem Messer abschneiden, die waren viel geschickter !
Ich habe nicht nur 1 Modell in 1:144 gebaut, und mich praktisch immer über diese übertriebenen Stöße ärgern dürfen-->Zuspachteln ist eine Heidenarbeit !
Und dreckig dazu.
Dann gibt ja sogar noch bei 1:700 Flugzeugen diese abstrusen Schützengräben !
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Mechanic
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Hallo zusammen.

@eupemuc:
Auf diesen bb bin ich auch schonmal gestoßen. Wobei dieser ja noch schlimmer ist als der den ich mal gebaut hab. Da passt ja garnichts zusammen. Naja und bei der Schleiforgie kann man nachher wohl kaum noch Konturen erkennen.

@panzerchen:
Also das mit den Blechstößen und diversen Konturen ist schon so eine Sache. Im Bild siehst Du die Concorde aus Sinsheim. Da hab ich mal, als ich auf Recherche war, ein paar Fotos gemacht. Auf diesem hier kannst Du relativ gut die Blechstöße aber auch Überlappungen erkennen.
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k-C1.JPG (48.57 KiB) 8827 mal betrachtet
Da sind also Versenkungen und Erhebungen unterschiedlich großer Ausprägung. Allerdings sind die im Verhältnis nicht so Groß wie die Konturen am Modell.
Ältere Bausätze haben, wie Du schon erwähntest erhabene Konturen, die aber teilweise nicht im Maßstab zum Modell standen/stehen. Allerdings eignen sich Erhabene Konturen hervoragend für das aufkleben von BMF.
Beides hat wie ich finde Vor- und Nachteile. Fragt sich nur welche Variante nun die Beste ist.

viele Grüße, Erik
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panzerchen
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Von Spalten und Fugen bei Rudern und Klappen ( auf diesem Foto z.B. die Bugfahrwerksklappen ) rede ich nicht, das ist ein anderes Thema.
Ich beanstande nur die üblicherweise abstrus zu dicken Blechstöße.
Der Blickwinkel beim obigen Foto entspricht einem extremen Makro beim Modell-->soooo muß man das vergleichen !
Daß hie und da auch mal aus vergleichbarer Entfernung ein vereinzelter Blechstoß beim Original sichtbar ist will ich gar nicht bestreiten, aber es bricht nur die Regel.
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Schlicht und ohne viel Worte zu verlieren: ein schönes Flugzeug gebaut
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Hallo.

@ IchBaueAuchModelle: Danke! :)

@ panzerchen: Ich weiß worauf Du hinaus willst. Was das angeht würde ich mal behaupten, dass das gerade bei diesem Maßstab fertigungstechnisch eher schwierig umzusetzen war. :x

Ich hab gerade die Tu-144 in der Hand. Da sind die Strukturen etwas dezenter. Mal sehen was dabei heraus kommt.

viele Grüße, Erik
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Stefan (Revell)
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Wurde der Typ eigentlich nur wegen des Unfalls eingestellt oder gab es da eh Pläne das Flugzeug abzulösen?
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Dierk3er
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Ne, der Unfall hatte damit eigentlich weniger zu tun.
Gründe waren rein wirtschaftlicher Natur.
Außerdem geht der Trend ja eh zu Flugzeugen die mehr Passagiere befördern können, und nicht wenige Passagiere sehr schnell.

EADS hatte nach dem Unfall auch seine Subventionen für diesen Flugzeugtypen eingestellt.
(Zuvor wurden Ersatzteile für die Concorde, die EADS herstellte, unter dem Selbstkostenpreis weiter gegeben.)
Auch deshalb wurde den beiden Airlines (Air France und British Airways) der laufende Betrieb zu teuer.
Zumal nach dem Unfall auch das Vertrauen vieler Fluggäste verloren ging, obwohl nachweislich nicht die Concorde am Unfall schuld war, sondern ein Flugzeugteil, welches eine zuvor startende DC10 auf der Startbahn verloren hatte. Air France nahm den Unfall jedenfalls als Vorwand, den Flugbetrieb mit der Concorde einzustellen. BA flog auch noch nach dem Unfall eine Zeit lang.

Eigentlich sehr schade, solch einen imposanten Flieger nicht mehr in der Luft sehen zu können.
Bild
"Das Leben ist zu kurz für schlechte Bausätze!"
panzerchen
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Hier wird, und selbstverständlich fühle ich mich gemeint, nicht "an Fugen und Stößen oder Betonungen gemäkelt", sondern es handelt sich um sachliche Feststellungen.
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Mechanic
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Hey, danke für Eure Antworten.
Man darf bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, dass die jüngste Maschine 1979 fertig gebaut wurde. Was wiederum heißt, dass die Technik aus den 1950er bis anfang 1970 Jahren stammte. Sicher wurden während größerer Wartungsereignissen auch Verbesserungen vorgenommen aber die Rumpfzelle an sich wird mit fortschreitender Zeit auch nicht jünger. Ich kann mir sehr gut Vorstellen, dass die Maschinen Ihre Kapazität für die sie mal ausgelegt wurden erreicht hatten.

Gruß an Alle, Erik
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Tomcatter
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Hi Erik,

Dein Modell der Concorde gefällt mir wirklich sehr gut, vor allem die Lackierung wirkt für einen Airliner und den kleinen Maßstab wirklich sehr lebendig! Ich bin mal gespannt wie deine Tu-144 mal neben deiner Concorde aussehen wird ;)

Die Diskussion zum Scheitern der Concorde ist wirklich interessant! Soweit ich das beurteilen kann und wie hier ja auch bereits geschrieben wurde hatte dieses weniger mit der Technik zu tun. Das gesamte Konzept "Überschallpassagiermaschine" war komplett falsch und zeugte von fehlender Vorausschau und vielleicht sogar Marktverständnis. Die Initiatoren des Projekts gingen wohl davon aus, Fliegen würde für immer eine Transportmöglichkeit für die kleine Oberschicht bleiben - weit gefehlt, wie man besonders heute sieht. Boeing ging diesbezüglich den entscheidenden richtigen Schritt in die Zukunft mit der Entwicklung der 747, einem Flieger für "Jedermann". Ingenieurswissenschaften haben eben auch eine ganze Menge mit Wirtschaft zu tun, es reicht nicht "nur" die beste Technik zu entwickeln, Geld muss nun mal auch einkommen.
Im Grunde genommen ist der Erfolg der 747 und das Scheitern der Concorde das gleiche Phänomen wie auch der Erfolg des VW Käfer. Damals konnten sich wohl wenige Leute in den höheren Positionen vorstellen, dass sowohl Auto als auch Flugzeug Massentransportmittel werden würden. Letztendlich ist die Concorde wohl ein beeindruckendes Sinnbild der Überheblichkeit der "White Collar Elite" gegenüber dem Blue-Collar-Arbeiter.

VG Tom
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