Auch wenn die kleinen Rammjäger schon länger fertig sind, möchte ich heute noch die Galerie nachreichen. Beginnen werde ich mit der Vollglaskanzel-Variante.
Ja der Bau war ja ganz einfach, und dafür dass es zu diesem Flugzeug eigentlich keine Infos gibt, außer die, die man in der Anleitung findet und eine wage Bleistiftzeichnung, auch ganz gut Detailliert.
Der Hersteller hat sich die Mühe gemacht und tatsächlich ein genaueres Vorbild ausgesucht. Folgendes konnte ich in Erfahrung bringen:
Das Flugzeug soll dem Konoike Kokutai, einer Ausbildungseinheit der japanischen Marineflieger, angehört haben. Diese Anfang 1944 aufgestellte Einheit diente ursprünglich der Pilotenschulung und war somit keine Frontstaffel. In der Realität wurde sie bereits im Dezember 1944, vermutlich aufgrund von Flugzeug- und Treibstoffmangel wieder aufgelöst.
In diesem What-if-Szenario hingegen blieb die Einheit bestehen und wurde zu einer Spezialabwehr-Staffel umgewandelt, die den amerikanischen Höhenbombern vom Typ B-29 entgegentreten sollte. Die Abschussmarkierungen hinter dem Rumpf deuten darauf hin, dass es sich bei dieser Maschine nicht um ein Kamikaze-Flugzeug, sondern um ein Rammflugzeug handelt, das gegnerische Maschinen durch gezielte Kollisionen vom Himmel holen sollte. Ein solcher Einsatz dürfte einem Kamikaze-Einsatz allerdings nahezu gleichgekommen sein – und es ist gut vorstellbar, dass solche Maschinen später auch zu Flugbomben hätten umgebaut werden können.
Tai-Atari Yuyoku Fundhindan (Planet Model 1:72)
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So dann schmeiß ich auch gleich noch das zweite Modell hinterher. Diese Maschine besitzt ein anderes Cockpit, welches vermutlich besser gepanzert war, als das Vollglascockpit.
Der Bau verlief parallel und war eigentlich identisch. Das ganze auch Problemlos. Die Lackierung ist natürlich eine andere gewesen.
Wie auch schon bei der oberen Maschine hatte auch diese ein Vorbild, als Teil eines realen Verbands.
Der 58. Shimbu-tai war eine Kamikaze-Luftangriffseinheit der japanischen Armee. Die Armee richtete ihre Kamikaze-Verbände unter dem Oberkommando des 6. Luftheeres ein, das 1945 vor allem auf den Philippinen und ab Februar 1945 auf Okinawa eingesetzt wurde.
Der 58. Shimbu-tai wurde Anfang 1945 in Japan aufgestellt, als klar wurde, dass die Invasionsgefahr des japanischen Mutterlandes stieg. Die Einheit bestand überwiegend aus jungen Leutnants und Unteroffizieren, Aspiranten der Flugschulen und Piloten, die nur eine verkürzte Ausbildung durchlaufen hatten. Der 58. Shimbu-tai nutzte überwiegend ältere Ki-43 und Ki-27, die sich für Sturzangriffe eigneten.
Der 58. Shimbu-tai wurde für Operationen gegen die US-Flotte um Okinawa (April bis Juni 1945) eingesetzt. Mehrere Wellen von Shimbu-Einheiten starteten von Kyosho aus, um US-Landungsverbände, Zerstörer und Radar-Picket-Schiffe anzugreifen. Ihre Missionen waren Teil der großangelegten Operation Ten-Go, die als letzte Verteidigung Japans gedacht war.
In unserem Szenario hier wäre der Verband nach Korea verlegt und mit den Rammflugzeugen ausgerüstet worden, wo man ab 1946 Luftangriffe der sowjetischen B-29-Nachbauten Tupolew Tu-4 abgewehrt hätte. Ob das wirklich effektiv gewesen wäre, darf wohl bezweifelt werden.
Der Bau verlief parallel und war eigentlich identisch. Das ganze auch Problemlos. Die Lackierung ist natürlich eine andere gewesen.
Wie auch schon bei der oberen Maschine hatte auch diese ein Vorbild, als Teil eines realen Verbands.
Der 58. Shimbu-tai war eine Kamikaze-Luftangriffseinheit der japanischen Armee. Die Armee richtete ihre Kamikaze-Verbände unter dem Oberkommando des 6. Luftheeres ein, das 1945 vor allem auf den Philippinen und ab Februar 1945 auf Okinawa eingesetzt wurde.
Der 58. Shimbu-tai wurde Anfang 1945 in Japan aufgestellt, als klar wurde, dass die Invasionsgefahr des japanischen Mutterlandes stieg. Die Einheit bestand überwiegend aus jungen Leutnants und Unteroffizieren, Aspiranten der Flugschulen und Piloten, die nur eine verkürzte Ausbildung durchlaufen hatten. Der 58. Shimbu-tai nutzte überwiegend ältere Ki-43 und Ki-27, die sich für Sturzangriffe eigneten.
Der 58. Shimbu-tai wurde für Operationen gegen die US-Flotte um Okinawa (April bis Juni 1945) eingesetzt. Mehrere Wellen von Shimbu-Einheiten starteten von Kyosho aus, um US-Landungsverbände, Zerstörer und Radar-Picket-Schiffe anzugreifen. Ihre Missionen waren Teil der großangelegten Operation Ten-Go, die als letzte Verteidigung Japans gedacht war.
In unserem Szenario hier wäre der Verband nach Korea verlegt und mit den Rammflugzeugen ausgerüstet worden, wo man ab 1946 Luftangriffe der sowjetischen B-29-Nachbauten Tupolew Tu-4 abgewehrt hätte. Ob das wirklich effektiv gewesen wäre, darf wohl bezweifelt werden.
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Revell-Bert
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Fein

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Gruß der Bert
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Sehr nett anzusehen
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Beste Grüße,
Fabian
Fabian

