Das Original:

Die Supermarine Spitfire Mk.IXc war eine der bekanntesten britischen Jagdflugzeuge des Zweiten Weltkriegs und wurde vor allem von der Royal Air Force eingesetzt. Sie entstand als Antwort auf die Bedrohung durch die deutsche Fw 190 und zeichnete sich durch ein besonders leistungsstarkes Triebwerk der Merlin-60er-Serie aus, wodurch ihre Spitzengeschwindigkeit und ihre Einsatzhöhe gegenüber den Vorgängern deutlich verbessert wurden.
Das „C“ der Mk.IXc steht für den Universalflügel („C-Wing“), der eine gemischte Bewaffnung ermöglichte: Typisch waren zwei 20-mm-Hispano-Kanonen und vier Browning-MGs. Diese Version konnte darüber hinaus mit größeren Zusatztanks („Slipper-Tanks“ und „Cigar-Tank“) ausgerüstet werden, die ihren Einsatzradius erweiterten. Die Mk.IXc wurde sowohl als Abfangjäger als auch in der Jagdbomber-Rolle verwendet, insbesondere für Tiefangriffe.
Die Spitfire Mk.IXc war für ihre Wendigkeit und Geschwindigkeit berühmt und erwies sich als äußerst vielseitig. Maschinen dieses Typs waren bis Kriegsende im Einsatz und wurden kontinuierlich weiterentwickelt, wobei verschiedene Flügelenden verwendet wurden – darunter auch Varianten mit langen, fast spitz zulaufenden Tragflächen für große Höhen.
Der Bausatz:

Modell: Spitfire Mk.IXc
Hersteller: Eduard
Modellnr.: 70121
Masstab: 1/72
Spritzlinge: 5+1
Preis: ca.15€
Herstellungsjahr: 2016
Verfügbarkeit: gut (Fachhandel)
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Der Bausatz erschien erstmals 2016 und wurde seitdem kontinuierlich neu aufgelegt.
Die Bauanleitung ist klar und verständlich und beginnt mit einer ausgührlichen historischen Einleitung.Vor dem Bau sollte man sich für eine Lackiervariante entscheiden, da man je nach Variante unterschiedliche Teile verbauen muss. Bei den Lackiervarianten hat man 6 Stück zur Auswahl, wobei mir persönlich Variante D am besten gefällt, da sie doch recht ausgefallen ist. Für die stencils gibt es ein eigenes Blatt.











Die Soritzlinge sind allesamt sehr sauber gespritzt und haben keine Sinkmarken oder sonstige Gussfehler.
Der erste Rahmen enthält Flügel und Rumpf. Hier ist die Benietung wie so oft bei Eduard einfach nur Traumhaft.



Die zwei kleineren Gussrahmen enthalten diverse Klappen sowie die verschiedenen Flügelspitzen.



Es liegen auch noch zwei mittelgroße Gussrahmen mit Kleinteilen bei, von denen einige wirklich winzig sind. Die Reifen bestehen leider aus zwei Teilen. Für das Instrumentenbrett gibt es zwei Teile: eins mit Relief für ein Decal und ein glattes für PE Teile.







Die transparenten Teile sind sehr klar und weisen keine schlieren auf.


Außerdem ist noch ein Bogen mit Lackiermasken sowie ein kleiner PE Bogen mit hauptsächlich Teilen für das Cockpit enthalten.


Die Decals haben alle einen ablösbaren Trägerfilm und sind sehr scharf gedruckt. Für die Stencils liegt ein kleiner Extrabogen bei.



Fazit:

Der Bausatz ist extrem gut detailliert und ist für Profis und auch durchschnittliche Modellbauer geeignet. Das Preis Leistungs Verhältnis ist sehr gut. Bei den Details begeistert vorallem die Benietung. Einer der besten Spitfire Bausätze in dem Maßstab.
5/5 Sterne