Nochmals Burg Greifenstein, aber diesmal in 1:72



Lappes
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Beinahe vergessen….der Müll- und Misthaufen.
Der Platz, auf dem der Stall- und Küchenmüll und sonstige Abfälle entsorgt werden.
Mülltrennung gab es noch nicht. Hygiene auch nicht. Burgen und Städte hat man früher gerochen als gesehen.
Gestank und Lärm waren allgegenwärtig auf einer Burg….das mal zum Thema romantisches Mittelalter.
Also wurde aus einem Wasser/Quarzsand/Weißleim, etlichen Fasern aus einem Zopf Dichtungshanf ein Mist- und aus Zigarettenasche auf selbsthärtender Modelliermasse ein Aschehaufen erstellt.
Diese wurden zwischen Schmiede und angrenzendem Schuppen platziert.
Gott sei Dank gibt es noch nicht die Möglichkeit, Dioramen mit Geruch zu bauen.
Die Zigarettenasche ist geruchsneutral, weil diese mit verdünntem Weißleim fixiert wurde. Das habe ich schon bei mehreren Dioramen so praktiziert.
Grillasche ist zu grob.
Echte Asche ist aber sehr sinnvoll, weil die Farbe korrekt und somit keine weitere Bearbeitung erforderlich ist.

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Lappes
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Die Dächer des Pallas und des Wehrgangs erhielten ihre letzten Dachziegel und die Firstziegel wurden fixiert.
Dies auch an der Schmiede und dem Wächterhaus in der Vorburg.
Dann kam ein erster Anstrich in rot. Danach ein Washing mit Ölfarbe umbra gebrannt. Wenn dies trocken ist, erfolgt die Weiterbearbeitung.
Also keinen Schreck kriegen wegen der grellen Farben.

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Lappes
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Jetzt muss die vollständige Trocknung der Farbe abgewartet werden, da weitere Schritte mit Acrylfarbe gemacht werden.

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Das wirkt teils so derbe realistisch, dass man jetzt schon manche Ansichten für Fotos vom Original halten kann. :respekt:
Wie groß darf man sich das ganze eigentlich vorstellen?
Gruss, Steffen.

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Lappes
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Danke schön...die Dächer sind aber noch nicht fertig. Die Biberschwanz gedeckten Dächer müssen noch verwitterter aussehen, wenn diese zu den verwitterten Fachwerken passen sollen.
Lappes
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Sorry...ich habe die Größe vergessen. Ungefähr 74 x 70 cm. Höhe knapp über 50 cm.

Weiterer Fortschritt:
Die Dächer wurden mit einem stark verdünnten Gemisch Abtönfarbe schwarz und sahara bepinselt und gleich wieder abgetupft. Die Mischung ergibt ein schmutziges helles grau. Dadurch legt sich eine leichter Farbschleier unregelmäßig auf die Dächer und teilweise ich die Fugen. Eine ergänzende Verfahrensweise, um ein verwittertes Dach darzustellen. Der Streifen neben dem Kamin am Knick des Turmdaches wird noch in anthrazit mit Drybrushing in hellgrau und ein wenig silber gestrichen und soll eine Abdeckung aus Bleiblechen darstellen. Es fehlt noch noch hier und da ein wenig Moos auf den Dächern.

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Lappes
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Heute haben die Dächer der Dachgauben, die Kaminabdeckungen und die Blechplatten am Knick des Daches des Turms einen ersten Anstrich bekommen. Diese sollen aus Blechen aus Blei bestehen. Das war der kürzere Teil. Dann habe ich das Fachwerks des Turms gefüllt.Dann kommt noch die Detailbehandlung mit Fugensand und kurzen Fasern Dichtungshanf. Zuletzt folgt das Färben.

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Lappes
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Die Fachwerkbalken des Turms wurden von Resten der Modelliermasse befreit und erhielten ein Bemalung mit stark verdünntem Umbra gebrannt.
Die Gefache erhielten ein Prise Fugensand, noch ein wenig Modelliermasse und ein Washing.
Die Schornsteine wurden mit Modelliermasse verkleidet und Fugen eingearbeitet. Die Kaminabschlüsse müssen noch verfeinert werden.
Langsam aber stetig geht der Bau der Burg dem Ende zu. Das Diorama ist aber noch lange nicht fertig. Viele Details müssen noch ergänzt werden.
Brennholz, Fässer, Stroh, allerlei Geräte und vor allem die Figuren, die ich allesamt noch präziser nachmalen muss.
Hier sind auch ein paar Bilder mit einem Teil der Figuren, um nochmals einen Eindruck zu geben.

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Also...was soll man da noch sagen? Das ganze hier wirkt wie ein Beitrag aus nem Lehrbuch für Diorama-Bau. Zumindest meines Erachtens. Alles total stimmig, überzeugt auf ganzer Linie. :thumbup:
Gruss, Steffen.

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Ich würde sagen, dieser Thread ist ein Lehrbuch für den Dioramenbau. :)
Es grüßt der Michl aus dem Oberland ;)
Lappes
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Danke schön für die netten Kommentare. Es freut mich, dass Euch der Baubericht gefällt.
Wenn dieser sich auch über eine ganze Weile und mit Unterbrechungen zieht. Aber hier und da muss eine Pause gemacht werden, dass man mit neuen Ideen und "Schwung" an die Sache herangehen kann.
Zudem sieht man auch, dass nicht alles so kommen muss, wie am Anfang gedacht. Viele Ideen und auch Änderungen ergeben sich während des Baus.
Das hat der Bericht sogar dem Lehrbuch voraus. Da klappt alles wie am Schnürchen als ob es von Anfang an so geplant worden ist.
Bei mir geht es Schritt für Schritt mit den jeweiligen Überlegungen zur Umsetzung weiter. Wie mache ich die Vegetation? Wie gestalte ich die Felsen? Die Farbe der Wege? Wie baue ich ein Strohdach? Wie fülle ich die Gefache? Wie habe beim letzten Diorama das oder das gemacht? Was kann ich besser machen?

Doch nun eine kleine Fortsetzung:
Heute habe ich die Aborterker und den kleinen Anbau des Pallas mit Biberschwanz Ziegeln gedeckt und bemalt.
Zudem habe ich meinen Resindrucker aktiviert und ein paar offene Säcke und 4 Figuren gedruckt. Die Figuren erscheinen mir eine Spur zu groß, deshalb sind diese nochmals in der Mache.
Außerdem habe ich die Fachwerke und diverse Holzteile der Kernburg mit Abtönfarbe Sahara trocken gebürstet, um die Holzoptik zu verbessern.



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Lappes
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Gerade ist auch mein mittelalterlicher Reisewagen (Kobelwagen) fertig gedruckt und gehärtet worden.
Gedruckt in 0,02 mm mit ABS Like Resin. Skaliert von rund 85mm auf 62mm. Der Wagen wurde nur zusammengesteckt, da dieser noch bemalt werden muss.
Sämtliche Details kommen sehr gut rüber.
Zum Thema des Dioramas eine fiktive Handlung kurz vor der Zerstörung der Burg. Die Gewissheit wird immer größer, das sich die nahe Reichsstadt Reutlingen anschickt, die umliegenden Burgen anzugreifen. Die Ehefrau des Burgherrn und der jugendliche Sohn werden zu Verwandten in Sicherheit gebracht, während der Burgherr mit seinen Mannen zur Verteidigung bleibt.
Der Wagen wurde ohne Pferde rückwärts in den Hof geschoben. Der feinen Dame ist ein Gang vor die Vorburg unter der Würde, der Platz in der beengten Vorburg aber zu eng zum Wenden. Das Pferd wird zum Vorspann von einem Bediensteten herangeführt. Das Pferd ist zur Zeit im Druck.

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Lappes
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Der Kobelwagen ( Reisewagen) erhielt seinen Anstrich. Mögliche Korrekturen werden in den kommenden Tagen durchgeführt.
Das gesamte Diorama wurde mit mattem Klarlack aus der Sprühdose lackiert. Obwohl dies vorsichtig erfolgte, quoll das Papier der Holzwände leicht auf und die weißen Stellen wurden mit Farbe korrigiert. Ich finde sogar, dass das „Holz“ nun noch eine Spur realistischer aussieht.
Im Hof wurden die Zugangstüren zum Pallas und zum Turm mit Künstlerkarton in einer, in einem früheren Post beschriebenen Weise, bearbeitet und lackiert.
Und ein wenig Moos kam auf verschiedenen Stellen auf die Dächer. Dies aber nur sehr spärlich, nach der Devise „weniger ist mehr“

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Hallo Frank

Herzliche Gratulation zum baldigen Abschluss deines Burg-Projektes.

Die naturnahe Anmutung finde ich sehr gelungen.
Die kompakte Anlage vermittelt ein eindrückliches Stück mittelalterliche Geschichte.
Die Darstellung wirkt durch die vielen Einzelaspekte äusserst lebendig.

Aus der Werft
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)

Kaleu’s Portfolio :arrow: viewtopic.php?f=275&t=7639
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JackSparrow
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Einfach beeindruckend das Ganze. :respekt: :thumbup:
Gruss, Steffen.

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