Bauteile entchromen
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So, nun will ich diesen Erfahrungsbericht zu Ende bringen.
Ich habe es also mit dem sündteuren Revell Paint Remover versucht, der im ersten Durchgang (s.o.) wenig bis nichts bewirkt hat. Ein weiterer Versuch mit etwa drei Stunden Einwirkzeit hat dazu geführt, dass sich einzelne Chrompartikel zwar gelöst haben, aber in einer zähflüssigen, klebrigen Masse an den Teilen haften blieb. Bert hat es weiter oben als "Honig" bezeichnet und das trifft es genau.
Im dritten Anlauf habe ich die Teile dann knapp zwölf Stunden komplett in den Paint Remover eingelegt und die Schale regelmäßig immer wieder geschwenkt. Ergebnis war, dass der Chrom noch immer nicht komplett gelöst war, der "Honig" nur unwesentlich dünner war. Er ließ sich weder abstreifen, noch weniger abpinseln (so wie ich es in meinem ersten Versuch mit anderen Teilen und Abflussreiniger erlebt und jetzt auch erwartet hatte). Stattdessen zerfielen einzelne Teile an dünnen Stellen (Zierleiste der Motorhaube, Verbindung zwischen Auspufftopf und Endrohr) bei der vorsichtigen Entnahme mit einer Pinzette. Kaum aus der Lösung heraus, trockneten die Chrompartikel sofort wieder bombenfest an. Das sah dann so aus:

Es hat also der Paint Remover für diese Teile (bei einfacher Farbe oder anderen Chromteilen mag das anders sein) das Produktversprechen in zweierlei Hinsicht nicht eingelöst: Er hat erstens die Farbe nicht einfach und rückstandslos entfernt. Und er hat zweitens die Kunststoffteile sehr wohl angegriffen.
Dies habe ich dem Revell Service genau so geschildert und man hat mir umgehend kostenfreien Ersatz (der Chromteile, nicht des Paint Remover) zugesagt und inzwischen auch geliefert.
Ich lasse es dann aber auch damit bewenden und werde mit den neuen Teilen keine weiteren Experimente machen.
Ich habe es also mit dem sündteuren Revell Paint Remover versucht, der im ersten Durchgang (s.o.) wenig bis nichts bewirkt hat. Ein weiterer Versuch mit etwa drei Stunden Einwirkzeit hat dazu geführt, dass sich einzelne Chrompartikel zwar gelöst haben, aber in einer zähflüssigen, klebrigen Masse an den Teilen haften blieb. Bert hat es weiter oben als "Honig" bezeichnet und das trifft es genau.
Im dritten Anlauf habe ich die Teile dann knapp zwölf Stunden komplett in den Paint Remover eingelegt und die Schale regelmäßig immer wieder geschwenkt. Ergebnis war, dass der Chrom noch immer nicht komplett gelöst war, der "Honig" nur unwesentlich dünner war. Er ließ sich weder abstreifen, noch weniger abpinseln (so wie ich es in meinem ersten Versuch mit anderen Teilen und Abflussreiniger erlebt und jetzt auch erwartet hatte). Stattdessen zerfielen einzelne Teile an dünnen Stellen (Zierleiste der Motorhaube, Verbindung zwischen Auspufftopf und Endrohr) bei der vorsichtigen Entnahme mit einer Pinzette. Kaum aus der Lösung heraus, trockneten die Chrompartikel sofort wieder bombenfest an. Das sah dann so aus:

Es hat also der Paint Remover für diese Teile (bei einfacher Farbe oder anderen Chromteilen mag das anders sein) das Produktversprechen in zweierlei Hinsicht nicht eingelöst: Er hat erstens die Farbe nicht einfach und rückstandslos entfernt. Und er hat zweitens die Kunststoffteile sehr wohl angegriffen.

Dies habe ich dem Revell Service genau so geschildert und man hat mir umgehend kostenfreien Ersatz (der Chromteile, nicht des Paint Remover) zugesagt und inzwischen auch geliefert.

Ich lasse es dann aber auch damit bewenden und werde mit den neuen Teilen keine weiteren Experimente machen.

Es grüßt der Michl aus dem Oberland 

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Nur der Vollständigkeit halber und damit du abwägen kannst beim Entscheidung finden.
Ich entchrome mit Backofenreiniger. Paar Minuten rein, raus nehmen, abspülen -> eventuell mit Pinsel in Kanten und Fugen rein arbeiten, trocknen lassen, fertig. Keinerlei Rückstände.
Ich entchrome mit Backofenreiniger. Paar Minuten rein, raus nehmen, abspülen -> eventuell mit Pinsel in Kanten und Fugen rein arbeiten, trocknen lassen, fertig. Keinerlei Rückstände.
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Das tut mir jetzt leid, dass deine Teile dabei zu Schaden kamen
Gut, über Nacht hatte ich die Teile damals nicht eingelegt.
Vielleicht ist es ja ein anderes Beschichtungsverfahren, wenn die Teile aus schwarzem Kunststoff sind. Beim Bulli waren die ja hell.
Aber schön von Revell, dass sie dir die Teile haben zu kommen lassen

Gut, über Nacht hatte ich die Teile damals nicht eingelegt.
Vielleicht ist es ja ein anderes Beschichtungsverfahren, wenn die Teile aus schwarzem Kunststoff sind. Beim Bulli waren die ja hell.
Aber schön von Revell, dass sie dir die Teile haben zu kommen lassen

Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Bert, Du kannst da am allerwenigsten dafür!
Und das war meine Vermutung ja auch, dass Revell die Zusammensetzung des Chroms, das Beschichtungsverfahren oder das Trägermaterial geändert hat. Denn mit den Teilen des Porsche 356 (helles Trägermaterial) hat das ja alles schnell, sauber und absolut problemlos geklappt.
Und das war meine Vermutung ja auch, dass Revell die Zusammensetzung des Chroms, das Beschichtungsverfahren oder das Trägermaterial geändert hat. Denn mit den Teilen des Porsche 356 (helles Trägermaterial) hat das ja alles schnell, sauber und absolut problemlos geklappt.
Es grüßt der Michl aus dem Oberland 

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Da ist etwas dran, es hilft aber hier nicht weiter.
Ich habe eingangs eine Frage gestellt, Tips erhalten und meine Erfahrungen geschildert; angelastet habe ich niemandem etwas.
Können wir uns darauf einigen, das Dranos ein Dual Use Produkt ist, der Paint Remover es nicht ist?
Ich habe eingangs eine Frage gestellt, Tips erhalten und meine Erfahrungen geschildert; angelastet habe ich niemandem etwas.
Können wir uns darauf einigen, das Dranos ein Dual Use Produkt ist, der Paint Remover es nicht ist?

Es grüßt der Michl aus dem Oberland 
