Das Original ( da das Flugzeug doch Recht unbekannt ist) :
Geplant war der Jäger für den Einsatz bei den Truppen in Niederländisch-Indien (KNIL = Koninklijk Nederlandsch-Indisch Leger). Die 1935 herausgegebenen Anforderungen sahen einen billigen und stabilen Jäger mit mittlerer Leistungsfähigkeit für den Einsatz in tropischen Regionen vor. Als Konstrukteur zeichnete Erich Schatzki verantwortlich. Der Erstflug erfolgte am 27. März 1937 mit Emil Meinecke vom Flugplatz Welschap aus.
Die Bestellung für Niederländisch-Ostindien wurde von der niederländischen Luftwaffe (Luchtvaartafdeeling) storniert und 36 Maschinen für den Einsatz im Inland bestellt.
Bis zum Beginn des Westfeldzugs, dem Angriff der Wehrmacht auf die Niederlande am 10. Mai 1940, wurden 36 Maschinen geliefert, davon waren 28 einsatzfähig. Obwohl wesentlich schwächer als die deutsche Messerschmitt Bf 109, war die D.XXI im Luftkampf ein ernstzunehmender Gegner. Der Grund lag in der guten Manövrierfähigkeit des Flugzeugs. Alle Fokker D.XXI gingen allerdings durch die Übermacht der deutschen Luftwaffe verloren.

Zwei finnische Fokker D.XXI
1937 kaufte die finnische Luftwaffe sieben D.XXI. Zwischen 1938 und 1944 baute Finnland weitere 93 Maschinen in Lizenz. Die D.XXI kam in Finnland bereits im Winterkrieg 1939 zum Einsatz. Das Flugzeug schlug sich sehr gut gegen die sowjetischen Maschinen Polikarpow I-15 und I-16, insbesondere unter den harten finnischen Winterbedingungen. Im Winter wurde vielfach das Fahrwerk gegen Schneekufen ausgetauscht, um Starts und Landungen auf zugefrorenen Seen zu ermöglichen. Bei einer Maschine wurde das starre Fahrwerk gegen ein manuell einziehbares Fahrwerk ersetzt. Diese Maßnahme erhöhte jedoch die Leistungen des Flugzeugs nur unwesentlich, weshalb es zu keinen weiteren Umrüstungen kam.[1] Erst im späteren Verlauf des Fortsetzungskrieges geriet die untermotorisierte und nur schwach bewaffnete D.XXI gegenüber moderneren sowjetischen Jägern ins Hintertreffen und wurde daher vor allem als Aufklärer eingesetzt.
Dänemark und Spanien kauften ab 1938 weitere Maschinen oder planten deren Lizenzbau. Im Spanischen Bürgerkrieg kamen die D.XXI auf Seiten der Republikanischen Regierung nicht mehr zum Einsatz. Die finnischen Maschinen blieben bis 1948 im Dienst.

Fokker D.XXI im Museum Soesterberg
Technische Daten:
Kenngröße Daten
Besatzung: 1
Länge: 8,20 m
Spannweite: 11,00 m
Höhe: 2,95 m
Flügelfläche: 16,20 m²
Flügelstreckung: 7,5
Leermasse: 1450 kg
Startmasse: 2050 kg
Antrieb: ein luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor Bristol Mercury VIII mit 830 PS (610 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 460 km/h
Dienstgipfelhöhe: 11.350 m
Reichweite: 930 km
Bewaffnung: vier Maschinengewehre F.N.-Browning M36, 7,92 mm

Dreiseitenriss
(Quelle Text+Bilder:https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fokker_D.XXI)
Der Bausatz:
Marke: Special Hobby
Titel: Fokker D.21 'Against Messerschmitts'
Nummer: SH 72500
Maßstab: 1:72
Preis: 15€-20€

Der Bausatz stammt aus dem Jahr 2006 und wurde seitdem wieder konstant neu aufgelegt.
Die Bauanleitung ist klar und sauber gemacht.



Darstellbar sind 4 Varianten, welche alle die exakt gleiche Tarnung haben und sich nur durch die Kennnummern unterscheiden. Eine davon ist eine deutsche Beutemaschine.


Im Karton sind neben der Anleitung 2 graue und ein klarer Gußrahmen, 3 Resinteile, 3d-Druck Teile, bedruckte Photoätzteile und die Decals.
Die Plastikteile haben eine gute Qualität. Es gibt (sparsam) Gravuren, welche gut umgesetzt sind, jedoch keine Nieten.




Die Cocpithaube ist einteilig ausgeführt, kann aber mit Sägen, einem Ätzteil und Azetatfilm geöffnet dargestellt werden (nur den Profis der Profis zu empfehlen).


Die 3d-Druck Teile sind schön gemacht und ersetzten die Teile aus dem Bausatz 1 zu 1.

Die Resinteile sind für das Cockpit und bieten einen echten Mehrwert.



Die Ätzteilplatine ist schön gemacht und bedruckt.


Die Decalshaben einen abziehbaren Trägerfilm. Wartungshinweise fehlen.

Fazit:
Der Bausatz ist ein echtes Rundum Sorglos Paket und ist für den Anfänger sowie Fortgeschrittenen zu empfehlen. Die Resin, 3d-Druck und Ätzteile kann man verwenden, muss man aber nicht. Ein toller Bausatz für ein seltenes Vorbild.
4/5 Sternen