
„Wir können, wir wollen es einfach nicht glauben: auch die bestplacierten Treffer prallen an der Panzerung ab! Die russischen Panzer rollen unbeirrt von unserem zornigen Feuerwerk weiter, direkt vor unserer Nase, in idealer Schußentfernung, unseren armen Kameraden an der Rollbahn entgegen. (…) Und wir schaffen mit unseren Kanonen diese Biester auch auf kürzeste Entfernung nicht, während sie uns seelenruhig und bequem auf 1000 Meter abschießen können. Es ist zum Weinen!“
So beschreibt Panzerkommandant Hermann Bix in seinem Kriegstagebuch, wie er und seine Soldaten den 6. Oktober bei Mzensk 1941 erlebten. Zum ersten Mal sah sich die Wehrmacht einem massierten Einsatz von T-34 ausgesetzt.
Der T-34 (von russisch танк für Panzer) war ein mittlerer Panzer aus sowjetischer Produktion. Er gilt als bekanntester sowjetischer Panzer des Krieges und ist mit insgesamt über 80 000 Exeplaren der meistgebaute Panzer überhaupt.
Im Gegensatz zu den deutschen Panzern hatte der T-34 den Nachteil des fehlenden Richtschützen, was den Überblick im Gefecht erschwerte. Hinzu kamen unausgereifte Zielfernrohre und das anfänglich meist fehlende Funkgerät. Trotzdem wurden schnell die überlegenen Fähigkeiten des Panzers deutlich, vor allem hinsichtlich Mobilität und Panzerschutz.
Der Kommandeur des XXIV. Armeekorps, Leo Geyr von Schweppenburg schrieb dazu nach dem Krieg:
„Die konstruktive Überlegenheit des sowjetischen Panzers wirkte sich damals dermaßen stark aus, daß der bekannte deutsche Konstrukteur Professor Porsche eiligst auf das Schlachtfeld vor Tula gerufen und dort mit den erfahrensten deutschen Panzeroffizieren der kämpfenden Front zusammengebracht werden mußte.“
Erst im Jahr 1943 konnten die Deutschen mit dem Panzerkampfwagen V Panther einen mehr als gleichwertigen mittleren Panzer aufbieten.
Quelle: Wikipedia