Moin Sailors!
Eigentlich hatte ich ja keine Lust auf den x-ten Baubericht eines U-Boots, aber der denkende Mensch ändert ja seine Meinung hin und wieder. Deswegen soll das hier auch kein "normaler" Baubericht werden, sondern in gewisser Weise ein gestaffelter.
Angefangen habe ich vor einiger Zeit mit dem Revell-Bausatz des U-Boots vom Typ II-B im Maßstab 1:144 und weil's mir so in den Kopp kam, habe ich auch noch den Bausatz des etwas größeren Typs VII-C/41, ebenfalls von Revell in 1:144, angefangen. Wenn dann der Typ II fertig ist, kommt der neu erschienene Typ IX von Revell (auch 1:144) auch noch in meine Werft.
Wie man sehen kann, hat das kleine Boot schon seinen Anstrich und auch den Turm, vom Typ VII habe ich gerade mal den Ständer zusammengeklebt und die beiden Rumpfhälften unverklebt reingestellt.
= = = = = Typ II-B = = = = =
Auf dem Karton steht zwar Revell drauf, ist aber tatsächlich ein ICM-Bausatz (ist dann auch auf dem Spritzgussast zu lesen). Die Passgenauigkeit beim Oberdeck ließ ziemlich zu wünschen übrig, es entstanden unakzeptable Kanten, die mit ordentlich Spachtelmasse gefüllt und zurechtgeschliffen werden mussten. Nicht so schön, vor allem weil das für mich ein eher ungeliebter Modellbau-Job ist.
Bei der Farbgebung bin ich wieder meinen eigenen Ideen gefolgt und habe etwas herumprobiert. Am Ende habe ich ein Hellgrau für den Überwasserteil des Bootes und ein Mittelgrau für das Unterwasserschiff genommen, die ich dann beide nochmal mit Washes abgedunkelt habe.
Ebenfalls nicht so schön sind die Bauteile für das Oberdeck. Die Reling des Wintergartens besteht aus einer Steuerbord- und einer Backbordseite und muss praktisch lose auf die Grätings des Wintergartens geklebt werden. Es gibt zwar Andeutungen von Passlöchern, aber eben nur Andeutungen, in die gerade mal ein winziger Tropfen Kleber reinpasst.
Die Sehrohre sind auch ein Fall für sich. Anstatt die beiden Sehrohrböcke aus jeweils zwei Hälften zu gießen, so dass sie beim Zusammenfügen hohl sind und das Sehrohr sich von unten durchschieben lässt, gibt es nur zwei massive (naja, wenn man bei Plastik von massiv sprechen kann) Sehrohrböcke, auf die dann die filigranen Sehrohre draufgefrickelt werden müssen.
Als nächstes sind dann die Tiefen- und Seitenruder sowie die Wellen und Schrauben am Unterwasserschiff dran. Danach kommen die Einzelheiten an Oberdeck und zu allerletzt die beiden Sehrohre. Die haben bei mir immer die Angwohnheit, gewaltig im Weg zu sein und im schlimmsten Fall abzuknicken. Und das wollen wir ja nicht....
= = = = = Typ VII-C/41 = = = = =
Geht bald los hier
= = = = = Typ IX-C/40 = = = = =
Dauert noch ein bisschen
Ja, so siehts dann grad aus hier. Auf große Schiffe habe ich wohl keine Lust im Moment, dann müssen die halt noch warten. Ich hoffe, meine Motivation hält sich, was den U-Bootbau angeht.
Grüße von der U-Boot-Werft
Onkel Markus
U-Boot-Werft: drei Boote der Kriegsmarine
- Onkel Markus
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Zuletzt geändert von Onkel Markus am Di 30. Jul 2024, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Der Anfang sieht gut aus.
Schön dass du dir gleiche Maßstab genommen hast, dann kann man wirklich der unterschied sehen zwischen beide Schiffe.
Manchmal braucht man im Modellbau ... sagen wir einfache Schiffe, weil weniger Details zu machen.... da es einfach wenig gibt auf dieser U-Boots, und dies sind also relativ schnell fertig.
Viel Spass damit

Schön dass du dir gleiche Maßstab genommen hast, dann kann man wirklich der unterschied sehen zwischen beide Schiffe.
Manchmal braucht man im Modellbau ... sagen wir einfache Schiffe, weil weniger Details zu machen.... da es einfach wenig gibt auf dieser U-Boots, und dies sind also relativ schnell fertig.
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- Onkel Markus
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= = = = = Baubericht No. 1 = = = = =
- - - Typ II-B - - -
Nach einigen Farbexperimenten am Rumpf waren Tiefenruder und Wellen mit Schrauben dran. Passgenauigkeit ist mittelmäßig, also machbar. Dennoch nicht gerade Werbung für ICM-Bausätze.
OK, damit ist der Rumpf - zumindest im Unterwasserteil erledigt. Was jetzt noch fehlt sind ein paar Poller an Oberdeck, die beiden Geschütze, Reling und ein paar Kleinstteile am Turm. Ungeliebte Frickelei, bei der mir die Kleinstteile wahrscheinlich wieder ständig runterfallen und ich auf allen Vieren suchen darf. Aber warum sollte es mir auch besser ergehen als anderen.
- - - Typ VII-C/41 - - -
Bei diesem Boot habe ich erstmal nur den Display-Ständer bepinselt und die beiden Rumpfhälften verklebt. Komischerweise kommen in diesen Bausatz zwei Stabilisatoren rein, die es im etwas größeren Modell der U-99 (Maßstab 1/125) nicht gab. Aber: die Passgenauigkeit des Bausatzes ist hervorragend. Großer Pluspunkt, wenn es beim Rumpf nicht gleich Ärger gibt.
Als nächstes wird der Rumpf in einem hellen Grau bepinselt, danach kommt ein mittleres Grau für das Unterwasserschiff dran. Beides wird dann wieder mit Washes nachbehandelt.
Gruß
Onkel Markus
- - - Typ II-B - - -
Nach einigen Farbexperimenten am Rumpf waren Tiefenruder und Wellen mit Schrauben dran. Passgenauigkeit ist mittelmäßig, also machbar. Dennoch nicht gerade Werbung für ICM-Bausätze.
OK, damit ist der Rumpf - zumindest im Unterwasserteil erledigt. Was jetzt noch fehlt sind ein paar Poller an Oberdeck, die beiden Geschütze, Reling und ein paar Kleinstteile am Turm. Ungeliebte Frickelei, bei der mir die Kleinstteile wahrscheinlich wieder ständig runterfallen und ich auf allen Vieren suchen darf. Aber warum sollte es mir auch besser ergehen als anderen.
- - - Typ VII-C/41 - - -
Bei diesem Boot habe ich erstmal nur den Display-Ständer bepinselt und die beiden Rumpfhälften verklebt. Komischerweise kommen in diesen Bausatz zwei Stabilisatoren rein, die es im etwas größeren Modell der U-99 (Maßstab 1/125) nicht gab. Aber: die Passgenauigkeit des Bausatzes ist hervorragend. Großer Pluspunkt, wenn es beim Rumpf nicht gleich Ärger gibt.
Als nächstes wird der Rumpf in einem hellen Grau bepinselt, danach kommt ein mittleres Grau für das Unterwasserschiff dran. Beides wird dann wieder mit Washes nachbehandelt.
Gruß
Onkel Markus
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- Onkel Markus
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= = = Baubericht No. 2 = = =
- - - Thema: Och nöööö.... - - -
Warum immer ich? Warum immer bei mir?
Anscheinend haben mir die Kleinteile den Krieg erklärt. Gestern wollte ich die Reling zu beiden Seiten des Turms anbringen. Auf der Backbordseite hat es prima funktioniert. Als ich aber die Reling für die Steuerbordseite etwas zurechtfeilen wollte, geschah es: Abgebrochen. Toll!!! Naja, war nur ein halber Milimeter. Aber durch das Passloch am Turm war der Fehler sichtbar. Also habe ich die Reling so angeklebt und das Passloch mit Spachtelmasse "unsichtbar" gemacht. Ärgerlich, aber doch noch hingekriegt.
Und dann - heute: AUSGEFLAKT!!!
Oh, wie ärgerlich! Die kleinen Flaks des Boots bestehen aus drei oder vier Teilen, mehr nicht. Am Fuß der Lafette habe ich noch etwas vom Spritzgussrahmen drangelassen, damit ich die fertige Flak in Ruhe bemalen kann. Was passiert natürlich? Beim Abknipsen des restlichen Spritzgussrahmens - ich hatte meine Hand schützend um die Flak gehalten, damit sie nicht einmal quer über den Basteltisch fliegt - bricht das Kanonenrohr!!!!!! Und um dem noch ne Krone aufzusetzen, haut auch noch das Kurbelrad ab. Leckomio!!!
Zum Glück habe ich durch meine kaputte Exeter eine reichhaltige Restekiste. Da sind ein paar Kanönchen dabei, die zwar im Maßstab 1/350 gehalten sind, aber die gleiche Größe haben wie die U-Boot-Flaks. Sind dann halt nur von den Kameraden mit der anderen Feldpostnummer. Die erste Flak musste ich auch schon durch eine kleine Kanone der Exeter ersetzen, das sieht dann so aus:
So sind dann die Flaks wenigstens einheitlich. Trotzdem: ein Bau ohne solche Zwischenfälle wäre mal schön....
Grüße aus dem Improvisationsseminar
Onkel Markus
- - - Thema: Och nöööö.... - - -
Warum immer ich? Warum immer bei mir?
Anscheinend haben mir die Kleinteile den Krieg erklärt. Gestern wollte ich die Reling zu beiden Seiten des Turms anbringen. Auf der Backbordseite hat es prima funktioniert. Als ich aber die Reling für die Steuerbordseite etwas zurechtfeilen wollte, geschah es: Abgebrochen. Toll!!! Naja, war nur ein halber Milimeter. Aber durch das Passloch am Turm war der Fehler sichtbar. Also habe ich die Reling so angeklebt und das Passloch mit Spachtelmasse "unsichtbar" gemacht. Ärgerlich, aber doch noch hingekriegt.
Und dann - heute: AUSGEFLAKT!!!
Oh, wie ärgerlich! Die kleinen Flaks des Boots bestehen aus drei oder vier Teilen, mehr nicht. Am Fuß der Lafette habe ich noch etwas vom Spritzgussrahmen drangelassen, damit ich die fertige Flak in Ruhe bemalen kann. Was passiert natürlich? Beim Abknipsen des restlichen Spritzgussrahmens - ich hatte meine Hand schützend um die Flak gehalten, damit sie nicht einmal quer über den Basteltisch fliegt - bricht das Kanonenrohr!!!!!! Und um dem noch ne Krone aufzusetzen, haut auch noch das Kurbelrad ab. Leckomio!!!
Zum Glück habe ich durch meine kaputte Exeter eine reichhaltige Restekiste. Da sind ein paar Kanönchen dabei, die zwar im Maßstab 1/350 gehalten sind, aber die gleiche Größe haben wie die U-Boot-Flaks. Sind dann halt nur von den Kameraden mit der anderen Feldpostnummer. Die erste Flak musste ich auch schon durch eine kleine Kanone der Exeter ersetzen, das sieht dann so aus:
So sind dann die Flaks wenigstens einheitlich. Trotzdem: ein Bau ohne solche Zwischenfälle wäre mal schön....
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Onkel Markus
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Ärgerlich...
Aber ein Tipp von mir, wenn du schon knipst, dann stecke den Spritzling in eine Plastiktüte ( solche, wie in Supermarkt beim Obst), dann ist die Flugbahn "kalkulierbar".
Mit weniger Aufwand ist dann das Sägen verbunden. Ich nehme/habe seit einigen Jahren das selbe (Tamiya)Set am Start, selten geht hierbei etwas zu Bruch.
Aber ein Tipp von mir, wenn du schon knipst, dann stecke den Spritzling in eine Plastiktüte ( solche, wie in Supermarkt beim Obst), dann ist die Flugbahn "kalkulierbar".
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Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Der Tipp mit der Plastiktüte ist gut, werde ich dann mal so machen.Revell-Bert hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 08:48 Ärgerlich...
Aber ein Tipp von mir, wenn du schon knipst, dann stecke den Spritzling in eine Plastiktüte ( solche, wie in Supermarkt beim Obst), dann ist die Flugbahn "kalkulierbar".
Mit weniger Aufwand ist dann das Sägen verbunden. Ich nehme/habe seit einigen Jahren das selbe (Tamiya)Set am Start, selten geht hierbei etwas zu Bruch.
Und die Sägen: Ja, den Tipp hatte ich auch seinerzeit von dir. Du hattest so davon geschwärmt, ich hatte sie dann gekauft und will mittlerweile nicht mehr drauf verzichten!
Dankende Grüße
Onkel Markus
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* * * Flakprobleme * * *
Die Probleme mit der Flak wollen wohl kein Ende nehmen.
Nachdem mir die Kanone zerbrochen war, habe ja aus der Restekiste eine neue gebaut. So weit, so gut.
Aber es mussten ja noch die Schulterbügel hinten ran.
Das sind dann die filigransten Kleinteilchen des gesamten Bausatzes, aus Plastik - kein PE.
Und natürlich macht sich einer der beiden Bügel gleich wieder vom Acker.
Springt aus der Pinzette und ab ins Nirvana.
Aber auch hier kam Rettung aus der Restekiste, diesmal in Form der alten Exeter-Reling.
Zapp-Zapp, ein Stück der Reling abgeknipst, zu Schulterbügeln umgebogen und an die Flak geklebt.
Sieht sogar besser aus, weil PE und noch filigraner als das olle Plastik.
Und damit gehts jetzt auf die Zielgerade.
Grüße
Onkel Markus
Die Probleme mit der Flak wollen wohl kein Ende nehmen.
Nachdem mir die Kanone zerbrochen war, habe ja aus der Restekiste eine neue gebaut. So weit, so gut.
Aber es mussten ja noch die Schulterbügel hinten ran.
Das sind dann die filigransten Kleinteilchen des gesamten Bausatzes, aus Plastik - kein PE.
Und natürlich macht sich einer der beiden Bügel gleich wieder vom Acker.
Springt aus der Pinzette und ab ins Nirvana.
Aber auch hier kam Rettung aus der Restekiste, diesmal in Form der alten Exeter-Reling.
Zapp-Zapp, ein Stück der Reling abgeknipst, zu Schulterbügeln umgebogen und an die Flak geklebt.
Sieht sogar besser aus, weil PE und noch filigraner als das olle Plastik.
Und damit gehts jetzt auf die Zielgerade.
Grüße
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