Sd.Kfz.161 Pz.Kpfw. IV Ausf. F (Tamiya 1:35)

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Nachtfalter
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Moin aus dem hohen Norden,

heute möchte ich Euch einen Klassiker im Panzermodellbau vorstellen. Es geht um den Panzerkampfwagen 4.
Speziell um das Sd.Kfz.161 Pz.Kpfw. IV Ausf. F (F1) aus dem Hause Tamiya.

Ich glaube, es gibt kaum einen Modellbauhersteller, der dieses Fahrzeug noch nicht in irgendeiner Form schon
im Programm hatte.

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Hersteller: Tamiya
Kit-Nummer: 35374
Erschienen: 2020
Maßstab: 1:35
Figuren: 3 im Bausatz vorhanden
Preis: Unterschiedlich je nach Anbieter zwischen 45,00 € und 55,00 €


Der Bausatz beinhaltet:

- 9 Spritzlinge (8x Grau Fahrzeug, 1x Grau Figurensatz)
- 1 Kleinmaterial
- 1 Bogen Decals (Wehrmacht)
- 1 Bauplan DIN A3 (Buchform 16 Seiten)
- 1 Bemalungsplan (Farbig, gefaltet)
- 1 TechTips Zettel DIN A4


Zur Geschichte des Sd.Kfz.161 Pz.Kpfw. IV

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Der Panzerkampfwagen IV (kurz PzKpfw IV oder Panzer IV) war ein mittlerer deutscher Panzer des Zweiten Weltkrieges. Anfangs nur in sehr geringen Stückzahlen hergestellt, wurde der von Krupp entwickelte und von 1937 bis zum Kriegsende produzierte Panzer IV mit 8500 Exemplaren der meistgebaute deutsche Panzerkampfwagen. Der zunächst mit einer kurzen Kanone ausgestattete Panzer war ursprünglich als Unterstützungsfahrzeug gedacht, jedoch änderte sich sein Einsatzspektrum mit dem Einbau einer langen Kanone grundlegend. Obwohl er aufgrund der Rezeption in der Militärliteratur nicht den Bekanntheitsgrad eines Panther oder Tiger erreichte, war er in der zweiten Kriegshälfte der wichtigste deutsche Panzer. Der Panzerkampfwagen wurde in unterschiedlichen Ausführungen an nahezu allen Fronten eingesetzt. Darüber hinaus diente das Fahrgestell als Basis für zahlreiche weitere Waffenträger.

Gedacht als Unterstützungspanzer, sollte der Panzer IV dem Panzer III im Gefecht Rückhalt geben und Ziele bekämpfen, die für dessen kleinkalibrige panzerbrechende Waffe ungeeignet waren. Die Hauptmunition des Panzers IV sollten Sprenggranaten sein, mit denen aus großer Distanz von bis zu 6 km feindliche Panzerabwehrwaffen und Infanterie bekämpft werden sollten. Deswegen wurden anfangs die schwache Panzerung und die kurze Stummelkanone als ausreichend erachtet.

Der Panzer IV war für die Ausstattung der vierten Kompanie, der Unterstützungskompanie, einer Panzerabteilung vorgesehen. Während der Mobilmachung kurz vor dem Kriegsausbruch wurde diese Kompanie zu einer Ersatzeinheit umfunktioniert, sodass die Gliederung jetzt aus zwei leichten und einer mittleren bestand, wobei letztere aus Panzern III und Panzern IV bestehen sollte. Nach der Umstrukturierung der Panzerdivisionen infolge deren zahlenmäßiger Erhöhung 1940/41 bestand die mittlere Kompanie soll mäßig aus drei Zügen mit insgesamt 14 Panzern IV und einem leichten Zug mit fünf Panzern II. Eine völlig einheitliche Gliederung und Ausstattung aller Divisionen gelang aufgrund des Kriegsverlaufes aber nicht. Bis zum Erscheinen des Tigers im Herbst 1942 und des Panthers im Sommer 1943 war der Panzer IV der schwerste deutsche Panzerkampfwagen.

Die Erfahrungen der vorangegangenen Feldzüge schlugen sich in der ab April 1941 ausgelieferten „Ausführung F“ (7./BW) nieder. Die Frontpanzerung des Turmes und der Wanne wurde von 30 auf 50 mm verstärkt, die Seitenpanzerung von 20 mm auf 30 mm. Die Antriebsräder wurden minimal geändert und die bisher aus Gussstahl hergestellten Leiträder bestanden ab jetzt aus geschweißten Rohren. Gleichzeitig erhielt der Panzer geringfügig breitere Ketten. Die Stirnwand der Wanne war jetzt wieder gerade ausgeführt und sollte auch nicht mehr verändert werden. Fahrer und Funker erhielten eine leicht verbesserte Visieröffnung beziehungsweise Kugelblende. Die seitlichen Turmeinstiegsklappen des Richt- und Ladeschützen waren ab jetzt zweiteilig ausgeführt. Zur Anwendung kam weiterhin eine verbesserte Zieleinrichtung für den Richtschützen.


Ausführung F1 und ab F2 mit 7,5-cm-KwK 40 L/43 (F2 ab September 1942 Ausführung G)

Im Krieg gegen die Sowjetunion zeigte sich schnell die unterlegene Kampfstärke der deutschen Panzer gegen die neueren sowjetischen Panzerfahrzeuge. Um zumindest die Bewaffnungsdefizite auszugleichen, vergab das Heereswaffenamt im November 1941 an Krupp den Auftrag, in Zusammenarbeit mit Rheinmetall-Borsig die 7,5-cm-PaK 40 für den Panzereinbau umzuarbeiten. Daraus entstand die Kampfwagenkanone KwK 40 L/43, die mit ihren 43 Kaliberlängen – dies entsprach einer Rohrlänge von 3,2 m – und einer doppelt so hohen Mündungsgeschwindigkeit ihrer Geschosse eine erhebliche Verbesserung der Kampfkraft darstellte und den Panzer IV zum Kampf gegen alle zu dieser Zeit existierenden Feindpanzer befähigte. Mit dieser „Langrohrkanone“ änderte sich die Rolle des Panzers IV endgültig vom Unterstützungs- hin zum Kampfpanzer, dessen wichtigste Aufgabe nun die Bekämpfung gegnerischer Panzer war. Obwohl die neue Munition größer war, konnten durch eine verbesserte Lagerung statt bisher 80 nunmehr 87 Geschosse mitgeführt werden. Zur Unterscheidung wurden die Modelle mit der kurzen Kanone als „F1“ und die mit der langen Kanone als „F2“ bezeichnet. Anfangs wurden die F2-Modelle als 7./BW Umbau bezeichnet, am 5. Juni 1942 ordnete das Waffenamt die Verwendung der Bezeichnung 8./BW an. Am 1. Juli 1942 stellte das Waffenamt klar, dass alle Panzer IV mit langer Kanone als 8./BW zu bezeichnen sind. Im September wurde die Bezeichnung Ausf. F2 offiziell durch Ausf. G ersetzt. Nach der Produktion von 437 F1-Modellen gelangten von März bis Juli 1942 insgesamt 200 F2-Modelle zur Auslieferung.

Quelle: Wikipedia


Zum Bausatz:

Wie von Tamiya Bausätzen gewohnt sind die Bauteile sehr sauber verarbeitet, ich konnte kaum bis gar keine Grate bzw. Absenkungen sowie wenige Auswurfmarken feststellen. Auswurfmarken liegen so das sie später im Modell verschwinden und nicht zu sehen sind.

Die Bauteile wirken gut detailliert und der Bauplan ist übersichtlich und weitestgehend gut beschrieben.

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Der Bauplan:

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Bemalungsplan:

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Des Weiteren liegt dem Modell noch Hintergrundinfos in verschiedenen Sprachen bei.

Quelle der Bauplanbilder: Scalemates


Mein Fazit:

Soweit wieder ein sehr schöner, übersichtlicher und überschaubarer Bausatz der sich sicher wieder gut bauen lässt.

Mehr zum Pz. Kpfw. IV im Baubericht hier entlang: viewtopic.php?t=9904
Und zur Galerie geht es hier weiter: viewtopic.php?t=10463


Gruß aus Flensburg

Torsten
Zuletzt geändert von Nachtfalter am Sa 13. Jan 2024, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug! :D
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Hans
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Registriert: Fr 28. Aug 2020, 14:03
Wohnort: Lippe

Danke fürs zeigen.
👋 Hans
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Chacun à son goût
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Simitian
Beiträge: 4676
Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
Wohnort: Wesermarsch

Moin Torsten,
tolle Vorstellung :thumbup:
Danke fürs Zeigen.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

Jan's Modellbau- Portfolio
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