zunächst einmal eine kleine Vorstellung, da das mein erster Baubericht hier im Forum wird.
Ich heiße Christian, bin 31 Jahre alt und komme aus dem flachen Emsland.
Schon in meiner Jugend habe ich gerne Revell-Modelle (04009, 04322, 04031, 04444, 04471, 03114) gebaut, irgendwann ist das dann aber eingeschlafen und Airbrush, Farben sind im Schrank gelandet.
Vor zwei oder drei Jahren ist mir dann mal das 1:24 1303 Modell von Aoshima über den weg gelaufen und aus dem Impuls heraus habe ich dieses gekauft, in der Hoffnung dieses dem Käfer meines Vaters nachempfinden zu können.
Naja, das war in vielerlei hinsicht ein Schuss in den Ofen, Vater hatte einen 1970er VW 1300, wo er nur haufenweise Krempel von einem 1303 von Schrottplatz angebaut hatte, unter anderem das 1303er Logo. Entsprechend passte der 1303 natürlich von der Grundform schonmal garnicht, völlig anderer Innenraum, andere Rückleuchten, überall Gitter wo die nicht hinpassen.
Zudem war die Qualität des Bausatzes echt unterste Schublade (Wofür ist da ein Batteriefach????) sodass mir die Lust sehr schnell wieder verging, das Ding im Karton landete und der Plan verworfen wurde.
Vor einigen Wochen bin ich dann aber im Netz über den Revell-Bausatz gestolpert, ist zwar ein 68er, aber schon deutlich näher an Vater 70er dran. Zudem haben Youtube-Reviews ergeben, dass die Qualität von diesem Bausatz eher in die Richtung von dem ging was ich aus meiner Jugend von Revell gewohnt war.
Also einfach mal geordert das Ding und gleich ein paar Farben dazu.
Erstmal muss ich sagen, dass mich die Qualität des Bausatzes echt von den Socken gehaun hat, der ist auf einem völlig anderen Level als der Aoshima-Käfer.
Mein Vater konnte richtig in Erinnerungen schwelgen als ich mir die ganzen kleinen Details von ihm erklären lassen habe, auch er meinte das ist schon sehr nah dran an seiner Erinnerung.

Aber auch die Passgenauigkeit, die Trennlinien, die Angusspunkte, find ich alles spitzenklasse.
Sogar Dinge von denen man nicht direkt etwas sieht, wie die "Verchromung" sind extrem gut. Das ist jetzt zwar etwas vorweggegriffen aber ich musste ein paar Teile entchromen, dazu habe ich diese in Drano Power Gel eingelegt. Die Aoshima Stoßstangen waren nach 2min blanker Plastik. Bei den Revell-Teilen habe ich nach 2 Stunden schon gezweifelt ob die vielleicht garnicht mit Drano entchrombar sind, erst nach einer Nacht waren etwa 80% des Chroms ab. Das spricht denke ich dafür, dass man hier nicht gespart hat.
Aber zurück zum Projekt:
So sah die Karre von meinem Vater damals aus:
Jaja, Tuning in den 80ern war echt wild, wobei er mit seinen 1303-Teilen dem aktuell so populären OEM-Tuning gute 30 Jahre voraus war =D
Man sieht aber schon, mit einfach den Bausatz zusammenbauen und in den passenden Farben lackieren ist es hier nicht getan.
Daher hier mal meine to do list:
Spoiler vorne
Spoiler hinten
Heckklappe leicht aufstellen
Mittelkonsole aus irgendeinem Ford
Zusatzscheinwerfer vorne
Rückfahr und Nebelleuchte hinten
eckige Stoßstangen
Käfer Cabrio Felgen
goldenes Peugeot Logo hinten

Etliche spezial Decals
massig Rostlöcher

Wie es damit vorran geht, berichte ich aber beim nächsten Mal
MfG Christian