erste Modelle nach Wiedereinstieg

Scusslebut
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diavolonero hat geschrieben: Mo 14. Nov 2022, 03:56 Hallo,
wirklich klasse, was Du aus diesen alten Bausätzen herausgeholt hast. Aber Plastyk und Mistercraft? Tu Dir das doch nicht an. Auch Aeroplast und Condor solltest Du meiden.
Was sollte den ein einmotoriger Jäger in 1:72 denn kosten? Gerade zum Anfang kann ich Dir Hobby Boss empfehlen. Sind einfach zu bauen, haben schöne Oberflächengravuren und sind recht passgenau. Dafür haben sie leichte Defizite bei der Detaillierung von Fahrwerk und Cockpit. Und Nietenzähler finden oft auch Ungenauigkeiten, die normalen Modellbauern fast nie auffallen.
Und bei Revell machst Du oft auch nichts falsch. Da kann es Dir allerdings passieren, daß Du auf einen Uralt Bausatz triffst oder die Form ausgenudelt ist. Macht sich dann bei Paßgenauigkeit bemerkbar, gepaart mit verwaschenen Details.
Academy ist in der Regel auch empfehlenswert (Bf-109 in 1:72 ausgenommen, da haben sie den ganzen Motorbereich verhunzt).
Am besten vor dem Kauf bei www.scalemates.com informieren, daß erspart Frust.

Noch ein paar Tipps zur Alterung: Da Du eine Airbrush hast, probiere es mal mit Pre-shading. Ich finde, daß macht eine Lackierung viel lebendiger.
Zum abgeblätterten Lack: habe es auch mit Pinsel und Schwamm probiert, gefällt mir aber gar nicht weil es eben auf den Lack angebracht wird. Deshalb bepinsele oder besprühe ich den Bereich mit Haarspray nachdem ich mit Silber / Alu grundiert habe. Auf das feuchte Haarspray streue ich feinen Vogelsand (Salz soll auch gehen), den ich nach der endgültigen Lackierung mit dem Fingernagel wieder abkratze. Und schon habe ich tolle Lackschäden :D

Gruß
Alex

P.S.: ganz vergessen, Eduard. In der Weekend Edition recht günstig, in der Profi Edition kann man sich richtig austoben.
Hallo,

vielen Dank. Ja, heute würde ich auch von MisterCraft und Plastyk abstand nehmen. Mittlerweile baue ich viel von Revell, da stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Regel.
Ich habe auf meinem Stapel inzwischen aber auch ein paar Modelle von Airfix, die ich ähnlich ansiedeln würde wie Revell und einige von Tamiya, Eduard, Hasegawa und ICM. An die werde ich mich zeitnah heranwagen.

Preshading habe ich bereits bei einigen Modellen ausprobiert (Fotos folgen noch) und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ich stimme Dir vollkommen zu, dass man damit tolle Effekte hinbekommt.
Mit der Haarspray-Methode muss ich noch ein wenig probieren, Deinen Tipp mit sem Sand werde ich im Hinterkopf behalten.
panzerchen
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Vooooorsicht mit den "Farbabplatzern" !!!!!
Auf Flugzeugen tapsen weder die Mechaniker noch die Piloten dauernd mit Nagelschuhen überall rum !
Meistens gibt es nur einige wenige begehbare Bereiche, und die sind meistens markiert, siehe manchmal die Abziehbilder.
Und Militätflugzeuge im Krieg werden i.A. auch nicht sehr alt.
Das gilt sinngemäß auch für Panzer, da wird auch oft schamlos übertrieben, da sehen manche Panzer aus wie tropische Großkatzen.

Und ich wiederhole:
Manchmal "muß" man halt solche weniger qualitative Bausätze kaufen, sie bieten oft ungewöhnliche Modelle an die man sonst nicht bekommt.
Nicht gleich zurückschrecken, oder sind wir tatsächlich Schneeflocken ?
diavolonero
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@panzerchen: an den Tragflächen- und Propellervorderkanten kannst Du da schon ordentlich Lackschäden darstellen. Gerade wenn nach der hartmann-schen Methode gejagt oder der Flieger in der Wüste eingesetzt wurde. Auf der Tragfläche oder dem Rumpf, da bin ich voll bei Dir.
Scusslebut
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Heute möchte ich noch eine PLZ 23B der Firma ZTS-Plastyk in 1:72 zeigen. Das Modell bietet - für sein Alter typisch - nur erhabene Gravuren und wenige Details. Besonders das rückwärtige MG sieht eher aus wie eine Sperrholz-Attrappe. Die Verglasung ist ziemlich milchig. Dafür ist das Farbschema recht einfach umzusetzen.
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Scusslebut
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Und dann noch eine PZL P-11 c als Beutemaschine der Luftwaffe von MisterCraft in 1:72. Das Modell ist recht simpel und besteht nur aus wenigen Teilen. Der Zusammenbau war kein Problem. Details sind leider Mangelware. Das Farbschema ist wieder denkbar einfach.
Interessant bei der Firma MisterCraft ist, dass die Modelle oftmals als unterschiedliche Variationen mit verschiedenen Decal-Optionen aufgelegt werden.
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Weiter Modelle folgen demnächst. Schönen Sonntag noch.
Zuletzt geändert von Scusslebut am Mo 9. Jan 2023, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
Scusslebut
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Heute gibt es noch ein paar Amerikaner.
Zuerst eine P-51 Mustang b "Bald Eagle" von MisterCraft in 1:72. Die Detaillierung finde ich gar nicht schlecht für 1:72 und der Bau ging auch problemlos.
Die größte Herausforderung war die Lackierung: Ich habe mich zum ersten Mal an eine Metallic-Lackierung gewagt, da sehe ich noch viel Luft nach oben bei mir. Hinzu kommen olivgrüne und gelbe Flächen sowie die Invasionsstreifen. Ich habe sehr viel Zeit mit abkleben verbracht.
Dann musste ich auch noch feststellen, dass die Decals nicht ganz so gut waren: das Weiß deckt leider nicht sehr gut. Zum Schluss musste ich dann feststellen, dass sich die Blau-Gelb gestreiften Decals an den Flügelspitzen nicht aufbringen ließen (egal wieviel Weichmacher ich verwendet habe). Also nochmals abkleben und lackieren. Im endeffekt sieht es wahrscheinlich besser aus, als wenn ich die Declas verwendet hätte. Am Ende bin ich zufrieden.
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Scusslebut
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Dann eine F-4U-1A Corsaair von MisterCraft in 1:72. Das Flugzeug gefiel mir schon als Kind, als ich "Pazifikgeschwader 214" im TV gesehen habe. In jungen Jahren habe ich auch mal ein Modell von Revell in 1:72 gebaut - in meiner Erinnerung war das etwas bulliger als das Modell von Revell.
Der Bau klappte ohne größere Probleme, nur die Kanzel saß nicht ganz bündig, man erahnt noch, wo ich einiges an Putty verarbeitet habe. Trotzdem war es am Ende nicht dicht, sodass sich einiges an Sprühnebel an dem Klarteil niedergeschlagen hat. :(
Die Lackierung ging leicht von der Hand, aber ich habe es mit den Kratzern übertrieben.
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Aktvetos
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Was mir auffällt... du alterst die Decals nicht.
Das Flugzeug schaut teilweise aus, als dreimal durch die Hölle geflogen, aber die Schriftzeuge und Hoheitsabzeichen glänzen, wie gerade aufgetragen. Das passt irgendwie nicht zusammen.
Scusslebut
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Zuletzt noch eine Lockheed P-38f Lightning von Airfix in 1:72. Flugzeuge mit Doppelleitwerksträgern (twin boom) haben es mir einfach angetan - vermutlich wieder die frühkindliche Prägung durch die "Seegans" von Käpt'n Balu (schade, dass es die noch nicht als Modell gibt).
Der Bausatz ist schon etwas älter, die vielen Nieten und andere Details sind erhaben. Der Zusammenbau brachte keine Probleme mit sich, man durfte nur nicht vergessen etwas Blei im Bug zu plazieren. Die Lackierung war recht einfach, Uhu-Patafix half bei den Übergängen. Die Decals waren zwar schon leicht vergilbt, ließen sich aber überraschenderweise noch tadellos verarbeiten.
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Das soll es gewesen sein mit meinen Wiedereinstiegs-Modellen. Weitere Modelle folgen unter anderen Topics.
Zuletzt geändert von Scusslebut am Mo 9. Jan 2023, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
Scusslebut
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Aktvetos hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 19:58 Was mir auffällt... du alterst die Decals nicht.
Das Flugzeug schaut teilweise aus, als dreimal durch die Hölle geflogen, aber die Schriftzeuge und Hoheitsabzeichen glänzen, wie gerade aufgetragen. Das passt irgendwie nicht zusammen.
Ja, da gebe ich Dir recht, da muss ich mehr wagen. Gerade zu Anfang war ich da sehr zögerlich. Bei meinen späteren Modellen habe ich die Decals mehr mit einbezogen. (Hoffentlich sieht man es auch.)
panzerchen
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Mit einer Karaś kann man mich immer wieder erfreuen !
Irgendwie mag ich diese etwas kantigen skurrilen Dinger aus den späten 30-ern.
Französisch häßlich sieht sie aus, aber genau das ist ja der Charme dieser nun gar nicht stromlienienförmig glatt gebügelten Typen.
Bezahlbar in 1:32 wäre einer meiner Wunschträume.

Die 1:72 PZL 11 hatte REVELL ja auch im Angebot.
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