Dino 246 GTS, Fujimi 1/24 (Enthusiast No. 18)

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paul-muc
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Nach über einem Jahr Bauzeit endlich fertig.

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Der Bau hat mir nicht so viel Freude gemacht, wie ich erwartet hatte. Hauptgrund war die Lackierung. Nach über einem Jahr (gespritzt 11/2021) ist der Lack immer noch nicht ausgehärtet. Ich hatte nach dem Spritzen zunächst mit dem Chassis und der Technik weiter gemacht, damit der Lack trocknen konnte.

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Als ich mir dann wieder die Karosserie vorgenommen habe, habe ich sie vorsichtshalber mit einem weichen Tuch angefasst. Nur um dann festzustellen, dass das Modell über und über mit Flusen bedeckt war. Sie ließen sich auch nicht einfach abpusten. Ich musste die Karosserie im Wasserbad mit einem feinen Schleifpad abschleifen. Das war dann leider noch häufiger erforderlich. Es half auch wenig, dass ich später einen Gefrierbeutel als Handschuh zum Anfassen benutzte. Ständig klebten irgendwo feine Partikel. Die Lackierung hat unter der häufigen Überarbeitung erheblich gelitten. Eine weiche Oberfläche lässt sich eben schlecht schleifen oder polieren. Leider litten darunter auch die Festerrahmen, für die ich Molotow Liquid Chrome verwendet habe. Davon ist nichts mehr zu sehen, jedenfalls kein Chrome.

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Als Modell aus der Enthusiast Series ist das Modell wunderbar detailliert. Leider bin ich dem nicht gerecht geworden. Der Motor sitzt irgendwie leicht verkantet im Chassis. Die Auspuffrohre habe ich z.B. nicht richtig einbauen können. Ich habe es nicht geschafft, sie mit den unterschiedlichen Krümmungen zunächst in den Motor und dann in das Endstück zu kleben. Nach vielen Versuchen habe ich sie dann mittig durchgeschnitten, damit sie zumindest von oben zu sehen sind.

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Die bewegliche Kofferraumklappe hinten und auch die Motorhaube ließen sich nicht weit genug öffnen. Ich habe die Kofferraumklappe dann eingeklebt, da dort sowieso nichts zu sehen ist, und von der Motorhaube die Scharniere abgetrennt. So kann man zumindest dem Motor sehen, wenn man die Haube abnimmt.

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Die Kofferaumklappe vorne hatte ich vor Baubeginn trocken eingepasst und etwas nachgearbeitet, so dass sie gut passte. Beim Zusammenbau von Karosserie und Chassis hat sich dann aber wohl die Karosserie etwas verwunden, so dass sie hinten vor der Windschutzscheibe nicht mehr auflag. Ich habe sie dann ebenfalls mit Klebstoff fixiert, was schade ist, denn darunter wären das Reserverad und einige technische Aggregate zu sehen gewesen.

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Das Modell gibt es auch in einfacher Version. Die Hauben sind nicht separat, sondern Teil der Karosserie, und vom Motor ist im Bodenblech nur die Ölwanne zu sehen. Vielleicht wäre das die bessere Alternative gewesen. Was aber nichts am Desaster mit der Lackierung geändert hatte.
Zuletzt geändert von paul-muc am Mi 23. Nov 2022, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
Revell-Bert
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Trotz dem Ärger ein sehr ansehnliches Modell :thumbup:

Super ärgerlich ist das mit dem Lack :(
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Gruß der Bert
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Simitian
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Hi Paul,
da kann ich mich Bert nur anschließen.
Zum trotz der Ärgerlichkeiten ein sehenswertes
Stück :clap:
Bin jedoch auch voreingenommen,
ich habe ein Faible für den Dino bzw. Danny Wilde's Dienstfahrzeug

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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LXD
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Dass ein Lack quasi gar nicht aushärtet ist ja schon kurios. Nichtsdestotrotz ein ordentliches Ergebnis! :thumbup: :respekt:
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Hans
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Ja so etwas ist echt blöd, sieh aber trotzdem sehr gut aus. :respekt: :respekt:
👋 Hans
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Da hast Du aber viele Hürden genommen :respekt: . Rundum sieht er trotzdem gutu aus. Gut, der Lack ist stumpf, was ich von dir so ja nicht kenne. Wenn man das dann aber ließt bin ich zumindest zufrieden, dass du den Bau durchgestanden und durchgezogen hast und ihn nicht aufgegeben hast.
Hast Du denn bei dem Dino was an deinem Material geändert, dass du solche Probleme mit der Lackierung hattest? Kannst Du dir vorstellen, woher das kommt? Das ein Lack nach Monaten nicht grifffest wird, hatte ich zumindest noch nie. Das es länger dauert, ok. Aber so überhaupt nicht. Nö.
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Revell-Bert
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Ich erlaube mir hier kurz meinen Senf dazu zugeben.
Zu meinem Beginn hier im Forum, habe ich nach einem geeigneten Mittelchen zum Verdünnen von enamel-Lacke gesucht, dabei habe ich so einige "Verdünnungen" ausprobiert. Mit was ich total gescheitert bin, ist mit "Terpentin-Ersatz", damit wurde die Farbe nicht fest. Sie war immer wie ganz dicker "Honig", man konnte zu jeder Zeit seine Finger-"Abdrücke" darin fühlen.
Vielleicht ist dahingehend eine Verwechslung beim Verarbeiten passiert.
"Sondermüll"
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paul-muc
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Ich nehme an, das Problem rührte daher, dass ich eine neue Revell Farbe mit einer uralten Humbrol Farbe abgetönt habe (beide Enamels).
Die Humbrol Farbe war zudem mattes Lufthansa Blau, was den stumpfen Glanz erklärt.

Zur Verdünnung nehme ich ausschließlich den Revell Verdünner. Terpentin Ersatz nur zur Pinselreinigung.

Danke für die Kommentare und den aufmunternden Zuspruch.
Das nächste Modell kommt weitgehend ohne Lackierung aus: Auto Union Typ C in 1:20 von Revival.
Mit dem Motor habe ich vor ein paar Jahren schon angefangen.
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Ich glaube, ich würde genau diesen Test der Farbmischung an einem "Lackieropfer" ausprobieren, ob sich das Fämomehen ( :D ) wiederholt.
Ich habe selbst im Keller Humbrol und Revell-Farben. Ich habe nie darübr nachgedacht, diese zu mischen. Wenn das dabei rauskommt, ist es ja mehr als ungeschickt.
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Hans
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Ich habe bisher keine guten Erfahrungen mit mischen von Humbrol und Revell Farben bzw. Verdünner gemacht.
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paul-muc
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Ich nehme an, es liegt am unterschiedlichen Alter der Farben.
Die Humbrol Farbe war ca. 30 Jahre alt (#198 ist auch schon lange nicht mehr im Katalog) und die Formeln haben sich ja seither wegen EU Rechts oder wegen gesundheitlicher Vorgaben mehrfach geändert. Und vielleicht waren die Farben deshalb nicht mehr miteinander kompatibel.
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