Kamikaze Ki-27 "Nate" vs. Submarine SS-292 "Devilfish"



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Chowhound
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Vorankündigung!

Hallo @All

Da japanische Flieger hier doch recht rar gesät sind, will ich da mal ein wenig nachhelfen.
Neben meinem Großprojekt B-17G ensteht jetzt zusätzlich ein neues Projekt mit dem schönen Titel "Kamikaze Ki-27 versus SS-292"
Hintergrund ist, daß ich nicht nur noch an der Chow Hound rumwerkeln will. Man braucht ja auch mal etwas Abwechslung!
Das Ganze wird ein Diorama im Maßstab 1:48.
Dieser Kamikaze-Angriff hat tatsächlich stattgefunden! Am 23.März 1945 stürzte sich ein japanisches Flugzeug
(welcher Typ ist unbekannt) auf das amerikanische U-Boot SS-292 "Devilfish", und beschädigt den Turm des gerade
tauchenden U-Boots. Der Schaden hielt sich aber in Grenzen, und das U-Boot konnte zu seinem
Stützpunkt zurückkehren. Der Kamikaze-Pilot kam bei dem Angriff ums Leben. Von Verlusten oder Verwundungen auf
dem U-Boot ist nichts bekannt.
Mein Dio wird den Anflug des Flugzeugs kurz vor dem Aufprall auf das tauchende U-Boot darstellen. Dafür dient mir die
Ki-27 "Nate", und der Turm eines U-Boots, den ich selber baue. Ich habe mir für den Bau einen Karton-Modellbaubogen
des Schwester-U-Bootes besorgt. Der Maßstab wird von 1:200 auf ca. 1:48 hochkopiert, und dann auf Polyplatten übertragen.
Soviel erst mal als Info. Bald folgen dann die ersten Bilder incl. Baubericht.

Gruß
Jürgen
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Chowhound
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Und los geht's

Dann wollen wir mal mit dem Baubericht starten.
Nachdem ich den Turm von 1:200 auf 1:48 umgerechnet habe, habe ich erstmal aus einer Polyplatte den eigentlichen Turm geschnitten, und halbwegs in Form gebracht. Als nächstes wird das Hauptdeck eingebaut, was dann auch dem Turm seine endgültige Form gibt. Das Deck habe ich zwar schon fertig geschnitten, aber noch nicht fotographiert, da ich noch die Beplankung machen muß.
Hier schon mal die ersten zwei Bilder:

Turm Seitenansicht
Bild

Turm mit Ki-27
Bild

Wie zu sehen ist, wird der Turm ne recht große Angelegenheit.

Dann bis zum nächsten Mal
Jürgen
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Chowhound
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Und weiter gehts mit dem Turm.
Mittlerweile ist das Deck eingepasst, und der Turm nach vorne geschlossen. Desweiteren habe ich den Turm mit Nieten versehen. Die Nieten habe ich mit Holzleim und einem Zahnstocher angebracht. Ausserdem habe ich die Steigeisen an den Turmseiten und dem Funkmast angebaut, aber noch nicht verklebt. Die Eisen habe ich aus Drahtstücken von Widerständen gebogen. Da das Material sehr biegsam ist, sind auch noch Korrekturen möglich. Die beiden Periskoptürme sind noch aus Papier, werden aber bald durch selbstgedrehte Plastikrohre ersetzt. Habe eine erste Schicht Grundierung aufgetragen, um zum einen die Wirkung der Nieten zu sehen, und zum anderen zu schleifende Stellen besser zu sehen. Soviel für den Moment. Jetzt folgen noch die obligatorischen Bilder.

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Ich bin noch am überlegen, in wie weit ich den Turm altere, und zwar aus folgendem Grund: Die SS-292 kam gerade von ihrem Stützpunkt, wo sie Treibstoff gebunkert hatte, und eine kleine Wartung durchgeführt wurden. Als der Angriff erfolgte, war sie gerade erst zwei Tage auf See. Also nicht viel Zeit zum altern. Wozu würdet ihr tendieren? Altern, oder nicht? Desweiteren frage ich mich, ob ich am Turm MG-Einschläge von der Ki anbringen sollte, denn ich gehe mal davon aus, daß der Pilot das Boot schon während des Anflugs unter Beschuss genommen hat.

Gruß
Jürgen
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Axt
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Laut Wikipedia ist sie am 16.März 1945 ausgelaufen und wurde am 20.März angegriffen. Zuvor lag sie ca. 6 Wochen im Hafen und wurde zwischen dem 13. Februar und 15. März überholt.
Altern würde ich sie schon, aber nicht ganz so arg... Einschußlöcher können nicht schaden, ich denke aber auch, dass nicht jede Kugel getroffen hat. Da müsste dann noch ein Spur von "Wassertreffern" hinzukommen... ;)
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Chowhound
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Hallo Frank,
kann sein, daß ich falsch liege, aber hast Du auch den Text zu den Bildern gelesen? Da steht eigentlich deutlich, daß die Grundierung aufgetragen wurde, um zu sehen, wie die Nieten wirken, und um zu sehen, wo noch zu schleifen ist? Ich gebe zu, die Nieten sehen in der Makroaufnahme bescheiden aus, aber in der normalen Ansicht geht das eigentlich. Habe ich schon erwähnt, daß ich Makroaufnahmen hasse? :evil: :twisted: :mrgreen:

Gruß
Jürgen
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Chowhound
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Hi Frank,
zu Deiner Beruhigung, die Steigbügel sind erst mal nur gesteckt. Mit den Nieten gebe ich Dir Recht. Im nachhinein gefiel das mir auch nicht mehr. Also flugs abgeschliffen. Werde dann wohl doch noch mal Archer bemühen. Habe die ja schon bei meiner B-17 im Einsatz. Wenn die Dinger nur nicht so schweineteuer wären. :x Was die die Schnittkanten etc. angeht, hatte ich ja schon was zu geschrieben.

Gruß
Jürgen
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Chowhound
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Moin Lars,
da muß ich Dich aber enttäuschen. Die Balao-Klasse war sehr wohl genietet!

Bild
(Quelle: navsource.org)

Was die MG-Treffer angeht, die Turmpanzerung war da nicht so dick wie bei Kettenfahrzeugen. Also wären Dellen zumindestens denkbar. Die Überlegung mit den MG-Treffern beruht auch auf folgender Idee. Das einzige, was ich bisher rausfinden konnte, ist ebend der Angriff. Jedoch habe ich keine genauen Infos. Also erlaube ich mir die künstlerische Freiheit, den Angriff folgendermaßen zu interpretieren: Die U-Boot-Crew sieht die Ki angreifen, und ballert mit den Turmgeschützen eine Salve auf die sich nähernde Maschine, worauf der Pilot das Feuer erwiedert. Die Turmbesatzung eilt in den Turm, und das Boot beginnt den Alarmtauchgang. Die Ki, die ein paar Treffer am linken oder rechten Flügel abbekommen hat, und nun eine weiße Rauchschleppe zieht, setzt zum Rammmanöver an. (Die Rauchschleppe brauche ich, um den Flieger irgendwie in der Luft zu halten, ohne das die Befestigung allzusehr auffällt)
Was die MGs angeht, hatte eines der beiden MGs oft das Kaliber 12,7. Da war also schon ein wenig mehr Bums hinter! Laut Wikipedia trugen die Maschinen nicht immer Bomben bei Angriffen. Ganz davon abgesehen, daß ein U-Boot nicht gerade als lohnendes Ziel für ein Kamikaze-Angriff eingestuft wurde (zu wenig Fläche zum rammen, und zu beweglich). Denke mal, der Angriff war eher ein "Verlegenheitsangriff" mangels besserem Ziel, da die Piloten von den Einsätzen nicht wieder zurückkehren durften und wollten, damit sie nicht als Feigling galten.

Gruß
Jürgen
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satori
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Hi Chowhound

Die für die Kamikazeangriffe eingesetzten Flugzeuge der Japaner führten meist keine MGs mehr mit sich da die Jap. Armee sparen musste wo sie nur konnte. MG Munition hatten die Piloten keine bei sich. Das wäre "Verschwendung" von Rohstoffen gewesen.
Die Flugzeuge wurden vor dem Einsatz regelrecht ausgeschlachtet. man baute alles aus was nicht unbedingt zum fliegen dieser Einsätze benötigt wurde. Zum Schluss betankte man die Flieger auch nur mal gerade so, dass sie ihr Ziel erreichen konnten (oft reichte der Treibstoff allerdings nicht mal bis zum Ziel und viele Piloten mussten aufgrund Spritmangels "Notlanden").
Das Angriffe auf U-Boote aus Vergeltung geführt wurden ist wohl eher eine Westliche Interpretation. Vielmehr war es so, dass die Militärführung dem japanischen Volk (das langsam begriff dass es von der Führung belogen wurde)und dem Kaiser Stärke und Konsequenz demonstrieren wollte. Die Vernichtung des Feindes mit aller härte und um jeden Preis, egal wie sinnlos es eigentlich war.
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
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Chowhound
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Hi Satori,
wegen des U-Boot-Ziels hatte ich ja auch "Verlegenheitsangriff" geschrieben. Und wie ich ja auch geschrieben habe, erlaube ich mir eine künstlerische Freiheit. Und solange ich keine definitiven Beweise für den genauen Ablauf des Angriffs habe, werde ich die von mir favorisierte Ausführung bauen. Was das Ausschlachten angeht, gabs bei der "Nate" nicht viel zum Ausschlachten. Sie war eh schon das leichteste Flugzeug der kaiserlichen Luftwaffe. Tja, das Thema Kamikaze ist noch nicht allzusehr erforscht. Ich denke mal, da wird noch einiges Spannendes zu Tage treten.

Gruß
Jürgen
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satori
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Chowhound hat geschrieben:Hi Satori,
wegen des U-Boot-Ziels hatte ich ja auch "Verlegenheitsangriff" geschrieben. Und wie ich ja auch geschrieben habe, erlaube ich mir eine künstlerische Freiheit. Und solange ich keine definitiven Beweise für den genauen Ablauf des Angriffs habe, werde ich die von mir favorisierte Ausführung bauen. Was das Ausschlachten angeht, gabs bei der "Nate" nicht viel zum Ausschlachten. Sie war eh schon das leichteste Flugzeug der kaiserlichen Luftwaffe. Tja, das Thema Kamikaze ist noch nicht allzusehr erforscht. Ich denke mal, da wird noch einiges Spannendes zu Tage treten.

Gruß
Jürgen
Hoi Jürgen
Oh da hab ich mich verlesen, sorry. Ändert aber nichts daran, dass es aus Sicht der Japaner andere Gründe hatte.
Du kannst natürlich machen wie Du willst und Dir Hilfe nehmen von wem Du willst. Ist alles Deine Sache. Da ich Japaner kenne die im Krieg waren, dachte ich könnte ich Dir ein paar Sachen erzählen die ich durch Gespräche mit ihnen weiss.
Man weiss eigentlich recht viel rund um die Kamikazeangriffe (ausser über die jeweilige Angriffsstrategie im einzelnen-das wussten oftmals nicht mal die Piloten vor dem Tag X), nicht zuletzt auch aus Überlieferungen der Frauen die die jungen Piloten in Chiran in deren Übergangsunterkünften betreuten.
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Chowhound
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Hoi zurück,
ich hoffe, Du hast meinen vorigen Post nicht falsch verstanden. Ich bin Dir sogar sehr Dankbar für Deine Infos. Nach Deinen Ausführungen werde ich die Beschussschäden am Boot wohl doch sein lassen. Und beim Flieger auch. Hat die Kiste halt nen Motorschaden, daher der weiße Rauch. :D

Gruß
Jürgen
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satori
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Chowhound hat geschrieben:Hoi zurück,
ich hoffe, Du hast meinen vorigen Post nicht falsch verstanden. Ich bin Dir sogar sehr Dankbar für Deine Infos. Nach Deinen Ausführungen werde ich die Beschussschäden am Boot wohl doch sein lassen. Und beim Flieger auch. Hat die Kiste halt nen Motorschaden, daher der weiße Rauch. :D

Gruß
Jürgen
Hi Jürgen
Ich will mich nicht aufdrängen. Sag einfach wenns Dir zu viel ist.
Die Beschussschäden am Boot sind durchaus möglich. Da aber eine grossen Anzahl der Ki-27 in den späteren Kriegsjahren vor allem zur Observation eingesetzt oder zu Übungsflugzeugen umgerüstet und darum "entwaffnet" wurden, ist es eher aussergewöhnlich (Aussergewöhnlich aber sicher nicht unmöglich) wenn Du sie voll im Schusswechsel zeigen willst. EV. würde ich auch die Antenne weglassen. Die Funkgeräte wurden für die Kamikaze Angriffe ebenfalls (meistens) ausgebaut. Das geschah teilweise sogar schon viel früher als die Japaner bemerkten, dass die Amerikaner ihre Funksprüche abhörten. Aus diesem Grund entfernte Sakai Saburô und seine Einheit jegliche Antennen von ihren Zeros schon lange vor den ersten Kamikaze Angriffen.
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Chowhound
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Hi Satori,
keine Sorge, ist mir nicht genug! :D Bin ja schließlich nicht "beratungsresistent" :lol: Also laut Wikipedia wurden auch die Ki-27 ab Ende 44 zu Kamikaze-Flügen genutzt. Habe dies auch noch in anderen Quellen gelesen. Denkbar wäre auch noch folgendes Scenario: Pilot ist auf Aufklärungsflug, sieht U-Boot, wird beschossen und greift an, wird selber getroffen und kracht ins Boot. Und die Amis machen nen Kamikaze-Angriff draus. Habe bei meinen bisherigen Recherchen auch nur von diesem einen Angriff auf ein U-Boot gelesen. :geek:

Gruß
Jürgen
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Chowhound hat geschrieben:Hi Satori,
keine Sorge, ist mir nicht genug! :D Bin ja schließlich nicht "beratungsresistent" :lol:
Jürgen
Puh da bin ich Erleichtert :D
Chowhound hat geschrieben: Also laut Wikipedia wurden auch die Ki-27 ab Ende 44 zu Kamikaze-Flügen genutzt.
Das ist richtig. Aber MGs hatten die wenigsten noch als es zum Finalen Einsatz kam da diese (eher langsamen) Flugzeuge schon lange von der Front abgezogen und durch die Hayabusa ersetzt wurden. Die Ki-27 konnte trotz schwacher Motorisierung immerhin bis 500 Kilo Sprengstoff tragen.

Die Militärführung war ja so verrückt, dass die sogar die Trainer K5Y (Willow) für diese Angriffe einsetzten. Dass diese lahmen Vögel kaum ihr Ziel erreichten interessierte die Obrigkeit nicht.
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Chowhound
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So, dann wollen wir mal ein wenig weitermachen!
Da es sich ja auch um ein U-Boot handelt, und diese Teile meistens im Wasser zu finden sind, habe ich mich diesem Element mal ein wenig gewidmet. Ein Modellbaukollege hat mir da Gott sei Dank eine wunderbare Vorlage gegeben. Also warum die nicht aufgreifen? Man muß das Rad ja nicht zweimal erfinden.
Die Dio-Platte hat die Maße 30 X 42 cm (DIN A3) und ist aus Sperrholz. Die habe ich satt mit Tapetenkleister eingekleistert, und auf den Kleister eine Lage Küchenkrepp gelegt. Dann mit dem Kleister-Pinsel ein wenig die Wellen geformt. Da es ja nur ein Ausschnitt wird, habe ich bewußt auf übermässigen Seegang verzichtet. So sieht das Ganze dann aus:

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Nun alles einen Tag schön trocknen lassen, und dan eine dünnflüssige Schicht Gips rübergestrichen. Ich nehme dafür am liebsten Gipsplatten-Spachtel, da der nicht so schnell abbindet. Nach einer weiteren Nacht bekommt das Wasser seine erste Farbe. Habe dafür Abtönfarbe Ozeanblau und Schwarz gemischt, bis mir der Ton dunkel genug erschien. Dann die Oberfläche satt eingestrichen. Hier mal ein Bild davon (Leider etwas hell geraten):

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Nachdem verschiedendlich die Nieten schon bemängelt wurden, habe ich alles noch mal abgeschliffen, und nun doch die Archer-Nieten verarbeitet. Da das Boot ja im Begriff ist zu tauchen, habe ich den Turm auch noch ein wenig abgeschrägt.

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Des weiteren habe ich mich um die beiden Periskop-Türme gekümmert. Da meine Drehbank beim drehen des ersten Turms den Geist aufgegeben hat, war guter Rat teuer. Durch Zufall sind mir zwei Tüllen von Silikonkartuschen in die Finger gekommen, und siehe da, sie haben die perfekten Maße!
Nun noch ein paar Bilders vom jetzigen Stand. Das Wasser muß natürlich noch weiter bearbeitet werden, vom Turm ganz zu schweigen!

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Gruß
Jürgen
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