Hallo Modellbaufreunde!
Gleich im Anschluss an die PRINZ EUGEN habe ich direkt mit der SCHARNHORST (SH) weitergemacht.
Bin gerade im Schiffsbau-Modus.
Was habe ich vor?
Das deutsche Schlachtschiff fehlt mir neben der GNEISENAU noch in meiner Sammlung von 1:350er Modellen. Als Ansporn habe ich mir im Januar 21 schon Draminskis entsprechendes Buch zugelegt. Es ist fast genauso top wie sein BISMARCK-Buch.
Besonders angetan bin ich vom SH-Tarnschema „Unternehmen Cerberus“ – Kanaldurchbruch im Februar 1942. Blaue Turmhauben und ein seltenes „Sprenkelmuster“ an den Aufbauten.
Als Bausatz-Basis habe ich mit vor einiger Zeit Dragon’s 1062 besorgt und diesen schon ausführlich vorgestellt.
Link: viewtopic.php?t=8732
Der Bausatz hat Rüstzustand 1940 und einige Tücken.
Da wird wieder einiges an Scratching nötig sein.
Hier das Wichtigste:
- Turbinenkühlwassereinlässe am Rumpf fehlen: Scratch
- Bugschallanlage/Horchgeräte/MES am Rumpf fehlen: Scratch wie bei meiner TP+BS
- 9,2 m-Motorpinasse fehlt: habe bei Trumpeter/Faller entsprechende Teile bestellt
- Vormarsplattform muss korrigiert werden: Scratch unter Verwendung der beiden vorhandenen
- Rettungsflöße fehlen (15 Stück): Scratch
- FuMOs: Flyhawk
- Leichte Flak: Veteran-Sets
- Torpedorohrsätze und Lagerkästen: Fullscratch (2 Satz TR schon fertig)
- Admiralsbrücke (Nocken wurden Anfang 42 gekürzt), Improvisation der beiden vorhandenen
- Beobachtungsstand auf Vormars-E-Messer: Scratch
- Fehlende Reling: zusätzliches PE-Set von KA-Models scheint das zu lösen
- Turm A mit dichtgesetztem E-Messer (im Bausatz vorhanden)
- Plattformen für Flakvierlinge auf vorderen 15ern: Scratch
Folgende Zurüst-Sets kommen bei diesem Projekt zur Anwendung:
1 x Mastermodel SM-350-058 (Messingrohre 28 + 15 + 10,5 cm)
1 x Flyhawk 35059 (Holzdecks)
1 x KA Models MS-35022 (Ätzteile-Set)
2 x Veteran VTW35051 3,7 cm Zwillingsflak (4 pcs)
2 x Veteran VTW35052 2 cm Flak C/38 Single (8 pcs)
1 x Veteran VTW35056 2 cm Flakvierling C/38 (4 pcs)
1 x Veteran VTW35057 2 cm Flakvierling C/35 (4 pcs)
1 x Veteran VTW35058 Searchlight-Set
1 x Veteran VTW35059 Firecontrol-Set
1 x Veteran VTW35060 Observation Equipment-Set*
1 x KA Models MS-35017 German Gangway-Set
1 x AM Works NW35027 Handles & Guard Rails
Rigging black + white 0,135/0,091/0,082 mm von Infini Model
…und vieles aus der Restekiste. *) noch übrig von BS und TP-Update.
Quellen & Vorlagen
Originalfotos (Bundesarchiv)
Stefan Draminski „Battleship Scharnhorst“
Kagero Super-Drawings 3D „Battleship Scharnhorst“
Marine-Arsenal „Schlachtschiff Scharnhorst“
Nun zum eigentlichen Baubericht.
Wie bereits in der Bausatzvorstellung erwähnt, fehlt es dem Dragon-Unterwasserrumpf an jeglichen Details. Unter anderem fehlen die drei Turbinen-Kühlwassereinlässe, die z.B. bei Revell-TP/BS top dargestellt sind. Für Detailverliebte wie mich ein No-Go.
Also widmete ich mich zuerst diesem Thema.
Zunächst zeichnete ich mittels wasserfestem Stift die Einlässe maßstabgerecht auf den Rumpf, und zwar einer steuerbords und zwei an backbord.
Dann mit schwerer Technik (Dremel) ran und grob Löcher reingefräst. Anschließend mit Schlüsselfeilen, Schleifpapier, Spachtelmasse und Messer bearbeitet.
Nun grob zunehmende Längen dünnen Plastiksheets zurechtgeschnitten, dabei jeweils eine lange Seite konisch angeschliffen (wie bei einem Messer). Insgesamt sieben Stück. Anschließend übereinander geklebt und auf die passende Aussparung im Rumpf zurechtgeschnitten.
Solange nachgearbeitet, bis es passte.
Aus dem dünnsten Plastiksheet eine Abdeckung zurechtgeschnitten und leicht nach hinten versetzt, aufgeklebt.
Das war’s schon für’s Erste…
Bis demnächst.
Schlachtschiff SCHARNHORST (Dragon 1:350) 1942
- marco_1973
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Zuletzt geändert von marco_1973 am Mo 13. Jun 2022, 15:13, insgesamt 3-mal geändert.
- ModellfreakDD
- Beiträge: 2013
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Bin wieder mit an Bord bei deinem Baubericht
- Themistokles
- Beiträge: 105
- Registriert: Mo 7. Sep 2020, 00:11
- Wohnort: Schweiz
Immer gut zu wissen, wenn du ein Schiff gebaut hast - dann muss man selber nicht mehr recherchieren...
Bin gespannt, bei welchen Details du diesmal den Elefant durchs Nadelöhr fürhst.
Bin gespannt, bei welchen Details du diesmal den Elefant durchs Nadelöhr fürhst.
Grüsse, Leo
Habe keine Angst vor der Perfektion - du wirst sie nie erreichen.
Salvador Dali
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Salvador Dali
- marco_1973
- Beiträge: 79
- Registriert: Mi 3. Mär 2021, 07:13
- Wohnort: Borna
Post 1/2
Hallo Leute,
Möchte wiedermal meinen Baubericht zur SH fortführen. In 56 Arbeitsstunden ist so einiges entstanden und angefangen worden.
Nachdem ich alle drei Kühlwassereinlässe fertig hatte, fiel mir auf, dass die Bullaugen am Rumpfoberteil nicht wirklich stimmig sind, die vorderen hinter den Ankerklüsen waren viel zu weit oben. Ferner mussten die Übergänge Deck/Rumpf an den Ankerklüsen gespachtelt werden.
So wurden die besagten Bulleyes zugespachtelt und später neu positioniert.
Beim Vergleich mit meiner Buchvorlage stellte ich weiter fest, dass auch andere Bulleyes überflüssig oder fehlend waren. Gleiches Spiel also auch an anderer Stelle. Übrigens, beim Neubohren fiel mir noch auf, dass die Bulleyes am Dragon-Rumpf zu klein geraten waren. So nahm ich mir vor, alle 369 Bulleyes auf 1,1 mm aufzubohren. Leider geht dabei auch der Laufwasserschutz (halbkreisförmiger Rand oberhalb jeden Bullauges) flöten, so dass ich alle neu mit Cu-Litze scratchen muss.
Nebenbei entstand noch die Bugschallanlage nebst Bugspierendeckel (Plastiksheet), was bei wirklich allen Bausätzen deutscher Großkampfschiffe fehlt.
Danach hatte ich große Lust, mal das eigentümliche Tarnmuster in Verbindung mit dem Blauton zu sehen, dazu baute ich den Turm Anton. Hierzu verwendete ich historisch korrekt das im Bausatz (für die 43er Variante) enthaltene Bauteil ohne E-Messer, denn die waren 1942 schon dichtgesetzt worden. Etwas schade finde ich, dass man die Türme nicht drehbar gestalten kann, denn Turm und Barbette sind fest miteinander verbunden. Der Turm wurde aus den Dragon-Teilen (nebst Rohrhosen), sowie KA-Ätzteilen und Master-Geschützrohren zusammengebaut, anschließend mit RAL7001 bemalt, die Hauben in hellblau (Rev 56+05), die Rohrhosen in beige (Rev 89). Zuletzt mit einem 3/0er Retuschierpinsel das Tarnmuster in RAL7024 (Rev 74) aufgetragen. Finde, der Turm ist ganz gut gelungen und das hellblau passt ausgezeichnet.
Danach kam mir die TIMOR-FuMB Antenne 7 in den Sinn. Diese Antenne führte auch die TP ab Ende 1941. Ein Teil, was es so richtig schön in keinem Bausatz gibt (Originalgröße 4 x 2 m). Bei Flyhawk (German Naval Radar II) viel zu klein. Bei KA hier für SH zwar filigran, aber falsche Darstellung der Dipole. Bei TP Revell-Platinum nur rudimentär als einteiliges Ätzteil. Ähnlich das beiliegende Ätzteil von Dragon. Also nicht so einfach korrekt darzustellen. Das für meine TP fertigte ich zum Großteil aus Tom’s Modelworks 3540. Ist aber auch nicht so leicht zu bekommen und nicht sehr filigran.
So wurde es eine Mischung aus Resten von Tom’s 3540 und 12 Dipolen aus Flyhawks German Naval Radar II (diese sind normalerweise für was anderes gedacht). Zunächst unterlag ich einem Irrtüm, nämlich dass alle 12 Dipole gleich groß sind. So legte ich 4 horizontal nebeneinander und schnitt aus Tom’s Ätzis eine „Gitterplatte“ als Basis, 14 x 6 mm. Mit weiteren Tom’s-Teilen wurden die Dipole dann erhaben aufgebracht. Am Ende scheinbar ein gelungenes Werk – jedoch zu breit geraten! Die unteren Dipole quer sind eben ein kleines bissel kleiner, hätte ich gleich schon am Maß merken können, 14 mm entsprechen fast 5 Metern im Original. Da die Antenne aber hinter dem gleich großen FuMO22 installiert ist, fand ich den Größenunterschied blöd. Das FuMO22 hatte ich schon vorher aus Flyhawkteilen zusammengebaut.
Also TIMOR nochmal neu. Mit einem Feuerzeug war der ganze Aufwand in Null-komma-nix zunichtegemacht, aber ich musste ja 8 Dipole wiederverwenden. Die 4 kleineren nahm ich jetzt von Dragons beigelegten Ätzis, das „Basis-Gitter“ kürzte ich auf korrekte 11 x 6 mm und das Ganze Prozedere nochmal von vorn. Hab jetzt aber aus Frust nicht nochmal die Schritte dokumentiert. Daher nur ein Foto vorweg vom fertigbemalten TIMOR…
Am liebsten beschäftige ich mich zuerst mit den Dingen, die der Bausatz nicht historisch korrekt hergibt, siehe Turbineneinlässe im ersten Post. So ein weiteres Ding ist der runde Wetterbeobachtungsstand, welcher Ende 1940 oberhalb des Funkhauses E-Messer Vormars installiert wurde. Dieser wurde Ende 1942 in eine quadratische Form geändert, welche für die 43er SH im Bausatz auch vorhanden ist. Obwohl es auch eine 41er SH von Dragon gibt (1036), ist der runde Beobachtungsstand konsequent ignoriert worden.
Durch die runde Bauform erschien ein Scratching zunächst sehr schwierig. Schließlich verwendete ich eine Aderendhülse 35 mm², und zwar für den ganzen Komplex: E-Messer, aufgesetztes Funkhaus, Beobachtungsstand. Für letzteren offen Teil kam mir sehr entgegen, dass die Hülse bereits gefalzt ist.
In meiner Anpassungs-Euphorie nahm ich mir aber den gesamten Vormars-Komplex vor. Die Vormars-Plattform ist leider auch nicht historisch korrekt im Bausatz verfügbar. Es gibt nur eine Version ohne seitliche Ausbuchtungen Stand Sommer 1939 und eine ab Ende 1942 mit 4 Ausbuchtungen, seitlich und hinten. Die Zwischenlösung (Ende 1939 bis Ende 1942) wäre korrekterweise nur mit 2 Ausbuchtungen seitlich. Daher habe ich die letzte Variante geändert und den hinteren Teil komplett entfernt, durch Plastik-Sheet ersetzt. Anschließend innen Stützer, Steigeisen und Kästen ergänzt. Das Holzdeck habe ich an dieser Stelle nicht verwendet, da dort tatsächlich keine großen Planken verlegt waren. Habe stattdessen die schmale feinere Originalstruktur verwendet und mit Rev 89 bemalt.
Der Vormars-Leitstand wurde mit Veteran und Leiter etwas aufgehübscht und vor dem Ankleben bemalt.
Dann ging’s mit dem E-Messer-Komplex weiter. Messingrohre seitlich, Steigeisen, die Ausbuchtung vorn aus Blech, Cu-Litze – im Prinzip letzten Endes Fullscratch. Zuletzt noch Ätzis und Klarsicht-Plastik für die 4 Topp-Laternen (die roten mit Klarlack angemalt).
Weiter im nächsten Post...
Hallo Leute,
Möchte wiedermal meinen Baubericht zur SH fortführen. In 56 Arbeitsstunden ist so einiges entstanden und angefangen worden.
Nachdem ich alle drei Kühlwassereinlässe fertig hatte, fiel mir auf, dass die Bullaugen am Rumpfoberteil nicht wirklich stimmig sind, die vorderen hinter den Ankerklüsen waren viel zu weit oben. Ferner mussten die Übergänge Deck/Rumpf an den Ankerklüsen gespachtelt werden.
So wurden die besagten Bulleyes zugespachtelt und später neu positioniert.
Beim Vergleich mit meiner Buchvorlage stellte ich weiter fest, dass auch andere Bulleyes überflüssig oder fehlend waren. Gleiches Spiel also auch an anderer Stelle. Übrigens, beim Neubohren fiel mir noch auf, dass die Bulleyes am Dragon-Rumpf zu klein geraten waren. So nahm ich mir vor, alle 369 Bulleyes auf 1,1 mm aufzubohren. Leider geht dabei auch der Laufwasserschutz (halbkreisförmiger Rand oberhalb jeden Bullauges) flöten, so dass ich alle neu mit Cu-Litze scratchen muss.
Nebenbei entstand noch die Bugschallanlage nebst Bugspierendeckel (Plastiksheet), was bei wirklich allen Bausätzen deutscher Großkampfschiffe fehlt.
Danach hatte ich große Lust, mal das eigentümliche Tarnmuster in Verbindung mit dem Blauton zu sehen, dazu baute ich den Turm Anton. Hierzu verwendete ich historisch korrekt das im Bausatz (für die 43er Variante) enthaltene Bauteil ohne E-Messer, denn die waren 1942 schon dichtgesetzt worden. Etwas schade finde ich, dass man die Türme nicht drehbar gestalten kann, denn Turm und Barbette sind fest miteinander verbunden. Der Turm wurde aus den Dragon-Teilen (nebst Rohrhosen), sowie KA-Ätzteilen und Master-Geschützrohren zusammengebaut, anschließend mit RAL7001 bemalt, die Hauben in hellblau (Rev 56+05), die Rohrhosen in beige (Rev 89). Zuletzt mit einem 3/0er Retuschierpinsel das Tarnmuster in RAL7024 (Rev 74) aufgetragen. Finde, der Turm ist ganz gut gelungen und das hellblau passt ausgezeichnet.
Danach kam mir die TIMOR-FuMB Antenne 7 in den Sinn. Diese Antenne führte auch die TP ab Ende 1941. Ein Teil, was es so richtig schön in keinem Bausatz gibt (Originalgröße 4 x 2 m). Bei Flyhawk (German Naval Radar II) viel zu klein. Bei KA hier für SH zwar filigran, aber falsche Darstellung der Dipole. Bei TP Revell-Platinum nur rudimentär als einteiliges Ätzteil. Ähnlich das beiliegende Ätzteil von Dragon. Also nicht so einfach korrekt darzustellen. Das für meine TP fertigte ich zum Großteil aus Tom’s Modelworks 3540. Ist aber auch nicht so leicht zu bekommen und nicht sehr filigran.
So wurde es eine Mischung aus Resten von Tom’s 3540 und 12 Dipolen aus Flyhawks German Naval Radar II (diese sind normalerweise für was anderes gedacht). Zunächst unterlag ich einem Irrtüm, nämlich dass alle 12 Dipole gleich groß sind. So legte ich 4 horizontal nebeneinander und schnitt aus Tom’s Ätzis eine „Gitterplatte“ als Basis, 14 x 6 mm. Mit weiteren Tom’s-Teilen wurden die Dipole dann erhaben aufgebracht. Am Ende scheinbar ein gelungenes Werk – jedoch zu breit geraten! Die unteren Dipole quer sind eben ein kleines bissel kleiner, hätte ich gleich schon am Maß merken können, 14 mm entsprechen fast 5 Metern im Original. Da die Antenne aber hinter dem gleich großen FuMO22 installiert ist, fand ich den Größenunterschied blöd. Das FuMO22 hatte ich schon vorher aus Flyhawkteilen zusammengebaut.
Also TIMOR nochmal neu. Mit einem Feuerzeug war der ganze Aufwand in Null-komma-nix zunichtegemacht, aber ich musste ja 8 Dipole wiederverwenden. Die 4 kleineren nahm ich jetzt von Dragons beigelegten Ätzis, das „Basis-Gitter“ kürzte ich auf korrekte 11 x 6 mm und das Ganze Prozedere nochmal von vorn. Hab jetzt aber aus Frust nicht nochmal die Schritte dokumentiert. Daher nur ein Foto vorweg vom fertigbemalten TIMOR…
Am liebsten beschäftige ich mich zuerst mit den Dingen, die der Bausatz nicht historisch korrekt hergibt, siehe Turbineneinlässe im ersten Post. So ein weiteres Ding ist der runde Wetterbeobachtungsstand, welcher Ende 1940 oberhalb des Funkhauses E-Messer Vormars installiert wurde. Dieser wurde Ende 1942 in eine quadratische Form geändert, welche für die 43er SH im Bausatz auch vorhanden ist. Obwohl es auch eine 41er SH von Dragon gibt (1036), ist der runde Beobachtungsstand konsequent ignoriert worden.
Durch die runde Bauform erschien ein Scratching zunächst sehr schwierig. Schließlich verwendete ich eine Aderendhülse 35 mm², und zwar für den ganzen Komplex: E-Messer, aufgesetztes Funkhaus, Beobachtungsstand. Für letzteren offen Teil kam mir sehr entgegen, dass die Hülse bereits gefalzt ist.
In meiner Anpassungs-Euphorie nahm ich mir aber den gesamten Vormars-Komplex vor. Die Vormars-Plattform ist leider auch nicht historisch korrekt im Bausatz verfügbar. Es gibt nur eine Version ohne seitliche Ausbuchtungen Stand Sommer 1939 und eine ab Ende 1942 mit 4 Ausbuchtungen, seitlich und hinten. Die Zwischenlösung (Ende 1939 bis Ende 1942) wäre korrekterweise nur mit 2 Ausbuchtungen seitlich. Daher habe ich die letzte Variante geändert und den hinteren Teil komplett entfernt, durch Plastik-Sheet ersetzt. Anschließend innen Stützer, Steigeisen und Kästen ergänzt. Das Holzdeck habe ich an dieser Stelle nicht verwendet, da dort tatsächlich keine großen Planken verlegt waren. Habe stattdessen die schmale feinere Originalstruktur verwendet und mit Rev 89 bemalt.
Der Vormars-Leitstand wurde mit Veteran und Leiter etwas aufgehübscht und vor dem Ankleben bemalt.
Dann ging’s mit dem E-Messer-Komplex weiter. Messingrohre seitlich, Steigeisen, die Ausbuchtung vorn aus Blech, Cu-Litze – im Prinzip letzten Endes Fullscratch. Zuletzt noch Ätzis und Klarsicht-Plastik für die 4 Topp-Laternen (die roten mit Klarlack angemalt).
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Zuletzt geändert von marco_1973 am Fr 13. Okt 2023, 06:31, insgesamt 4-mal geändert.
- marco_1973
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- Wohnort: Borna
Post 2/2
Zuletzt dann alles akkurat zusammengefügt und bemalt.
Das nächste zu ändernde „Ding“ war die Admiralsbrücke.
Bis November 1940 hatte die SH eine offene Brücke mit lange Nocks. Von da bis Ende 1942 eine offene Brücke mit kurzen Nocks. Im Dezember 1942 wurde die Brücke schließlich geschlossen ausgeführt. Der Bausatz bietet demnach nur zwei Varianten: offen mit langen Nocks oder geschlossen mit kurzen Nocks. So kürzte ich bei der offenen Variante einfach die beiden Nocks.
Was bei der offenen Ausführung komplett fehlt, sind die Aussparungen der 5 Fenster im Gefechtsmast. Die entsprechende Aussparung habe ich eingearbeitet und mit Plastikstegen abgegrenzt.
Die Brücke erhielt dann noch das Holzdeck (mit brauner Ölfarbe abgdunkelt), Veteran-Ferngläser und Kompasse. Später noch improvisierte Signalgaststände, denn bei KA oder Dragon war da nix vorgesehen.
Nach weiterer Bestückung des Gefechtsmastes mit diversen Teilen (größtenteils KA & Restekiste), 2 Veteran-Signalscheinwerfern folgte die Bemalung und Verglasung (Kristal Klear). Zuletzt nahm ich mir die Bestückung der 4 Sumatra-FuMB vor. Diese entstanden aus einer abenteuerlichen Mischung aus verschiedenen Ätzteil-Bausätzen.
Damit legte ich Brücke und Vormars erstmal beiseite.
Zwischendurch habe ich mich mit dem vorderen Aufbau befasst und auch gleich einen größeren Fehler im Bausatz entdeckt. Die mittleren Bereiche des Brückendecks sind einfach falsch, zu keinem Zeitpunkt waren sie so, wie von Dragon umgesetzt.
Demzufolge muss ich da wieder anpassen. Benötige jedoch passendes Riffelblech für den Bereich. Nicht einfach zu bekommen. Ewig gesucht, das einzig Verwertbare scheint mir Hauler H72067.
Ist zwar eigentlich 1:75, aber ich hoffe dennoch, klein genug. Vier Wochen Lieferzeit – Pfft!
Also auch erstmal beiseitegelegt.
Im hinteren Bereich der vorderen Aufbauten befinden sich große Aussparungen. Aus dem SH-Buch geht nicht hervor, was das ist. Ich hielt es für eine gute Idee, diese Aussparungen als eine Art Ablüfter zu betrachten. Habe sie daher mit schwarzer Feinst-Gaze von innen geschlossen.
Als vorerst letzten Akt habe ich gestern am Rumpf alle Bulleyes aufgebohrt und die im Bausatz fehlenden MES-Kabelschleifen mittels Cu-Draht aufgebracht. Dies machte sich ganz gut, Draht zunächst geradeziehen und dann über die Kante des Seitenpanzers mit Sekundenkleber befestigen, vorn und hinten auf möglichst beidseitige gleichmäßige Krümmung achten.
So, das war’s erstmal für heute. Bis bald!
Bisheriger Arbeitsaufwand: 67 Stunden
Zuletzt dann alles akkurat zusammengefügt und bemalt.
Das nächste zu ändernde „Ding“ war die Admiralsbrücke.
Bis November 1940 hatte die SH eine offene Brücke mit lange Nocks. Von da bis Ende 1942 eine offene Brücke mit kurzen Nocks. Im Dezember 1942 wurde die Brücke schließlich geschlossen ausgeführt. Der Bausatz bietet demnach nur zwei Varianten: offen mit langen Nocks oder geschlossen mit kurzen Nocks. So kürzte ich bei der offenen Variante einfach die beiden Nocks.
Was bei der offenen Ausführung komplett fehlt, sind die Aussparungen der 5 Fenster im Gefechtsmast. Die entsprechende Aussparung habe ich eingearbeitet und mit Plastikstegen abgegrenzt.
Die Brücke erhielt dann noch das Holzdeck (mit brauner Ölfarbe abgdunkelt), Veteran-Ferngläser und Kompasse. Später noch improvisierte Signalgaststände, denn bei KA oder Dragon war da nix vorgesehen.
Nach weiterer Bestückung des Gefechtsmastes mit diversen Teilen (größtenteils KA & Restekiste), 2 Veteran-Signalscheinwerfern folgte die Bemalung und Verglasung (Kristal Klear). Zuletzt nahm ich mir die Bestückung der 4 Sumatra-FuMB vor. Diese entstanden aus einer abenteuerlichen Mischung aus verschiedenen Ätzteil-Bausätzen.
Damit legte ich Brücke und Vormars erstmal beiseite.
Zwischendurch habe ich mich mit dem vorderen Aufbau befasst und auch gleich einen größeren Fehler im Bausatz entdeckt. Die mittleren Bereiche des Brückendecks sind einfach falsch, zu keinem Zeitpunkt waren sie so, wie von Dragon umgesetzt.
Demzufolge muss ich da wieder anpassen. Benötige jedoch passendes Riffelblech für den Bereich. Nicht einfach zu bekommen. Ewig gesucht, das einzig Verwertbare scheint mir Hauler H72067.
Ist zwar eigentlich 1:75, aber ich hoffe dennoch, klein genug. Vier Wochen Lieferzeit – Pfft!
Also auch erstmal beiseitegelegt.
Im hinteren Bereich der vorderen Aufbauten befinden sich große Aussparungen. Aus dem SH-Buch geht nicht hervor, was das ist. Ich hielt es für eine gute Idee, diese Aussparungen als eine Art Ablüfter zu betrachten. Habe sie daher mit schwarzer Feinst-Gaze von innen geschlossen.
Als vorerst letzten Akt habe ich gestern am Rumpf alle Bulleyes aufgebohrt und die im Bausatz fehlenden MES-Kabelschleifen mittels Cu-Draht aufgebracht. Dies machte sich ganz gut, Draht zunächst geradeziehen und dann über die Kante des Seitenpanzers mit Sekundenkleber befestigen, vorn und hinten auf möglichst beidseitige gleichmäßige Krümmung achten.
So, das war’s erstmal für heute. Bis bald!
Bisheriger Arbeitsaufwand: 67 Stunden
- ModellfreakDD
- Beiträge: 2013
- Registriert: Di 15. Nov 2016, 17:38
Wahnsinn, was du da für Sachen machst.
Das blau auf dem Turm sieht für mich sehr gut aus. So würde ich es auch machen
Das blau auf dem Turm sieht für mich sehr gut aus. So würde ich es auch machen
- Oliver Bizer
- Beiträge: 2701
- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:18
- Wohnort: Havixbeck
Und ich schließe mich Frank und Holger mit an.
Zitat Holger: ,,Das ist der helle Wahnsinn!''
Zitat Frank: "Wahnsinn, was du da für Sachen machst"
Zitat Holger: ,,Das ist der helle Wahnsinn!''
Zitat Frank: "Wahnsinn, was du da für Sachen machst"
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
- CaptainMeat
- Beiträge: 1145
- Registriert: Do 6. Feb 2020, 17:19
- Wohnort: Bad Zwischanhn
Ein sehr Aufwändiges bearbeiten , was aber auf einn Detailreiches gut durchdachtes Endergebniss hoffen lässt .
Selbstredend erwarten wir natürlich weitere Fortschritte und Umbauten
Selbstredend erwarten wir natürlich weitere Fortschritte und Umbauten
LG Ralf
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
- marco_1973
- Beiträge: 79
- Registriert: Mi 3. Mär 2021, 07:13
- Wohnort: Borna
Post 1/2
Hallo Leute,
Heute nun wieder ein weiteres Update zu meinem Scharnhorst-Baubericht. Um es gleich vorwegzunehmen: ich war wiedermal ein bisschen „fotografierfaul“ in meiner Bau-Euphorie.
Einige Zwischenschritte sind leider nicht dokumentiert, z.B. Zusammenbau Rumpf & Airbrushing.
Seht es mir bitte nach. Oft denke ich einfach nicht daran, Bilder zu knipsen.
Aber immerhin sind es 32 Fotos aus 82 Arbeitsstunden.
Zuerst habe ich mich mit dem vorderen Aufbau befasst. Ich hatte glaub ich schon mal erwähnt, dass mir die eher angedeuteten Darstellungen von Dragon bezüglich Bulleyes u.ä. nicht sonderlich gefallen. Daher erstmal alles ratzekahl weggeschliffen.
Den Fehler im unteren Brückendeck hatte ich schon erwähnt. Inzwischen habe ich mir das Kageroheft Nr. 35 „Scharnhorst“ von Mariusz Motyka besorgt und festgestellt, dass der Bereich dort genauso dargestellt ist wie bei Dragon, so dass ich zunächst zweifelte, wer hier falsch liegt. Anhand von Originalfotos konnte ich aber feststellen, dass Draminski wohl besser recherchiert hat. Demzufolge musste der Bereich geändert werden (hatte ja auch schon damit begonnen). Das Riffelblech war inzwischen eingetroffen und passte ausgezeichnet. So konnte der Bereich auch entsprechend Draminskis Vorlage angepasst werden.
Später entstanden dann noch in diesem Bauabschnitt:
- Aufbau oberes Brückendeck
- Vorderer Leitstand mit Kommandobunker
- Unterbausäule SL-6 steuerbord
- Aufbohren/Verglasung Bulleyes
- Leitern und Steigeisen
- Brückennock steuerbord, eingeschwenkt mit Persenning abgedeckt
- Handrails
- Teilweise Tarnung
- Lüfter, Türen, Lautsprecher u.ä.
Hier leider nur 2 „finale“ Fotos, einmal von oben und einmal von steuerbord. Backbord ist noch nicht so weit forgeschritten.
Danach kam Turm B dran. Grundsätzlich analog Turm A, hier nur mit eingebauten E-Messern, zusätzlich Kleinteilen seitlich gemäß Buchvorlage. Weiterhin fiel mir auf, dass der breite Ring im oberen Drittel der Barbette in dieser Form von Dragon falsch ist. In der Realität viel dünner, nicht durchgängig und vorn leicht nach oben zulaufend. Also erstmal schleifen und spachteln, dann mit Drahtlitze realisiert. Nach dem kompletten Zusammenbau dann noch bemalt. Anschließend den 2 cm-Vierling improvisiert. Verwendet wurde hierfür Veteran. Unterlafette gescratched. Reling aus vorhandenen Teilen aus der Restekiste improvisiert.
Das größte Vorhaben in den letzten Wochen war der Rumpf:
- Laufwasserschutz Bulleyes
- Ober- und Unterteil zusammenkleben
- Ruder
- Schiffsschrauben
- Bemalung bzw. Spritzen
- Horchgeräte GHG
- Washing
Leider habe ich diesen Bauabschnitt am schlechtesten dokumentiert. Zunächst also fast 400 Laufwasserschutzbögen aus feinster Cu-Litze für alle Bulleyes am Rumpf improvisiert.
Danach Ober- und Unterteil zusammengeklebt. Als erstes das Unterwasserschiff mit Modellbaukreppband abgeklebt und mit Airbrush RAL8013 gespritzt. Danach das Gleiche mit dem Überwasserschiff (RAL7000 – Rev 57). Zuletzt schließlich den Wasserpass mit Rev 09.
Ruder angebracht (vorher mit „Zinkstreifen“ ausgestattet). Schiffsschrauben mit Goldfarbe gespritzt und angebracht.
Horchgeräte mittels Schablone realisiert: Schablone durchstechen, provisorisch aufkleben, Löcher mit wasserfestem Fineliner 0,1 mm schwarz anzeichnen. Schablone ab, gegebenenfalls Punkte nachbessern.
Tarnstreifen am Gürtelpanzer aufgebracht (Rev 74).
Zuletzt Washing Rumpf seitlich und unten mit stark verdünnter schwarzer Ölfarbe.
Weiter im nächsten Post...
Hallo Leute,
Heute nun wieder ein weiteres Update zu meinem Scharnhorst-Baubericht. Um es gleich vorwegzunehmen: ich war wiedermal ein bisschen „fotografierfaul“ in meiner Bau-Euphorie.
Einige Zwischenschritte sind leider nicht dokumentiert, z.B. Zusammenbau Rumpf & Airbrushing.
Seht es mir bitte nach. Oft denke ich einfach nicht daran, Bilder zu knipsen.
Aber immerhin sind es 32 Fotos aus 82 Arbeitsstunden.
Zuerst habe ich mich mit dem vorderen Aufbau befasst. Ich hatte glaub ich schon mal erwähnt, dass mir die eher angedeuteten Darstellungen von Dragon bezüglich Bulleyes u.ä. nicht sonderlich gefallen. Daher erstmal alles ratzekahl weggeschliffen.
Den Fehler im unteren Brückendeck hatte ich schon erwähnt. Inzwischen habe ich mir das Kageroheft Nr. 35 „Scharnhorst“ von Mariusz Motyka besorgt und festgestellt, dass der Bereich dort genauso dargestellt ist wie bei Dragon, so dass ich zunächst zweifelte, wer hier falsch liegt. Anhand von Originalfotos konnte ich aber feststellen, dass Draminski wohl besser recherchiert hat. Demzufolge musste der Bereich geändert werden (hatte ja auch schon damit begonnen). Das Riffelblech war inzwischen eingetroffen und passte ausgezeichnet. So konnte der Bereich auch entsprechend Draminskis Vorlage angepasst werden.
Später entstanden dann noch in diesem Bauabschnitt:
- Aufbau oberes Brückendeck
- Vorderer Leitstand mit Kommandobunker
- Unterbausäule SL-6 steuerbord
- Aufbohren/Verglasung Bulleyes
- Leitern und Steigeisen
- Brückennock steuerbord, eingeschwenkt mit Persenning abgedeckt
- Handrails
- Teilweise Tarnung
- Lüfter, Türen, Lautsprecher u.ä.
Hier leider nur 2 „finale“ Fotos, einmal von oben und einmal von steuerbord. Backbord ist noch nicht so weit forgeschritten.
Danach kam Turm B dran. Grundsätzlich analog Turm A, hier nur mit eingebauten E-Messern, zusätzlich Kleinteilen seitlich gemäß Buchvorlage. Weiterhin fiel mir auf, dass der breite Ring im oberen Drittel der Barbette in dieser Form von Dragon falsch ist. In der Realität viel dünner, nicht durchgängig und vorn leicht nach oben zulaufend. Also erstmal schleifen und spachteln, dann mit Drahtlitze realisiert. Nach dem kompletten Zusammenbau dann noch bemalt. Anschließend den 2 cm-Vierling improvisiert. Verwendet wurde hierfür Veteran. Unterlafette gescratched. Reling aus vorhandenen Teilen aus der Restekiste improvisiert.
Das größte Vorhaben in den letzten Wochen war der Rumpf:
- Laufwasserschutz Bulleyes
- Ober- und Unterteil zusammenkleben
- Ruder
- Schiffsschrauben
- Bemalung bzw. Spritzen
- Horchgeräte GHG
- Washing
Leider habe ich diesen Bauabschnitt am schlechtesten dokumentiert. Zunächst also fast 400 Laufwasserschutzbögen aus feinster Cu-Litze für alle Bulleyes am Rumpf improvisiert.
Danach Ober- und Unterteil zusammengeklebt. Als erstes das Unterwasserschiff mit Modellbaukreppband abgeklebt und mit Airbrush RAL8013 gespritzt. Danach das Gleiche mit dem Überwasserschiff (RAL7000 – Rev 57). Zuletzt schließlich den Wasserpass mit Rev 09.
Ruder angebracht (vorher mit „Zinkstreifen“ ausgestattet). Schiffsschrauben mit Goldfarbe gespritzt und angebracht.
Horchgeräte mittels Schablone realisiert: Schablone durchstechen, provisorisch aufkleben, Löcher mit wasserfestem Fineliner 0,1 mm schwarz anzeichnen. Schablone ab, gegebenenfalls Punkte nachbessern.
Tarnstreifen am Gürtelpanzer aufgebracht (Rev 74).
Zuletzt Washing Rumpf seitlich und unten mit stark verdünnter schwarzer Ölfarbe.
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Zuletzt geändert von marco_1973 am Fr 13. Okt 2023, 06:30, insgesamt 1-mal geändert.
- marco_1973
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Post 2/2
Danach bemerkte ich einen weiteren Fehler im Bausatz. Hinter den zweiten Wellenbrechern befinden sich Verschanzungen für 3,7 cm-Flaks. Dragon hat diese auf beiden Seiten identisch bzw. spiegelbildlich ausgeführt. Das ist aber laut Draminski nicht korrekt, die backbordseitig war weiter nach hinten gezogen, da sich auf dieser Seite ein Niedergang befand. Ich habe dies so gut es ging per Scratching korrigiert.
Danach habe ich als vorerst letzten Akt das gesamte Hauptdeck angebracht, nachdem ich den Einzelteilen ein leichtes bräunliches Ölwashing verpasst habe. Vor dem Aufkleben entstanden dann auch noch die beiden Fliegersichtzeichen, nach Vorlage direkt rot/weiß/schwarz aufgemalt (hier natürlich zensiert). Erfahrungsgemäß halten keine Decals auf den Holzdecks.
Abschließend noch 5 Fotos aus der Totalen, allerdings vor Aufbringen des Hauptdecks.
Bis bald!
Bisheriger Arbeitsaufwand: 149 Stunden
Danach bemerkte ich einen weiteren Fehler im Bausatz. Hinter den zweiten Wellenbrechern befinden sich Verschanzungen für 3,7 cm-Flaks. Dragon hat diese auf beiden Seiten identisch bzw. spiegelbildlich ausgeführt. Das ist aber laut Draminski nicht korrekt, die backbordseitig war weiter nach hinten gezogen, da sich auf dieser Seite ein Niedergang befand. Ich habe dies so gut es ging per Scratching korrigiert.
Danach habe ich als vorerst letzten Akt das gesamte Hauptdeck angebracht, nachdem ich den Einzelteilen ein leichtes bräunliches Ölwashing verpasst habe. Vor dem Aufkleben entstanden dann auch noch die beiden Fliegersichtzeichen, nach Vorlage direkt rot/weiß/schwarz aufgemalt (hier natürlich zensiert). Erfahrungsgemäß halten keine Decals auf den Holzdecks.
Abschließend noch 5 Fotos aus der Totalen, allerdings vor Aufbringen des Hauptdecks.
Bis bald!
Bisheriger Arbeitsaufwand: 149 Stunden
Super Modelbau, und ein tolles Schiff dazu
mache weiter so, dass wirt ein Super Bau... was die Stunden angeht... kein Super bau kann in einer Woche gemacht worden
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Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
viewtopic.php?f=275&t=7630
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- marco_1973
- Beiträge: 79
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Hallo Leute!
Ich möchte heute gleich noch einen Post nachschieben. Eine Sache ist mir bei genauer Betrachtung aufgefallen, die mich im Nachhinein doch sehr gestört hat. Der normale Bau nach Anleitung (beiliegende Blastbags und Metallrohre) führte dazu, dass bei den Türmen Anton und Bruno das mittlere Rohr ein wenig kürzer war.
Also habe ich mich noch gestern Abend um eine Korrektur bemüht. Das war am Ende gar nicht so schwer. Mittleres Metallrohr nochmal entfernt, Blastbag mit etwas Spachtel „verlängert“. So, nun sind alle Rohre gleich lang.
Bei Turm Anton hatte ich auch die seitlichen kleinen Teile vergessen, dies wurde auch gleich mit überarbeitet.
Danach habe ich gleich noch den kompletten Turm Cäsar gebaut. Fast ähnlich wie Anton, nur mit E-Messern, einem Rettungsfloßbehälter oben und zwei Lautsprecherboxen seitlich.
Und last but not least will ich euch auch nicht den von mir kreierten Ständer vorenthalten, der war schon zusammen mit dem Rumpf fertig. Er besteht im Wesentlichen aus den Original-Dragon-Teilen, braun (Rev 381) und goldfarben gespritzt. Das große Schild stammt vom Trumpeter-Prinz Eugen-Bausatz. Es wurde angepasst, so dass ich es an das Dragon-Unterteil ankleben konnte. Vorher natürlich lackiert (Rev 302 + Goldrand). Das goldene Schild und das Wappen sind aus selbstklebendem Resopal, was ich so gravieren ließ.
Bis bald
Bisheriger Arbeitsaufwand: 153 Stunden
Ich möchte heute gleich noch einen Post nachschieben. Eine Sache ist mir bei genauer Betrachtung aufgefallen, die mich im Nachhinein doch sehr gestört hat. Der normale Bau nach Anleitung (beiliegende Blastbags und Metallrohre) führte dazu, dass bei den Türmen Anton und Bruno das mittlere Rohr ein wenig kürzer war.
Also habe ich mich noch gestern Abend um eine Korrektur bemüht. Das war am Ende gar nicht so schwer. Mittleres Metallrohr nochmal entfernt, Blastbag mit etwas Spachtel „verlängert“. So, nun sind alle Rohre gleich lang.
Bei Turm Anton hatte ich auch die seitlichen kleinen Teile vergessen, dies wurde auch gleich mit überarbeitet.
Danach habe ich gleich noch den kompletten Turm Cäsar gebaut. Fast ähnlich wie Anton, nur mit E-Messern, einem Rettungsfloßbehälter oben und zwei Lautsprecherboxen seitlich.
Und last but not least will ich euch auch nicht den von mir kreierten Ständer vorenthalten, der war schon zusammen mit dem Rumpf fertig. Er besteht im Wesentlichen aus den Original-Dragon-Teilen, braun (Rev 381) und goldfarben gespritzt. Das große Schild stammt vom Trumpeter-Prinz Eugen-Bausatz. Es wurde angepasst, so dass ich es an das Dragon-Unterteil ankleben konnte. Vorher natürlich lackiert (Rev 302 + Goldrand). Das goldene Schild und das Wappen sind aus selbstklebendem Resopal, was ich so gravieren ließ.
Bis bald
Bisheriger Arbeitsaufwand: 153 Stunden
- marco_1973
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Post 1/2
Hallo Leute!
Wiedermal ist ein reichlicher Monat vergangen seit meinem letzten Post. 63 Stunden habe ich wieder in den Bau der SH investiert.
Die meiste Zeit ging dabei für den vorderen Aufbau drauf, z.B. für
- Komplettierung Backbordseite
- Deck vorn hinter Turm B mit Oberlichtern, Kabeltrossen, Reling
- Beobachtungsequipment, Kompasse, Ferngläser (Veteran)
- Lüfter, Munitionsboxen, Lautsprecher u.ä.
- SL-6-Hauben
- 2 x 3,7er Zwillingsflak (Veteran)
- Steigeisen und Niedergänge, hauptsächlich an der Rückseite
- Relinge, teilweise mit Persenning abgedeckt
- 6 Meter-E-Messer
- Aufstocken bis zur bereits fertigen Admiralsbrücke
- 3 Meter-Nacht-E-Messer mit Panzerhaube
- Tarnanstrich
- Aufkleben auf das Hauptdeck
- Anbringen der beiden Barbettenlüfter
Hier einige Fotos dazu:
Deck vor Turm B:
Improvisation schmale Lüfter aus Cu-Litze
Improvisation Persenning mittels einer Lage Toilettenpapier (!)
Zwischenstand von oben
Fertige Admiralsbrücke mit Unterteil verbunden, Kabelkanäle links und rechts mussten gescratcht werden.
Weiter unten dann noch mehr Fotos.
Beim Mittelteil des Aufbaudecks hat Dragon etwas gepatzt, die äußeren Enden an den mittleren 10,5er Drehkränzen sind falsch dargestellt.
So ist es korrekt: Konnte aber schnell bereinigt werden.
Dann habe ich noch ein bisschen am hinteren Teil des Aufbaudecks gebastelt. Einiges Scratching war wieder nötig…
Beim hinteren Teil des Holzdecks war auch wieder etwas Improvisationsgeschick gefragt. Das Deck ist für den 41er Bausatz, d.h. das Deck hinten hat eine Aussparung für den Flugzeugumsetzkran, wobei dies nicht korrekt ist, denn Katapult nebst Kran wurden schon im Frühjahr 1940 ausgebaut.
Jedenfalls musste ich den Halbkreis schließen.
Zum Glück gab es einige Holzdeckteile, die ich nicht verwendet habe. Aus diesen schnitt ich exakt die passende Plankenstruktur…
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denke ich… Leider war auch die Reling für diesen Teil aus dem KA-Models-Set falsch. Die Reling ist im Original dort im unteren Teil mit Metallgitter versehen. Für die originalgetreue Darstellung habe ich übriggebliebene Teile vom PG-Projekt verwendet.
Hier nochmal eine andere Perspektive des hinteren Teils.
Hallo Leute!
Wiedermal ist ein reichlicher Monat vergangen seit meinem letzten Post. 63 Stunden habe ich wieder in den Bau der SH investiert.
Die meiste Zeit ging dabei für den vorderen Aufbau drauf, z.B. für
- Komplettierung Backbordseite
- Deck vorn hinter Turm B mit Oberlichtern, Kabeltrossen, Reling
- Beobachtungsequipment, Kompasse, Ferngläser (Veteran)
- Lüfter, Munitionsboxen, Lautsprecher u.ä.
- SL-6-Hauben
- 2 x 3,7er Zwillingsflak (Veteran)
- Steigeisen und Niedergänge, hauptsächlich an der Rückseite
- Relinge, teilweise mit Persenning abgedeckt
- 6 Meter-E-Messer
- Aufstocken bis zur bereits fertigen Admiralsbrücke
- 3 Meter-Nacht-E-Messer mit Panzerhaube
- Tarnanstrich
- Aufkleben auf das Hauptdeck
- Anbringen der beiden Barbettenlüfter
Hier einige Fotos dazu:
Deck vor Turm B:
Improvisation schmale Lüfter aus Cu-Litze
Improvisation Persenning mittels einer Lage Toilettenpapier (!)
Zwischenstand von oben
Fertige Admiralsbrücke mit Unterteil verbunden, Kabelkanäle links und rechts mussten gescratcht werden.
Weiter unten dann noch mehr Fotos.
Beim Mittelteil des Aufbaudecks hat Dragon etwas gepatzt, die äußeren Enden an den mittleren 10,5er Drehkränzen sind falsch dargestellt.
So ist es korrekt: Konnte aber schnell bereinigt werden.
Dann habe ich noch ein bisschen am hinteren Teil des Aufbaudecks gebastelt. Einiges Scratching war wieder nötig…
Beim hinteren Teil des Holzdecks war auch wieder etwas Improvisationsgeschick gefragt. Das Deck ist für den 41er Bausatz, d.h. das Deck hinten hat eine Aussparung für den Flugzeugumsetzkran, wobei dies nicht korrekt ist, denn Katapult nebst Kran wurden schon im Frühjahr 1940 ausgebaut.
Jedenfalls musste ich den Halbkreis schließen.
Zum Glück gab es einige Holzdeckteile, die ich nicht verwendet habe. Aus diesen schnitt ich exakt die passende Plankenstruktur…
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denke ich… Leider war auch die Reling für diesen Teil aus dem KA-Models-Set falsch. Die Reling ist im Original dort im unteren Teil mit Metallgitter versehen. Für die originalgetreue Darstellung habe ich übriggebliebene Teile vom PG-Projekt verwendet.
Hier nochmal eine andere Perspektive des hinteren Teils.
Zuletzt geändert von marco_1973 am Do 1. Sep 2022, 07:00, insgesamt 2-mal geändert.
- marco_1973
- Beiträge: 79
- Registriert: Mi 3. Mär 2021, 07:13
- Wohnort: Borna
Post 2/2
Es folgen einige Komplettansichten im aktuellen Baufortschritt.
Vorderer und mittlerer Teil von oben.
Türme A und B, hier auch der eigenartig geformte Barbettenlüfter zu sehen.
Brückenkomplex mit den hinteren Bootsumsetzkränen.
Dasselbe in etwas anderer Perspektive.
Hier sieht man schön den hinteren Teil des vorderen Aufbaus mit den vielen Niedergängen.
Und nochmal von oben.
Nochmal der vordere Teil, Backbordseite.
Halb von oben die Steuerbordseite.
Vorderer Aufbau steuerbord, etwas näher…
…und nochmal halb von oben.
Hier sieht man schön die beiden E-Messer, diese gemäß Buchvorlage fast ohne Tarnung.
Und als letztes nochmal die beiden Bootskräne, von steuerbord gesehen. Diese wurden mit diversen Scratchteilen etwas angepasst. Die Stahlseile dazu kommen später dran.
So, das war’s schon wieder für heute…bis bald,
Bisheriger Arbeitsaufwand: 216 Stunden
Es folgen einige Komplettansichten im aktuellen Baufortschritt.
Vorderer und mittlerer Teil von oben.
Türme A und B, hier auch der eigenartig geformte Barbettenlüfter zu sehen.
Brückenkomplex mit den hinteren Bootsumsetzkränen.
Dasselbe in etwas anderer Perspektive.
Hier sieht man schön den hinteren Teil des vorderen Aufbaus mit den vielen Niedergängen.
Und nochmal von oben.
Nochmal der vordere Teil, Backbordseite.
Halb von oben die Steuerbordseite.
Vorderer Aufbau steuerbord, etwas näher…
…und nochmal halb von oben.
Hier sieht man schön die beiden E-Messer, diese gemäß Buchvorlage fast ohne Tarnung.
Und als letztes nochmal die beiden Bootskräne, von steuerbord gesehen. Diese wurden mit diversen Scratchteilen etwas angepasst. Die Stahlseile dazu kommen später dran.
So, das war’s schon wieder für heute…bis bald,
Bisheriger Arbeitsaufwand: 216 Stunden
Exzellenter Bau
Die schwierige und eher ungewohnte Tarnung gelingt dir hervorragend
Was hast du mit dem Deck vor? So neuwertig kann es wohl nicht bleiben.
Aus der Werft
Wilfred
Die schwierige und eher ungewohnte Tarnung gelingt dir hervorragend
Was hast du mit dem Deck vor? So neuwertig kann es wohl nicht bleiben.
Aus der Werft
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Kaleu’s Portfolio viewtopic.php?f=275&t=7639
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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