Hallo zusammen,
Ich möchte demnächst mit meinem dritten Modell beginnen, einer F4U-4 CORSAIR in 1:72 von Revell.
Bei diesem Modell möchte ich mich nun an ein paar Details wagen. Damit ich nicht fragend beim bauen davor sitze, dachte ich, ich hohle mir vorab hier ein paar Tipps ein.
1 Frage:
Der Propeller der Maschine ist Grundsätzlich schwarz mit ein paar Farbakzenten. Ich würde gerne eine gewisse Abnutzung einarbeiten. Auf anderen Bildern sehe ich oft silbrige Kanten und kratzspuren. Wie lassen sich solche Spuren gut umsetzten? Mit welchen Pinseln, Farben, wird das Teil vorgrundiert mit der silbrigen Farbe oder anschließen auf das Schwarz gemalt... ?
2 Frage:
Wie erzielt man einen guten Effekt um die Struktur der Oberfläche des Modells hervorzuheben? Das es einen gewissen Effekt gibt, bei zum Beispiel Nieten oder stoßstellen vernieteter Bleche.
3 Frage:
Wie malt man einen authentischen Rostfleck?
Ich würde mich über ein paar Tipps erfahrener Modellbauer freuen.
Grüße von
Anton
Revell F4U-4 CORSAIR
Hi Anton,
zu Frage 1.
erst den Propeller anmalen zb. in schwarz.
Danach würde ich hier ein ´´Trockenmalen`` empfehlen zb. in Eisenfarbe.
D.h. etwas Farbe mit dem Pinsel aufnehmen (ich selber nehme dazu immer Q-Tips).
Und die Farbe an zb. Küchenkreppapier soweit abtupfen bis fast nix mehr dran ist und damit dann den Propeller
quasi trocken bemalen
Beispiel:
zu Frage 2. Durch ein ´´Washing´´ viele nehmen dazu Ölfarben. Ich nehme Pigmente (Revell weatheringset) vermische sie mit
Wasser und trage dieses Gemisch auf. Lasse es trocknen und wische die überschüssigen Pigmente wieder ab.
Beispiel:
zu Frage 3. Auch hier nehme ich das Revell Weatheringset. Auch hier werden die Rostpigmente mit Wasser vermischt und aufgetragen.
Wenn es trocken ist, kann man die Pigmente noch etwas verreiben um es zu ``verblenden``
Beispiel:
Jedoch sei gesagt, jeder macht es hier etwas anders, mal mit verdünnter Ölfarbe, mit Pigmenten etc.
MfG
Jan
zu Frage 1.
erst den Propeller anmalen zb. in schwarz.
Danach würde ich hier ein ´´Trockenmalen`` empfehlen zb. in Eisenfarbe.
D.h. etwas Farbe mit dem Pinsel aufnehmen (ich selber nehme dazu immer Q-Tips).
Und die Farbe an zb. Küchenkreppapier soweit abtupfen bis fast nix mehr dran ist und damit dann den Propeller
quasi trocken bemalen
Beispiel:
zu Frage 2. Durch ein ´´Washing´´ viele nehmen dazu Ölfarben. Ich nehme Pigmente (Revell weatheringset) vermische sie mit
Wasser und trage dieses Gemisch auf. Lasse es trocknen und wische die überschüssigen Pigmente wieder ab.
Beispiel:
zu Frage 3. Auch hier nehme ich das Revell Weatheringset. Auch hier werden die Rostpigmente mit Wasser vermischt und aufgetragen.
Wenn es trocken ist, kann man die Pigmente noch etwas verreiben um es zu ``verblenden``
Beispiel:
Jedoch sei gesagt, jeder macht es hier etwas anders, mal mit verdünnter Ölfarbe, mit Pigmenten etc.
MfG
Jan
Zuletzt geändert von Simitian am Do 10. Mär 2022, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Vielen Dank für die schnelle und informative Antwort Jan. Super auch mit den Bild Beispielen. Das hilft mir schon sehr weiter.
Mir ist bewusst das es sicherlich viele Techniken für die beschriebenen Fälle gibt, aber um es als Anhaltspunkt zu Werten, hilft es dann doch weiter.
Noch eine Frage. Nennt man meine Beschreibung aus Frage 2 und deine darauf folgende Antwort generell ''Washing''? Nur zum abspeichern für mich, damit ich in Zukunft das einordnen kann.
Gruß
Anton
Mir ist bewusst das es sicherlich viele Techniken für die beschriebenen Fälle gibt, aber um es als Anhaltspunkt zu Werten, hilft es dann doch weiter.
Noch eine Frage. Nennt man meine Beschreibung aus Frage 2 und deine darauf folgende Antwort generell ''Washing''? Nur zum abspeichern für mich, damit ich in Zukunft das einordnen kann.
Gruß
Anton
Hi Anton,
kurz gesagt und über dem Daumen gepeielt ``Ja``.
Damit möchte man Details hervorheben, eine Tiefenwirkung erzielen oder das Modell etwas ``altern und oder abgenutzt
darstellen
Ich würde empfehlen ein zwei Youtubevideos darüber zu sehen.
Einfach nach Modellbau Washing suchen.
Da hat man einen besseren Überblick als nur mit Text.
Auch gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, der ich nenne es mal ``Washingmittel``
Ich habe anfangs als ich zu dem Thema altern von Modellen kam,
mir als erstes das Revell Weatheringset gekauft und bin einfach dabei geblieben.
1. kostet nicht die Welt und man kann 2. die Pigmente trocken benutzen (Dry Wash) ,
oder 3. auch mit Wasser ein Washing daraus machen.
Und wenn mal was daneben geht am Modell, kann man die auch wieder entfernen mit Wasser.
Jedoch das ist der Nachteil, wenn man die Pigmente nicht versiegelt, sind sie am Modell nicht griffest
und lassen sich abwischen.
Aber da ich mit meinen Modellen eher nicht im Sandkasten spiele, für mich nicht sonderlich schlimm
MfG
Jan
kurz gesagt und über dem Daumen gepeielt ``Ja``.
Damit möchte man Details hervorheben, eine Tiefenwirkung erzielen oder das Modell etwas ``altern und oder abgenutzt
darstellen
Ich würde empfehlen ein zwei Youtubevideos darüber zu sehen.
Einfach nach Modellbau Washing suchen.
Da hat man einen besseren Überblick als nur mit Text.
Auch gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, der ich nenne es mal ``Washingmittel``
Ich habe anfangs als ich zu dem Thema altern von Modellen kam,
mir als erstes das Revell Weatheringset gekauft und bin einfach dabei geblieben.
1. kostet nicht die Welt und man kann 2. die Pigmente trocken benutzen (Dry Wash) ,
oder 3. auch mit Wasser ein Washing daraus machen.
Und wenn mal was daneben geht am Modell, kann man die auch wieder entfernen mit Wasser.
Jedoch das ist der Nachteil, wenn man die Pigmente nicht versiegelt, sind sie am Modell nicht griffest
und lassen sich abwischen.
Aber da ich mit meinen Modellen eher nicht im Sandkasten spiele, für mich nicht sonderlich schlimm
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Genau, ich werde mal ein paar Videos hierzu anschauen, dann werde ich es bei diesem Modell probieren.
Ist das ''Washing'' der letzte Schritt den du an einem Modell machst, oder auch schon zwischen durch um Baugruppen fertig zu stellen?
Gruß
Anton
Ist das ''Washing'' der letzte Schritt den du an einem Modell machst, oder auch schon zwischen durch um Baugruppen fertig zu stellen?
Gruß
Anton
Kommt immer auf das Modell an.
Wenn ich später an einige Stellen vom Modell nur noch schlecht ran komme,
ziehe ich das ´´Washing´´ vor.
Ich studiere vor dem Bau immer die Anleitung und mache mir im Kopf einen Plan,
was mache ich wann am Modell.
Bzw. was kann man zusammenfassen und halte mich nicht stumpf an die Anleitungsschritte.
MfG
Jan
Wenn ich später an einige Stellen vom Modell nur noch schlecht ran komme,
ziehe ich das ´´Washing´´ vor.
Ich studiere vor dem Bau immer die Anleitung und mache mir im Kopf einen Plan,
was mache ich wann am Modell.
Bzw. was kann man zusammenfassen und halte mich nicht stumpf an die Anleitungsschritte.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
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Rost, Chipping, Lackschäden, Verschmutzungen, habe ich hier einige Varianten erklärt, wie ich es mache: viewtopic.php?f=104&t=7024&p=66359#p66359
Rost mit Pigmenten:
Rost mit Pigmenten:
Hallo Rainer,
Vielen Dank für die Verlinkung, dass ist alles sehr gut beschrieben und bringt tolle Ergebnisse mit sich. Ich werde auch mal auf ein Muster Stück herum probieren bevor ich es am Modell mache.
Aber sehr beeindruckend wie detailreich solche Rostspuren authentisch an Modellen eingearbeitet werden, wirklich top.
Gruß
Anton
Vielen Dank für die Verlinkung, dass ist alles sehr gut beschrieben und bringt tolle Ergebnisse mit sich. Ich werde auch mal auf ein Muster Stück herum probieren bevor ich es am Modell mache.
Aber sehr beeindruckend wie detailreich solche Rostspuren authentisch an Modellen eingearbeitet werden, wirklich top.
Gruß
Anton
Unbedingt vorher testen und üben. Alte Jogurtbecher, Plastikverpackungen und sowas, perfekt.
Viele der Techniken kann man auch kombinieren, auch da kannst testen was wie weit noch gut aussieht.
Was auch viel hilft, ist die Google Bildersuche, verrostete Autos und dergleichen. Da kann man sich einerseits den Rost selbst ansehen, Farben etc. und wo und wie Roststellen, Lackschäden besonders häufig auftreten.
Bei Lackschäden hilft auch der gesunde Hausverstand. Wo sind Stellen die besonders der Witterung ausgesetzt sind? Radkasten bei einem Auto z.b. das viel im Gelände gefahren wird.
Viele der Techniken kann man auch kombinieren, auch da kannst testen was wie weit noch gut aussieht.
Was auch viel hilft, ist die Google Bildersuche, verrostete Autos und dergleichen. Da kann man sich einerseits den Rost selbst ansehen, Farben etc. und wo und wie Roststellen, Lackschäden besonders häufig auftreten.
Bei Lackschäden hilft auch der gesunde Hausverstand. Wo sind Stellen die besonders der Witterung ausgesetzt sind? Radkasten bei einem Auto z.b. das viel im Gelände gefahren wird.
Hallo,
Nochmal danke an Jan und Rainer für die Tipps, ich hab schonmal rum probiert.
Die Rostspuren übe ich gerade noch an Jogurtbecher, aber da kommen auch schon tolle Sachen raus, nur noch nicht sehr gezielt. Aber ich bleibe dran 
Grüße
Anton
Nochmal danke an Jan und Rainer für die Tipps, ich hab schonmal rum probiert.
- Der Propella gefällt mir noch nicht ganz an manchen Seiten, aber Prinzipiell komm ich mit der Technik super klar.
- Hier habe ich mir das Weathering Set besorgt und bin begeistert von der Hand habe. Es verlangt noch viel Übung, aber eine Aufwertung der Bauteile finde ich jetzt schon sehbar
Grüße
Anton
