Soeben einen kleinen Flieger beendet, quasi einen Klassiker, eine Stuka.
Ist, glaube ich, ein älterer Bausatz von Italeri. Aber vom Detailgrad für einen mittelmässigen Modellbauer wie mich ganz okay, es wurde OOB gebaut.
Ich habe einige -für mich neue- Techniken ausprobiert.
Innereien sind mit Revell Aqua bemalt.
Grundiert wurde mit Vallejo Hellgrau, anschliessend Vallejo Farben (RLM 70 + 71) lackiert. Dann Klarlack, Decals, seidenmatter Klarlack.
Alterung mit Tamiya Panel Liner schwarz.
Die Lackabplatzer wurden mit einem Stückchen Schwamm an einer Pinzette aufgetupft.
Meine Lessons Learned:
- Preshading ist in der Anwendung einfacher als gedacht, im Effekt wirkungsvoller als gedacht; die dezente Farbmodulation schaut sogar bei den recht dunklen Tarnfarben heraus und wirkt wirklich gut.
- abgebrochene Spornräder nerven, ich musste das mit einer "dezenten" Strebe verstärken. Nicht schön, aber funzt.
- Weniger ist mehr: Lackabplatzer in Aluminium sind bei diesem Massstab schnell zu viele. Wird beim nächsten Projekt dezenter angewendet.
- Abkleben der Kirchenfenster war eine stundenlange qual, hat aber für meine Verhältnisse gut geklappt. Leider hatte ich keine passenden Schablonen gefunden.
- Seidenmatter klarlack als letzte Stufe vor dem Altern mit Panel Liner ist suboptimal. Nach 1-2 Min war es schon schwierig, überflüssige Farbe wieder abzuwischen. Das nächste mal alles auf Klarlack, wie es eigentlich auch immer empfohlen wird (Faulheit...)
- Beim Bau werde ich in Zukunft noch mehr drauf achten, Anbauten so spät wie möglich anzubringen, um das Lackieren mit der Airbrush zu vereinfachen.
- Das angedeutete Kreuz am Heck wurde mit selbst gemachter Schablone gesprüht - hier muss ich eine bessere Schablone herstellen.
Mir hat der Bau als Übungsprojekt sehr viel Spass gemacht, bei meinem lahmen Tempo war ich aber Monate beschäftigt, weil das Modell immer wieder für Wochen nicht angelangt wird..
genug der Worte, eine Hand voll Bilderchen.
