Fliegender Zirkus in 1:72, Teil 2

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paul-muc
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Registriert: Mo 17. Aug 2015, 10:21

Du könntest die Bespannung mit Draht anbringen. Das habe ich jetzt bei den Kartondoppeldeckern im Miniformat gesehen. Vorschlag:
- Du greiftst die Maße mit einem Stechzirkel ab.
- Du schneidest die entsprechende Länge aus einem Draht in 0,2 oder 0,3 mm Stärke.
- Falls das Drahtstück nicht gerade ist, legst es auf eine harte Oberfläche, legst ein Holz- oder Metalllineal darauf und rollst den Draht dazwischen ein paar Mal hin und her, bis er gerade ist..
- Du klebst den Draht erst an einer Stelle ein, richtest ihn aus und lässt es trocknen.
- Danach gibst du mit einer Nadel einen kleinen Tropfen Kleber an die andere Stelle.
Yeast
Beiträge: 343
Registriert: So 30. Apr 2017, 11:59

Hallo Holger!

Vielen Dank fürs Zeigen!

Ich finde es großartig, mal ein "normales" Modell zu sehen ohne den ganzen Ätzteilschnickschnack und zu 110 % perfekt gebaut.

Das soll jetzt bitte keine Kritik an den Profis hier sein - absolut nicht. Ich wünschte, ich könnte so bauen und es ist ein Genuss die Modelle anzusehen. Aber wenn ich mir die großartigen Modelle von einigen hier ansehe, dann ist man mit seinen eigenen Werken chronisch unzufrieden.

Besonders gut gefällt mir die Fokker D VII, schöne Lackierung, gerade die Tarnung! Das mit der Verspannung ist so ne Sache. Da bin ich auch noch immer komplett unsicher (wohl einer der Gründe, warum ich von den WK1 Fliegern bisher kaum was gebaut habe).
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KaleuNW
Beiträge: 1081
Registriert: Do 8. Sep 2016, 14:38
Wohnort: Schweiz

Ahoi Holger

Den gut gemeinten Rat von paul-muc in Ehren, aber von diesem Drahtseilakt würde ich dir dringend abraten. Hochgerechnet auf 1:1 würden sich Spannseildicken von 1,5 - 2,1 cm ergeben. :o
Ganz abgesehen vom Gepfriemel mit ablängen, einpassen und fixieren. :!:

Ich rate dir zu den elastischen Fäden von Uschi van der Rosten [url]ttps://www.uschivdr.com/products-in-detail/rigging/ [/url]. Massstäblich verkleinert wären zwar Dicken von 0,01 angezeigt, aber um diese zu verbauen, braucht es ausgezeichnete Augen und eine besondere Feinmotorik. Ich würde dir zum Start eine Dicke von 0.03 empfehlen, der optische Eindruck wird dadurch kaum beeinträchtigt. Mit zwei Pinzetten und Sekundenkleber (einen Tropfen auf eine Stück Plastik geben und mit einer möglichst dünnen Nadel, eingesteckt auf einen bleistiftähnlichen Stab, auf das Werkstück applizieren) sollten die Verstrebungen mit etwas Übung ohne Probleme gelingen.

:arrow: Wenn du so beginnst, dass du im Zick-zack vom Oberflügel zum Unterflügel möglichst viele Verstrebungen aufs mal anbringen kannst, dann musst du nicht immer wieder neu ansetzen.
Noch ein Hinweis: Benutze als Untergrund ein weisses Papier. Das erleichtert die Arbeit mit den ultradünnen Fäden ungemein.

Von Bord zu Bord
Wilfred

PS: Immer wieder ein Augenschmaus, die farbigen Drahtverhaue des fliegenden Zirkus von anno dazumal.
Danke für deinen Beitrag. :thumbup:
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)

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