Hallo an alle Interessierten,
meine Arado 234 B2 in 1:48 von Hasegawa,
hat den Häuslichen Basteltisch verlassen.
Zur Bausatzvorstellung
Zum Baubericht
Der Bausatz stellt einem vor keine sonderlichen Herausforderungen.
Spachteln und Schleifen hielt sich in einem modellbauüblichen Rahmen.
Die Passform ist soweit in Ordnung.
Allerdings möchte ich erwähnen, das der Bausatz von Hause aus, doch sehr einfach gehalten wurde.
Ebenso der Bogen mit den Decals. PE Teile oder besondere ´´Eycatcher´´ sucht man vergebens.
Nur das aller Nötigste wurde dem Bausatz beigegeben.
Hier und da habe ich noch etwas Extraarbeit investiert, z.b. im Cockpit die Verkabelung.
Ebenso an den Walther Starthilferaketen.
Bemalt wurde mit dem Pinsel und Revell Aqua Color.
Das Weathering wurde mit dem Revell Weatheringset und dem Masterset von Tamiya
aufgebracht.
Euch etwas Freude an den Bildern:
MfG
Jan
Arado 234 B2 in 1:48 von Hasegawa
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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Es grüßt der Reinhart
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- Beiträge: 3621
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Wer es nicht weiß, merkt nicht gleich, dass das mit Pinsel bemalt ist
Gruß der Bert
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Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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- ModellfreakDD
- Beiträge: 2013
- Registriert: Di 15. Nov 2016, 17:38
Wirklich tolles Modell. Die Mehrarbeit im Cockpit finde ich super
Hallo und vielen Dank, für euer Feedback.
Freut mich das die Arado gefällt
MfG
Jan
Freut mich das die Arado gefällt
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
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- Modell - Bauer
- Beiträge: 128
- Registriert: Do 18. Jun 2020, 13:49
Hallo Jan,
der Kennung zufolge dürfte es sich bei Deinem Modell um die Arado Ar 234 B-2, Werknr. 140 342, F1+AS des Kampfgeschwaders 76 (J), 8. Staffel, 3.Gruppe, von Oberfeldwebel Friedrich Bruchlos (geb. 07. 02.1919 in Berlin Pankow) handeln. Wie bereits von Shir Khan im Baubericht erwähnt, wurde er beim Angriff auf die Remagener Eisenbahnbrücke abgeschossen.
Die Brücke war die einzig nahezu unbeschädigte im Bereich des Mittelrheins. Sie wurde am 07.03.1945 durch eine kleine Vorhut der 9. US Panzerdivision erobert, nachdem die Wehrmacht auf ihrem Rückzug zweimal vergeblich versucht hatte, sie zu sprengen. Sofort sicherte man diese erste alliierte und strategisch wichtige Rheinquerung (weil den Vorstoss in Richtung Ruhrgebiet beschleunigend) u. a. massiv durch Flak.
Der Angriff von Ofw Friedrich Bruchlos auf die Remagener Brücke erfolgte am 09.03.1945 gegen 15 Uhr. Bedingt durch einen des am rechten Rheinufer bei Erpel in Stellung gebrachten ersten Platoons der Battery B des 634th Antiaircraft Artillery Automatic Weapons Battalion der US Army erzielten Flaktreffer stürzte er dabei über dem Fockenbachtal bei Niederbreitbach ab. Beim Aufschlag bohrte sich die F1+AS etwa 4 bis 5 Meter tief in die Erde. Sie wurde am 18.10.1975 geborgen.
An der Bergung war auch der Sachbuchautor Werner Girbig beteiligt, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, Vermißtenschicksale der Luftwaffe aufzuklären. Er fand während der Bergung beim Sortieren der Wrackteile ein ca. 40 x 50 cm grosses Rumpfblech mit der Geschwaderkennzeichnung F1. Anhand dessen konnte er anschließend bei der damaligen Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WAST) ermitteln, dass es sich bei der geborgenen Ar 234 B-2 um die F1+AS des bis dahin als vermißt geltenden Ofw Friedrich Bruchlos handelte. In der Nähe der Absturzstelle errichtete man ein Mahnmal inklusive seiner Lebensdaten. Bis heute kümmern sich Reservisten aus dem Westerwald um dessen Pflege.
https://www.reservistenverband.de/magaz ... r-piloten/
https://www.reservistenverband.de/rhein ... enbachtal/
https://www.reservistenverband.de/rhein ... enbachtal/
Die Geschichte des Originals der von Dir gebauten Ar 234 B-2 reicht also bis in die Gegenwart. Sie hat übrigens auch einen bedeutsamen Bezug zu unserem Hobby. Dieser ergibt sich dadurch, dass der Neuwieder Hans Bröker bei einer Wanderung durch das Fockenbachtal zufällig das erste Wrackteil der F1+AS fand. Jemand anderes hätte es vielleicht nicht sonderlich beachtet oder es für irgendwelchen Schrott gehalten. Als Flugzeugmodellbauer mit akribischer Leidenschaft für Details erkannte er jedoch sofort, das es sich dabei um das Trümmerteil eines Flugzeugs handelte. Da er es aber nicht einem Typ zuordnen konnte, setzte er sich mit der Lokalredaktion der Rhein - Zeitung (RZ) in Neuwied in Verbindung. Dort nahm man sich der Sache an und informierte Werner Girbig. Dessen Recherche ergab, dass es sich bei dem Teil um die Ölpumpe des Jumo-004-B Triebwerks einer Ar 234 B-2 handelte. Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit der Neuwieder Redaktion wurde unter Verwendung einer Sonde das zweite Wrackteil eingeklemmt unter einer Baumwurzel gefunden. Es war ein Armaturenteil des Bombenzielgeräts Lotfe 7. So konnte die geographische Lage der Absturzstelle näher eingegrenzt und seitens der RZ die Bergung 1975 unter wesentlicher Beteiligung des Neuwieder Reservistenverbands der Bundeswehr organisiert werden.
, was den Bau des Modells, die Extraarbeit und Bemalung inklusive Weathering anbelangt. Bin erneut davon beeindruckt, wie gut `ne Pinselbemalung gelingen kann.
Es grüßt der Modell - Bauer
der Kennung zufolge dürfte es sich bei Deinem Modell um die Arado Ar 234 B-2, Werknr. 140 342, F1+AS des Kampfgeschwaders 76 (J), 8. Staffel, 3.Gruppe, von Oberfeldwebel Friedrich Bruchlos (geb. 07. 02.1919 in Berlin Pankow) handeln. Wie bereits von Shir Khan im Baubericht erwähnt, wurde er beim Angriff auf die Remagener Eisenbahnbrücke abgeschossen.
Die Brücke war die einzig nahezu unbeschädigte im Bereich des Mittelrheins. Sie wurde am 07.03.1945 durch eine kleine Vorhut der 9. US Panzerdivision erobert, nachdem die Wehrmacht auf ihrem Rückzug zweimal vergeblich versucht hatte, sie zu sprengen. Sofort sicherte man diese erste alliierte und strategisch wichtige Rheinquerung (weil den Vorstoss in Richtung Ruhrgebiet beschleunigend) u. a. massiv durch Flak.
Der Angriff von Ofw Friedrich Bruchlos auf die Remagener Brücke erfolgte am 09.03.1945 gegen 15 Uhr. Bedingt durch einen des am rechten Rheinufer bei Erpel in Stellung gebrachten ersten Platoons der Battery B des 634th Antiaircraft Artillery Automatic Weapons Battalion der US Army erzielten Flaktreffer stürzte er dabei über dem Fockenbachtal bei Niederbreitbach ab. Beim Aufschlag bohrte sich die F1+AS etwa 4 bis 5 Meter tief in die Erde. Sie wurde am 18.10.1975 geborgen.
An der Bergung war auch der Sachbuchautor Werner Girbig beteiligt, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, Vermißtenschicksale der Luftwaffe aufzuklären. Er fand während der Bergung beim Sortieren der Wrackteile ein ca. 40 x 50 cm grosses Rumpfblech mit der Geschwaderkennzeichnung F1. Anhand dessen konnte er anschließend bei der damaligen Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WAST) ermitteln, dass es sich bei der geborgenen Ar 234 B-2 um die F1+AS des bis dahin als vermißt geltenden Ofw Friedrich Bruchlos handelte. In der Nähe der Absturzstelle errichtete man ein Mahnmal inklusive seiner Lebensdaten. Bis heute kümmern sich Reservisten aus dem Westerwald um dessen Pflege.
https://www.reservistenverband.de/magaz ... r-piloten/
https://www.reservistenverband.de/rhein ... enbachtal/
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Die Geschichte des Originals der von Dir gebauten Ar 234 B-2 reicht also bis in die Gegenwart. Sie hat übrigens auch einen bedeutsamen Bezug zu unserem Hobby. Dieser ergibt sich dadurch, dass der Neuwieder Hans Bröker bei einer Wanderung durch das Fockenbachtal zufällig das erste Wrackteil der F1+AS fand. Jemand anderes hätte es vielleicht nicht sonderlich beachtet oder es für irgendwelchen Schrott gehalten. Als Flugzeugmodellbauer mit akribischer Leidenschaft für Details erkannte er jedoch sofort, das es sich dabei um das Trümmerteil eines Flugzeugs handelte. Da er es aber nicht einem Typ zuordnen konnte, setzte er sich mit der Lokalredaktion der Rhein - Zeitung (RZ) in Neuwied in Verbindung. Dort nahm man sich der Sache an und informierte Werner Girbig. Dessen Recherche ergab, dass es sich bei dem Teil um die Ölpumpe des Jumo-004-B Triebwerks einer Ar 234 B-2 handelte. Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit der Neuwieder Redaktion wurde unter Verwendung einer Sonde das zweite Wrackteil eingeklemmt unter einer Baumwurzel gefunden. Es war ein Armaturenteil des Bombenzielgeräts Lotfe 7. So konnte die geographische Lage der Absturzstelle näher eingegrenzt und seitens der RZ die Bergung 1975 unter wesentlicher Beteiligung des Neuwieder Reservistenverbands der Bundeswehr organisiert werden.
, was den Bau des Modells, die Extraarbeit und Bemalung inklusive Weathering anbelangt. Bin erneut davon beeindruckt, wie gut `ne Pinselbemalung gelingen kann.
Es grüßt der Modell - Bauer
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Gratulation!
- Eukaryot98
- Beiträge: 2482
- Registriert: Di 8. Aug 2017, 23:33
Ich finde das Ding super. Die Arado ist auch eines meiner Lieblinge
Hallo und vielen Dank euch allen.
Freut mich das die Arado euch gefällt
@Modell - Bauer, ich schließe mich da ganz Jens an, tolle Hintergrundinformationen
Sehr interessant zu lesen, Danke dafür.
MfG
Jan
Freut mich das die Arado euch gefällt
@Modell - Bauer, ich schließe mich da ganz Jens an, tolle Hintergrundinformationen
Sehr interessant zu lesen, Danke dafür.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
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