1:35 Trumpeter KV-1 Panzer 2X

[hotelsatan]

Hier mal einige Bilder von Russischen Panzern der KV-1 Baureihe.
Beide Bausätze sind Problemlos zu bauen, bei beiden hat man die Wahl
zwischen Einzelkettengliedern oder Vinylkette.

[Patrick74]

sieht gut aus.Das Modell gefällt mir auch wenn ich von den alten dingern nicht so unbedingt die historische Ahnung habe was die Farbgebung und der gleichen betrifft.

Aber ich muß doch Schmunzeln in anbetracht der Funktion des Originals. Das kann doch echt nicht wahr sein, das die nach jedem Schuß die Türe auf machen um eine neue Granate vom Träger zu holen?

[hotelsatan]

Hi Patrick74,

das angesprochene Modell zeigt einen Panzer den die deutschen in den Händen gefallen war, umgerüstet wurde um noch mehr Munition tragen zu können, später wurde der Panzer wiederum aufgegeben und die Änderungen wurden wieder übernommen von den Russen. Der Panzer hatte genug Granaten im Turm dabei um eine Schlacht zu schlagen.

[Panzerbaer62]

Hallo Hotel,
sehr schöne Modelle... Und so groß war der Munitionsvorrat garnicht. Nur 36 Granaten wurden im Original mitgeführt.
Die Riesendimensionen täuschen, es war sehr eng in dem Panzer weil das Geschütz sehr viel Platz in Anspruch nahm, und 4 Mann sich den Kampfraum teilen mussten...

Darüber hinaus war der Turm mit 12 To. sehr schwer, und praktisch nur zu drehen wenn der Panzer gerade/waagerecht stand.Schon bei kleinsten Schieflagen liess sich das Monster nicht mehr bewegen. Apropos Bewegung. das Fahrzeug war sehr unbeweglich weil untermotorisiert, und mit einem zu schwachen Getriebe ausgerüstet. Viele Fahrzeuge mussten nach nur geringfügigen Schäden aufgegeben werden weil sie aufgrund Ihres Gewichts nicht geborgen werden konnten.

@Patrick: Modellbau heist micht nur bauen sondern sich auch mit dem Original des Bausatzes zu beschäftigen. Der KW2 hatte mit seinem 152 mm Geschütz eine Reichweite von 12400 meter, das ist weit ausserhalb aller damaligen Verteidigungswaffen.
Daher war es Problemlos möglich zusätzliche Munition, wobei ich glaube das es sich eher um Treibladungen als um fertige Geschosse handelt, aus einem Hechträger zu holen. Der Panzer war für den Kampf Panzer gegen Panzer viel zu langsam und unbeweglich. Er wurde eher als "Unterstützungswaffe" eingesetzt, um aus der Distanz gegnerische Feldbefestigungen zu zerschlagen, und so den schnelleren T-34 einen Ein-/Durchbruch in/durch die feindlichen Linien zu ermöglichen.

Quellen: "Panzer, Modelle aus aller Welt 1915 bis heute" Parragon Books Ltd. ISBN 978-1-4075-7742-5 (dt. Ausgabe) erschienen etwa 2010 . Es ist kein Erscheinungsjahr angegeben.

und aus der Reihe "Typenkompass Beutepanzer der Wehrmacht1939-45 II von Alexander Lüdecke, Motorbuchverlag Stuttgart 2011 ISBN 978-3-613-03359-7

Soviel Zeit muss sein.

[Tomcatter]

Hi,

Ich habe mir jetzt mehrere Deiner Modelle angeschaut, und ich muss sagen: Bauen kannst Du wirklich gut. Alle Deine Modelle sehen sehr sauber gebaut aus, vor allem diese beiden hier. Spalten, unschön verspachtelte Stellen etc. konnte ich nirgends entdecken. Da kann ich mir echt mal eine Scheibe von abschneiden.
Allerdings bin ich doch etwas enttäuscht darüber, dass Du aus dieser immer sehr guten Basis nicht mehr machst. Damit meine ich die Lackierung/Alterung. Etwas aufhellen hier, abdunkeln da, ein Washing, Pigmente und alles was es so gibt fehlt meistens komplett bei Deinen Modellen. Selbst fabrikneue Fahrzeuge sehen nicht so aus, Licht und Schatten gibt es überall. Hier sehe ich noch großes Verbesserungspotenzial! Ich bin mir auch fast sicher, dass Deine Modelle so zum echten Hingucker werden könnten.

Sehe dies als bitte als konstruktive Kritik an!

VG

[hotelsatan]

Hi Tom,

ich zähle mich zu den Minimalisten im Modellbau. Es ist eine subjektive Meinung meinerseits das heute viel zu viel übertrieben wird im Modellbau. Ist nicht alles gemacht worden was möglich ist das Modell nichts wert. Dem widerspreche ich energisch. Nicht alles ergibt einen Sinn was heute im Modellbau gängige Praxis ist, wie verrostete Ketten
die gab es einfach nicht. Edelstahl Rostet nicht siehe Bestecke, zig mal gesäubert aber rosten ist nicht drin. Ebenso das Highlighten, wenn man das umrechnet in 1 zu 1 muss man erkennen das man es nicht mehr erkennt beim Abstand Kamera zum Original.

Unsere heutige Technik erlaubt es uns immer näher dran zu sein am Modell aber vergleichbare Fotos der Originale werden immer schlechter.

Gruss
Christoph

[panzerchen]

Im Grunde stimme ich Dir zu !
Und ganz besonders was das Thema Verschmutzung bzw. Alterung betrifft ( dieses fast schon zwanghafte modische "chipping" ! ).
Die optische Modellierung der Räumlichkeit durch Betonung der Schatten durch dunkle Farbe, und der Ecken und Kanten durch aufgehellte Farbe, bewerte ich aber anders.
Diese sind ein kunsthandwerkliches ( ! ) Hilfsmittel um den räumlichen Effekt des Modells herzustellen.
Diese Methoden hatten prinzipiell bereits die klassischen Künstler ( Maler ) vom Range eines Albrecht Dürers u.a. verwendet.
Es ist gewiß keine Schande, wenn wir uns an ihre Errungenschaften anlehnen ( obwohl ich es selber auch nicht so konsequent durchführe ! ).
Aber es besteht ja keine Pflicht !

Modellbau heißt:
"Ich darf das !"
Nicht aber: "Ich muß das !"

[F-16]

Na ja, mit den Ketten - ich bin mir sicher, daß die auch heute nicht aus Edelstahl sind. Nicht nur wegen überbesorgter Steuerzahler. Abgesehen von der Außenseite der Laufrollen fehlt mir an einer Stelle ein richtiges schönes Silber: Innen im Kanonenrohr. Ansonsten: (Hier sollte jetzt ein Smiley mit Daumen hoch stehen, der hat sich aber versteckt).

Gruß Lars.