Wash selber mischen

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pronto
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Servus Community,

kann man mit Emaille-Farben und Verdünner ein Wash auch einfach selber machen? Ich habe einen Käfermotor 1:24 mit Eisenfarbe (Getriebe, Motorblock) bzw. Aluminiumfarbe (Vergaser) bemalt und mit einen glänzenden Sprühlack als Sperrlack versiegelt. Mein naiver Gedanke wäre gewesen, einfach etwas schwarze und braune Farbe zu mischen und mit Verdünner zu einer sehr flüssigen Farbe zu mischen. Dann das ganze Auftragen, warten bis es trocken ist und wieder mit Verdünner die erhabenen Stellen zu säubern. Anschließend mit Mattlack versiegeln.

Jetzt habe ich mir einige Videos auf Youtube zu diesem Thema angeschaut und bin etwas verunsichert, weil die doch einen enormen Aufwand betreiben und auch unterschiedliche Komponenten verwenden. Auf Emaille-Farbe zB ein Wash aus Acryl-Farben mit Wasser und Spühlmittel verwenden. Andere nehmen Feuerzeugbenzin und lauter solche Sachen, die ich jetzt aber nicht habe (Außer dem Spühlmittel).

Ist das wirklich so eine komplizierte Angelegenheit oder ist da einfach viel Philosophie und Glaube dabei? Am liebsten wäre mir, dass einfach mit den Dingen zu machen, die ich schon habe und das sind Emaille Farben, Verdünner, Pinselreiniger, matter und glänzender Lack. Die Teile sind auch nicht groß, es geht also auch nicht darum eine große Menge Wash für ein großflächiges Modell herzustellen und das möglichst gleichmäßig aussehen zu lassen. Mir reichen im Prinzip erst mal ein paar Tropfen völlig. Geht das?

Thx & Bye Thomas
Revell-Bert
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Ich bin kein Profi, aber ich mache das mit Waschbenzin und Farbe.

Mein Motor wird z.B. silber gemacht (egal, ob #90, #91, #99) mit verdünnter Farbe, meistens AquaColor. Wenn das ordentlich trocken ist, dann mache ich mir einen Kronkorken zurecht und eine Pipette mit Waschbenzin. Jetzt nehme ich ENAMEL Farbe z.B. schwarz #08 oder Anthrazit #09, rühre die mit einem Zahnstocher gut auf. Jetzt stellt ich den Zahnstocher in den Kronkorken und lasse aus der Pipette das Waschbenzin daran herunterlaufen. Bisschen vielleicht mit dem Pinseln nachhelfen.
Diese Pfütze verdünne ich stark mit Waschbenzin, nehme mit dem Pinsel ein wenig auf und tupfe dann auf die Motorbereiche.
Da zieht sich die Flüssigkeit in die Kanten und Ecken. Ist der Effekt zu stark, dann nehme ich einen Pinsel der nur mit Waschbenzin getränkt ist und geht nochmal über den Bereich.

Wenn ich erhabene Stellen habe, dann hebe ich die mit einer hellen Farbe, z.B. #90 aber AquaColor hervor, indem ich wenig Farbe aufnehme, den Pinsel an einen Papiertuch "leer male" und schließlich mit dem fast trockenen Pinsel über die Kanten "bürste"...

Wenn die Farben genügend Zeit hatten durchzutrocknen, dann passiert i.d R. nichts schlimmeres.


Gruß der Bert

PS. Ich kleb' dann mal einen Motor zusammen und mach' ein paar Bilder vom "bemalen"...
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Gruß der Bert
eydumpfbacke
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Moin,

grundsätzlich geht alles
Man braucht keine Spezialmittelchen oder sonstwas.
Einige nehme Acrylfarben für washings
Einige nehmen Enamelfarben für washings und
einige nehmen Ölfarben für washings
Wichtig ist: Das washing darf nicht auf der gleichen Grundfarbenart beruhen.
Also Acrylwashing auf Enamelfarbe
Enamelwashings auf Acrylfarbe
Ölfarbenwashing auf Acrylfarbe.

Die Verdünnung deswashings sollte nicht sehr agressiv sein, damit die Basisfarbe nicht angelöst wird.

Und dann: Einfach probieren
Ein einfaches Modell wählen und probieren Jede Variante, bis man seine Vorliebe gefunden hat.
Es grüßt der Reinhart
pronto
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Servus,
eydumpfbacke hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 15:28 Moin,

Wichtig ist: Das washing darf nicht auf der gleichen Grundfarbenart beruhen.
Also Acrylwashing auf Enamelfarbe
Enamelwashings auf Acrylfarbe
Ölfarbenwashing auf Acrylfarbe.
Das ist mal eine Zusammenfassung mit der ich etwas anfangen kann... :thumbup:

Da der Sperrlack von Revell (34101) ja im Prinzip eine Acrylfarbe ist (steht zumindest drauf), sollte das Washing mit den Enamelfarben ja wieder funktionieren. Evtl. doch noch eine zweite Lackschicht, damit ich nichts übersehen habe?
Die Verdünnung des washings sollte nicht sehr agressiv sein, damit die Basisfarbe nicht angelöst wird.
Da habe ich den Color Mix (auch von Revell). Würde der gehen oder ist der schon zu aggressiv? Verdünnen (Verdünner verdünnen :?: ) wäre dann keine Option?
Und dann: Einfach probieren
Ja der Käfer ist schon ein "Testfahrzeug" für ein größeres Projekt aber der ist bislang so schön geworden, dass ich ihn jetzt ungern beim vorletzten Arbeitsschritt schrotten möchte. Ich habe aber auch noch einen Jogurtbecher, bei dem ich schon die einzelnen Farben, Lacke und ein paar Decals ausprobiert habe, das Washing und der finale Mattlack fehlen aber auch hier noch. Der hat aber mittlerweile auch schon einen gewissen Charme entwickelt, da wollte ich vorher lieber mal nachfragen. Außerdem hat der keine prädestinierten Stellen zum Washen, da kann ich eigentlich nur die Lackverträglichkeiten testen.

Danke Thomas
eydumpfbacke
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pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 16:15 Da der Sperrlack von Revell (34101) ja im Prinzip eine Acrylfarbe ist (steht zumindest drauf), sollte das Washing mit den Enamelfarben ja wieder funktionieren. Evtl. doch noch eine zweite Lackschicht, damit ich nichts übersehen habe?
Besser ist
pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 16:15Da habe ich den Color Mix (auch von Revell). Würde der gehen oder ist der schon zu aggressiv? Verdünnen (Verdünner verdünnen :?: ) wäre dann keine Option?
Ob der zu aggressiv ist, weiß ich nicht. -> am Joghurtbecher probieren

Verdünner kann, soweit ich weiß, nicht verdünnt werden.
Es grüßt der Reinhart
Revell-Bert
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pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 16:15 ...

Das ist mal eine Zusammenfassung mit der ich etwas anfangen kann... :thumbup:
...

Na dann wird's ja funktionieren 👍


Gruß der Bert
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pronto
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Revell-Bert hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 17:08
pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 16:15 ...

Das ist mal eine Zusammenfassung mit der ich etwas anfangen kann... :thumbup:
...
Na dann wird's ja funktionieren 👍
Hoffentlich...
...deine Tipps habe ich natürlich auch gelesen aber davon habe ich die Hälfte nicht Zuhause und das ist ja grad Problem, vor dem ich stehe.

Bye Thomas
Revell-Bert
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Ich finde Waschbenzin gut, weil es schnell verdunstet, damit (glaube ich) richtet man keinen Schaden an. Das wäre wohl, aus meiner Sicht, das Wichtigste.
Enamel und AquaColor wirst du ja schon haben.



Gruß der Bert
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pronto
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Enmael habe ich ganz bestimmt. Aquacolor, sind das die Farben, die beim Revell Modell dabei sind, in so kleinen Plastikdöschen? Wenn die noch für was gut sein sollen, wäre mir das auch sehr recht.

Dann hätte ich eine Schicht Enmael Farbe + Sperrlack glänzend mit Acrylfarbe. Darauf dann ein Wash aus Aquacolor und Waschbenzin und am Ende mit einen matten Acryllack versiegeln? Ginge das?

Dann bräuchte ich nur noch das Waschbenzin. Wenn ich nach Waschbenzin suche, kommen haufenweise Artikel mit Isopropanol aber auch welche, wo nur Waschbenzin draufsteht. Ist das das gleiche? Isopropanol bekäme ich wohl auch in der Apotheke, zZ schauts mit den Baumärkten eher schlecht aus. Vielleicht noch ein großes Einkaufszentrum.

Nitroverdünnung hätte ich auch noch eine ganze Flasche gefunden, ginge das evtl. auch?

Danke Thomas
Revell-Bert
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pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 18:34 ...

Enmael habe ich ganz bestimmt. Aquacolor, sind das die Farben, die beim Revell Modell dabei sind, in so kleinen Plastikdöschen? Wenn die noch für was gut sein sollen, wäre mir das auch sehr recht.
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Ja, in den kleinen Plastikdöschen ist AquaColor
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pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 18:34 ...
Dann hätte ich eine Schicht Enmael Farbe + Sperrlack glänzend mit Acrylfarbe. Darauf dann ein Wash aus Aquacolor und Waschbenzin und am Ende mit einen matten Acryllack versiegeln? Ginge das?
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Geht nicht!!!
AquaColor als Grundlack und enamel als wash, weil du nur ENAMEL MIT WASCHBENZIN VERDÜNNEN KANNST.

Außerdem machen AquaColor Lacke einen Farbrand um den Tropfen. Weil der Rand schneller trocknet und wegen der Oberflächenspannung. Daher mag ich ein wash mit enamel.
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pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 18:34 Dann bräuchte ich nur noch das Waschbenzin. Wenn ich nach Waschbenzin suche, kommen haufenweise Artikel mit Isopropanol aber auch welche, wo nur Waschbenzin draufsteht. Ist das das gleiche? Isopropanol bekäme ich wohl auch in der Apotheke, zZ schauts mit den Baumärkten eher schlecht aus. Vielleicht noch ein großes Einkaufszentrum.
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Sowas findest du in dm, Rossmann etc bei den Putzmitteln.
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pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 18:34 ...
Nitroverdünnung hätte ich auch noch eine ganze Flasche gefunden, ginge das evtl. auch?
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NEIN!!! Das ist zu "scharf", schlimmstenfalles greifst du damit deinen Kunststoff an!!!


Gruß der Bert
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pronto
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Revell-Bert hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 20:25
pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 18:34 ...
Dann hätte ich eine Schicht Enmael Farbe + Sperrlack glänzend mit Acrylfarbe. Darauf dann ein Wash aus Aquacolor und Waschbenzin und am Ende mit einen matten Acryllack versiegeln? Ginge das?
...
Geht nicht!!!
AquaColor als Grundlack und enamel als wash, weil du nur ENAMEL MIT WASCHBENZIN VERDÜNNEN KANNST.
pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 18:34 Dann bräuchte ich nur noch das Waschbenzin.
Sowas findest du in dm, Rossmann etc bei den Putzmitteln.
pronto hat geschrieben: Sa 13. Feb 2021, 18:34 ...
Nitroverdünnung [...]?
NEIN!!! Das ist zu "scharf", schlimmstenfalles greifst du damit deinen Kunststoff an!!!
Danke, ihr habt mir sehr geholfen. Ich bin froh rechtzeitig über die Frage dieser Lackverträglichkeiten gestolpert zu sein und dankbar für eure Hinweise. Ich mache den Jogurtbecher jetzt mal mit der Enamel Basis + Acryllack + Enamel Wash fertig und übertrage das ganze dann, wenn das klappt, auf den Käfer. Der Mattlack hält auf dem Becher auch, sowohl auf dem Glanzlack, wie auch auf den nur bemalten Stellen. Lediglich das Liquid Chrome verblasst nach dem matten Lackieren, dass sollte ich besser ganz zum Schluss auftragen. Halten tut es auch auf dem matten Lack sehr gut. Zumindest auf dem Becher. Das Waschbenzin besorge ich morgen beim Rossmann, den haben wir um die Ecke und der Glanzlack auf dem Motor muss eh noch bis morgen Abend trocknen.

Beim nächsten Modell mache ich mir dann vorher einen Plan, der sich nach den bereits vorhandenen Materialien richtet. Ich bin ja kein Profi und verbrauche nicht viel Farbe und möchte vermeiden, haufenweise Material anzuschaffen, das dann noch halb voll rumgammelt und ganz billig ist das Zeug btw ja auch nicht.

Das ganze habe ich eigentlich als Übung für eine große Saturn V gedacht (1/72). Die war echt teuer und da darf nichts schief gehen aber ich denke ich werde noch ein kleineres Modell dazwischen schieben, weil es wirklich Spaß macht und man dabei doch einiges mitnehmen kann...

Danke für eure Unterstützung
Thomas
diavolonero
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Hallo Thomas,

Du machst es Dir ziemlich kompliziert. Wenn Du Künstlerölfarben mit Feuerzeugbenzin nutzt, kannst Du Dir die ganze Wissenschaft mit den verschiedenen Farbsystemen und deren Verdünnern sparen.
Feuerzeugbenzin bekommst Du in jedem Vollsortiment-Supermarkt wie Edeka, Real, Kaufmann etc.
Ölfarben brauchst Du eigentlich nur 3: Schwarz, Weiß und Burnt Umbra (Braun). Die Tuben reichen ein Leben lang.

Hatte bisher null Probleme, weder auf Enamel (Revell,Humbrol,Modelmaster), Acryl (Tamiya) oder Klarlack (Revell, Future, W5 Bodenglänzer).
Das Feuerzeugbenzin verdunstet schneller, als das es eine Farbe anlösen kann. Wenns nicht gefällt, das Washing mit einem sauberen Pinsel und weichem Papiertuch wieder runternehmen oder den Effekt reduzieren. Die Ölfarbe selbst braucht seehr lange zum trocknen, da kannst Du ganz entspannt rumprobieren bis es Dir gefällt.
Die Ölfarben sind auch perfekt zum Drybrushing (Gegenteil vom Washing, hebt erhabene Details hervor), da sollte der Farbton aber passen.

Gruß
Alex
pronto
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Servus Alex,
diavolonero hat geschrieben: So 14. Feb 2021, 14:49 [...]Ölfarben brauchst Du eigentlich nur 3: Schwarz, Weiß und Burnt Umbra (Braun). Die Tuben reichen ein Leben lang.
Ölfarben gehen auch? Darauf wär ich nicht gekommen. Weiß und Schwarz habe ich sogar noch reichlich über, von meinem ersten Lockdown Experiment (Öl auf Leinwand). Braun würde noch fehlen.
diavolonero hat geschrieben: So 14. Feb 2021, 14:49 Hatte bisher null Probleme, weder auf Enamel (Revell,Humbrol,Modelmaster), Acryl (Tamiya) oder Klarlack (Revell, Future, W5 Bodenglänzer).
Das klingt gut. Eine Frage noch zu dem Bodenglänzer. Der taucht immer wieder auf, was nimmt man da? Hab zufällig grad meinen Boden feucht rausgewischt und das Zeug bestimmt nicht...
diavolonero hat geschrieben: So 14. Feb 2021, 14:49 Das Feuerzeugbenzin verdunstet schneller, als das es eine Farbe anlösen kann. Wenns nicht gefällt, das Washing mit einem sauberen Pinsel und weichem Papiertuch wieder runternehmen oder den Effekt reduzieren. Die Ölfarbe selbst braucht seehr lange zum trocknen, da kannst Du ganz entspannt rumprobieren bis es Dir gefällt.
Aber das glänzend Vorlackieren (zB mit Acryllack) bleibt beim nassen Washen auf jeden Fall? Da komme ich wohl nicht drumherum? Anders kann ich mir nicht vorstellen, dass das Zeug in die kleinen Ritzen läuft.

Ich muss mir noch irgendetwas passendes im Müll suchen, um das Washen ordentlich auszuprobieren. Der Jogurtbecher eignet sich dafür nur bedingt. Für die einzelnen Farb- und Lackschichten und zum Aufziehen einiger Decals, war er bisher ganz brauchbar aber jetzt muss ich mir was mit mehr Struktur suchen.

Danke Thomas
diavolonero
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Hallo Thomas,

Bodenglänzer ist ein Acryl-klarlack, den man schon so aufträgt, wie wenn man den Boden wischt. In dem Fall dann mit Wasser verdünnt. Unverdünnt kann man ihn direkt mit der Airbrush aufs Modell auftragen, es ist aber schwierig damit einen wirklichen Hochglanz hin zu bekommen. Das beliebteste ist Future, das nun Pledge heißt und von Johnson & Johnson ist. Hier in Deutschland ist Emsal und W5 (Lidl) am weitesten verbreitet. Der W5 ist nicht immer erhältlich.

Wenn Du schon Ölfarbe hast - perfekt. Ideal um ein dunkelgraues Washing für Deinen Motor anzumischen. Zum mischen eignet sich übrigens die Verpackung von Toffeefee.

Es geht auch auf Mattlack, der dunkelt dann allerdings sichtbar ab, da das Washing in die "Poren" zieht.

Gruß
Alex
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