Tipps zu Pinselbemalungen mit Revell Aquas
Verfasst: Mo 4. Mär 2019, 11:20
Tipps zu Pinselbemalungen mit Revell Aquas
Hi,
beim Thema Revell Aquas streiten sich ja bekanntlich die Geister.
Ich für meinen Teil komme mit denen ganz gut zurecht, jedenfalls mit dem Pinsel.
Bezüglich Airbrush kann ich nichts dazu sagen. Da ich so etwas nicht besitze, und mir dadurch die Erfahrung fehlt. Hier verhält es sich u.U ganz anders, was die Qualität der Lackierung anbelangt.
Ich finde die Revell Aquas für die Pinselbemalung richtig super .
Jedoch funktionieren nicht alle Farben der Aquas gleich gut .
Gut verarbeiten lassen sich zb. alle grauen, braunen, grünen Farbtöne.
Diese kann man auch etwas zu sehr verdünnen, und sie decken immer noch
Oder auch dicker belassen um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Eher schlecht funktionieren die gelben, roten und die weißen Farben.
Sie sind recht dickflüssig und schmieren bei der Bemalung, so das Streifen entstehen.
Wenn man sie verdünnt, dann decken sie nicht gut.
Hier sollte man jedoch, die Farbe sehr sehr verdünnen,
schon fast ins wässerige gehend. Und 3-4 sehr sehr dünne Farbanstriche einplanen.
So bekommt man damit gute Ergebnisse.
Ebenfalls kommt es auch etwas darauf, an wie gut die Farben funktionieren, ob die Farbe zu alt ist.
Lagerte sie schon zu lange, oder war sie schon offen und wenn ja wie lange.
Ebenfalls kann es Produktionsbedingt auch zu Unterschieden der gleichen Farbe kommen, wenn sie aus verschiedenen Chargen kommen. Dieses sollte man auch beachten.
Wenn ich weiß, das ich länger nicht mehr die Aquas benutze, kommen ein paar Wassertropfen in die Farbdose ohne sie zu verrühren, so das ein kleiner Wasserfilm über der Farbe ist.
Das schützt etwas vor dem Austrockenen.
Meine Verarbeitung von den Aquas:
ich verdünne die Aquas mit Leitungswasser, oder auch mit dem Revell Aqua Color Mix, (aufpassen der Revellverdünner für die Enmails von Revell ist ein anderer).
So das die Farbe in etwa, eine Konsistenz etwa wie Milch hat. Also noch etwas vom Pinsel tropft wenn man ihn aus der Farbdose zieht und nicht runter fließt.
Ein gutes verrühren der Farbe ist elementar wichtig, für eine gute Verarbeitung.
Ich verdünne direkt in der Farbdose, und gebe immer nur tröpfchenweise Verdünner zu.
Zum umrühren benutze ich einen Zahnstocher.
Als Pinsel sollte man sehr, sehr weiche Pinsel benutzen um gute Ergebnisse zu erzielen.
Ansonsten gibt es Streifen beim bemalen und keine glatten Oberflächen.
Die Pinselgröße sollte der Größe des zu bemalendem Teiles angepasst sein.
Kleiner Pinsel großes Bauteil wäre kontraproduktiv.
Danach schnelle recht druckfreie Pinselbewegungen in immer die gleiche Richtung.
Eher die Farbe auf das Modell streicheln und nicht einmassieren.
Schnelligkeit ist hier recht wichtig, einige Aquas trocknen sehr schnell an. Dad gibt dann streifen wenn man nochmal drüber geht.
Auch wenn man den Aqua Color Mix mit Trocknungsverzögerer, zum
Verdünnen nimmt.
Der verzögert nicht im Minutenbereich, eher liegt es im Sekundenbereich.
Sollte es bei der Bemalung zu streifen in der Bemalung kommen, zb. weil sie zu dickflüssig ist.
Kann man sich behelfen, in dem man den Pinsel in ein Wasserglas zu tunken, und mit dem Pinsel der ja noch Farbreste neben dem Wasser aufgenommen hat. Den.... ich nenne es mal ``Streifenbereich`` mit dem ``wässrigen`` Pinsel
glattzieht. Das Funktioniert ganz gut.
Ich selbst Grundiere die zu bemalenden Teile nicht, und versuche gleich beim ersten bemalen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Jedenfalls bei kleinen Flächen.
Bei grossen Flächen, zb. Tragflächen bei Flugzeugen, mit Nietenreihen und Blechstössen,
empfehle ich die Farbe bis ins wässrige zu verdünnen.
Und 2-3-4 Farbanstriche einplanen.
So hat man bessere Chancen eine glatte Fläche zu Pinseln.
Hintergrund ist, das ich den Farbauftrag am Modell so gering wie möglich halten möchte.
Um kleine Details, wie zb. Nieten nicht vollzukleistern.
Als Pinseluaner kommt man in Sachen dünner Farbauftrag, nicht an die Airbrushkollegen ran.
Jedoch man kann den Abstand verringern.
Sollte es zu leichten Schattierungen nach der Farbtrocknung kommen.
Ist das meist nicht ganz so wild wie es zu erst aussieht.
Diese verschwinden dann meist, wenn man das Modell mit Klarlack versiegelt.
Auch den Revell Aqua Klarlack sollte man gut verdünnen, eher zu dünn als zu dick.
Und relativ sparsam verwenden. Dieser neigt sonst dazu, an den Stellen zb. Ecken und Kannten wo
er zu dick aufgetragen wurde, nicht mehr durchsichtig zu sein, sondern leicht ``Milchig`` erscheint.
Vor dem Bemalen sollte man auch, die Gießrahmen mit den Teilen kurz zb. mit Prilwasser waschen.
Um evtl. darauf vorhandene Trennmittel, Öle, Fette etc. abzuwaschen.
Ansonsten läuft man die Gefahr das die Farbe an diesen Stellen nicht haftet.
Wie hier im Forum schon oft beschrieben.
Bevor man sich in Sachen bemalen ans Modell wagt, für Neulinge der Hinweis,
Farbmischverhältnisse und auch Pinselmaltechniken vorab an irgendwas Plastikartigem testen.
Zb. leere Joghurtbecher, vlt. vorab in den Joghurtbecher ein paar Kratzer ritzen.
Um zu sehen ob diese Details nach der Pinsellung noch zur Geltung kommen.
Wo schon beschrieben, die Revell Aquas kann man mit Wasser verdünnen,
ich selbst gehe mehr und mehr dazu über,
nur noch den Revell Aqua Color Mix zu benutzen,
grade wegen dem Trocknungsverzögerer.
Bei Wasser läuft man Gefahr, wenn man sie zu sehr damit verdünnt,
das es durch den Kalk darin zu weissen Stellen in der Lackierung kommt.
Abhilfe würde hier Destilliertes Wasser schaffen.
Das A und O bei dem Pinseln mit den Revell Aquas, ist das richtige Verdünnungsverhälnis
der Farbe.
Der Pinsel ist nicht so entscheidend wie man immer denkt.
Hauptsache weich muss er sein.
Ich selbst nutze die Pinsel von Revell und ein Pinselset vom Discounter.
Also nix dolles, ala Handgeklöppeltem Marderhaarpinsel für drölfundzwanzig € oder sowas.
So was kann man nehmen, muss es jedoch nicht.
Sollte man die Revell Aqua Color Farben mal vom Modell entfernen wollen.
Eignet sich Brennspiritus sehr dafür.
Der greift das Plastik nicht an.
Einfach die Teile im Spiritus einlegen. Etwas warten und mit einer Bürste
oder einem recht harten Pinsel, die Farbe runterbürsten.
So bekommt man die Farbe zu 100% wieder runter,
und das Plastik bleibt heile.
MfG
Jan
Hi,
beim Thema Revell Aquas streiten sich ja bekanntlich die Geister.
Ich für meinen Teil komme mit denen ganz gut zurecht, jedenfalls mit dem Pinsel.
Bezüglich Airbrush kann ich nichts dazu sagen. Da ich so etwas nicht besitze, und mir dadurch die Erfahrung fehlt. Hier verhält es sich u.U ganz anders, was die Qualität der Lackierung anbelangt.
Ich finde die Revell Aquas für die Pinselbemalung richtig super .
Jedoch funktionieren nicht alle Farben der Aquas gleich gut .
Gut verarbeiten lassen sich zb. alle grauen, braunen, grünen Farbtöne.
Diese kann man auch etwas zu sehr verdünnen, und sie decken immer noch
Oder auch dicker belassen um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Eher schlecht funktionieren die gelben, roten und die weißen Farben.
Sie sind recht dickflüssig und schmieren bei der Bemalung, so das Streifen entstehen.
Wenn man sie verdünnt, dann decken sie nicht gut.
Hier sollte man jedoch, die Farbe sehr sehr verdünnen,
schon fast ins wässerige gehend. Und 3-4 sehr sehr dünne Farbanstriche einplanen.
So bekommt man damit gute Ergebnisse.
Ebenfalls kommt es auch etwas darauf, an wie gut die Farben funktionieren, ob die Farbe zu alt ist.
Lagerte sie schon zu lange, oder war sie schon offen und wenn ja wie lange.
Ebenfalls kann es Produktionsbedingt auch zu Unterschieden der gleichen Farbe kommen, wenn sie aus verschiedenen Chargen kommen. Dieses sollte man auch beachten.
Wenn ich weiß, das ich länger nicht mehr die Aquas benutze, kommen ein paar Wassertropfen in die Farbdose ohne sie zu verrühren, so das ein kleiner Wasserfilm über der Farbe ist.
Das schützt etwas vor dem Austrockenen.
Meine Verarbeitung von den Aquas:
ich verdünne die Aquas mit Leitungswasser, oder auch mit dem Revell Aqua Color Mix, (aufpassen der Revellverdünner für die Enmails von Revell ist ein anderer).
So das die Farbe in etwa, eine Konsistenz etwa wie Milch hat. Also noch etwas vom Pinsel tropft wenn man ihn aus der Farbdose zieht und nicht runter fließt.
Ein gutes verrühren der Farbe ist elementar wichtig, für eine gute Verarbeitung.
Ich verdünne direkt in der Farbdose, und gebe immer nur tröpfchenweise Verdünner zu.
Zum umrühren benutze ich einen Zahnstocher.
Als Pinsel sollte man sehr, sehr weiche Pinsel benutzen um gute Ergebnisse zu erzielen.
Ansonsten gibt es Streifen beim bemalen und keine glatten Oberflächen.
Die Pinselgröße sollte der Größe des zu bemalendem Teiles angepasst sein.
Kleiner Pinsel großes Bauteil wäre kontraproduktiv.
Danach schnelle recht druckfreie Pinselbewegungen in immer die gleiche Richtung.
Eher die Farbe auf das Modell streicheln und nicht einmassieren.
Schnelligkeit ist hier recht wichtig, einige Aquas trocknen sehr schnell an. Dad gibt dann streifen wenn man nochmal drüber geht.
Auch wenn man den Aqua Color Mix mit Trocknungsverzögerer, zum
Verdünnen nimmt.
Der verzögert nicht im Minutenbereich, eher liegt es im Sekundenbereich.
Sollte es bei der Bemalung zu streifen in der Bemalung kommen, zb. weil sie zu dickflüssig ist.
Kann man sich behelfen, in dem man den Pinsel in ein Wasserglas zu tunken, und mit dem Pinsel der ja noch Farbreste neben dem Wasser aufgenommen hat. Den.... ich nenne es mal ``Streifenbereich`` mit dem ``wässrigen`` Pinsel
glattzieht. Das Funktioniert ganz gut.
Ich selbst Grundiere die zu bemalenden Teile nicht, und versuche gleich beim ersten bemalen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Jedenfalls bei kleinen Flächen.
Bei grossen Flächen, zb. Tragflächen bei Flugzeugen, mit Nietenreihen und Blechstössen,
empfehle ich die Farbe bis ins wässrige zu verdünnen.
Und 2-3-4 Farbanstriche einplanen.
So hat man bessere Chancen eine glatte Fläche zu Pinseln.
Hintergrund ist, das ich den Farbauftrag am Modell so gering wie möglich halten möchte.
Um kleine Details, wie zb. Nieten nicht vollzukleistern.
Als Pinseluaner kommt man in Sachen dünner Farbauftrag, nicht an die Airbrushkollegen ran.
Jedoch man kann den Abstand verringern.
Sollte es zu leichten Schattierungen nach der Farbtrocknung kommen.
Ist das meist nicht ganz so wild wie es zu erst aussieht.
Diese verschwinden dann meist, wenn man das Modell mit Klarlack versiegelt.
Auch den Revell Aqua Klarlack sollte man gut verdünnen, eher zu dünn als zu dick.
Und relativ sparsam verwenden. Dieser neigt sonst dazu, an den Stellen zb. Ecken und Kannten wo
er zu dick aufgetragen wurde, nicht mehr durchsichtig zu sein, sondern leicht ``Milchig`` erscheint.
Vor dem Bemalen sollte man auch, die Gießrahmen mit den Teilen kurz zb. mit Prilwasser waschen.
Um evtl. darauf vorhandene Trennmittel, Öle, Fette etc. abzuwaschen.
Ansonsten läuft man die Gefahr das die Farbe an diesen Stellen nicht haftet.
Wie hier im Forum schon oft beschrieben.
Bevor man sich in Sachen bemalen ans Modell wagt, für Neulinge der Hinweis,
Farbmischverhältnisse und auch Pinselmaltechniken vorab an irgendwas Plastikartigem testen.
Zb. leere Joghurtbecher, vlt. vorab in den Joghurtbecher ein paar Kratzer ritzen.
Um zu sehen ob diese Details nach der Pinsellung noch zur Geltung kommen.
Wo schon beschrieben, die Revell Aquas kann man mit Wasser verdünnen,
ich selbst gehe mehr und mehr dazu über,
nur noch den Revell Aqua Color Mix zu benutzen,
grade wegen dem Trocknungsverzögerer.
Bei Wasser läuft man Gefahr, wenn man sie zu sehr damit verdünnt,
das es durch den Kalk darin zu weissen Stellen in der Lackierung kommt.
Abhilfe würde hier Destilliertes Wasser schaffen.
Das A und O bei dem Pinseln mit den Revell Aquas, ist das richtige Verdünnungsverhälnis
der Farbe.
Der Pinsel ist nicht so entscheidend wie man immer denkt.
Hauptsache weich muss er sein.
Ich selbst nutze die Pinsel von Revell und ein Pinselset vom Discounter.
Also nix dolles, ala Handgeklöppeltem Marderhaarpinsel für drölfundzwanzig € oder sowas.
So was kann man nehmen, muss es jedoch nicht.
Sollte man die Revell Aqua Color Farben mal vom Modell entfernen wollen.
Eignet sich Brennspiritus sehr dafür.
Der greift das Plastik nicht an.
Einfach die Teile im Spiritus einlegen. Etwas warten und mit einer Bürste
oder einem recht harten Pinsel, die Farbe runterbürsten.
So bekommt man die Farbe zu 100% wieder runter,
und das Plastik bleibt heile.
MfG
Jan