Probleme mit Revell Airbrush Email Basic

Jens H.
Beiträge: 140
Registriert: Di 6. Apr 2021, 17:13
Wohnort: Sankt Wolfgang

Hallo zusammen,
nachdem ich mit der Suchfunktion nicht fündig geworden bin, mache ich dieses neue Thema auf. Vor über 20 Jahren habe ich meine Modelle nie grundiert und hatte auch nie Probleme mit nicht haftenden Email Farben. Nachdem einer meiner Söhne letztes Jahr mit dem Revell Tornado Beginner Set in 1:144 das Modellbau Hobby begonnen hat und danach die F-104 in 1:72 haben wollte, habe ich mich dazu entschlossen, wieder eine Airbrush Ausrüstung zu kaufen. Auf gepinselte Tarnfarben hatte ich nämlich keinen Bock. :?
Den Starfighter habe ich nicht grundiert, weil ich dachte, es ginge wie damals auch ohne. Nachdem ich die erste olivgrüne Farbe gebrusht hatte, habe ich mit Revell Color Stop die Bereiche abgedeckt, die beim nächsten Lackierschritt geschützt werden sollten. So wie ich das früher auch gemacht habe. Leider ging die olivgrüne Farbe beim Entfernen des Color Stops mit ab. Die gesamte gesprühte Farbe ließ sich leicht mit dem Fingernagel abkratzen. Dann habe ich die Farbe doch gepinselt. Sieht aber blöd aus. Meinen Filius stört es nicht.
Nachdem ich tagelang im Internet recherchiert habe, habe ich mir einige Flaschen Revell Airbrush Email Basic gekauft. Ich wollte für den Anfang auf Nummer sicher gehen und nur Revell Komponenten verwenden. Jedoch bin ich mit dieser Grundierung nicht zufrieden. Es sollte ein Zerstörer der Marke Heller grundiert werden. Dafür habe ich zwei Airbrush Pistolen mit 0,3 und 0,5 mm Düse bei etwa 2,5 bar ausprobiert. Das Email Basic habe ich etwa 1 zu 1 mit Revell Color Mix Verdünner gemischt. Die Konsistenz war so wie es in vielen Youtube Videos gezeigt wird. Die Grundierung habe ich in mehreren Schichten dünn aufgebracht. Leider wurde die Grundierung ziemlich rau, wie mittelfeines Schleifpapier. Beim Sprühen bildeten sich auch kleine weiße Flöckchen. Nach dem Lackieren mit den weiteren Email Farben und der abschließenden Schutzschicht aus mattem Klarlack sieht der Rumpf jetzt ziemlich bescheiden aus. :thumbdown:
Das Thema hat mich nicht in Ruhe gelassen und so habe ich weiter recherchiert und festgestellt, das der Arbeitsdruck wohl viel zu hoch eingestellt war. Beim aktuellen Modell, ein Panther A von Tamiya in 1:35, habe ich eine 0,3 mm Düse und 1,6 bis 1,7 bar Arbeitsdruck genommen. Das Email Basic habe ich noch ein wenig stärker verdünnt. Beim ersten Versuch sind die Laufrollen schön geworden und die Oberfläche der Grundierung glatt, so wie es sein soll. Bei der Panzerwanne wurde ein Teil der Grundierung auch recht schön, aber irgendwann wurde die Grundierung wieder rau. Diese Stellen habe ich mit Silikonentferner beseitigt und danach nochmal das Email Basic weiter verdünnt aufgetragen. Leider wurde die Grundierung dann noch rauer.
Was mache ich da falsch? Mit der der normalen Revell Email Farbe bekomme ich super Ergebnisse hin, nur mit der Grundierung nicht.
Taugt das Email Basic vielleicht nichts? Soll ich eine andere Grundierung eines anderen Herstellers nehmen?
Ich bin für eure Tipps sehr dankbar.

Viele Grüße
Jens
eydumpfbacke
Beiträge: 2210
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 10:23
Wohnort: Lübeck

Moin Jens,

du schreibst, du hast Enamel-Farbe verwendet. Die Ergebnisse deiner Arbeit hören sich aber an, als wenn du Aquafarben verwendet hast.

Ich sprühe Revell Enamel (die Blechdosen) auch immer ohne Grundierung und hatte bislang noch nie Probleme mit der Haftung.
Auch diese Rauhigkeit, die du beschreibst, kenne ich dabei nicht. Ich verdünne nach Gefühl, aber 1:1 passt schon grob.
Allerdings nehme ich 0,2 mm-Düse und etwa 1,0 bar Druck.

Die Rauhigkeit kenne ich nur von Aquafarben (die kantigen blauen Kunststoffbehälter) ohne Grundierung und, wenn sie zu früh trocknet
(also auf dem Weg von der Düse zum Modell)
Aquas benutze ich so gut wie nie ohne Grundierung, weil die allgemein schlechter haften als Enamel-Farben.
Ich verdünne Aquas von Revell mit Wasser und einem Spritze Isopropanol oder Spiritus.
Der Druck ist ähnlich, wie bei den Enamels bei rd 1,0 bar, zur Verzögerung kann ein Tropfen Glyzerin helfen, kommt aber auf die Menge
an. Ein Tropfen Glyzerin auf 2 Tropfen verdünnte Farbe ist da eher nicht so erfolgreich.
Es grüßt der Reinhart
Revell-Bert
Beiträge: 3618
Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
Wohnort: Kronach/BY

Ich hatte den gleichen Gedanken beim Lesen, eigentlich typisch für AQUAs.

Ev. , aber weit hergeholt, hat dein Verdünner ein Problem. Es gab wohl einmal Chargen vom colormix, der geklumpt hat...

Gruß der Bert
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
Benutzeravatar
Hans
Beiträge: 2172
Registriert: Fr 28. Aug 2020, 14:03
Wohnort: Lippe

Ich kenne das Problem mit Emailfarben auch. Die Bereiche die später abgeklebt werden müssen, wischen ich mit einem mit Revell Verdünnung benetzten Tuch ab. Dann hält die Farbe.
👋 Hans
.
Chacun à son goût
Jens H.
Beiträge: 140
Registriert: Di 6. Apr 2021, 17:13
Wohnort: Sankt Wolfgang

Schon mal herzlichen Dank für eure Antworten!
Ich verwende wirklich die kleinen "Blechdosen", nicht die Aquas. Der Color Mix Verdünner sollte auch in Ordnung sein, da ich bisher keine Probleme mit den Emailfarben hatte. Wie sprüht ihr die Grundierung? So das diese trocken oder nass ankommt?

In den Youtube Videos wird immer gesagt, dass die Farbe trocken ankommen soll, da nass lackieren sein soll und nicht Airbrushen. Emailfarbe würde nass gesprüht beim antrocknen kleine Knötchen bilden. Und zum Grundieren nehmen alle große Sprühdosen. Zwar mit größerem Abstand zum Objekt, aber die Grundierung kommt sichtbar nass an. Ich bin da etwas verwirrt. Sprühdosenlack und Airbrush passt für mich irgendwie nicht zusammen.
Google hat für mich heute über 10 Jahre alte Forenbeiträge gefunden, in denen Anwender beschrieben haben, dass sie Email Basic ohne Probleme in kürzester Zeit auf großen Modellen angewendet haben. Ich habe für die Laufräder und Kleinteile des Panthers über zwei Stunden gebraucht, damit die Oberfläche glatt und deckend wurde.
Ich werde die Wanne mit dem Silikonentferner wieder von der misslungenen Grundierung befreien und es neu versuchen.

@ eydumpfbacke
Vielleicht sollte ich den Arbeitsdruck auch mal auf 1 bar runterdrehen. Vielleicht bringt das bei dieser Grundierung etwas. Früher hatte ich den kleinen blauen Revell Record Kompressor ohne Manometer , aber mit Druckminderer. Den Arbeitsdruck habe ich damals nach Gefühl eingestellt. So dass die Emailfarbe noch nass auf die Teile ankam, aber diese nicht verlaufen ist.
Revell-Bert
Beiträge: 3618
Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
Wohnort: Kronach/BY

Jens H. hat geschrieben: Di 6. Apr 2021, 23:29
...

Ich bin da etwas verwirrt. Sprühdosenlack und Airbrush passt für mich irgendwie nicht zusammen.

...

Für mich ist es "wichtig", dass mein Modell gelungen aussieht. Welche "Technik" mich zu meinen Ziel bringt ist mir nicht wichtig. Ob Airbrush, Pinsel, Spraydose, das ist nicht wirklich wichtig.

Oder nehmen wir einmal das Beispiel Kleber, genau das gleiche... Halten muss es, zuverlässig, ob mit Leim, Kleber, Sekundenkleber, Klebeband...

Nur einmal so eingeworfen.

Bringt dich aber bei deinen Problem leider nicht weiter.

Gruß der Bert
Zuletzt geändert von Revell-Bert am Mi 7. Apr 2021, 07:28, insgesamt 1-mal geändert.
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
Benutzeravatar
Aktvetos
Beiträge: 2643
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Kleiner Einwurf der dich zwar nicht direkt weiter bringt, aber trotzdem gesagt werden sollte...
Schon mal einen anderen Hersteller probiert?

Und warum sollen Spray und Airbrush nicht zusammen passen?
Um wirklich großflächig zu grundieren bieten sich Spray´s förmlich an. Großer Sprühbereich. Airbrush hat 0,2 oder 0,4.
Und die meisten grundierungsspray sind auch nicht soooo teuer. Wenn man sie richtig anwendet und nicht jedes Modell "badet" in Farbe. Deshalb, kurze Sprühstöße, von allen Seiten, das solang bis es deckt.
Wenn ich mir da Armypainter und co ansehe, mit dem Inhalt grundiere ich sicher 10-12 1:35 Panzer. Spray kostet 10-12€ je nachdem wo man kauft. Also grob, kostet dann eine Grundierung rund 1€.
Also ich sehe da keinerlei Nachteile zum Grundieren einen Spray zu nutzen. Weder kosten- noch Modellbautechnisch.
IchBaueAuchModelle
Moderator (Revell)
Beiträge: 5311
Registriert: Mi 9. Apr 2014, 10:41
Wohnort: SU
Kontaktdaten:

Ich bin ein bekennender Spraydosenlackierer. Zum Teil lackiere ich alles mit der Dose und nehme vielleicht nur noch für Details die Airbrush (AB). Grundierung / Füller mache ich ausschließlich mit der Dose. Bei vielen Modellen ist auch nur der abschließende Klarlack mit Dose. Aber ich lackiere auch genau so mit der AB. Klarlack kann dann wiederum Dose sein oder 2K-Klarlack aus dem Pkw-Bereich.
Ich wüsste nicht, warum das nicht zusammen passen sollte. "Dummes Geschwätz" aus meiner Sicht. Man sollte nicht alles glauben, was auf Youtube gefaselt wird. Da ist leider viel Müll dabei. Meine Meinung.


Du schreibst, die Farbe soll trocken ankommen? Das ist aus meiner Bewertung genau falsch. Wie soll die Farbe ein homogenes Bild bekommen, wenn sie schon trocken auf das Modell kommt? Sie hat keine Chance, sich ordentlich zu verbinden. Spätestens bei einer kompletten Lackierung (bsp. einer Karosserie) wirst Du Schatten ohne Ende haben. Gerade bei größeren Flächen ist es wichtig, dass die Farbe die Zeit bekommt, sich homogen zu verbinden. Nur so gibt es auch eine schöne Oberfläche.

Ich nutze auch enamel von Revell mit der AB. Mit Klümpchen hatte ich noch nie Probleme. Es sei denn, ich "kratze" die Dose richtig aus. Das ist auch verständlich. Selbst alte Farben bekommt man noch lackierfertig, wenn man sie richtig aufrührt und entsprechend verdünnt.
Für meine Arbeiten nehme ich Standox VOC Easy 2K Verdünnung aus dem Pkw-Sektor. Problemlos bei allem, was ich mache.
__________________
Es grüßt Christian Bild
Mein Portfolio
Jens H.
Beiträge: 140
Registriert: Di 6. Apr 2021, 17:13
Wohnort: Sankt Wolfgang

Aktvetos hat geschrieben: Mi 7. Apr 2021, 00:09 Schon mal einen anderen Hersteller probiert?

Nein. Für die ersten Versuche in Sachen Grundierung wollte ich nur Komponenten eines Herstellers nehmen. Nur um eventuelle Unverträglichkeiten auszuschließen.

Und die meisten grundierungsspray sind auch nicht soooo teuer. Wenn man sie richtig anwendet und nicht jedes Modell "badet" in Farbe. Deshalb, kurze Sprühstöße, von allen Seiten, das solang bis es deckt.
Wenn ich mir da Armypainter und co ansehe, mit dem Inhalt grundiere ich sicher 10-12 1:35 Panzer. Spray kostet 10-12€ je nachdem wo man kauft. Also grob, kostet dann eine Grundierung rund 1€.

Vielen Dank für den Tipp! Das mit der Armypainter Grundierung werden ich auf jeden Fall mal versuchen. Es kann ja nicht sein, dass ich mehrere Stunden für die Grundierung mit der Airbrush aufwenden muss, und das Ergebnis ist dann auch nicht so prall.
Gruß
Jens
Jens H.
Beiträge: 140
Registriert: Di 6. Apr 2021, 17:13
Wohnort: Sankt Wolfgang

IchBaueAuchModelle hat geschrieben: Mi 7. Apr 2021, 06:50 Man sollte nicht alles glauben, was auf Youtube gefaselt wird. Da ist leider viel Müll dabei. Meine Meinung.

Sehe ich genauso. Leider fehlt mir in manchen Dingen noch die Erfahrung, um den Müll zielsicher erkennen zu können.

Du schreibst, die Farbe soll trocken ankommen? Das ist aus meiner Bewertung genau falsch. Wie soll die Farbe ein homogenes Bild bekommen, wenn sie schon trocken auf das Modell kommt? Sie hat keine Chance, sich ordentlich zu verbinden. Spätestens bei einer kompletten Lackierung (bsp. einer Karosserie) wirst Du Schatten ohne Ende haben. Gerade bei größeren Flächen ist es wichtig, dass die Farbe die Zeit bekommt, sich homogen zu verbinden. Nur so gibt es auch eine schöne Oberfläche.

Sehe ich auch so. Auf diese Weise hat es früher bei mir mit den Emailfarben ja auch funktioniert und ein Panzer war da ruckzuck lackiert.

Für meine Arbeiten nehme ich Standox VOC Easy 2K Verdünnung aus dem Pkw-Sektor. Problemlos bei allem, was ich mache.

Guter Tipp! Werde ich mir merken. Als ich damals mit dem Airbrushen begonnen habe, wurde mir der Revell Color Mix auch schnell zu teuer, bei den Mengen, die ich verbraucht habe. Ich habe damals ersatzweise Nitroverdünnung (???) von Max Bahr genommen.
Gruß
Jens
Benutzeravatar
Aktvetos
Beiträge: 2643
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Es gibt vieles das man bei anderen Herstellern, besser und billiger bekommt. Nein, dieser Satz ist jetzt nicht auf Revell bezogen. Sondern kreuz und quer durch alle Modellbau Anbieter. Sei es bei Modellen, Zubehör, Werkzeug, Farben, Airbrush und und und.
Ein Blick und ein durch probieren verschiedener Hersteller ist sicher nicht falsch.

Auch ein Blick über den Tellerrand der Modellbau Hersteller lohnt durchaus. Kleiner Seitenschneider von einem Modellbau Hersteller? Teuer.. Warum nicht Baumarkt? Ähnliches Fabrikat um 80% günstiger. Das nur als Beispiel um ein Bild zu erzeugen was ich meine.
Vieles das sich Modellbau Hersteller teuer bezahlen lassen, gibt es alternativ woanders weit aus günstiger in größeren Mengen.

Und ja, auch wenn auf YT einiges an Fehlinformationen dabei ist, lohnt es trotzdem sich immer wieder mal Videos anzugucken. Denn nicht alles ist Schwachsinn. Mit der Zeit filtert man dann so und so für sich die Channels raus, die brauchbar sind. Ich versuche immer mir 2-4 Videos zu einem Thema anzusehen(die für mich auch Neuland sind). Filtere raus was bei allen gleich ist und/oder funktioniert und das müsste dann auch bei mir funktionieren. Und dann braucht es auch nicht so viel Erfahrung. Klappt ein und das selbe bei 2-4 verschiedenen Leuten, warum dann nicht bei einem selbst? Klar einiges erfordert Übung, das nimmt einem aber kein YT Channel ab.
eydumpfbacke
Beiträge: 2210
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 10:23
Wohnort: Lübeck

Mit den Farben ist es wie mit den Verdünnern wie mit den Klebern wie mit....

Da gibt es immer die einen, die nur Original nehmen und darauf schwören;
dann gibt es die anderen, die allmöglichen Ersatz nehmen und es billiger und besser/gleichwertig finden.

Ich habe schon diverse Sachen ausprobiert:
Ich habe 5 Seitenschneider zum abtrennen der Teile aus dem Gießast; 3 von Modellherstellern und 2 aus dem Baumarkt.
Haben alle ihre Vor- und Nachteile
Ich nehme 5 verschiedene Klebstoffe; 4 verschiedene Plastikkleber und Sekundenkleber; die Plastikkleber unterscheiden sich in der Konsistenz
und einer ist Contacta Clear für Scheiben (wobei da einige auch Weißleim nehmen, der klar trocknet)
Ich habe Farben von 7 oder 8 verschiedenen Herstellern (oder vielleicht doch mehr :roll: ) die ich mal mit originalem, mal mit Ersatzverdünnern
verdünne. Bei den Enamel nehme ich meist Nitroverdünnung, auch Universalverdünnung genannt; bei den Aquas meist Wasser und Spiritus oder Isopropanol.
Bei Farben ist es wichtig, dass du Enamel und Aquas nicht vermischen kannst und dass unterschiedliche Hersteller nicht vermischt werden sollten. Zumindest mache ich das nicht.

Für den Farbauftrag ist es bei mir immer wichtig, dass die Farbe nass am Modell ankommt und auch eine (nasse) Fläche bildet.
Damit habe ich bisher die besten Erfolge erzielt. Es kommt jedoch auf die Farbe an, wie gut diese deckt und wieviele Sprühgänge
gemacht werden müssen. Bei dunklen glänzenden Faren muss ich meist mehrere dünnere Sprühgänge machen, bis es gut deckt.
Bei matten Farben deckt es meist schneller.
Wenn du die Farben wechselt, also von Enamel auf Aqua oder umgedreht, ist es wichtig vorher gut durchtrocknen zu lassen.
Manchmal nehme ich auch Bodenglänzer als "Trennschicht" dazwischen.

Bei matten Farben nehme ich meist Bodenglänzer zum "aufglänzen", damit die Decals nicht silbern und mattiere (und versiegele) dann am Ende.
Es grüßt der Reinhart
Jens H.
Beiträge: 140
Registriert: Di 6. Apr 2021, 17:13
Wohnort: Sankt Wolfgang

Das ist wie bei allen Hobbies immer eine Wissenschaft für sich. Am Anfang nimmt man nur das, was der Hersteller empfiehlt und teuer ist. Und irgendwann fängt man an, andere frei verfügbare Farben, Verdünner usw. aus dem Baumarkt oder Autobedarf zu nehmen. Man will ja nicht nur den Markennamen teuer bezahlen.
Ich weiß noch genau, als die ersten Revell Spray Color Farben herauskamen. Das musste ich natürlich zuerst ausprobieren, bevor ich mir die erste Spritzpistole zugelegt habe. Mit dem Spray Color konnte ich nicht warm werden. Erst wurde die besprühte Fläche schön und dann spuckte mir die Dose alles voll. Danach wurde es der Vorgänger des Revell Starter Class Sets mit der Druckluftdose. Diese Spritzpistole konnte mich alleine auf Dauer auch nicht begeistern, da ich zusätzlich was für Feinarbeiten brauchte. Die Druckluftdose ist mir auch ständig eingefroren und ich brauchte viele Dosen. Die waren damals schon schweineteuer. Dann wurde es doch eine Badger 200 mit dem Record Kompressorchen. Ich habe damals viel Lehrgeld bezahlt. Ich kannte niemanden, der mir helfen konnte. Internet und Youtube Videos gab es damals auch noch lange nicht.
Es ging damals alles ohne Grundierung. Und die Ergebnisse konnten sich trotzdem sehen lassen. Als ich mich dann intensiver mit Alterungseffekten beschäftigen wollte, hat der Beruf den Modellbau für mich beendet.
Revell-Bert
Beiträge: 3618
Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
Wohnort: Kronach/BY

...immer dran bleiben👍🏻

Gruß der Bert
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
Jens H.
Beiträge: 140
Registriert: Di 6. Apr 2021, 17:13
Wohnort: Sankt Wolfgang

Das sowieso. :thumbup:
In den nächsten Tagen probiere ich es noch mal mit einer 0,5er Düse und Nadel bei 1,0 bis 1,5 bar Arbeitsdruck. Ich habe da ein paar Schnittreste von einer Polycarbonat-Scheibe im Keller liegen, an denen ich die Grundierung noch mal testen kann. Wenn das nichts bringt, hole ich mir die Sprühdosen-Grundierung.
Antworten

Zurück zu „Allgemeines“