Probleme mit Revell Airbrush Email Basic

Argento
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1.) Kann ich auf den Tamiya Surface Primer (Acryl), Sprühdose oder Airbrushvariante, die Revell Emailfarben verwenden?
Tamiya surface Primer ist kein Acryl, aber ein Lack !! Man kann ALLE Farben drauf benutzen, kein Problem!
2.) Welche Grundierungen an sich, kann ich mit meinen Emailfarben verwenden?
Lacke !!! Emailfarben können aber auch direkt auf dem Plastik benutzt werden. Auf Acrylgrundierung in Theorie nicht... in der Praxis habe ich sie aber auf Acryls immer ohne Probleme benutzt.

Auf Emailfarben soll man nie Lacke oder Lösungsmittel benutzt werden, ich erinnere mich an meine erste Modellbaukatastrophe... :roll:
3.) Kann ich die Emailfarben mit Acrylfarbenverdünner mischen? z.B. mit Tamiya Acryl Thinner?
>>> NEIN... Tamiya Surface Primer darf nicht mit dem Acrylverdünner (X-20A) benutzt werden (alkoholbasiert)... man muss den Tamiya Laquer Thinner (oder Mr. Color Thinner) benutzen (mit gelben Kappe !).

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Thinner-Tamiya.jpg
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Jens H.
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Wie gut, dass ich deine Antwort noch abgewartet habe. Ich wollte den X-20A doch glatt mit bestellen. Welches Mischungsverhältnis Tamiya Surface Primer zu Laquer Thinner kannst du empfehlen?
Tamiya gibt 1:2 bis 1:3 an.

Gruß
Jens
Jogie63
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Hallo Jens,
den Tamiya Verdünner mit der gelben Kappe kannst Du laut Tamiyaempfehlung auch für Die wasserbasierten Farben nehmen. Die haben dann eine etwas härtere Oberfläche. Klappt auch gut mit den Aquas von Revel.
Jogie
IchBaueAuchModelle
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zu 2)
Ich verwende jede übliche Grundierung (aus dem Baumarkt)! Egal ob von Presto, Prisma Color, Kwasny oder DupliColor. Auch von Tamiya oder Vallejo....


Zum Mischungsverhältnis
Das liegt auch ein wenig an der Bedüsung und am Arbeitsdruck. Wenn Du mit 2-Komponenten-Lacke arbeitest auch noch davon, ob und wieviel Härter dazu kommen wird. Wenn ich dir schreibe, dass man hier oft was von "milchartiger Konsistenz" (meist in Verbindung mit Aquas von Revell) ließt, bringt dich das auch nicht weiter.
Hier kann ich mich nur wiederholen: ausprobieren! 1:2 ist schon das Höchste der Gefühle. Mein Mischungsverhältnis kann ich dir nicht verraten, weil es immer unterschiedlich ist. Ich mache immer eine Sprühprobe bevor ich die Farbe auf das Modell bringe. Gefällt mir das Spritzbild nicht, wird weiter verdünnt. Ich schätze, ich fange bei 1:3 an und arbeite mich dann an mein Wohlbefinden heran...


Stumpf gesagt: Versuch macht klug!
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Jens H.
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IchBaueAuchModelle hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 06:58 zu 2)
Wenn ich dir schreibe, dass man hier oft was von "milchartiger Konsistenz" (meist in Verbindung mit Aquas von Revell) ließt, bringt dich das auch nicht weiter.
Damit habe ich bei den Emailfarben von Revell auch kein Problem. Mit dieser "milchartigen Konsistenz" habe ich schon vor über 25 Jahren gearbeitet. Mir geht es halt speziell um das Mischungsverhältnis beim Tamiya Primer.
Den Email Basic finde ich z.B. mit 1:2 viel zu dünn.

Gruß
Jens
eydumpfbacke
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Das wird jetzt schon wieder sehr speziell.
Ich habe das Gefühl, es kommt sehr viel Input und am Ende ist man dann doch nicht wirklich schlauer,
weil es ja doch eine Menge Vorlieben und Varianten gibt.

Daher mein Rat (so, wie Christian auch schon geschrieben):

Machen! Einfach mal machen! Es gibt genug Joghurtbecher zum übern, und wenn nicht, schmeckt Joghurt immer.
Dann hast du den Druck, die Farbe, die Düse und die entsprechenden Erfahrungen, was bei dir geht.

Nur mal so nebenbei.
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Jens H.
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eydumpfbacke hat geschrieben: Di 13. Apr 2021, 17:18 Machen! Einfach mal machen! Es gibt genug Joghurtbecher zum übern, und wenn nicht, schmeckt Joghurt immer.
Dann hast du den Druck, die Farbe, die Düse und die entsprechenden Erfahrungen, was bei dir geht.
Wieso habe ich jetzt gerade ein Déjà-vu? :D
IchBaueAuchModelle
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Ich nehme für Lackproben die kleinen Kunststofflöffel.

Airbrush ist einfach eine Gefühlssache.
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Argento
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@Jens H.
Ich wollte den X-20A doch glatt mit bestellen. Welches Mischungsverhältnis Tamiya Surface Primer zu Laquer Thinner kannst du empfehlen?
Tamiya gibt 1:2 bis 1:3 an.
Ich kann nicht genau das Mischverhältnis sagen, da ich eher nach Gefühl mische... ich würde sagen mindestens 1:3 ... ( oder 1:4) eher dünn, lieber mehrere dünne Schichten aufbauen.
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Jens H.
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Letzte Woche habe ich ein kleines Päckchen mit verschiedenen Sachen von Tamiya bekommen. Darunter die Sprühgrundierung, Verdünner und den Surface Primer im Glas. Die Sprühgrundierung möchte ich zuerst auf größeren Flächen ausprobieren, da ich der Meinung bin, dass bei z.B. Figuren in1/35, zu viel von dem Sprühnebel verloren geht. In den kommenden Monaten sind noch die USS Alabama (Trumpeter) und die Scharnhorst (Revell) meines anderen Zwillingssohnes für den Baubeginn vorgesehen. Da kann ich mich mit der Sprühdose an den beiden Schiffsrümpfen versuchen.
Vorher möchte ich den Surface Primer aus dem Glas an der PAK 97/38 (Italeri) und ein paar Soldatenfiguren (Tamiya) mit der Airbrush ausprobieren. Mal schauen, ob ich das dieses Wochenende noch schaffe. Zuerst muss ich die Sachen noch in einer Spülilösung reinigen und trocknen lassen. ;)

VG
Jens
20210424_085901.jpg
Jens H.
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Gestern Abend konnte ich es nicht mehr erwarten und habe den Surface Primer ausprobiert. Ich habe ihn 1 zu 3 mit dem Tamiya Verdünner gemischt und bei 1,2 bar Arbeitsdruck mit 0,3er Düse und Nadel verarbeitet. Diesmal habe ich die Absauganlage mit ca. 40 bis 50% Leistung betrieben.
Der erste Versuch an einem Joghurtbecher verlief nicht so optimal, da die Grundierung auf der Bedruckung ziemlich zerlief. Danach habe ich es noch auf einem Stück PC-Scheibe versucht. Auf dieser war das Ergebnis so gut, dass ich es mit dieser Einstellung an der PAK und den kleinen Kameraden ausprobiert habe. Nachdem alles über Nacht in Ruhe trocknen konnte, habe ich vorhin mal ein paar Fotos für euch gemacht.
PAK (5).JPG
PAK (4).JPG
PAK (3).JPG
PAK (7).JPG
PAK (2).JPG
Alles im Allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. :D So hätte ich mir die Grundierung auf dem Panther gewünscht. Auf den Bildern sieht man zwar noch den einen oder anderen Sprenkler, aber da muss ich halt einfach mit dem brushen ein wenig mehr üben. Übung macht ja bekanntlich den Meister. ;)
Ich habe aber heute auch gemerkt, dass ich beim Grundieren der nächsten Soldatenfiguren noch ein wenig genauer arbeiten muss. Anscheinend kann ich bei der LED Beleuchtung der Absauganlage nicht so gut erkennen, wo die weiße Grundierung auf den hellgrauen Figuren nicht hingekommen ist. Es sind nur ein paar wenige kleine Stellen, aber diese sollten später am Gesamtergebnis nichts ausmachen.
Auch bin ich positiv davon darüber überrascht, dass sich kaum noch kleine Fusseln auf der grundierten Oberfläche befinden. Es wird anscheinend deutlich weniger Staub von der Absaugung angesaugt, wenn ich die Leistung des Gebläses kräftig reduziere.

VG
Jens
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Simitian
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Hi Jens,
schaut doch sehr gut aus :thumbup:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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Aktvetos
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Ein Tipp zum grundieren von Figuren, der zumindest mir hilft. Also anders gesagt, ich mache das so :D
Kurze aber dafür intensive Sprühstöße von allen Richtungen, oben unten rundherum, Abstand halte ich da so ca. 10 cm. Und dann einen zweiten Durchgang.
Bei mehreren Figuren(so wie bei dir jetzt 5), kein Thema, ist man mit dem letzten fertig nimmt man sich wieder den ersten vor. Ansonsten reicht es mir mit Tamiya Farben das die Figuren 5 Minuten rum stehen, sollte es z.B. nur eine sein. Trocken genug für den zweiten Durchgang.
Und spätestens nach dem zweiten Durchgang von wirklich allen Seiten, sollten alle Flächen bedeckt sein. Klar, unter den Armen, zwischen den Beinen muss man dann schon auch genauer nacharbeiten.
Allerdings mache ich das ohne Absaugung, keine Ahnung wie sehr das Auswirkungen hat.

Und ja, schaut toll aus. Gut grundiert.
Jens H.
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Danke ihr Beiden!

Ich gehe mal davon aus, wenn ich mehr Übung beim Grundieren von Figuren bekomme, werden die Sprühstöße wohl automatisch länger und satter. So ganz intuitiv. Das mit den Figuren mache ich eigentlich auch nur für meinen Sohn, da ich früher auch schon nicht wirklich Interesse daran hatte.

VG
Jens
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