Ich habe mir gestern diesen matten Klarlack aus dem Baumarkt besorgt:
Ich habe schon getestet, aber seht selbst:
Das Linke ist Dunkelgrün, seidenmatt 363 und das rechte Anthrazit, matt 9. Dasselbe habe ich mit Patinagrün, seidenmatt 365 und Blau, matt 56 gemacht mit dem selben Ergebnis: Das Blau sieht gut aus, aber das grün wird angegriffen. Nun ist meine Frage: Muss ich mir für die seidenmatten Farben extra seidenmatten Klarlack holen oder vertragen die sich gar nicht, oder liegt das daran, dass Lösungsmittel im Klarlack ist?
Klarlack auf seidenmatte Enamel
Aiden sagt ja in der Überschrift, dass er Enamels verwendet hat.
Ich tippe darauf, dass die Farbe nicht genug Zeit zum Trocknen gehabt hat. Glanzlack braucht länger als Mattlack und Seidenmatt liegt ja dazwischen. Der Doseninhalt ist sogar sehr stark verdünnt, denn sonst würde er ja nicht aus der Düse kommen. Hast Du zu lange draufgehalten? Warst Du zu dicht dran? Dann war das vielleicht zuviel Klarlack und er brauchte Zeit zum Trocknen und hat dabei die Farbe angelöst.
Eine Anmerkung noch zum Spray aus der Dose: Die Dose aus dem Baumarkt mag zwar billig sein, aber dadurch, dass die meiste Farbe beim Sprayen ja daneben geht, wird es doch ziemlich teuer. (Ich weiß, dass ich mit dieser Meinung ziemlich allein stehe.) Warum verwendest Du nicht Deine Spritzpistole? Ich nehme an, sie ist mittlerweile eingetroffen (?). Dann kannst Du gezielt arbeiten, verbrauchst weniger und die Farbe wird nicht angegriffen.
Ich tippe darauf, dass die Farbe nicht genug Zeit zum Trocknen gehabt hat. Glanzlack braucht länger als Mattlack und Seidenmatt liegt ja dazwischen. Der Doseninhalt ist sogar sehr stark verdünnt, denn sonst würde er ja nicht aus der Düse kommen. Hast Du zu lange draufgehalten? Warst Du zu dicht dran? Dann war das vielleicht zuviel Klarlack und er brauchte Zeit zum Trocknen und hat dabei die Farbe angelöst.
Eine Anmerkung noch zum Spray aus der Dose: Die Dose aus dem Baumarkt mag zwar billig sein, aber dadurch, dass die meiste Farbe beim Sprayen ja daneben geht, wird es doch ziemlich teuer. (Ich weiß, dass ich mit dieser Meinung ziemlich allein stehe.) Warum verwendest Du nicht Deine Spritzpistole? Ich nehme an, sie ist mittlerweile eingetroffen (?). Dann kannst Du gezielt arbeiten, verbrauchst weniger und die Farbe wird nicht angegriffen.
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Mit der Meinung bist du nicht alleine
Es grüßt der Reinhart
Es hat die Farbe wenige Sekunden nach dem Auftragen angegriffen.
Zuletzt geändert von Aiden am So 17. Jun 2018, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Aiden
Ich weiß, dass ich Fehler mache.
Das Leben kam eben ohne
Bedienungsanleitung!
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- Admiral Hornblower
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Hallo Aiden,
danke für die Änderung! Ich schliesse daraus das meine PN angekommen ist. Es wäre nett, wenn du kurz antworten würdest ob noch Interesse besteht. Falls nein, kein Problem!
LG
Jürgen
danke für die Änderung! Ich schliesse daraus das meine PN angekommen ist. Es wäre nett, wenn du kurz antworten würdest ob noch Interesse besteht. Falls nein, kein Problem!
LG
Jürgen
Zuletzt geändert von Admiral Hornblower am Mo 18. Jun 2018, 19:33, insgesamt 2-mal geändert.
Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
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Vergessen braucht man das nicht! Jeder kann das tun, was er möchte. Ich habe den Eindruck, dass Du (@Nougat) ein wenig aggressiv bzw. provozierend gestern unterwegs warst. Wenn man deine Kommentare mal verfolgt...
Zu Baumarktmaterialien muss ich ganz klar schreiben, dass es darauf ankommt, welchen Du kaufst. Ich habe mit Hausmarken (zB auch Max Bahr damals oder Toom) durchweg keine so guten Erfahrungen gemacht als mit Hersteller, die grundsätzlich Sprayproduktpaletten/-Systeme anbieten (K-Lack, Prismacolor, Presto o.ä.).
Mit K-Lacken habe ich die besten Erfahrungen gemacht und lackiere noch immer mit Spraydosen meine Modelle. Meine Ergebnisse sind ja durchaus akzeptabel auch ganz ohne den Polituraufwand. Nur in Ausnahme lackiere ich Karosserien mit der Airbrush... Allerdings benutze ich keine Enamelfarben von Revell als Basis o.ä. vor dem Klarlacken. Aquas oder Vallejo sind da unempfindlicher.
Zu Baumarktmaterialien muss ich ganz klar schreiben, dass es darauf ankommt, welchen Du kaufst. Ich habe mit Hausmarken (zB auch Max Bahr damals oder Toom) durchweg keine so guten Erfahrungen gemacht als mit Hersteller, die grundsätzlich Sprayproduktpaletten/-Systeme anbieten (K-Lack, Prismacolor, Presto o.ä.).
Mit K-Lacken habe ich die besten Erfahrungen gemacht und lackiere noch immer mit Spraydosen meine Modelle. Meine Ergebnisse sind ja durchaus akzeptabel auch ganz ohne den Polituraufwand. Nur in Ausnahme lackiere ich Karosserien mit der Airbrush... Allerdings benutze ich keine Enamelfarben von Revell als Basis o.ä. vor dem Klarlacken. Aquas oder Vallejo sind da unempfindlicher.
Hi Aiden
Ich habe exakt den selben Spray und die selben Probleme damit wie Du.
Lacke unterscheiden sich in weit mehr als nur ob Kunstharz, Acryl, Wasserlöslich etc.
Laien schieben immer alles auf die Lösemittel, was aber selten das Problem ist. Denn oft machen die Bindemittel wie auch Additiven Stoffe mehr Probleme mit der Verträglichkeit. Genau da liegt der Hund gebraben. Es wird nicht explizit darauf hingewiesen welches Bindemittel in welchem Verhältniss verwendet wird bzw. weiss kaum einer, was die einzelnen Inhaltsstoffe überhaupt bewirken. Mit Wasserlöslich kann vermutlich jeder etwas anfangen, mit "Polyvinylacetat" wohl eher weniger. Das Verhältnis Pigment/Bindemittel beeinflußt den Oberflächencharkter und die Elastizität der getrockneten Farbschicht.
Auch wenn "Wasserlöslich" draufsteht, heisst das noch lange nicht, dass sie unteren Farbschichten nicht anlösen oder beim trocknen Runzeln bekommen. Da spielt es auch keine Rolle, wie lange die darunter liegende Farbschicht schon getrocknet ist.
Dosenlacke aus dem Baumarkt sind genau so gut wie Modellbaufarben und sind oft sogar noch feiner pigmentiert. Sie werden aber nicht für den Plastikmodellbau hergestellt. Du hast es absolut richtig gemacht und die Verträglichkeit erst getestet.. Ich habe auch Klarlacke aus der Dose und komme mit dem Wasserlack von Obi sehr gut klar.
Ich habe exakt den selben Spray und die selben Probleme damit wie Du.
Lacke unterscheiden sich in weit mehr als nur ob Kunstharz, Acryl, Wasserlöslich etc.
Laien schieben immer alles auf die Lösemittel, was aber selten das Problem ist. Denn oft machen die Bindemittel wie auch Additiven Stoffe mehr Probleme mit der Verträglichkeit. Genau da liegt der Hund gebraben. Es wird nicht explizit darauf hingewiesen welches Bindemittel in welchem Verhältniss verwendet wird bzw. weiss kaum einer, was die einzelnen Inhaltsstoffe überhaupt bewirken. Mit Wasserlöslich kann vermutlich jeder etwas anfangen, mit "Polyvinylacetat" wohl eher weniger. Das Verhältnis Pigment/Bindemittel beeinflußt den Oberflächencharkter und die Elastizität der getrockneten Farbschicht.
Auch wenn "Wasserlöslich" draufsteht, heisst das noch lange nicht, dass sie unteren Farbschichten nicht anlösen oder beim trocknen Runzeln bekommen. Da spielt es auch keine Rolle, wie lange die darunter liegende Farbschicht schon getrocknet ist.
Dosenlacke aus dem Baumarkt sind genau so gut wie Modellbaufarben und sind oft sogar noch feiner pigmentiert. Sie werden aber nicht für den Plastikmodellbau hergestellt. Du hast es absolut richtig gemacht und die Verträglichkeit erst getestet.. Ich habe auch Klarlacke aus der Dose und komme mit dem Wasserlack von Obi sehr gut klar.
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!