Baubericht Revell U.S.S. Enterprise NCC-1701 Into Darkness

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Hell-Mood
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Hallo allerseits,

dies ist mein erster Baubericht hier, nachdem ich kürzlich, nach etlichen Jahren Modellbau-Abwesenheit, das alte Hobby wieder entdeckte, als mir meine Freundin die Revell Enterprise TOS schenkte. Diese hab ich für meine Verhältnisse auch recht ordentlich hinbekommen. Daher versuche ich mich jetzt an dem Pendant aus der neuen Zeitlinie.
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Wie bereits in meiner Vorstellung erwähnt bin ich kein Airbrusher und auch kein Elektroniker, daher sind die Modelle ohne Beleuchtung und alle mit Pinsel bemalt. Ich hatte mehrfach überlegt, aber die vielen Bauberichte im Netz zu den Beleuchtungen haben mich dann abgeschreckt, das traue ich mir schon aus Zeitgründen kaum zu. Außerdem stehen die Modelle später in unserem Gästezimmer, was eigentlich zu schade ist, aber die Beleuchtung würde dort eh keiner sehen. ;-)
Nach dem Waschen und Grundieren der Spritzlinge hab ich mir die Anleitung genauer angeschaut, um die Arbeitsschritte zu planen. Da fällt natürlich sofort das Aztec-Muster ins Auge. „Oh mein Gott“ dachte ich mir. Naja die Überlegung dieses einfach wegzulassen war schon da.
Ich fing erst einmal an die Farben anzumischen und ein paar Kleinteile vorzubereiten:
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Für das Aztec-Muster habe ich dann mal ein bisschen im Internet rum gestöbert. Da gibt es ja diverse Methoden. Ich wollte mir nun aber nicht extra Maskierbögen oder Decals bestellen. Also versuche ich folgendes, eigentlich relativ einfaches Prinzip umzusetzen: ich bastel mir eine Schablone. Naja eigentlich sind es 2 Schablonen, denn das Muster wechselt von Sektor zu Sektor auf der Untertasse. Ich fertige allerdings zuerst nur eine Schablone und schaue wie es funktioniert, die zweite folgt dann später.
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Den Rahmen für einen Sektor der Untertasse habe ich mit einem Bleistift 1:1 auf Papier übertragen. Die Linienstruktur auf dem Plastik lässt dies mit einem spitzen Bleistift recht einfach zu. Dann wird frei Hand von der Vorlage der Anleitung abgezeichnet. Ich muss gestehen, dass ich das Muster nicht zu 100% exakt übertragen habe, da einige kleine Formen und Rechtecke zu klein und filigran für das spätere Ausschneiden und für die Pinselbemalung wären. Aber mit diesem Kompromiss kann ich leben, es fällt kaum auf. Die Zeichnung habe ich dann auf eine genarbte Klarsichthülle übertragen (mit einem wasserfesten Edding).
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Nun wird das Muster, also die Flächen, die später den dunkleren Farbton bekommen sollen, ausgeschnitten. Dies hab ich wunderbar mit einem Teppichmesser hinbekommen.

Nachdem die Untertasse den helleren Farbanstrich erhalten hat, habe ich es dann gewagt und die Schablone benutzt. Mit Malerkrepp exakt auf einen Sektor befestigt liegt die Schablone relativ gut an. Zum Airbrushen wäre dies so sicher nicht ausreichend. Aber mit dem Pinsel geht es recht gut, wenn man mit wenig Farbe am Pinsel arbeitet und immer von der Schablone zum Ausschnitt hin streicht. Ich denke am Ende sieht es auf jeden Fall weniger langweilig aus als wenn ich mich gegen das Muster entschieden hätte. So sieht es vorerst aus:
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So das war’s für’s Erste. Bald geht es weiter. Mal schauen wann ich wieder Zeit finde… :|

Gruß

Christian
Gruß

Christian
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renschi81
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Interessantes Projekt. Das "alte" Star Trek (TOS bis Voyger und die Filme 1 bis 10) gefällt mir persönlich besser, als die neue Zeitlinie aber es muss ja irgendwie weiter gehen und die Schauspieler werden nicht jünger ;)

Eine Variante für das Muster wäre es die Anleitung auf den Massstab hoch zu kopieren und dann auszuschneiden. Würde die "Zeichenbarbeit" verringern.
Wer hat es erfunden?

... na ich ;)

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Hell-Mood
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Ach die neuen Filme finde ich gar nicht so schlecht. Du hast Recht, Star Trek muss einfach weiter gehen... ;-)

Das Ausdrucken des fertigen Musters wäre sicher auch eine gute Möglichkeit gewesen. Bis ich aber meinen Drucker raus gekramt habe und bei der Skalierung die richtige Einstellung gefunden habe, da hab ich es auch fix per Hand gezeichnet. :-)
Gruß

Christian
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Hell-Mood
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So, ein wenig habe ich noch geschafft. Auf der Oberseite der Untertasse hat die Hälfte aller Sektoren nun das Aztec-Muster. Ist ne ziemlich langwierige Angelegenheit, wenn ich bedenke, dass noch jeder zweite Sektor mit dem invertierten Muster gemacht werden muss und dann das Ganze nochmal auf der Unterseite. Aber das Ergebnis wird die Mehrarbeit sicher aufwiegen.
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20150205_062134.jpg (142.68 KiB) 15771 mal betrachtet
Auf dem Rumpf und den Gondeln werde ich keine Aztec-Bemalung vornehmen, hier würde mein System mit der Schablone weniger gut funktionieren. Einfarbig sieht es aber ok aus denke ich, so wie auf den Musterbildern von Revell auch.
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20150205_061902.jpg (134.64 KiB) 15771 mal betrachtet
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Demnächst geht es weiter… :)

Gruß

Christian
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Christian
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Toolman Toto
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Cool! Ein Baubericht zur Enterprise. Da bleibe ich als Trekki natürlich am Ball!

Klasse mit den Masken für das Aztec-Muster. Sieht sehr gelungen aus!
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Was ne Arbeit mit dem Muster! Dazu noch mit Pinsel ist das nicht gerade einfacher. Nicht schlecht.
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Hell-Mood
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Oh ja, ist wirklich ne langwierige Arbeit. Sitze jetzt schon den x-ten Abend dran... Aber ist bald geschafft das Aztec-Muster. 8-)
Gruß

Christian
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Hell-Mood
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Geschafft! Das Muster ist fertig, oben und unten. Die Arbeit hat sich gelohnt denke ich:
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IMG_20150209_185705.jpg (277.47 KiB) 15699 mal betrachtet
Jetzt geht es weiter mit der Klarlackierung, bevor die Decals drauf kommen. Bei den Gondeln hab ich mit den Decals bereits angefangen. Da war es ein wenig knifflig mit den hellblauen Decals auf der Oberseite. Diese sind auf dem Bogen komplett gerade, müssen am Modell aber eine Kurve machen. Da half nur einschneiden des Decals und dann mit Decal Soft gefügig machen. :twisted:

Weitere Bilder folgen.
Gruß

Christian
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Toolman Toto
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renschi81
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Sieht sehr gut aus.

Eine Frage zu den blauen "Kuppeln" an den Triebwerksgondeln (Bussardkollektoren??). Waren diese transparent vor dem Bemalen? Der Effekt ist echt klasse.
Wer hat es erfunden?

... na ich ;)

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Hell-Mood
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Danke euch. Ja die Bussardkollektoren waren transparent. Hab sie nur auf der Innenseite mit blau klar lackiert. Ist also wunderbar für eine Beleuchtung geeignet, da viele Klarsichtteile dabei sind. Ich "muss" aber leider drauf verzichten. :?

Gruß

Christian
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Christian
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Hell-Mood
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Heute habe ich ne Menge Decals angebracht. Außerdem konnte ich endlich die Untertassen-Sektion zusammenkleben. Die Passform ist hier wirklich gut.
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IMG_20150211_211158.jpg (290.86 KiB) 15650 mal betrachtet
Bei den Decals am Rumpf im Übergang zu den Gondelträgern war es wieder ziemlich tricky. Aber das Problem kennen sicher viele: der Decalbogen ist flach, zweidimensional. Das Modell hat aber Rundungen, ist dreidimensional. So muss man einige Decals ordentlich bearbeiten um sie einigermaßen in Form zu bringen. So wie hier in diesem Beispiel:
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2015-02-11 21.08.24.jpg (292.6 KiB) 15650 mal betrachtet
Laut Anleitung hätte man diesen Bereich auch anmalen können, anstatt das Decal zu benutzen. Hätte ich da vorher besser aufgepasst, dann wäre die Bemalung die noch sauberere Variante gewesen. Naja halb so wild. Ist erst mein zweites Modell nach 15 Jahren ohne Modellbau. ;)

Der Schlusspunkt für heute war dann die Verbindung von Rumpf und Untertassen-Sektion, nachdem hier alle Decals angebracht waren. So sieht's momentan aus (glänzt noch, matter Lack kommt noch):
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IMG_20150211_211258.jpg (225.27 KiB) 15650 mal betrachtet
In den nächsten Tagen folgt dann der Endspurt. Ich freu mich drauf! :P

Gruß

Christian
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Christian
panzerchen
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Wa sind denn " Bussardkollektoren" ?
So eine Art Raubvogelfalle ????
Analog einem Bäreneisen ??????
Ebiwan
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Registriert: Fr 4. Jul 2014, 22:03

Hallo Panzerchen,

nicht ganz....

Der Bussardkollektor / Bussard Ramjet ist ein hypothetisches Gerät zum Sammeln von Wasserstoff mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes im Weltall. Benannt nach Robert W. Bussard.

Gruß
Eberhard
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