Hallo zusammen,
die letzte Aktualisierung ist ja schon ein paar Tage her. Nicht deswegen, weil ich nicht weitergemacht hätte, sondern weil es wirklich aufwändig ist und ich den Bauabschnitt abschließen wollte.
Bekanntlich geht es jetzt im Wesentlichen um die Verspannannung zwischen den beiden Tragflächen. Ich würde einmal musterhaft zeigen, wie ich das mache.
Gaspatch Spannschlösser werden als Zukaufteile in dieser Form geliefert (ich habe mich für die Resin-Variante entschieden).
Ich habe einzelne Reihen abgeknipst und diese dann mit Vallejo Gunmetal lackiert.
Die einzelnen Spannschlösser lassen sich ganz einfach mit einer spitzen Pinzette abbrechen. Das funktioniert super.
Ein sehr dünnes Drahtstückchen wird nun durch ein Ende gefädelt und dann verzwirbelt. Ich mach das mit den Fingern. Mit der linken Hand die Drahtenden festhalten, mit der rechten Hand das Spannschloss vorsichtig drehen. Die Dinger sind weniger empfindlich, als man denkt. Überschüssigen Draht abschneiden und das Spannschloss ist auf der einen Seite fertig. Die geschaffene Öse muss unbedingt beweglich im Spannschloss bleiben.
Nun kommt die Angelschnur, bei mir ist es dieses Produkt:
Folgendermaßen auffädeln, das Röhrchen ist ein Stück Messingrohr. Schon mehrfach beschrieben, Innendurchmesser 0.3 mm, Außendurchmesser 0.5 mm. Bild sollte eigentlich selbsterklärend sein.
Jetzt kommt ein wichtiger Teil, hier hatte ich am Anfang echt die meisten Fehler produziert (weil ich vorgearbeitet hatte und erstmal eine Menge Strippen produziert habe). Unbedingt FRISCHEN flüssigen Sekundenkleber nehmen. Bei mir sind es die roten Pattex-Tuben. Mit Gelkleber funktioniert es nicht. Ich mache mir typischerweise eine kleine Portion auf ein Stück Alufolie. Aber wenn der flüssige Kleber nur 1-2 Minuten schon offen ist, fließt er nicht mehr ausreichend. Die Klebestelle muss aber mehr Zug vertragen, als bei den Uschi-Fäden. Wenn hier nicht ordentlich gearbeitet wurde, hat man hinterher umso mehr Arbeit, weil das Resultat keine straffe Leine ist.
Ich nehm typischerweise ein dünnes Kupferdrähtchen, welches ich in eine Klemmpinzette einspanne. Die Spitze tunke ich dann in den Sekundenkleber ein. Ist die Spitze des Drahts nach ein 2-3 Durchgängen unbrauchbar, wird sie abgeknippst.
Das Röhrchen muss nun nahe an das Spannschloss geschoben werden. Manchmal ist die Schnur etwas widerspenstig und drückt das Röhrchen dann wieder weg. Dann muss man erfinderisch sein. Ich nehm dann eine Klemmpinzette, klemme das Röhrchen ein und lass die Schwerkraft das Röhrchen an Ort und Stelle halten. Der Kleber selbst kommt ans/in das Ende des Röhrchens und kann so etwas in das Röhrchen hineinlaufen. Die Schnur muss dabei unbedingt beweglich im Spannschloss bleiben.
Etwas Zeit zum Trocknen geben und dann das überschüssige Ende abschneiden.
Am Besten zu diesem Zeitpunkt schon das Röhrchen in der Wunschfarbe anmalen. Hinterher wird es komplizierter. Ich habe eine Mischung aus Schwarz und Gunmetal genommen (1:1).
Zur Befestigung an der gegenüberliegenden vorbereiteten Öse an der Unterseite der oberen Tragfläche braucht man natürlich auch ein Stück Messingrohr. Ich habe immer mehrere Stücke geschnitten, diese dann aufgefädelt und zusammen bemalt und trocknen lassen. Hab mir hier wieder meine alte Vorrichtung hervorgeholt.
Die Spannschlösser mit den Drahtösen werden dann sehr sorgfältig in die vorgesehenen Löcher geklebt. Ruhig ein paar Minuten zum Trockenen lassen. Ein Rohrstück wird dann auf das lose Ende aufgefädelt, dieses dann durch die Öse gegenüber gefädelt und durch das Röhrchen zurückgeführt. Straff ziehen und ebenso wie oben beschrieben mit frischem flüssigen Sekundenkleber verkleben.
Ist der Faden überall beweglich eingespann und ist die Drahtöse frei beweglich im Spannschloss, so richtet sich unter Spannung alles wie von selbst aus.
Hier nun das Resultat, die vollständige Verspannung zwischen den Tragflächen. Alle Verspannungen wurden noch in Gunmetal bemalt. Die von vorner und von hinten sichtbaren Verspannungen, welche immer ein "X" bilden bestehen jeweils aus 3 Fäden.
Die beiden losen Fäden sind für später vorbereitet.
Spart euch das Zählen, es sind 36 Fäden
Unter dem Motor wurden auch noch 2 Seile gespannt, hier habe ich aber einen flexiblen Faden (Infini) genommen, das würde anders nicht funktionieren.
Bals gehts weiter...
Viele Grüße
Rafael
AMC DH.2 in 1:32 von Wingnut Wings
- Rafael Berlin
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Grenzgenial, ich würde die Nerven schmeißen...
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Wahnsinn (im positiven Sinne)
Für so etwas fehlt mir:
1. Die feinmotorischen Fähigkeiten
2. Die optischen Fähigkeiten
3. Die Geduld
4. ...
5. ...
6. ...
also eine ganze Menge.
Aber ich bewundere jeden, der das so hinbekommt.
Du hast meinen Neid für das großartige Können...
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Es grüßt der Reinhart
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Uhrmacher, ein anderer Beruf kann es gar nicht sein...
Unglaubliche Arbeit
Respekt vor deinen Fertigkeiten
Gruß der Bert
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Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Hi Rafael,
Spitzenklasse
MfG
Jan
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Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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- Rafael Berlin
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Vielen Dank
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- ModellfreakDD
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Einfach nur Bewundernswert
- Rafael Berlin
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Hallo zusammen,
Danke euch allen!
Hier eine Wassertandsmitteilung. Nur wenige Fotos, aber ein großer Schritt vorwärts. Das Flugzeug hat seinen Schwanz erhalten und wurde weitesgehend verspannt.
Die Heckstreben sind wirklich extrem filigran, das Ausrichten und Kleben war etwas anspruchsvoller. Mit Gummiringen oder ähnlichem in Position halten wäre undenkbar. Die Teile würden sofort brechen.
Vorsichtig angesetzt
Ausrichtung mittels "etwas drunterschieben, damit es nicht durchhängt"
Nach dem Trocknen ging es an die Verspannung. Hier kann ich leider nicht die schönen Gaspatch Spannschlösser nehmen, da ich diese natürlich nicht beweglich in die Löcher des Bausatzes bekomme. Hier mussten also eigene Spannschlösser benutzt werden. Meine Ursprüngliche Lösung (Drahtösen in Messingröhrchen geklebt, hatte ich weiter oben gezeigt) war wenig praktikabel. Zu häufig haben diese dem kurzfristigen starken Zug an der Angelschnur beim glattziehen nicht standgehalten.
Nun eine Methode, die bombig funktionierte. Es gab nur einen Ausfall und da war ich selbst dran schuld, habe den Kleber nicht lange genug trocknen lassen.
Hier das Ziel, solche Spannschlösser braucht man nun haufenweise (20 mal, wenn ich richtig gezählt habe):
Hierzu nehme ich ein etwas dickeres Messingröhrchen mit Innendurchmesser 0.4 und Außendurchmesser 0.6. Hier schematisch was ich mir ausgedacht habe:
Angelschnur (0.1mm) durch das vorbereitete Röhrchen fädeln, eine Schlaufe machen und zurückfädeln
Und jetzt nimmt man eines der Enden und fädelt es ein drittes Mal durch das Röhrchen
Die erhaltene Schleife kann man dann an den Enden kleinziehen.
Am Modell muss man dann die erste Schlaufe durch das vorgesehene Loch ziehen. Zur Sicherheit habe ich in das gegenüberliegende Ende ein Stückchen Kabel eingehängt, damit man nicht aus Versehen zu weit zieht. Und immer lange Stücke Angelschnur nehmen, damit man nicht so dicht am Modell einfädeln muss. Ich hab jedesmal etwa 40cm Schnur genommen.
Die Schlingen also zuziehen
Immer mit ganz frischem flüssigen Sekundenkleber verkleben, mindestes 10 Minuten trocknen lassen, fertig.
Das Verspannen lief dann prinzipiell in der schon gezeigten Form. Ich habe davon keine Fotos gemacht, wäre langweilig und es fehlt die 4. Hand. Hier also das Ergebnis ganz frisch heute Abend:
Übrigens, durch diese ganzen Verspannungen hat das Modell durchaus einiges an Stabilität gewonnen, funktioniert also nicht nur in der Realität
Es fehlen noch kleinere Verspannungen am Höhenruder. Und die beiden losen Fäden werden noch zum Bug gespannt, würden aber bei jedem zweiten Anpacken abreißen. Die kommen zum Schluß. Als nächstes folgen nun die ganzen Seilzüge für Höhenruder, Querruder und Seitenruder.
Viele Grüße
Rafael
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Vorsichtig angesetzt
Ausrichtung mittels "etwas drunterschieben, damit es nicht durchhängt"
Nach dem Trocknen ging es an die Verspannung. Hier kann ich leider nicht die schönen Gaspatch Spannschlösser nehmen, da ich diese natürlich nicht beweglich in die Löcher des Bausatzes bekomme. Hier mussten also eigene Spannschlösser benutzt werden. Meine Ursprüngliche Lösung (Drahtösen in Messingröhrchen geklebt, hatte ich weiter oben gezeigt) war wenig praktikabel. Zu häufig haben diese dem kurzfristigen starken Zug an der Angelschnur beim glattziehen nicht standgehalten.
Nun eine Methode, die bombig funktionierte. Es gab nur einen Ausfall und da war ich selbst dran schuld, habe den Kleber nicht lange genug trocknen lassen.
Hier das Ziel, solche Spannschlösser braucht man nun haufenweise (20 mal, wenn ich richtig gezählt habe):
Hierzu nehme ich ein etwas dickeres Messingröhrchen mit Innendurchmesser 0.4 und Außendurchmesser 0.6. Hier schematisch was ich mir ausgedacht habe:
Angelschnur (0.1mm) durch das vorbereitete Röhrchen fädeln, eine Schlaufe machen und zurückfädeln
Und jetzt nimmt man eines der Enden und fädelt es ein drittes Mal durch das Röhrchen
Die erhaltene Schleife kann man dann an den Enden kleinziehen.
Am Modell muss man dann die erste Schlaufe durch das vorgesehene Loch ziehen. Zur Sicherheit habe ich in das gegenüberliegende Ende ein Stückchen Kabel eingehängt, damit man nicht aus Versehen zu weit zieht. Und immer lange Stücke Angelschnur nehmen, damit man nicht so dicht am Modell einfädeln muss. Ich hab jedesmal etwa 40cm Schnur genommen.
Die Schlingen also zuziehen
Immer mit ganz frischem flüssigen Sekundenkleber verkleben, mindestes 10 Minuten trocknen lassen, fertig.
Das Verspannen lief dann prinzipiell in der schon gezeigten Form. Ich habe davon keine Fotos gemacht, wäre langweilig und es fehlt die 4. Hand. Hier also das Ergebnis ganz frisch heute Abend:
Übrigens, durch diese ganzen Verspannungen hat das Modell durchaus einiges an Stabilität gewonnen, funktioniert also nicht nur in der Realität
Es fehlen noch kleinere Verspannungen am Höhenruder. Und die beiden losen Fäden werden noch zum Bug gespannt, würden aber bei jedem zweiten Anpacken abreißen. Die kommen zum Schluß. Als nächstes folgen nun die ganzen Seilzüge für Höhenruder, Querruder und Seitenruder.
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Rafael
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Wahnsinn
Gruß der Bert
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Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
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- Miss_Blitz
- Beiträge: 559
- Registriert: Sa 13. Apr 2019, 20:39
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Da bleibt mir di Spucke weg. Bei so viel Liebe zum Detail. Sehr tolle Ergebnisse. Wahnsinn einfach nur Geil
- Rafael Berlin
- Beiträge: 890
- Registriert: Do 9. Aug 2018, 19:20
- Wohnort: Berlin
Vielen Dank euch!
Inzwischen hab ich im ww1aircraftmodels-Forum lernen müssen, dass meine Spannschlösser nicht korrekt sind, dass sie überhaupt nicht dem RAF-Standard von damals entsprechen. Naja, man kann nicht alles wissen, das bleibt jetzt so. Als zukünftig die Verspannung auf den Bildern bitte ignorieren
Kurze Verschaufpause von dem Spinnennetz, gebaut wurde nun das Lewis Mk II. Premiere für mich, meine erste Wumme
Quasi zeitgleich mit dem Bausatz hatte ich mir von Gaspatch das entsprechende Modell nachbestellt. Das ist im Mündungsbereich noch einmal deutlich detaillierter.
Leider ist es unmöglich (oder zumindest für mich zu kompliziert) die Befestigung vom Bausatzteil sauber abzutrennen und unter das Gaspatch Teil zu kleben. Ich hab mich dazu entschlossen, einfach nur den Lauf des Gaspatch-Modells zu verwenden. Also wurden kurzerhand beide Läufe abgetrennt.
Rafael
Für die Holzteile wurde zunächst mit Tamiya XF-78 vorlackiert.
Dann Premiere für mich, ich hatte mir bei Lidl zum Schulstart ein 4-EUR Set Acrylfarben gekauft. Mit einem Borstenpinsel wurde etwass Burnt Umber verteilt. Klappt eigentlich super. Und man hat nicht die ewige Wartezeit der Ölfarben.
Danach kommt eine Schicht aus buntem Lack drüber. Ich habe 5 Teile Clear Orange, 2 Teile Clear blue (damit wird es braun) und 3 Teile Smoke (damit wird das Braun dunkler) genommen. Kann man hier noch am hinteren Griff erkennen, der restliche Holzteil ist schon maskiert. Der Lauf wurde auch schon angeklebt.
Schwarz besprühen und noch maskiert mit metallischer Farbe und einem weichen Pinsel trockenbürsten.
Scheibe und Halterung der Scheibe sind ein einziges Klarsichtteil. Die Scheibe wurde ordentlich mit Maskierflüssigkeit abgedeckt, der Rahmen wurde in Tamiya X-10 Gunmetal gesprüht. Hab hier leider nur ein Foto vom Zwischenschritt. Die Scheibe gibts hinterher aber noch zu sehen.
Die Magazine (eines kommt auf das MG, die anderen kommen später als Ersatz in Halterungen) habe ich von Gaspatch genommen. 4 Stück waren im Paket enthalten. Ich habe sie zuerst mit Valejo Gun Metal gesprüht. Danach habe ich einen festen Pinsel genommen und schwarze Farbe so aufgetragen, dass sie nicht in die Vertiefungen gelangt. Quasi das übliche Drybrushen umgekehrt. Das kam dem gefundenen Originalbild noch am nächsten.
Links vorher - rechts nachher:
Der Griff soll aus Leder sein. Hier habe ich wieder zur Acrylfarbe aus der Tube gegriffen. Die deckt wirklich gut. Habe Burnt Umber und Burnt Sienna nass in nass auf (und unter) dem Griff verteilt.
Als letztes noch ein Sack, um die leeren Patronenhülsen aufzufangen. Ich weiß nicht, aus welchem Material der im Original war. Ich nehme einfach mal an, dass es Leder war.
Auch hier wieder mit XF-78 vorlackiert
Acryl-Farbe macht gerade richtig Spaß, also habe ich hier diesmal mit Burnt Umber und Burnt Umber + Schwarz gespielt. Jeweils aber stark mit Wasser verdünnt. Farbe einfach die Konturen entlang laufen und trocknen lassen. Zu viel Farbe kann man mit Klopapier absaugen. Man kann auch noch mit nassem Pinsel korrigieren. Weniger Möglichkeiten als mit Öl, aber schon nach ein paar Minuten trocken. Mehrere Durchgänge, bis es gefühlt passt.
Am Ende kam noch eine Schicht mit stark verdünntem Clear Orange drauf. Das gibt noch eine etwas wärmere Farbe und leichten Glanz. Die Nieten wurden metallisiert.
Alles zusammengebaut und man bekommt das fertige Lewis Mk. II. (Das Fadenkreuz war als PE-Teil dem Bausatz beiliegend).
Kleiner Größenvergleich
Viele Grüße
Rafael
Inzwischen hab ich im ww1aircraftmodels-Forum lernen müssen, dass meine Spannschlösser nicht korrekt sind, dass sie überhaupt nicht dem RAF-Standard von damals entsprechen. Naja, man kann nicht alles wissen, das bleibt jetzt so. Als zukünftig die Verspannung auf den Bildern bitte ignorieren
Kurze Verschaufpause von dem Spinnennetz, gebaut wurde nun das Lewis Mk II. Premiere für mich, meine erste Wumme
Quasi zeitgleich mit dem Bausatz hatte ich mir von Gaspatch das entsprechende Modell nachbestellt. Das ist im Mündungsbereich noch einmal deutlich detaillierter.
Leider ist es unmöglich (oder zumindest für mich zu kompliziert) die Befestigung vom Bausatzteil sauber abzutrennen und unter das Gaspatch Teil zu kleben. Ich hab mich dazu entschlossen, einfach nur den Lauf des Gaspatch-Modells zu verwenden. Also wurden kurzerhand beide Läufe abgetrennt.
Rafael
Für die Holzteile wurde zunächst mit Tamiya XF-78 vorlackiert.
Dann Premiere für mich, ich hatte mir bei Lidl zum Schulstart ein 4-EUR Set Acrylfarben gekauft. Mit einem Borstenpinsel wurde etwass Burnt Umber verteilt. Klappt eigentlich super. Und man hat nicht die ewige Wartezeit der Ölfarben.
Danach kommt eine Schicht aus buntem Lack drüber. Ich habe 5 Teile Clear Orange, 2 Teile Clear blue (damit wird es braun) und 3 Teile Smoke (damit wird das Braun dunkler) genommen. Kann man hier noch am hinteren Griff erkennen, der restliche Holzteil ist schon maskiert. Der Lauf wurde auch schon angeklebt.
Schwarz besprühen und noch maskiert mit metallischer Farbe und einem weichen Pinsel trockenbürsten.
Scheibe und Halterung der Scheibe sind ein einziges Klarsichtteil. Die Scheibe wurde ordentlich mit Maskierflüssigkeit abgedeckt, der Rahmen wurde in Tamiya X-10 Gunmetal gesprüht. Hab hier leider nur ein Foto vom Zwischenschritt. Die Scheibe gibts hinterher aber noch zu sehen.
Die Magazine (eines kommt auf das MG, die anderen kommen später als Ersatz in Halterungen) habe ich von Gaspatch genommen. 4 Stück waren im Paket enthalten. Ich habe sie zuerst mit Valejo Gun Metal gesprüht. Danach habe ich einen festen Pinsel genommen und schwarze Farbe so aufgetragen, dass sie nicht in die Vertiefungen gelangt. Quasi das übliche Drybrushen umgekehrt. Das kam dem gefundenen Originalbild noch am nächsten.
Links vorher - rechts nachher:
Der Griff soll aus Leder sein. Hier habe ich wieder zur Acrylfarbe aus der Tube gegriffen. Die deckt wirklich gut. Habe Burnt Umber und Burnt Sienna nass in nass auf (und unter) dem Griff verteilt.
Als letztes noch ein Sack, um die leeren Patronenhülsen aufzufangen. Ich weiß nicht, aus welchem Material der im Original war. Ich nehme einfach mal an, dass es Leder war.
Auch hier wieder mit XF-78 vorlackiert
Acryl-Farbe macht gerade richtig Spaß, also habe ich hier diesmal mit Burnt Umber und Burnt Umber + Schwarz gespielt. Jeweils aber stark mit Wasser verdünnt. Farbe einfach die Konturen entlang laufen und trocknen lassen. Zu viel Farbe kann man mit Klopapier absaugen. Man kann auch noch mit nassem Pinsel korrigieren. Weniger Möglichkeiten als mit Öl, aber schon nach ein paar Minuten trocken. Mehrere Durchgänge, bis es gefühlt passt.
Am Ende kam noch eine Schicht mit stark verdünntem Clear Orange drauf. Das gibt noch eine etwas wärmere Farbe und leichten Glanz. Die Nieten wurden metallisiert.
Alles zusammengebaut und man bekommt das fertige Lewis Mk. II. (Das Fadenkreuz war als PE-Teil dem Bausatz beiliegend).
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