Große Klasse
Bekomme ich im Leben nicht ansatzweise halbwegs so hin
Jeannin Stahltaube (1914) in 1:32 von Wingnut Wings
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Es grüßt der Reinhart
- Rafael Berlin
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Vielen Dank!!
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- Rafael Berlin
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Hallo zusammen,
als Zwischenepisode würde ich euch gerne die Speichenräder zeigen. Hier bietet der Bausatz 2 verschiedene Varianten an, einmal die Spritzgussvariante und einmal die hochdetaillierte Variante mit PE Teilen.
Ich wollte es zumindest mit der PE Variante probieren. Im Falle eines Scheiterns (was nicht unwahrscheinlich wäre) gäbe es noch die einfache Variante.
Hier ist das Basismaterial:
Wie man sieht, es gibt keinen Ersatz. Geht es auch nur bei einem Teil in die Hose, war alles vergebens. Das Speichen herauszulösen war dann auch eine extrem kitzelige Angelegenheit. Ich habe es mit einem Skalpell auf einer Glasscheibe gemacht. Aber egal wieviel Mühe und Konzentration ich aufgewendet habe, die ein oder andere Speiche wurde verbogen (die Dicke der Speichen würde ich auf 0.2mm schätzen). Aber alles ließ sich zurückbiegen und so ging es dann irgendwie. Hier sind die Bauteile, aus denen am Ende ein einzelnes Rad entstehen soll:
Die nächste Herausforderung besteht nun darin, die Speichen gleichmäßig zu biegen, damit sie auf die Felge passen. Hier die Anweisung:
Beim Herumprobieren hatte ich dann eine Idee für das gleichmäßige Biegen, die ich gerne zeigen würde. Der ein oder andere steht vielleicht irgendwann vor dem gleichen Problem, wenn auch bei einem anderen Bausatz.
Hier sich Speichen (eine Seite) und Nabe zu sehen
die Speiche dann auf die Nabe legen
dann ganz vorsichtig den Reifen konzentrisch drauflegen
und zärtlich herunterdrücken. Irgendwann rastet das PE Teil im Reifen ein.
Ruhig noch etwas weiter drücken, damit auch stabil verformt wird. Hier kann man sehen, wie die Speichen verformt wurden.
Ist nun natürlich auf der falschen Seite des Reifens, man muss die Speichen nun vorsichtig herauslösen. Das Ganze macht man noch einmal mit der zweiten Seite und erhält so am Ende recht gut gebogene Speichen. Passt:
Später kommt dann noch ein Abdeckring drauf, damit es besser aussieht:
Danach ging es ans bemalen. Das Light Grey (Tamiya FX19) sah mir etwas zu unnatürlich aus. Ich habe mit stark verdünntem Braun etwas abgetönt.
Hier der Vergleich zum Original:
Lackierte Speichen eingeklebt
und noch etwas mit Pigmenten beschmutzt (und danach mit Tamiya Verdünner fixiert)
Die Prozedur für 2 Räder, fertig
Hier der Vergleich zur Basisversion aus Spritzguss
Ich denke, der Mehraufwand mit den PE Teilen hat sich gelohnt.
Viele Grüße,
Rafael
als Zwischenepisode würde ich euch gerne die Speichenräder zeigen. Hier bietet der Bausatz 2 verschiedene Varianten an, einmal die Spritzgussvariante und einmal die hochdetaillierte Variante mit PE Teilen.
Ich wollte es zumindest mit der PE Variante probieren. Im Falle eines Scheiterns (was nicht unwahrscheinlich wäre) gäbe es noch die einfache Variante.
Hier ist das Basismaterial:
Wie man sieht, es gibt keinen Ersatz. Geht es auch nur bei einem Teil in die Hose, war alles vergebens. Das Speichen herauszulösen war dann auch eine extrem kitzelige Angelegenheit. Ich habe es mit einem Skalpell auf einer Glasscheibe gemacht. Aber egal wieviel Mühe und Konzentration ich aufgewendet habe, die ein oder andere Speiche wurde verbogen (die Dicke der Speichen würde ich auf 0.2mm schätzen). Aber alles ließ sich zurückbiegen und so ging es dann irgendwie. Hier sind die Bauteile, aus denen am Ende ein einzelnes Rad entstehen soll:
Die nächste Herausforderung besteht nun darin, die Speichen gleichmäßig zu biegen, damit sie auf die Felge passen. Hier die Anweisung:
Beim Herumprobieren hatte ich dann eine Idee für das gleichmäßige Biegen, die ich gerne zeigen würde. Der ein oder andere steht vielleicht irgendwann vor dem gleichen Problem, wenn auch bei einem anderen Bausatz.
Hier sich Speichen (eine Seite) und Nabe zu sehen
die Speiche dann auf die Nabe legen
dann ganz vorsichtig den Reifen konzentrisch drauflegen
und zärtlich herunterdrücken. Irgendwann rastet das PE Teil im Reifen ein.
Ruhig noch etwas weiter drücken, damit auch stabil verformt wird. Hier kann man sehen, wie die Speichen verformt wurden.
Ist nun natürlich auf der falschen Seite des Reifens, man muss die Speichen nun vorsichtig herauslösen. Das Ganze macht man noch einmal mit der zweiten Seite und erhält so am Ende recht gut gebogene Speichen. Passt:
Später kommt dann noch ein Abdeckring drauf, damit es besser aussieht:
Danach ging es ans bemalen. Das Light Grey (Tamiya FX19) sah mir etwas zu unnatürlich aus. Ich habe mit stark verdünntem Braun etwas abgetönt.
Hier der Vergleich zum Original:
Lackierte Speichen eingeklebt
und noch etwas mit Pigmenten beschmutzt (und danach mit Tamiya Verdünner fixiert)
Die Prozedur für 2 Räder, fertig
Hier der Vergleich zur Basisversion aus Spritzguss
Ich denke, der Mehraufwand mit den PE Teilen hat sich gelohnt.
Viele Grüße,
Rafael
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Spitzenergebnis der Reifen
Deine Mühe hat sich wahrlich gelohnt.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Ja, wieder so ein Teil wo ich die Nerven geschmissen hätte
Genial umgesetzt, nicht wirklich zu unterscheiden vom Original.
Sag, du meintest ja du hast Kontakt zu dem Museum wo das Original steht, kennen die deine Fortschritte beim Modell?
Ich finde das so gut, das ich mir schon denken könnte, das die dort Interesse hätten
Genial umgesetzt, nicht wirklich zu unterscheiden vom Original.
Sag, du meintest ja du hast Kontakt zu dem Museum wo das Original steht, kennen die deine Fortschritte beim Modell?
Ich finde das so gut, das ich mir schon denken könnte, das die dort Interesse hätten
Ich denke wenn die das Ergebnis sehen schon... ich war selbst schon zweimal dort und es gibt auch sehr viele Modelle zu bestaunen. Rafaels Modell neben dem Original in einer schönen Glasvitrine, das wär doch was...
Gruß Aiden
Ich weiß, dass ich Fehler mache.
Das Leben kam eben ohne
Bedienungsanleitung!
Ich weiß, dass ich Fehler mache.
Das Leben kam eben ohne
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- Registriert: Fr 2. Mär 2018, 21:29
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Ganz große Klasse...
Sieht echt toll aus mit den PE Streben
Sieht echt toll aus mit den PE Streben
Grüße Niklas
- Rafael Berlin
- Beiträge: 893
- Registriert: Do 9. Aug 2018, 19:20
- Wohnort: Berlin
Vielen Dank euch!
@Rainer
Ja, das Museum kennt den Link zu diesem Forum, den hatte ich bei meiner Anfrage weitergeleitet. Ob man dort aber weiterhin mitliest, kann ich nicht sagen. Sie würden sich aber am Ende über Bilder des fertigen Flugzeugs freuen.
@Aiden
Ich weiß nicht, ich hab auch eine schöne Glasvitrine hier bei mir zu Hause
Aber es kann noch soooo viel schief laufen bei dem Modell. Das Rigging wird noch einmal eine besondere Herausforderung. Ich habe überschlagen, dass das so etwa 100 weitere Fädchen sind. Also mal nicht das Bärenfell verkaufen, bevor der Bär erlegt wurde.
Viele Grüße
Rafael
@Rainer
Ja, das Museum kennt den Link zu diesem Forum, den hatte ich bei meiner Anfrage weitergeleitet. Ob man dort aber weiterhin mitliest, kann ich nicht sagen. Sie würden sich aber am Ende über Bilder des fertigen Flugzeugs freuen.
@Aiden
Ich weiß nicht, ich hab auch eine schöne Glasvitrine hier bei mir zu Hause
Aber es kann noch soooo viel schief laufen bei dem Modell. Das Rigging wird noch einmal eine besondere Herausforderung. Ich habe überschlagen, dass das so etwa 100 weitere Fädchen sind. Also mal nicht das Bärenfell verkaufen, bevor der Bär erlegt wurde.
Viele Grüße
Rafael
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- Rafael Berlin
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Vielen Dank eVo!
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- LXD
- Moderator (Revell)
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- Registriert: Mi 12. Mär 2014, 19:52
- Wohnort: Kreis Böblingen
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Absolut. Aber da ich mich auch nicht ständig wiederholen will, stelle ich ich jetzt mal eine ganz banale Frage, die mich schon seit Beginn des BBs beschäftigt: Wie wird der Name "Jeannin" eigentlich korrekt ausgesprochen ?
LG
- Rafael Berlin
- Beiträge: 893
- Registriert: Do 9. Aug 2018, 19:20
- Wohnort: Berlin
Danke euch!!
Das mit der Aussprache ist eine hervorragende Frage, das hab ich mich auch schon gefragt. Aber da du jetzt ebenfalls auf die Idee gekommen bist, hier mein Lösungsansatz:
Jeannin stammte aus dem Elsaß, daher wohl eine französische Aussprache. Lassen wir doch mal den google Übersetzer zu Wort kommen: https://translate.google.de/?hl=de&tab= ... %20Jeannin
Einfach links unten auf das Lautsprechersymbol klicken.
Er hat ja dann später in/bei Berlin gewirkt. Ob man ihn dann auch so angesprochen hat oder er zu "Emil Schanin" wurde... ich habe keine Ahnung.
Wer mehr Infos hat: würde mich auch interessieren!
Viele Grüße
Rafael
Das mit der Aussprache ist eine hervorragende Frage, das hab ich mich auch schon gefragt. Aber da du jetzt ebenfalls auf die Idee gekommen bist, hier mein Lösungsansatz:
Jeannin stammte aus dem Elsaß, daher wohl eine französische Aussprache. Lassen wir doch mal den google Übersetzer zu Wort kommen: https://translate.google.de/?hl=de&tab= ... %20Jeannin
Einfach links unten auf das Lautsprechersymbol klicken.
Er hat ja dann später in/bei Berlin gewirkt. Ob man ihn dann auch so angesprochen hat oder er zu "Emil Schanin" wurde... ich habe keine Ahnung.
Wer mehr Infos hat: würde mich auch interessieren!
Viele Grüße
Rafael
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- Miss_Blitz
- Beiträge: 559
- Registriert: Sa 13. Apr 2019, 20:39
- Wohnort: Oberösterreich
meine Freundin spricht Französisch (Muttersprache) und di hab ich gefragt:
Emil jeannin - spricht man - emi jana
sehr spannend was man bei unserem Hobby so alles erfährt und in erfahrung bringt.