Italeri A10 Thunderbolt 2 1:72

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zip
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A10 Karton
A10 Karton
IMG_3148.JPG (504.78 KiB) 4868 mal betrachtet
Dies ist eines meiner ersten zwei Modelle, an welche ich mich gewagt habe.
Das andere ist ein Revell TPz Fuchs A4 (auch in 1:72), welches ich parallel baue.
Auch hier habe ich erst später gemerkt, dass man einen Baubericht machen könnte, weshalb es an einigen Bildern fehlt.
Für mich ist hier hauptsächlich der Austausch an Erfahrungen, die ich gemacht habe, und vll. Tipps von euch zu erhalten, wie ich es beim nächsten Mal besser machen könnte.

Von der Qualität des Bausatzes bin ich recht zufrieden. Ich habe nur den TPz Fuchs zum Vergleich, aber im Gegensatz zu diesem empfand ich den Kunststoff nicht so filigran/dünn, weshalb mir weniger Teile gebrochen sind.

Ich hatte zu Beginn ausschließlich Revell Aqua Farben zur Verfügung, weshalb die erste große Herausforderung für mich war, herauszufinden, welche Revell-Farben zu verwenden sind. Insbesondere bei der Tarnbemalung musste ich etwas tricksen. Dazu später mehr.
Cockpit 2
Cockpit 2
IMG_3090.JPG (525.24 KiB) 4872 mal betrachtet
Cockpit 1
Cockpit 1
IMG_3091.JPG (526.14 KiB) 4872 mal betrachtet
Hier zu sehen ist das Cockpit in bemaltem und beklebtem Zustand.
Die Kamera hebt einige Details ungünstig heraus.
In echt sieht es nicht so schlecht bemalt aus, weil es viel kleiner ist und das Auge diese Details nicht so gut erkennen kann.
Leider ist oben rechts am Sitz ein Teil abgebrochen, und ich konnte es nicht mehr finden :(
Neben den Anweisungen in der Anleitung habe ich versucht weitere zusätzliche Details farblich hervorzuheben.
Die Anbringung der Decals im Cockpit (links und rechts) vom Sitz hat gut geklappt. Dazu habe ich den lackierten Sitz mit Klarlack eingesprüht und dann mittels Revell's Decalsoft solange massiert, bis ich mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden war. Leider ereignete sich die Anbringung der Instrumente vorne als schwieriger. Zum Einen sollte man dieses Teil nicht bemalen und zum Anderen passte das Decal überhaupt nicht auf den Untergrund, so dass es unten und an den Seiten überstand, wobei oben keinerlei Instrumente zu sehen waren. Sehr unzufriedenstellend. Ich habe es letztlich so gelassen, da man es im verbauten Zustand nicht mehr wirklich erkennen kann. Aber dennoch beim nächsten Mal: Das muss anders.

Der nächste Schritt bestand darin, das Cockpit mit dem Rumpf zu verbinden.
Laut Bauanleitung, benötige ich hierfür aber ein Gewicht von 30g.
Ich habe zig Möglichkeiten gefunden oder mir überlegt, bin aber letztlich dazu übergegangen kleine 5g Metallplättchen aus dem RC-Modellbau zu verwenden und als Frontgewicht zu verbauen, welches in nachfolgendem Bild gezeigt wird.
Seitenansicht Gewichte + Cockpit
Seitenansicht Gewichte + Cockpit
IMG_3120.JPG (219.75 KiB) 4872 mal betrachtet
Hier kann man auch erkennen (vorne), dass für mich nicht immer erkannbar war, in welcher Farbe was zu lackieren ist. Hier hätte der vordere Bereich komplett weiß gemusst, eine Seite fehlt. Was ich natürlich erst viel später bemerkt habe (-:

Anschließend wurde das ganze zusammengesteckt und geklebt.
Zusammenbau 1
Zusammenbau 1
IMG_3123.JPG (383.53 KiB) 4872 mal betrachtet
Bei diesem Schritt habe ich einige Fehler gemacht.
Unter anderem zeigte die Bauanleitung Farben an, welche in der von mir gewählten Variante (C bzw. D) nicht sinnvoll sind und eine andere hätte gewählt werden sollen. Das habe ich natürlich erst bemerkt, als die Teile bereits bemalt waren. Also nochmal übermalen, was zum Teil später nicht sichtbar ist. Bei einigen anderen Teilen habe ich die Farbe mittels Nagellackentferner (Azetonfrei) entfernt und komplett neu bemalt (Bewaffnung).
Zusätzlich schließen die Rundteile der Düsen nicht besonders gut ab, weshalb eine Lücke entsteht.
Einiges konnte ich nach der Grundierung bzw. nach dem Anbringen von Spachtel korrigieren, aber die Lücke konnte ich nicht komplett wegbekommen (Bild folgt noch, dann weiter unten).
Ich denke hier wäre eine Nacharbeit im unbebauten Zustand besser gewesen.

Anschließend habe ich es grundiert (mittels Spraydose) und war von dem Ergebnis so überzeugt, dass ich beschloss, dass will ich immer so und kaufte mir einen Luftpinsel. Seitdem kämpfe ich mit diesem und komme mit dem Modell nicht mehr so gut voran. Die Joghurtbecher wollen besprüht werden. Weitere Bilder und Erfahrungsberichte folgen. Gerne stehe ich auch für Fragen bereit. Ich weiß, dass das Ergebnis nicht mit den Profis mithalten kann, aber ich hoffe mit meinen Erfahrungen anderen helfen zu können, damit sie nicht die selben Fehler machen müssen :)
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Eukaryot98
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Sehr gut, ich schau mir das gerne mit an :thumbup:
mit freundlichen Grüßen Andy

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zip
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Das freut mich zu hören.

Wie ich bereits oben erwähnte, hab ich mir einen Luftpinsel gekauft und experimentiere mit diesem etwas.
Musste etwas länger auf eine Bestellung warten, aber heute ist es mir gelungen zwei Joghurtbecher komplett einfarbig zu lackieren :thumbup:

Aber jetzt stecke ich in einer kreativen Blockade, weil ich mich nicht entscheiden kann, ob ich das Modell mit Pinsel zu Ende bringe oder auf Luftpinsel umsteige. Einige Elemente sind bereits mit Pinsel bemalt, benötigen auch noch etwas Feinschliff.
Im Moment tendiere ich dazu, die Kleinteile mitt dem Pinsel zu bemalen und den Rest zu sprühen.
diavolonero
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Hallo,

ich würde den Flieger auf alle Fälle mit der Airbrush lackieren, sieht einfach besser aus. Für Kleinteile wie das Fahrwerk würde ich den Pinsel nehmen. Wenn Du ungeübt bist, rate ich Dir das Warzenschwein im neuen, 2-farbig grauen Tarnschema zu lackieren. Ist wesentlich einfacher als das alte grün/grün/dunkelgrau.
Verschleife bitte noch die Klebestelle der Rumpfhälften, sieht auf dem letzten Bild sehr unschön aus.

Ach ja, und bei der Alterung/Verschmutzung nicht zu zaghaft sein. Eine A-10 MUß total verranzt aussehen :D

Gruß
Alex
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zip
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diavolonero hat geschrieben: Mo 20. Mai 2019, 01:48 Hallo,

ich würde den Flieger auf alle Fälle mit der Airbrush lackieren, sieht einfach besser aus. Für Kleinteile wie das Fahrwerk würde ich den Pinsel nehmen. Wenn Du ungeübt bist, rate ich Dir das Warzenschwein im neuen, 2-farbig grauen Tarnschema zu lackieren. Ist wesentlich einfacher als das alte grün/grün/dunkelgrau.
Hallo,

ja das ist mittlerweile auch mein Plan.
Ich übe gerade an einigen Joghurtbechern und Plastiklöffeln.
Tue mich aber noch recht schwer mit den Revellfarben.
Es wird besser, aber braucht noch etwas Zeit.
Werde es auch in grau lackieren - gefällt mir wesentlich besser - und zwar in der "Blacksnakes" Variante.
diavolonero hat geschrieben: Mo 20. Mai 2019, 01:48 Verschleife bitte noch die Klebestelle der Rumpfhälften, sieht auf dem letzten Bild sehr unschön aus.
Guter Tipp. Das habe ich bereits gemacht, nur noch keine Bilder eingestellt.
diavolonero hat geschrieben: Mo 20. Mai 2019, 01:48 Ach ja, und bei der Alterung/Verschmutzung nicht zu zaghaft sein. Eine A-10 MUß total verranzt aussehen :D
Da denke ich noch drüber nach.
Muss ich etwas vor dem lackieren machen, damit es "älter" aussieht?
Ich habe gesehen, einige lackieren die Übergänge der einzelnen Blechteile mit schwarz oder dunkelgrau vor.
Heißt glaub' ich Pre-Shading.
Würde das Sinn machen?
diavolonero
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Ja, Preshading macht Sinn. Die darauf folgenden Lackschichten dürfen dann nur nicht so dick sein. Das Preshading sollte aber auch mit der Airbrush aufgetragen werden.

Also ungefähr so soll sie aussehen?:
https://theaviationist.com/2015/03/03/a ... ut-kuwait/

Gefällt mir :thumbup:. Woher hast Du die Decals?
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zip
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Danke für den Link, einige davon kannte ich noch nicht.
Ist immer ganz gut, diese zur Orientierung zu nehmen.

Die Decals waren dabei :D
Decals
Decals
decals-cropped.jpg (456.93 KiB) 4629 mal betrachtet
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ModellfreakDD
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Falls dir das mit dem Preshading zu schwierig ist, kann man alternativ auch an Washing machen.
Im folgendem Link sieht man gut auf den Seiten 7 und 8 was ein Washing mit Ölfarben ausmachen kann. :thumbup:
viewtopic.php?f=51&t=5680&start=90
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zip
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Hier noch zwei Bilder mit Grundierung und vor dem Lackieren.
Beim Auftragen der Grundierung hab' ich natürlich auch einiges falsch gemacht.
Überall waren so kleine Farbpunkte (wahrscheinlich zu früh getrocknet?), die ich mühselig abfriemeln musste.
Grundierung oben
Grundierung oben
IMG_3244.JPG (272.22 KiB) 4535 mal betrachtet
Grundierung unten
Grundierung unten
IMG_3243.JPG (421.31 KiB) 4535 mal betrachtet
Washing mit Ölfarben wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Sobald ich es im "Neuzustand" fertig habe, befasse ich mich damit.
Mir fehlt dazu noch komplett das Werkzeug.

Ich habe mittlerweile etwas weitergemacht.
Hauptsächlich habe ich die Unterseite und Teile der Oberseite mit dem Luftpinsel hell grau lackiert.
Den richtigen Farbton zu treffen war gar nicht so leicht. Ich habe mich dann einfach an der größeren Version von Revell (1/48) orientiert: 80% 371 und 20% 374. Unten ist es ganz gut geworden. Oben wirkt die Farbe aber wesentlich dunkler. Mein Verdacht hier ist, dass ich nicht richtig geschüttelt habe :shock:

Einige Stellen habe ich gar nicht erreichen können. Das hätte ich wohl besser vor dem Zusammenbau lackiert :roll:

Nach genauerer Begutachtung der Lackierung der Bewaffnung, habe ich mich dazu entschlossen die auch nochmal neu zu machen. Erst einmal mit Nagellackentferner die Lackierung gelöst und dann mit ner Zahnbürste abgebürstet. Ging ganz gut, es sind aber noch kleinere Farbreste dran. Gibt es noch ne andere Möglichkeit?

Als nächstes werde ich noch einige Stellen Nachbessern und Nachlackieren und dann Maskieren.

Fotos folgen, sobald das Chaos beseitigt ist :)
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Green-Tiger
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Oh eine A-10 :D das wohl hässlichste aber trotzdem eines erfolgreichste Flugzeug.

Schaut sehr gut gebaut aus, da bleib ich dran. :thumbup:

Gruß,
Dom
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zip
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Hallo zusammen,

Seit meinem letzten Post ist etwas Zeit vergangen, da ich durch viele andere mehr oder weniger „Modellbau“-engen Themen abgelenkt wurde (-:

In letzter Zeit hatte ich dann die Motivation und Freude gefunden weiter zu bauen.
Deshalb jetzt ein kleines Update:

Generell war ich mit den erzielten Ergebnissen nicht ganz zufrieden, aber habe für mich beschlossen, dass Ganze zu Ende zu bringen um zu schauen, was ich alles beim nächsten Mal besser machen möchte.

Wie oben bereits erwähnt hatte ich die Bewaffnung entlackt, allerdings war das nachfolgende Ergebnis wieder unzufriedenstellend.
Das lag an zwei Gründen: Zum Einen habe ich nicht grundiert, was die Farbe schwer haften lässt und zum Anderen habe ich die Revell Aqua Color-Farben zu dick aufgetragen.

Das führte dazu, dass ich viele der Anbauteile noch einmal entlackt habe (paar Minuten in 99%-iges Isoproponal einlegen).
Nachfolgend sind die Anbauteile aufgeklebt, bevor sie lackiert wurden. Hier wäre es sinnvoll gewesen, diese entsprechend der nachträglichen Farbe zu sortieren :D
915444A9-4572-46D9-9239-3EA620FC5354.jpeg
Zusätzlich habe ich die zwei Grundfarben der A10 (hell und dunkleres grau) aufgetragen.
Das nachfolgende Bild zeigt das dunkle grau nach der ersten Schicht.
Es wird noch ein weiteres mal drüber lackiert.

Bild
02767D46-88BC-441E-B2F6-2543036C2262.jpeg

Lackiert wird ab jetzt mit dem Luftpinsel für größere und dem Pinsel für kleinere Flächen.

Ich habe mich auch gegen Pre-Shading entschieden und werde ein Oil-Wash anwenden, da ich von den Fähigkeiten mir das Pre-Shading mit dem Luftpinsel noch nicht zutraue.

Leider hatte ich bei meiner ursprünglichen Anschaffungen viele Arbeitsmaterialien gekauft, die ich ersetzen musste:
Die Revell Aqua Color Farben gefallen mir nicht besonders. Sie kommen in klobigen Würfeln, die im Laden schön aussehen aber komplett unpraktisch sind. Habe diese in Dropper Bottle umgefüllt und bin jetzt sehr zufrieden damit.
Zusätzlich habe ich all meine Pinsel ersetzen müssen.

Ansonsten habe ich mein Arbeitsmaterial versucht sehr platzsparend zu organisieren und zwar in kleine Schminkköfferchen.
Wenn Interesse besteht, kann ich das ganze gerne teilen.

Als nächstes kommt dann die Farbe der Bewaffnung dran.

Danke (-:
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Eukaryot98
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Ich freu mich immer wieder, wenn so ein eingeschlasfenes Projekt noch weiter gehen kann. Ich selber habe ja auch noch meine SMS Emden hier irgendwo im Forum, die auch bald weiter geht.

Jedenfalls freue ich mich auf die Fertigstellung. Italerie Düsenjäger sind eigentlich immer eine schöne Sache :D
mit freundlichen Grüßen Andy

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zip
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Ja, das ist gar nicht so einfach am Ball zu bleiben.
Insbesondere, wenn man sich hier die Ergebnisse von den Leuten im Vergleich hier im Forum anschaut.
Meine Modelle werden so sicher nicht aussehen. Vielleicht in ein paar Jahren, aber garantiert nicht am Anfang.
Ich hätte mir da auch ein etwas einfacheres Modell aussuchen sollen.
Habe mit einem TPZ Fuchs und der A10 angefangen. Beides 1/72. Beides m.M.n nicht besonders einfache Modelle.

Heute habe ich die Lackierung zu Ende aufgetragen.
Es ist nicht ganz so gut geworden wie erhofft, ich muss da echt noch mehr üben.
Hier und da werde ich mit dem Pinsel noch nachhelfen müssen und hoffen, dass es nach nem extremen Oil-Wash nicht mehr so auffällt (-:
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zip
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Mit den Grundfarben bin ich soweit fertig.
Ich würde das Ganze jetzt mit Klarlack versiegeln und dann mit dem Oil-Wash weitermachen.
Da doch relativ viele Decals bei der A-10 dabei sind, würde mich interessieren, ob man zu erst den Oil-Wash aufträgt oder doch die Decals zu erst aufklebt?
Bastlerchris
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Hallo,

schöne Fortschritte machst du da.

Zu deiner Frage: erst die Decals aufbringen, danach das Wash - dann hast du dein Wash einheitlich auch über dir Decals.

Sonst hast du dann "häßliche Flecken " auf der Oberfläche....da wo die sauberen Decals drauf sind.

Und mal so in den Raum gestellt: Lass dich bloß nicht "unter Druck setzen" von "den Leistungen der Anderen" hier .

Wir haben alle mal angefangen. :lol: Du wirst sehen; mit jedem Projekt wirst du besser werden. :thumbup:

VG Christian
VG Christian
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