Revell Ki-61 Hien "Tony"

IchBaueAuchModelle
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Kein Problem. Es ist ein wenig kompliziert und zum Glück hat uns SharkHH da eine gute Anleitung geschrieben. "Früher" musste man das immer wieder mal schreiben und - ich denke, Du kennst das - schneller neu geschrieben, als gesucht ;)

Weiter basteln :D


Ist das "Glas" milchig geworden? Wenn es nicht all zu spät ist und Du das Glas noch entfernen kannst, könntest Du dir Schleifpads holen und die Scheiben schleifen / polieren. Das geht ganz gut. Ich nutze dazu Schleifpads / Micromash (klick hier als Beispiel) mit einer Körnung bis 12000. Bei meinem Ferrari F40 musste ich die Heckscheibe schleifen, da sie mit Kleber vollgesaut war. Die Frontscheibe war verpackungstechnisch leicht verkratzt worden. In einer Stunde kann man das hin bekommen. Nachher ärgerst Du dich vielleicht, dass Du es nicht versucht hast. Ich weiß, das ist wieder Geld, was man ausgeben muss, aber es lohnt sich m.E., wenn man Modellbauer ist ;)
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satori
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Hi Yeast

Da hast Du Dir ja was ausgesucht... mein lieber Scholli :o
Wegen der Tarnung. Im Original wurden diese Flecken von Hand aufgetragen, was dann auch entsprechend aussah. Deine Entscheidung dies mit dem Pinsel zu tun finde ich eigentlich die beste Idee.

Wenn Du mit den Aquas oder Acryllics versehentlich Klarsichtteile lackierst gibt es eine ganz einfache Lösung. Nimm Alkohol und wasche die Farbe einfach wieder runter (mit einem Wattestäbchen klappt das ganz gut). Bei den Aquas musst Du ein bisschen mehr schrubbeln, geht aber sehr gut wieder runter. Danach ev. mit etwas Seifenwasser nachspühlen und alles ist wieder i/o. Kratzer bekommst Du mit den Polierstäbchen für Fingernägel aus der Kosmetikabteilung wieder raus. Leichte Trübungen beseitigst Du mit Future oder Bodenglanz.

Bild
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
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Nightquest1000
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Servus,

die Pinsel-Entscheidung ist bestimmt nicht die schlechteste. Aber damit umschiffst du eine Klippe, die du ja eigentlich erklimmen willst.

Bei 3€ fürs Kit und der Idee daraus kein Vitrinenmodell sondern ein "Technologieträger" zu machen ermutigt mich, dich wiederum zu ermutigen die Airbrush Methode zu probieren. Für was hast du sie gekauft?

Schlüssel gibt es allerdings ein paar. Die Technik sollte stimmen. Profis nehmen für kleine Flecktarnmuster eine 0,15er Nadel/Düse und  max. 1 Bar druck. Die Verdünnung muss stimmen, das bekommst du mit etwas Übung raus. Bei der kleinen Düse und sehr wenig Druck sprühst du fast trocken. Deshalb ist ein Retarder hier Pflicht, sonst verstopfst du dir nach drei Flecken die Düse mit getrockneter Farbe.
Das heißt nicht, das es nicht auch mit einer guten Airbrush mit größerer Düse geht. Nur ist hier extrem viel Feingefühl nötig im Umgang mit dem Hebel der Gun. Aber möglich ist das auch. Grundsätzlich gilt hier das Gleiche für Verdünnung und Retarder.
Und dann üben, üben, üben. Wenn du dich dann ans Modell wagst, nach dem üben, üben, üben, kann es zwar sein das du es trotzdem nicht 100% hinbekommst, aber 80% für einen Erstling wäre doch auch schon was.
Und, nach diesem Abenteuer bist du absolut sicher im Sprühen von größeren Flächen, soviel kann ich dir versprechen.
Nur Mut.
Grüße
Tom
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Yeast
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Hallo zusammen!

Erstmal danke für Eure Antworten!

Ich sehe schon, ich bin hier eindeutig zu schnell unterwegs. (derzeit habe ich noch das Bedürfnis, von Modell zu Modell zu eilen und alles mal auszuprobieren, die Hibbeligkeit eines Anfängers eben... :D). Jedenfalls hatte ich gestern Abend schon mit dem Pinseln angefangen. So sieht es derzeit aus:
16.JPG
16.JPG (109.61 KiB) 5096 mal betrachtet
Zur Airbrush: ich glaube, ich bin dafür einfach zu blöd. Ich hab mir die Ultra von Harder und Steenbeck mit 0,2 mm Düse gekauft, und habe scheinbar überhaupt kein Gefühl dafür. Entweder es kommt nichts raus oder ich ertränke das Modell förmlich in Farbe. :? Ich bin froh, dass ich es überhaupt geschafft habe, das Flugzeug halbwegs in Alu zu spritzen, von Detailarbeiten will ich mal gar nicht reden. Ich hab schon Angst vorm Abkleben und Spritzen des Leitwerks.
Jetzt überlege ich, ob ich als nächstes nichtmal einen Airliner mit viel einfarbigen Flächen probieren soll, damit ich mal ein wenig mit der Airbrush umgehen lerne.
Was genau ist ein Retarder?

Die Cockpithaube hab ich halbwegs wieder hinbekommen, mal sehen wie es aussieht, wenn es fertig ist. Die Micro-Mesh Schleifpads werde ich mir bestellen, mit Schleifen und Spachteln bin ich derzeit auch noch ein wenig auf Kriegsfuß...

Langsam bekomme ich das Gefühl, dass mir noch ein paar Basics fehlen - eben Schleifen & Spachteln, Airbrushhandhabung (ist ja mein erster Versuch) und vor allem das Maskieren. Da kommt noch wirklich VIEL Übung auf mich zu. Auch das exakte Bemalen der Räder und Reifen mit scharfen Abgrenzungen beherrsche ich noch nicht wirklich, da male ich sogut wie immer mit dem Pinsel in den Bereich der anderen Farbe hinein.

An dieses Modell habe ich keine wirklichen Ansprüche -und es ist wirklich ein Technologieträger ;)

Auf jeden Fall danke nochmal für Eure Posts, das hilft mir sehr weiter (auch wenn ich mich derzeit noch überfordert und erschlagen fühle, aber das wird irgendwann ;))!
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Mach dir mal keinen Kopf wegen der Basics ;) Jeder hat einmal angefangen und ehrlich: heute, in den Zeiten des Internets geht es m.E. schon einfacher, Kniffs und Tricks aufzuschnappen. Zu meiner Zeit konnte man nur auf der Bauanleitung und den Kartonbilder bauen - oder wenn man entsprechende Bücher hatte. Airbrush muss man üben üben üben. Nicht jeder hat ein Händchen dafür, dass es gleich problemlos klappt. Ich mische mir auch jedes Mal eine Ast ab, bis ich endlich lackieren kann. Also das ist nichts Wildes. Das kann man dann nur umgehen, wenn man schon lackierfertige Farben kauft ;)
Ich war auf das Tarnmuster gespannt. Ich bin mit Airbrush zwar gut Freund, aber auch ich würde so eine Lackierung erst an einem Testobjekt angehen. Das ist für mich schon eine Herausforderung zumal ich mit Flieger erst anfangen möchte. Bei zivilen Fahrzeugen gibt es so etwas im Grunde nicht. Da sei also beruhigt: die Basislackierung erscheint ganz ordentlich ausgeführt zu sein und mit dem Flecktarn kommt es auch gut rüber!
Die Stoßkanten der Flugzeughälften sind aus meiner Sicht auch gut gelungen - Spachteln und Schleifen definitiv auf einem sehr guten Weg ;)

Finde ich bisher gut und gelungen!
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Nightquest1000
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Aha, du meinst es ernst. Sehr gut. Mit der H&S hast du jedenfalls ein sehr gutes Werkzeug gekauft. Damit solltest du alles meistern können.
Zur Verdünnung. Verdünnst du deine Farben mit Wasser ? Wenn ja, vergiss das ganz schnell. Damit erreichst du nie ein vernünftiges Ergebnis. Tamiya Thinner ist gut. Oder der 400 von Gunze.
Retarder kommt von retard, -verzögert. Eine Flüssigkeit, die den Trocknungsprozess verzögert. Hält die Düse frei. Also Farbe am besten außerhalb der Gun (Film oder Milchdöschen) mit Thinner und Retarder (ein paar Tropfen reichen) anmischen. Die Konsistenz sollte Milch-ähnlich sein. Zu wässrig ist nicht gut. Verläuft auf der Oberfläche wellenartig. Zu dick, naja, da muss man nicht viel erklären.
Die Farbregelung kann am Anfang tricky sein. Ziehst du den Hebel zu weit auf fließt zu viel Farbe und der Auftrag wird zu dick. Hauchdünne Schichten sprayen. Decken sollte es erst nach 3-4 Schichten. Wenn du so dünn sprayst musst du nicht warten. Wenn du am Ende mit einer Schicht fertig bist, kannst du schon wieder von vorn anfangen. Tarnflecken z.B. sprayst du in einer Schicht. Die dürfen ruhig etwas durchscheinen.
Zum Druck. Alles zwischen sagen wir 0,5 und 1,5 Bar sollte richtig sein. Wenn du einen regelbaren Kompressor hast ist das kein Problem. 0,5 Bar für die ganz feinen Details. 1-1,5 für mittlere bis große Flächen. Mehr verbläst dir evtl. die Farbe und du hast dicke Kleckser. (Sonnen). Probieren hilft hier mehr als alle Erklärungen. Youtube ist ein guter Freund. Tonnenweise Filme übers Sprayen.
Dein Englisch? Wenn halbwegs ok, such dir englisch-sprachige Filme, die sind meist besser. Die Tschechen haben es richtig gut drauf.
Zum Lackieren mit Pinseln. Hast du eine ruhige Hand? Wenn ja, liegt's am Pinsel. Besorg dir Tamiya High Finish. Die sehen so aus:

pinsel.JPG
pinsel.JPG (27.52 KiB) 5081 mal betrachtet

Damit Grenzen zu übermalen ist nur noch schwer möglich.
Wenn du Fragen hast, frage.

Noch was. Gewöhn dir die Hibbeligkeit ab. Gute Modelle brauchen Monate.
Grüße
Tom
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Yeast
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Da ist das Internet schon großartig, auf YouTube findet man extrem viele Anleitungen und Videos, wobei ich auch sagen muss, dass das Airbrushen dort immer kinderleicht aussieht.
Man muss bei diesem Modell auch auch nicht allzuviel Spachteln, die Passgenauigkeit ist hier trotz der alten Formen nicht wirklich tragisch (ich habe zuletzt eine Yak-1 von Mistercraft gebaut, das war die Hölle, da hat so ziemlich nichts zusammengepasst, da ist die Hien hier total entspannend).
Zu den Farben: ich benutze derzeit ausschließlich die Aqua Colors von Revell und verdünne mit dem Airbrush Verdünner von Revell. Ich mische meist 1:4 Verdünner:Farbe, so dass es schön flüssig wird, das mit der milchähnlichen Konsistenz hab ich schon irgendwo mal gelesen und versuche mich daran zu halten. Sind die Aquas zum Spritzen in Ordnung oder soll ich hier lieber auf ein anderes Farbsystem wechseln?
Das mit dem dünnen Schichten ist ein guter Tipp, ich habe das Modell in "einem" Durchgang gleich fertig lackiert, kann sein, dass es daher ein wenig dick geworden ist. Mein Kompressor ist druckregelbar, diesen hier habe ich https://www.amazon.de/Airbrush-Compress ... kompressor Ich hoffe der Link ist okay, sonst bitte ich die Moderatoren, ihn bitte zu entfernen. Ist wahrscheinlich nicht der beste, war aber in meinem Budget grade noch so drinnen (welches ich eh schon mehrfach gesprengt habe :roll:). Er sollte druckregelbar sein, lese ich da grade. Muss aber gestehen, dass ich das noch gar nicht probiert habe, vielleicht liegt es also an meiner Kompressoreinstellung... Bin wohl wirklich zu hibbelig. Dann werde ich da jetzt mal ein wenig drumspielen und üben, üben, üben.
Mein Englisch ist leider ziemlich mies, ich werde es trotzdem mal mit ein paar englischen Videos probieren - mehr als nix verstehen kann ich eh nicht.
Noch was zur Hibbeligkeit: ich habe mir ganz am Anfang bewusst ein paar billige Modelle und alte Gurken gekauft zum Üben (darunter die P-51d und die Boeing 727 von Revell und jede Menge Mistercraft Bausätze, sowie vieles, was grade eben in Aktion war...), da ich nicht gleich ein teures Modell versauen wollte. Ob die Entscheidung im Nachhinein so gut war, bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. So habe ich irgendwie das Bedürfnis, diese Billigmodelle "abzuarbeiten" damit ich mich dann an ein etwas teureres Modell wagen kann. Hab hier echt noch viele Gurken rumliegen, es ist einfach viel zu verlockend, wenn so ein Bausatz nur 2,3 oder 4 Euro kostet. Meine Frau hat mich schon gefragt, ob ich jetzt anfange Bausätze zu sammeln. Langsam glaubt sie wohl, ich hab einen an der Klatsche...
Bei den Pinseln muss ich wohl nochmal einen "kleinen" Einkauf machen. Bisher habe ich nur die Painta Aqua von Revell.
Es ist schon Wahnsinn, was ihr hier so für Modelle baut, wenn man sich die Bauberichte so ansieht. Fotoätzeile, Resin und Co, da gehen einem die Augen über.
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Nightquest1000
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Ich will mich hier nicht versündigen. Aber das Bessere ist des Guten Feind, wie es so schön heißt.
Ich persönlich arbeite am liebsten mit Valejo oder Gunze Farben. Bei Gunze die Mr. Hobby Color. Die sind mir pers. lieber als Mr. Color, da sie keine Lösungsmittel brauchen. Mr. Color braucht lösungsmittelhaltigen Verdünner. Obwohl da andere auch gute Erfahrungen mit machen.

Also, Valejo = wasserverdünnbar, Mr. Hobby Color = wasserverdünnbar. ABER- trotzdem mit ethanolbasiertem Verdünner arbeiten. Nie mit Wasser, auch wenn der Hersteller das angibt.
Dann gibt es noch die Tamiya Fans. Deren Acryl Farben (wasserbasiert, also auch mit Ethanol oder anderem alkoholhaltigen Verdünner verdünnen) habe ich noch nie benutzt, die sollen aber auch sehr gut sein.
Das sind die 3 erfolgversprechenden Farben. Revell ist da leider nicht dabei. Ich würde umstellen.
Letztlich sind es persönliche Vorlieben. Ich will nicht behaupten das es nicht möglich ist mit Revell Farben gute Ergebnisse zu erzielen. Ich kann mich täuschen, aber Revell hat, meine ich, auch kein so großes Farbsortiment. Z.B. RLM Farben wirst du da mischen müssen. Gibt's bei den anderen schon fertig.
Vielleicht können ja noch ein paar Kollegen was dazu zu sagen.
Grüße
Tom
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Nightquest1000
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dein Kompressor, ja, sollte ok sein. Hat keinen Tank, deshalb ist es ein Dauerläufer, aber wenn er gleichmäßig liefert  ist das für den Anfang bestimmt ok. Später kannst du immer noch was besseres kaufen.
Der große schwarze "Knopf" über dem Schlauchanschluss ist der Druckregler. Evtl. musst du ihn nach oben ziehen um ihn drehen zu können. Normalerweise nach links zum Druck verringern, nach rechts zum erhöhen. Wenn du noch nichts probiert hast, kann ich mir vorstellen das er ab Werk viel zu hoch eingestellt ist.
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Shyraz
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Ich bin ja strikt am Pinseln weil ich mir noch keine Brush angeschaft habe, aber ich halte es beim Pinseln auch so, dass ich die Aquas 1:4 verdünne und dann mit meistens drei Anstrichen dran gehe bis die gewünschte Deckung erreicht ist.

So erreiche ich mit dem Pinsel eine saubere Lackierung ohne die Details zu sehr zu zerstören. Bei der Mustang habe ich es so erreicht, dass ich trotz 7 (!) Schichten Farbe an manchen Stellen (Grundierung, Grundlackierung und Spezialbemalung - die Schwarz-Weiß-Muster) dennoch nicht die versenkten und erhabenen Strukturen gekillt habe.

Mittlerweile habe ich auch neben diversen normalen Pinseln auch einen 1er Mader-Haar-Pinsel in meinem Sortiment. Die sind zwar deutlich teurer, aber auch jeden verdammten Cent wert. Das ist tatsächlich ein Unterschied wie Tag und Nacht und ich bin beeindruckt von den Dingern. :)
Das nächste Wunder liegt nur ein Atom von dir entfernt.
Yeast
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Oh man, ich bin ja wirklich blöd... Natürlich kann man den Kompressor ganz einfach regeln. Bisher habe ich doch tatsächlich mit 4 (!) bar gesprüht - also auf voller Leistung. :o
Habe gestern Abend noch das Seitenleitwerk in karminrot gesprüht, das erste Mal dass das gut ging. Was der Druckunterschied von 4 auf 1,5 bar gleich ausmacht... Man muss ihn rausziehen und kann ihn dann ganz leicht drehen. Ich sollte echt an meinem Englisch arbeiten - ich hab reingedrückt und es tat sich nichts, obwohl deutlich "pull" drauf steht...
Danke für deinen ausführlichen Post, das hat mir wirklich SEHR weitergeholfen!
Bezüglich Farben habe ich deshalb derzeit die Aquas in Verwendung, weil ja die Modelle immer mit diesen Farben angegeben sind. Wenn ich jetzt z.b. Gunze oder Vallejo nehme, weiß ich ja nie welchen Ton ich genau brauche. Wie löst ihr das oder gibt es da wo einen Farbschlüssel? Ich habe zb. noch einen Wildcat Bausatz von Academy hier rum liegen, da steht aus Farbe nur "White" und "Blue", was soll ich da jetzt nehmen damit das halbwegs gut aussieht? In diesem Punkt bin ich noch sehr unsicher.

@Shyraz: ich finde deine Mustang sehr gut gelungen, dafür dass du ausschließlich mit Pinsel lackiert hast! Wenn ich mit den Aquas pinsle, dann brauche ich auch meist mindestens drei Farbschichten, dass es schön deckt. Was Pinsel betrifft muss ich wohl nochmal etwas Geld ablegen und was gutes bestellen. Bist Du mit den Aquas soweit zufrieden?
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satori
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Yeast hat geschrieben:Meine Frau hat mich schon gefragt, ob ich jetzt anfange Bausätze zu sammeln. Langsam glaubt sie wohl, ich hab einen an der Klatsche...
Mach Dir keinen Kopf deswegen. Es ist andersherum: Wer keine Bausätze sammelt hat einen an der Klatsche Bild
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satori
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Yeast hat geschrieben: Bisher habe ich doch tatsächlich mit 4 (!) bar gesprüht
Das nennt sich dann Sandstrahlen :lol:
Yeast hat geschrieben: Wenn ich jetzt z.b. Gunze oder Vallejo nehme, weiß ich ja nie welchen Ton ich genau brauche. Wie löst ihr das oder gibt es da wo einen Farbschlüssel? Ich habe zb. noch einen Wildcat Bausatz von Academy hier rum liegen, da steht aus Farbe nur "White" und "Blue", was soll ich da jetzt nehmen damit das halbwegs gut aussieht? In diesem Punkt bin ich noch sehr unsicher.
Zum Farbvergleich arbeite ich mit diesem Onlinetool
http://www.paint4models.com/

Es gibt Modellbauer die betreiben eine Wissenschaft wegen der Farben. Wenn man in seinem Leben nichts besseres zu tun, kann man das machen ;)
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Yeast
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Danke, die homepage habe ich gleich unter den Favoriten gespeichert!  :thumbup:

Nun zur aktuellen Lage der "Tony":
Ich habe nun die Tarnung fertig, die Haube und das Leitwerk mit Airbrush lackiert (nun das erste mal mit 1,5 und nicht mit 4 bar... :lol:), geht hervorragend!

Die Abgasrohre waren in der Bauanleitung mit "Rost"-Farbe angegeben. Irgendwie kommt mir das nicht so ganz richtig vor. Ich habe vom letzten Bausatz noch etwas MIschfarbe (Eisen + Antrazit 50:50) übrig und diese benutzt, weiß nicht, ob das so halbwegs korrekt ist. Aber meine Ki-61 wird auch nicht gealtert, sie bleibt fabrikneu ;)

Jetzt stehen noch ein paar Ausbesserungsarbeiten an, dann kommt eine Schicht glänzenden Klarlack drauf, dann die Decals. Versiegeln werde ich wieder mit Mattlack. Und dann bin ich gespannt, wie die Cockpitzhaube das ganze überstanden hat. Hier mal ein paar Fotos:
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19.JPG (100.3 KiB) 5046 mal betrachtet
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18.JPG (141.4 KiB) 5046 mal betrachtet
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17.JPG (70.24 KiB) 5046 mal betrachtet
Yeast
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Abend zusammen!

Nun war es heute so weit und ich habe die Decals augetragen. Der Decal Soft wurde gerade aufgetragen und die Decals sind grade am weich werden, bei manchen sieht man es schon gan z  gut. Am Leitwerk klebt noch ein Stück Rest von dem weißen Rumpfband (war um zwei mm zu lang, musste ich kürzen), hab ich aber erst nach dem Fotoshooting entdeckt...

Hier mal ein paar Bilder:
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Es hat alles ganz gut geklappt nur eines ärgert mich besonders: die gelben Decalstreifen für die Flügelvorderkanten sind nach dem Anbringen ganz übel eingerissen. Habe ich fast schon befürchtet, dass das passiert.
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25.JPG (63.56 KiB) 5019 mal betrachtet
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26.JPG (75.06 KiB) 5019 mal betrachtet
Meine Fragen:
Kann ich das in Zukunft irgendwie verhindern?
Und was mache ich jetzt am besten? Das versaut mir das ganze Modell. Auch wenn es nur ein Übungsstück für mich war, bin ich doch etwas sauer. So finde ich nämlich, dass die Maschine für meine bescheidenen Modellbaukenntnise (und im Vergleich mit meinen bisherigen Modellen ;)) gar nicht sooo schlecht wurde. Eben bis auf die Decals.
Ich glaube zwar, dass ich eure Antwort kenne (Decals abmachen und aufmalen/brushen), aber vielleicht hat wer ne Idee, wie ich das in Zukunft vermeiden kann.

Als nächstes geplant (nachdem ich das mit den Flügelvordekranten irgendwie hingebogen habe) ist eine Schicht matter Klarlack und die "Tony" ist fertig.

lg

Alexander
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