Me-262 in der Endmontage

panzerchen
Beiträge: 2462
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
Wohnort: Neckarsulm

Ja das sind die typischen perspektivischen Maßverzerrungen bei Nahaufnahmen.
Man sieht es sehr erhellend an der kissenförmigen Verzerrung des Maß-Netzes der Schneidematte.
Damit muß man leben.....
Oder aus größerer Entfernung knipsen und mit Ausschnittsvergrößerung arbeiten, dann wird es besser.
Aber dazu benötigt man eine Kamera mit guter Optik....

Beeindruckend die feinen Details des Gießharztriebwerkes.
Mit den angeformten Hinterschnitten !
Immer weder schön anzusehen was der Zubehörmarkt da so anbietet.
Ich selber nutze diese Angebote ja gar nicht, genieße aber den erfreulichen Anblick wenn andere Modellbauer damit hantieren.

Danke daß Du uns teilhaben läßt.
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

@All
Danke für Euer Interesse an diesem Projekt.

@Panzerchen
An ner guten Kamera mangelt es bei mir eigentlich nicht, aber für Bauberichte nehme ich gerne meine kleine Digicam. Ist einfach handlicher. Klar geht da einiges Bildtechnisch, sagen wir es mal so, in die Hose. :mrgreen: Dafür hat das kleine Mistding einen sehr guten Zoom (den hat nicht mal meine Nikon).

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
panzerchen
Beiträge: 2462
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
Wohnort: Neckarsulm

Ich meine das mit der Verzerrung gar nicht kritisch, es ist nur ein Hinweis, auch für andere Leser die das noch nicht wissen.
Ich selber hatte mir vor längerer Zeit eine Spiegelreflex Digicam zugelegt ( ich hatte damals ein paar mal für MF geschrieben ), sie aber nie ausgepackt weil meine Kompakt-Digi so schön handlich ist.
Mir geht es also genau so wie Dir, auch ich treibe für meine Baustufenfotos den Auswand nicht in die Höhe.
Also: Alles in Butter !
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

"Kleine" Arbeit so nebenbei.

So, das Triebwerk ist soweit eingepasst. Bevor ich da richtig weiter machen kann, muß der Kleber richtig aushärten. Was liegt also näher, als "kurz" mals was anderes zu bauen. :D
Der Beitrag heißt ja "Me-262 in der Endmontage". Wer die vorigen Bauabschnitte verfolgt hat, erinnert sich sicher auch an die Schienen. Da die Montage im Reimahgwerk Lachs als Fließbandarbeit ausgelegt war, muß der Flieger ja irgendwie transportiert werden. Deswegen die Schienen. Und hier nun das von mir gescratchte Transportgestell.

Bild

Bild

Für den Bau habe ich Polyrundstäbe und die Räder einer Modellbahnlok (TT) verwendet. Ich fand die Räder durch die Speichen ganz ansprechend, und vor allem nostalgisch. :D

Und hier mal mit aufgelegter (rudimentärer) Me 262.

Bild

Bild

Irgendwo mußten die Arbeiter ja auch mal Teile ablegen, bzw. bearbeiten. Dafür habe ich diesen kleinen Arbeitswagen gebaut.

Bild

Bild

Auf einigen Fotos sieht man Dreibeinstative, die unter die Tragflächen zum Abstützen geschoben wurden. Hier mal mein Nachbau (ist aber noch nicht ganz fertig).

Bild

Die neuen Teile mal zusammen mit einem Offizier und einer 50 Cent Münze. (Ist wie gesagt 1:72)

Bild

Damit ihr eine bessere Vorstellung bekommt, habe ich die Teile mal in die Halle geschoben.

(ohne Blitz, aber mit Deckenbeleuchtung)
Bild

Bild

(Mit Blitz)
Bild

Bild

Dann bis zur nächsten Runde! :D

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
IchBaueAuchModelle
Moderator (Revell)
Beiträge: 5314
Registriert: Mi 9. Apr 2014, 10:41
Wohnort: SU
Kontaktdaten:

Das macht mich schon bissi sprachlos, wenn ich die Größe sehe. Das Drumherum sieht einfach klasse aus. Ich freue mich immer auf ein update :)
__________________
Es grüßt Christian Bild
Mein Portfolio
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

Wo ist meine Lupe?

Jetzt ist das Cockpit dran. Da bei so einem alten Bausatz (fast) natürlich kein Cockpit vorhanden ist, mußte mal wieder der Zubehörhandel dran glauben. Habe mich, wie schon eingangs erwähnt, für das Aires-Cockpit entschieden. Trotz der Übung, die ich ja eigentlich von meiner Chowhound habe, haben mich diese wenigen Ätzteile der Me ganz schön Schweiß gekostet. Man wird halt nicht mehr jünger, erst recht nicht die Augen. :cry:
Bemalt habe ich das Cockpit mit Blaugrau.

Bild

Bild

(Und zwei mit Blitz)

Bild

Bild

Die Kabinenhaube ist ja leider aus einem Stück, also blieb mir nichts anderes übrig, als die Säge anzusetzen, da ich keine neue Haube kaufen wollte.

Bild

Bild

Klar wird jetzt der eine oder andere wieder aufschreien! "Viel zu dick die Haube!",
aber ich kann damit leben. Nach meinen Unterlagen hatte die Haube angeblich eine Stärke von knapp 90mm (Panzerglas)! :o

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
IchBaueAuchModelle
Moderator (Revell)
Beiträge: 5314
Registriert: Mi 9. Apr 2014, 10:41
Wohnort: SU
Kontaktdaten:

90mm! Das ist echt ein haufen Holz :o Ich dachte schon, ob Du die Glashaube nun selber irgendwie herstellst ;)
__________________
Es grüßt Christian Bild
Mein Portfolio
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

Hi Udo,
habe jetzt noch mal alle Unterlagen gewälzt, und bin über ein mir neues Buch gestolpert (von John Foster, Designanalyse Me-262 Jet Fighter), wo diese ominösen 90mm näher beschrieben sind. Dieses Maß bezieht sich nur auf die Frontscheibe. Der Rest hatte normale Stärke. Deswegen hatte ich ja auch von "angeblich" geschrieben, weil mir das auch irgendwie spanisch vorkam.
Was die Speichen angeht, werden die natürlich noch geändert, wir sind ja schließlich nicht bei der Deutschen Reichsbahn :lol: !

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

Ein kleines "Geheimnis" wird gelüftet!

Von verschiedenen Modellbauern habe ich ja gehört, das der Bausatz zu kurz ist. Nun zeige ich euch mal, wie ich diese Klippe umschifft habe. :D Mir kommt dabei zu gute, daß die Me ja in der Endmontage dargestellt wird. Dafür habe ich den Bug vom restlichen Rumpf getrennt, und an der "Schnittstelle" Bolzen eingesetzt. Auf den wenigen Bildern, die es davon gibt, glaube ich sowas entdeckt zu haben.

Bild

Und in den Bug habe ich dementsprechend Löcher gebohrt.

Bild

Ausserdem wurde die Me mit Alu (abgedunkelt mit Eisen) lackiert, und mit Grau die Plattenstöße (Nietenreihen) per Hand bemalt. Das Grau habe ich bewußt mit dem Pinsel aufgetragen, da es auch im Original einfach nur so drübergestrichen wurde, ohne auf akkurate Breite etc. zu achten.

Bild

Als letztes Bild für heute noch das eingebaute Cockpit, das sich erstaunlicherweise sehr gut in den Rumpf einpassen ließ.

Bild

Dem Alu nehme ich später noch mit Seidenmatt den Glanz.
Als nächster Schritt wird die Rumpfbemalung noch vervollständigt, und das Triebwerk mit Farbe verfeinert. :D Vom Triebwerk wird es noch ein oder zwei Bilder geben, die fertige Maschine könnt ihr dann im Rollout an seinem endgültigen Platz sehen.

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

Update gefällig?

Kurz mal noch eine Info vorweg. Wie ich dank der Thüringer Unterweltfreunde mittlerweile herausgefunden habe, hat der hier vorgestellte Bunker von Uschi van der Rosten nichts mit den Bunkern der REIMAHG zu tun! Der Name wurde einfach nur zu Marketingzwecken verwendet. Die Bunker der REIMAHG hatten so gut wie keine Rolltore, und auch die Schienen am Boden gab es nicht! Diese Bunker wurden quasi nur als Übergang gebaut, bis das eigentliche Stollensystem fertig ist, wozu es ja nie gekommen ist.
Nun aber zum Update.
Heute gibt es nochmal ein wenig Zubehör für die Halle. :D
Fangen wir mit dem kleinen Rolltisch, den ihr ja schon kennt, an. Da der Tisch ja so recht nackt aussieht, habe ich ein Instrumentenbord von Eduard für die Me (das ich zusätzlich gekauft habe) auf der Tischplatte plaziert. Damit das Bord nicht so plan aufliegt, wurden aus Resten aus der Krabbelkiste noch zwei Winkel auf auf ein Stück Poly geklebt, und darauf dann das Bord.

Bild

Bild

Da ich einen Tisch als zu wenig empfand, wurde noch einer gebaut. Diesmal aber ohne Rollen und doppeltem Boden. Der dient als so eine Art Werkbank. Dafür habe ich einen kleinen Schraubstock geschnitzt, und eine Kiste aus einem Photo-Ätzteil hinzugefügt (hatte ich auch noch in meinem Bestand).

Bild

Bild

Als letzte Aktion wurden noch eine Leiter und ein rollbares Gerüst aus Sheet-Material gebaut.

Bild

Bild

Jetzt mache ich mal mit der Me weiter.

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
IchBaueAuchModelle
Moderator (Revell)
Beiträge: 5314
Registriert: Mi 9. Apr 2014, 10:41
Wohnort: SU
Kontaktdaten:

Chowhound hat geschrieben:Update gefällig?
Klar!

Ganz toll. Ich freu mich schon, wenn das ganze Gerümpel ;) um die Me herum steht. Kommen noch Menschen dazu?


Muss ich meinem Dad mal zeigen. Ihm als Me-Fan ;)
__________________
Es grüßt Christian Bild
Mein Portfolio
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

Es ist vollbracht, oder so gut wie!

Heute zeige ich euch zwei Abschlußbilder meines Dioramas. Es sind nur noch ein paar Kleinigkeiten umzustellen, was noch diese Woche passieren wird. Das richtige Rollout kommt natürlich noch.

Bild

Bild

Ich hoffe, es gefällt euch ein wenig, was ich mit diesem Steinzeit-Bausatz von Revell veranstaltet habe. Die Bilder habe ich nur mit meiner kleinen Bau-Digi aufgenommen. Besser Qualität kommt mit dem Rollout.

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
Ebiwan
Beiträge: 421
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 22:03

Aehm, uff, ich glaub ich lass das mal mit dem Modellbau und such mir ein neues Hobby.... vielleicht Weinbergschnecken züchten.... ;)

Alle Achtung, DAS hat was, ganz großes Kino :!: :!: :!:

Gruß
Eberhard
panzerchen
Beiträge: 2462
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 20:22
Wohnort: Neckarsulm

Obwohl ich die dargestellten Abläufe tws. in Frage stelle gefällt es doch durch seine athmosphärische Anmutung.
Bis auf die bläulichen Lampen, aber hier ist wohl die Kamera zickiger als das Auge des Betrachters... ?
Das kann man so schön wandern lassen.
Benutzeravatar
Chowhound
Beiträge: 394
Registriert: Mi 17. Jul 2013, 13:23
Wohnort: Im Speckgürtel von Berlin

@Eberhard,
lass das mal mit den Schnecken. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Oder denkst Du, sowas hätte ich mit nem halben Jahr Modellbauerfahrung gewagt?
@Panzerchen,
das ist halt das Problem bei solchen Dios. Man kombiniert unweigerlich mehrere "Handlungsstränge", um etwas mehr "Action" zu bekommen. Obwohl es in diesem Fall sogar gut möglich war, daß auf mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet wurde. Schließlich hat Herr Saukel 1200 Me's als monatliches Produktionsziel vorgegeben. Und da die Arbeiter fast alle Kriegsgefangene, Fremdarbeiter oder Zwangsarbeiter waren (von denen es ja leider reichlich gab), würde es mich nicht wundern, wenn die in Massen eingesetzt wurden für den Endsieg.
Was die Lampen angeht, sind leider Kaltweiss, daher das blau :( . Werde sie aber beim Rollout runterdimmen, dann wirds nicht mehr so böse. ;)
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.
Antworten

Zurück zu „Bauberichte“