Henschel Hs 123 in 1:48 von Italeri

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Simitian
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Hallo allen Interessierten,
eine kleine Bausatzvorstellung von mir, Henschel Hs 123 in 1:48 von Italeri.

Zum Baubericht
Zum fertigen Modell


Das Original

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Im Februar 1934 schrieb auf Betreiben von Ernst Udet, der Anfang der 1930er Jahre in den Vereinigten Staaten die erfolgreichen Versuche des Sturzkampfbomberprinzips beobachten konnte, das Heereswaffenamt einen Konstruktionswettbewerb aus, bei dem ein leichtes, einsitziges Sturzkampfflugzeug verlangt wurde. Am Wettbewerb waren neben der Henschel Flugzeug-Werke AG noch die Hamburger Flugzeugbau, eine Tochtergesellschaft von Blohm & Voss, und Fieseler beteiligt; alle drei Firmen erhielten den Auftrag zum Bau von Prototypen. Richard Vogt von der Hamburger Flugzeugbau entwickelte die Ha 137, einen Eindecker mit Knickflügeln und festem Fahrwerk und Gerhard Fieseler den Doppeldecker Fi 98. Auch Henschels Chefkonstrukteur Friedrich Nicolaus entwarf einen Doppeldecker, dessen Attrappe im Juni 1934 gezeigt wurde. Der Prototyp Hs 123 V1 stand am 1. April 1935 bereit, sein Erstflug mit dem zivilen Kennzeichen D-ILUA erfolgte am 5. April 1935.

Udet persönlich probierte die Maschine am 8. Mai 1935 aus. Bei den von Juni 1935 bis Januar 1936 folgenden Tests der drei Wettbewerbstypen in Rechlin erwies sich die Hs 123 ihren Konkurrenten überlegen und wurde zum Sieger des Wettbewerbs. Die Serienfertigung lief 1936 an.

Fünf Hs 123 wurden im Spanischen Bürgerkrieg von der Legion Condor erprobt. Zunächst als Jagdbomber eingesetzt wurden die Maschinen (spanischer Spitzname „Angelito“) jedoch bald von der Messerschmitt Bf 109 abgelöst und als Sturzkampfbomber eingesetzt. Die spanische Luftwaffe erhielt später 16 Maschinen Hs 123 A-1. Weitere 12 Hs 123 A-1 wurden 1938 an die nationalchinesischen Luftstreitkräfte verkauft.

Mit Erscheinen der Junkers Ju 87 wurde die Hs 123 als Sturzkampfflugzeug zwar als veraltet angesehen, sie erwies sich aber im Gefechtseinsatz als besonders effizient. Die einfache Technik und die robuste Bauweise erlaubten einen Einsatz von vorgeschobenen Feldflugplätzen aus, verbunden mit enger Tuchfühlung mit den schnell vorstoßenden Bodentruppen der Wehrmacht. Während die Ju 87 als taktischer Bomber im Hinterland gegen wichtige Punktziele eingesetzt wurde, wurde mit den verbliebenen Hs 123 eine Schlachtfliegergruppe aufgestellt, die den Auftrag hatte, direkt in die Gefechte der Infanterie am Boden einzugreifen. Die Hs 123 kam 1939 bei der Besetzung der sogenannten Rest-Tschechei und beim Überfall auf Polen zum Einsatz; sie bewährte sich dabei dermaßen, dass das Flugzeug auch im Frankreichfeldzug zum Einsatz kam, z. B. die mit Hs 123 ausgerüstete II. (Schlacht-)/LG 2, die maßgeblich am Übergang über die Maas bei Sedan beteiligt war. Anschließend sollten die verbliebenen Hs 123 an die Flugschulen abgegeben werden.

Auch beim folgenden Balkanfeldzug kam die im Landserjargon „Einszweidrei“ oder „Obergefreiter“ genannte Maschine zum Einsatz und trug dort ebenfalls oftmals die Hauptlast der Schlachtfliegerei. Die Hs 123 der II. (Schlacht-)/LG 2 waren im rollenden Einsatz oft den ganzen Tag im Einsatz und 1941 der Flugzeugtyp mit den meisten Kampfeinsätzen. An der Ostfront wurde der Typ auch für Erdkampfeinsätze und Nachtschlachteinsätze eingesetzt, bei dem vor allem Störangriffe geflogen wurden. Gegenüber ihrem sowjetischen Gegenstück in dieser Rolle, dem leichten Schulflugzeug Polikarpow Po-2, war die Henschel Hs 123 dabei weit leistungsfähiger. Zudem war sie äußerst manövrierfähig und so robust, dass sie auch Einsätze unter schwerem Beschuss überstand. 1942 bildete sie den Haupttyp der neu gebildeten Nahkampf-Fliegerverbände. An der Ostfront blieb sie bis 1944 im Einsatz. Ihr Neubau wurde von der Truppe gefordert, jedoch war dies aufgrund der 1938 veranlassten Verschrottung von Bauvorrichtungen und Werkzeugsätzen nicht mehr möglich.


Technische Daten

Besatzung: 1 Pilot
Länge: 8,33 m
Spannweite: 10,50 m
Höhe: 3,20 m
Leermasse: 1500 kg
max. Startmasse: 2215 kg
Höchstgeschwindigkeit: 340 km/h in 1200 m Höhe
Dienstgipfelhöhe: 9000 m
Reichweite: 855 km (mit 150-l-Zusatztank)
Triebwerk: 1 × BMW 132 Dc Sternmotor, 647 kW (880 PS)
Bewaffnung: 2 × 7,92-mm-MG 17, max. 450 kg Bomben, alternativ max. 200 kg Bomben und Zusatztank

Quelle Wikipedia
Link zu Wikipedia



Das Modell


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Modell: Henschel Hs 123
Hersteller: Italeri
Maßstab: 1/48
Einzelteile: 60 ohne Decals
Länge: 17,35 cm
Breite: 21,8 cm
Höhe: 6,6 cm
Material: Kunststoff und Klarsichtteile
Art.Nr.: 2819
Preis: ca. 24-30€
Erste Auflage: von ESCI in den 1970zigern

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Der Bausatz kommt mit 60 Einzelteilen, aufgeteilt auf 3 Spritzrahmen daher.
PE-Teile sucht man vergebens.
Die Bauform ist aus den 1970zigern und man sieht es dem Bausatz schon etwas an, das er nicht mehr so ganz taufrisch ist.
Aber auch daraus lässt sich was tolles bauen. Und alte Bausätze haben auch ihren ganz eigenen Charme.
Besonders Detailliert ist das Modell jedoch nicht, alles ist sehr einfach gehalten.
Das Cockpit z.b. ist nur sehr rudimentär dargestellt.
Hier und da ist auch etwas Fischhaut an den Teilen, aber alles im vernünftigen Rahmen.
Und leider sind die Ruder nicht einzeln zu verbauen.
Wenn man einen Ruderschlag darstellen möchte, muß man leider zur Säge greifen.
Die Bauanleitung führt einem in 21 Schritten zum fertigen Modell.


MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: M35 (ADGZ-Daimler) in 1:35 von Hobby Boss.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

Jan's Modellbau- Portfolio
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