Su-30MKK 1:144 von Trumpeter (03917)

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LegendDarkness97
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Registriert: Sa 19. Okt 2019, 18:39

Heute möchte ich Trumpeters Su-30MKK (Flanker G) im Maßstab 1:144 vorstellen.
Ursprünglich wollte ich Kotobukiyas X-02S Strike Wyvern vorstellen, da ich aber nicht weiß, wie hier die Meinung zu Bausatzvorstellungen von fiktiven Flugzeugen ist, habe ich mich erstmal für die Su-30 entschieden. Wenn es aber ok ist, würde ich den Bausatz der X-02S ebenfalls noch vorstellen.

Das Original
In der Sowjetunion begann man 1971 mit der Entwicklung eines neuen Abfangjägers als Reaktion auf die amerikanische F-14. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und dem Verlust eines Prototypen begann 1982 die Serienproduktion.
Noch bevor die Su-27 vollständig in Dienst gestellt war, begann man bei Suchoi bereits mit der Weiterentwicklung. Ziel war es, auf Basis der Su-27 eine ganze Familie (Serie 30) an Kampflugzeugen zu entwickeln, die verschiedene Aufgaben wie Luftüberlegenheitsjäger oder Jagdbomber übernehmen sollten. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die Su-30 aber erst einmal „arbeitslos“. Zwar wurden in der Folgezeit nur wenige Flugzeuge für Russland produziert, im Export konnte sich die Su-30 aber im asiatischen Markt durchsetzen.
1996 schloss China einen Vertrag mit Russland über die Entwicklung und den Kauf von 38 Merzweckkampflugzeugen. Die hieraus hervorgehenden Flugzeuge wurden Su-30MKK genannt. Bisher konnten über 200 Flugzeuge an China, Indonesien, Uganda, Venezuela und Vietnam verkauft werden.

Das Modell
Länge: 15,6 cm
Breite: 10,5 cm
Preis: 10€ - 12€
Ursprünglich 2013 als Su-27 (Flanker B) herausgebracht, wird es seit 2014 als Su-30MKK vertrieben.
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Das Kit besteht aus 93 Teilen (von denen allerdings nicht alle benötigt werden), verteilt auf 5 separat in Tüten verpackte Spritzlinge und die obere Rumpfsektion. Grat und Sinkstellen sind keine vorhanden, aber es gibt 3 störende Auswurfmarken auf der Rumpfoberseite.
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Die Detaillierung ist gut, mit vielen feinen versenkten Gravuren und die Schubdüsen liegen sowohl in einer offenen als auch einer geschlossenen Version vor.
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Die Kanzel ist zu Schutzzwecken mit Schaumstoff umwickelt. Sie ist klar und weißt keine Schlieren auf, allerdings gibt es Formbeding eine hässliche Naht auf der Oberseite, bei der man überlegen sollte, ob man sie vorsichtig abschleift und mit entsprechenden Mitteln die Schleifspuren unsichtbar macht. Hierfür muss man eventuell entsprechende Recherche anstellen.
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Als Bewaffnung liegen 16 Luft-Luft-Raketen bei: jeweils 4 R-73E, R-27R, R-27T und R-77. Die Detaillierung der Waffen ist sehr gut. Luft-Boden-Raketen oder Bomben liegen aber keine bei.
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Die Decals stellen wahrscheinlich den Höhepunkt des Kits dar. Auf 3 kleinen Papierbögen befinden sich Decals für das Cockpit, die Waffen und das eigentliche Flugzeug. Sie sind scharf und ohne Versatz gedruckt und viele sind so winzig, dass man sich fragt, wie man sie überhaupt anbringen soll.
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Bei den darstellbaren Maschinen handelt es sich um die Blaue 24 und die Gelbe 78036 der chinesischen Luftstreitkräfte. Die Bemalungsanleitung zeigt gut, wie das Modell zu Bemalen ist und wo die Decals angebracht werden müssen. Die Farbangaben selbst sind für Mr. Hobby, Vallejo, Model Master, Tamiya und Humbrol. Über die Akkurarität der Bemalungsanleitung für die Blaue 24 kann ich keine Aussage treffen, da ich keine Bilder dieser Maschine gefunden habe. Die Gelbe 78036 erscheint in der Anleitung zwar viel zu blau (die eigentliche Farbe ist ein Grau mit leichtem Blauton), die empfohlene Farbe, welche FS 35237 entspricht (der gleichen Farbe wie bei den deutschen Eurofightern), erscheint mir aber recht passend:
https://sinodefence.files.wordpress.com ... 0mkk-2.jpg
https://sinodefence.files.wordpress.com ... 1-copy.jpg
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Die schwarz-weiße Anleitung führt gut und klar durch den Bau des Modells. Für die Bewaffnung zeigt sie zwar, welche Waffen an welche Ladestationen passen, aber nicht, welche Kombinationen von Waffen typischerweise genutzt werden. Ebenfalls zeigt sie nur die am Boden befindliche Variante des Flugzeugs. Will man es im Flug darstellen, müssen die Landeklappen selbständig für die geschlossene Darstellung modifiziert werden und die Lufteinlassgitter entfernt werden.
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