Flugzeug I. Weltkrieg arbeiten mit Zwirn bzw. Garn

Antworten
Benutzeravatar
MetalStormX
Beiträge: 41
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 19:49

Hallo zusammen,

ich habe mittlerweile 5 Modelle aus dem I. Weltkrieg gesammelt und jedes hat Streben welche man nach Anleitung aus Zwirn bzw. Garn bestehen. Momemtan stelle ich mir vor, dass ich es erst einmal mit selbst gezogenen Giesästen probieren werde aber wenn ich mir die Fokker E.III anschaue, da muss ich erst mal passen.
Das wird wohl mit Giessästen nix.
Das wird wohl mit Giessästen nix.
zwirn-garn.jpg (82.03 KiB) 4651 mal betrachtet
*** http://www.revell.de/fileadmin/import/i ... _E_III.PDF

Hat schon jemand eine dieser Maschinen gebaut und hat mit Garn bzw. Zwirn gearbeitet ?
Auf Eure Erfahrungen bin ich sehr gespannt. Derweil werden die Modelle erst einmal unten in den Stapel einsortiert.
Zuletzt geändert von MetalStormX am So 28. Jun 2015, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß MetalStormX ;)

Aktuell im Bau:
Pz.Kpfw. VI Tiger 1:72 (Italeri)
C-160 Transall 1:220 (Revell)
Jeanne d'Arc (97) 1:1200 (Revell)

Shinano 1:1200 (Revell) - fertig
Benutzeravatar
eupemuc
Beiträge: 3030
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:55
Wohnort: Bavariae capitis

Ich muss zwar sagen, dass meine persönlich Erfahrung mit Verspannungen eher marginär sind.
Ich habe bis jetzt erst ein WWI-Flugzeug gebaut. Das war eine Junkers D.I. Und die hat genau
zwei Spanndrähte ;) .
Aber dafür habe ich kein normales Garn benutzt, sondern sogenanntes "unsichtbares Nähgarn".
Gruß, Eugen
Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita
Wenn nichts anderes angeben, liegt das Copyright meiner eingestellten Bilder bei mir. Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
Benutzeravatar
Mr Cleaner
Beiträge: 31
Registriert: Fr 6. Sep 2013, 15:02
Wohnort: Bayern - Allgäu

Hallo,

gezogener Giesast hat den Vorteil, dass man ihn mit Wärme nachspannen kann. Das Problem ist halt ihn auf eine gleichmäßige Dicke zu bekommen. Außerdem neigt er dazu im falschen Moment zu reißen.

Gute Erfahrungen habe ich mit der Kombination Angelschnur und Sekundenkleber gemacht.
Angelschnur kriegst Du neben dem Fachhandel auch in den meisten Baumärkten. Es braucht keine Markenware sein, nur entsprechend dünn. Die Schnur lässt sich gut spannen und reißt nicht.

Knackpunkt ist der Sekundenkleber. Da solltest Du schon einen guten nehmen, der seinen Namen auch verdient.

LG,

Mr Cleaner
Keep building!

Wer Modelle baut hat keine Zeit um Blödsinn zu machen...
Benutzeravatar
MetalStormX
Beiträge: 41
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 19:49

Vielen Dank für die Antworten. Doch da stellen sich mir wieder Fragen

Auszug:
"...Gute Erfahrungen habe ich mit der Kombination Angelschnur und Sekundenkleber gemacht. ..."
Ich denke mal bei der Stärke der Angelschnur ist man wohl abhängig von Modell und Maßstab.
Auch stellt sich mir die Frage, ob Angelschnur noch Acyrlfarbe annimmt bzw. lackiert werden kann.

Welche Farbe hatten im allgemeinen die Spanndrähte ??
Momentan würde ich versuchen aus silbergrauen Gussrahmen Giessäste zu ziehen.

Wie bekomme ich denn auf Garn Spannung, wenn ich den zur Darstellung verwende ?
Ich denke mal man muss die Strebe mehrmals umwickeln und dann mit Alleskleber fixieren (?).
Gruß MetalStormX ;)

Aktuell im Bau:
Pz.Kpfw. VI Tiger 1:72 (Italeri)
C-160 Transall 1:220 (Revell)
Jeanne d'Arc (97) 1:1200 (Revell)

Shinano 1:1200 (Revell) - fertig
Benutzeravatar
satori
Beiträge: 1662
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 18:35
Wohnort: Winterthur/Kobe

Die Spanndrähte waren irgendwo zwischen titanium silver und burnt iron. So genau lässt sich das nicht sagen, da ein Fabrikneuer Flieger wohl etwas anders aussah als ein Flugzeug das schon lange im Einsatz war. Zudem hatte jedes Flugzeugwerk seine eigenen Bauteile die dann charakteristisch für die jeweilige Fabrikation war. Sehr gut zu sehen an den Fokker DVII aus den Fokker, Albatros und OAW Werkstätten.
Übrigens hatten nicht alle Spanndrähte einen runden Durchmesser. Bei den Engländer beispielsweise kam eine Art Flachband zum Einsatz.
Ich würde bei einem 1:72er Modell die Anglerschnur transparent lassen. Das sieht sehr viel besser aus als wenn Du den nachträglich noch einfärbst.

Auf die Spannung kommst Du indem Du den Faden durch den Flügel ziehst, verklebst und mit einem Dübel (aus Gussast) das Loch verschliesst. Nach dem Durchtrocknen schneidest Du den Faden bündig ab und verschleifst alles sauber.

Hier habe ich das so gemacht. Wenn Du sauber arbeitest ist danach nichts mehr zu sehen.
http://community.revell.de/viewtopic.php?f=66&t=331
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!
Benutzeravatar
jcvonbuseck
Beiträge: 221
Registriert: Mo 28. Jan 2013, 20:52

Hallo,
in welchem Maßstab bist Du denn unterwegs?
Unsichtbares Garn ist doch schon gefallen - das ist transparentes Kunststoff Nähgarn, welches Gummieigenschaften besitzt...
Von Uschi von der Rosten gibt es dies auch noch feiner, nennt sich rigg that thing - für 10,- EUR aber schon ziemlich hochpreisig (gibts zB bei MBK)
Vorteil - ist bereits schwarz eingefärbt....
Ansonsten z. B. unsichtbares Garn färbe ich vorher mit einem wasserfesten Stift ein oder später direkt am Modell (wenn man gut hinkommt) - man muss ja nur leicht am Faden mit der Spitze des Filzschreibers vorbeistreichen...
Später kommt eh noch Klarlack drüber...
Unsichtbares bzw. Gummi-Garn gibt es in jedem Nähladen, teilweise im Bastelladen - lässt sich übrigens auch sehr gut mit Sekundenkleber kleben (ich nehm immer den billigen von KIK für 1, EUR/5 Stück - weil meistens trocknet die Tube eh ein, bevor man sie aufbraucht - der GUTE genauso wie der schlechte...)

LG - Michael
Benutzeravatar
wienerle
Beiträge: 62
Registriert: Do 2. Jan 2014, 18:03
Wohnort: Heilbad Heiligenstadt

Hat das unsichtbare Garn denn verschiedene Stärken? Was kostet so eine Rolle dann?
Antworten

Zurück zu „Allgemeines“