Selbstkritik vom Anfänger

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Rentner Uwe
Beiträge: 4
Registriert: Sa 25. Apr 2020, 18:42

Hallo an alle Forumsmitglieder,
nach über 40 Jahren wieder zum Modellbau gefunden. Ich hab mich eingelesen, Tipps notiert und eine Grundausstattung zugelegt.
Ich habe mir das wichtigste notiert was mit aufgefallen ist, wo ich verbessern muß. Vorab, es hat mir Spaß gemacht.
Angefangen bin ich mit dem Modell HMS Hood 1:720
Jetzt hätte ich am liebsten einige Fotos eingefügt, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Lassen die Regel nicht zu.
Nun gut, dann schreibe ich mal und freue mich über Kritik und Anregungen.
1. einige Kleinteile musste ich nachstreichen
2. die Teile nach dem entfernen aus dem Bauteilgitter mit dem Messer/Schmiergel bearbeiten
3. kleinere Teile, die die selbe Farbe bekommen, auf dem Gitter markieren und anschließend alle zusammen bemalen
4. beim Zusammenfügen darauf auchten das die Bauteile eine saubere Naht verbinder
5.beim Zusammenbau von sehr kleinen Bauteilen kann eine Wäschklammer oder auch "Drei-Arm-Ständer" hilfreich sein
6. dünner Teile, kleiner Teile eventuell zum Ende der Bauphase ankleben da diese leicht abbrechen, bei ungeschickter Handhabung
7.Bauanleitung genau lesen, sonst kann es passieren das Bauteile falsch zusammengebaut werden. Diese bekommt man dann nur mit Tricks auseinander
8. Versuchen Punkt genau den Kleber anzusetzen, mabchmal ist Sekundenkleber von Vorteil.
9. Beim Decal anbringen festgestellt das die Trägerfolie an die Kante zwischen Obertei (Mausgrau) und Unterteil (Feuerrot) anliegt. Somit ist die Farbfolge Feuerrot ,Mausgrau (da die Trägerfolie durchsichtig ist), schwarz vom Decal, Feuerrot. Das sieht nicht aus.
Nächstes mal versuche ich das Decal mit Decal Soft anzupassen. Jetzt habe ich mit Tamiya Tape abgeklebt und einen schwarzen
Streifen gemalt.
10. Festgestellt das in der Bauanleitung zwei Teilenummern falsch beschriftet waren. Ich habei dieses gemeldet. Ein anderes Baulteil
ließ sich nur schwer anbringen.
Alle diese Punkte waren für mich die wichtigste Eindrücke.
Ich freue mich jetzt schon auf mein nächstes Modell.
Bis dann euer Rentner Uwe
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Aktvetos
Beiträge: 2640
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:48
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Also insgesamt liest es sich doch gut, du scheinst Erfolg und Spaß gehabt zu haben. Und das ist erstmal das wichtige. :)

Zu deinen Punkten.
1. einige Kleinteile musste ich nachstreichen
Das wird dich öfter auf deinem Weg begleiten. Einmal passiert es das Farben nicht gleich oder gut decken. Besonders die helleren, bekannten "Problemfarben". Ein anderes Mal kratzt man sich einfach Farbe wieder runter, weil man mit Cutter, Pinzette oder sonstwas einfach nicht aufgepasst hat. Das gehört einfach zum Hobby und man lernt nebenbei das unsichtbare Ausbessern von Fehlern ;)
2. die Teile nach dem entfernen aus dem Bauteilgitter mit dem Messer/Schmiergel bearbeiten
3. kleinere Teile, die die selbe Farbe bekommen, auf dem Gitter markieren und anschließend alle zusammen bemalen
6. dünner Teile, kleiner Teile eventuell zum Ende der Bauphase ankleben da diese leicht abbrechen, bei ungeschickter Handhabung
7.Bauanleitung genau lesen, sonst kann es passieren das Bauteile falsch zusammengebaut werden. Diese bekommt man dann nur mit Tricks auseinander
Ich fasse diese Punkte mal zusammen. Die Bauanleitung vor dem bauen, 2, 3 mal durch gehen, sich im Kopf schon mal ein Bild machen wie es in der Praxis aussieht und wie der Weg dorthin ist, ist niemals nicht(doppelte verneinung um es zu betonen :) ) ein Fehler. Überlegen, was muss ich vorher bemalen weil ich nach dem zusammensetzen einer Baugruppe nicht mehr oder nur noch schwer dazu komme.
2. die Teile nach dem entfernen aus dem Bauteilgitter mit dem Messer/Schmiergel bearbeiten
4. beim Zusammenfügen darauf auchten das die Bauteile eine saubere Naht verbinder
Gußgrate zu entfernen gehört zu dem Hobby dazu, wie die Angel zum fischen. Es lohnt aber, auch wenn es manchmal nervig ist.
Für saubere Nähte gibt es "Putty" ein flüßig Plastik das nach dem auftragen aushärtet und danach glatt geschliffen werden kann. Bei größeren Spalten bietet es sich auch an Stücke vom Giesast zu verwenden und diese als Spaltenfüller zu verwenden. Einfach über einer Teekerze kurz erhitzen, in die gewünschte Dicke "ziehen". Dann in den Spalt legen und mit dem Modellbaukleber so weit anlösen das man aus dem Giesastplastik ein flüßigplastik bekomme das man bearbeiten kann. Das erfordert allerdings ein wenig Übung, zu beginn würde ich zu der normalen Spachtelmasse "Putty" raten.
https://www.revell.de/produkte/farben-k ... masse.html
Dieses Produkt gibt es von verschiedenen Herstellern und auch für unterschiedliche Einsatzgebiete und Verarbeitungszeiten. Also welche die sofort und gleich aushärten, wo man nur wenige Minuten zu verarbeiten hat und welche die sich selbst Tage später noch mit Wasser anlösen lassen und weiter verarbeitet werden können. Aber das geht schon zu tief. Denke für den Anfang und der normalen Spalten die manch ein Modell mit sich bringt, bist bestens beraten mit dem verlinkten Produkt.
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Simitian
Beiträge: 4642
Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
Wohnort: Wesermarsch

Moin Uwe herzlich willkommen im Forum.
Bilder kannst du nach 5 Zählbaren Beiträgen im Forum hochladen.
Beiträge in der Vorstellungsrunde und im Cafe zählen jedoch nicht mit.
Wünsche dir viel Spass und Erfolg bei deinen Modellen.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

Jan's Modellbau- Portfolio
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schnuerbodenfuxx
Beiträge: 924
Registriert: Do 5. Mär 2015, 15:38

Hallo Uwe,

willkommen von einem Schiffmodellbauer, der schon lange Rentner ist. Ich habe vor gut 6 Jahren mit rund 72 erst angefangen zu bauen.
Ich habe noch einen Tip für dich. Ich überlege beim "Studium" der Bauanleitung oft, ob es sinnvoll ist, sich daran zu halten oder Bauschritte vorzuziehen oder nach hinten zu verschieben.
Beispiel: In der BA ist vorgegeben, in den Schritten 1 und/oder 2 zuerst die Geschütze zusammen zu kleben und zu streichen. Die liegen dann, bis sie irgendwann aufs Deck kommen in einer Schachtel rum. (siehe Heller-Bausatz HMS Illustrious in 1:400)
Ich fange immer zuerst mit dem Rumpf und danach mit dem 'Deck an, das ich meist parallel dazu fertigstelle. Die Teile, die ich erst später benötige, bleiben am Plastikrahmen dran und werden erst abgetrennt, wenn ich sie brauche.

Grüße aus der Kellerwerft
schnuerbodenfuxx Dieter
Ich weigere mich immer noch, die Schlechtschreibreform anzuerkennen. Deshalb: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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Triumph68
Beiträge: 646
Registriert: Di 21. Apr 2020, 17:52
Wohnort: 1052 Le Mont-sur-Lausanne (CH)

Hallo...ja was Dieter sagt gild auch fur mich..erst rumpf und haubt deck ..dan baue ich die unterschiedliche andere decks... ich fixiere immer 1 verticale + 1 deck zusammen und nur wenn alles auf dem deck UND seite fertig ist klebe ich 2 decks zusammen...aber ich gehe von oben runter und baue zu ende erst die hochste aufbauen
beispiel mein Prinz die högste teilen
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trotz is sie schonn...
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aber die untere etages sind noch nicht gekebt es ist wie eine blocke dose ...nur...die blocken werden immer grosser bis alles fertig ist
fur mich ist der plan ein hilfs mittel der bau...nicht mein muss guideline...aber du musst fur dich persönlich dein bester weg finden
Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
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