Bauabsicht
Weil das Tankschiff für die Darstellung einer Begegnung GNEISENAU mit Ölschiff 4 (ex ADRIA) anlässlich der Operation „Berlin“ als Modellbausatz nicht erhältlich ist, entschied ich mich, das Schiff im Eigenbau selbst herzustellen. In Ermangelung konkreter Pläne (Seitenriss, Decksplan) hielt ich mich an das Kartonmodell von JSC, herausgebracht in Kombination mit dem Schlachtschiff SCHARNHORST und zwar in der damaligen Marinekonfiguration mit zusätzlicher Bewaffnung und entsprechendem Anstrich. Dieses Kartonmodell in 1:400 gibt den Tanker meiner Meinung nach sehr genau wieder.
Anmerkung: Das Schiff ist bei JSC auch in der späteren zivilen Verwendung als polnische KARPATY erhältlich.
Baubericht
Nachdem ich den von mir rekonstruierten Decksplan mit dem Kopierer auf die entsprechende Grösse in 1:1200 verkleinert hatte, klebte ich diesen zusammen mit den separierten Decksaufbauten auf 2 mm Plastiksheet. Mit der Laubsäge wurden die Stücke ausgesägt, verklebt und anschliessend in Form geschliffen.
Konkret wird das Modell eine Länge von 109 mm und eine Breite von 14 mm haben.
Vorne und Achtern setzte ich eine keilförmige Schicht ein, um den Decksprung darzustellen.
Das Schiff erhält dadurch sofort eine elegantere Linie und entspricht so auch der realen Linienführung.
Dann wurde das Deck mit den Deckshäusern und den Brückenaufbauten und weiteren Details ausgestattet.
Bis zum nächsten Mal in diesem Marinetheater des kleinen Massstabs
Wilfred
Ölschiff 4 (ex ADRIA) – Scratch 1:1200
Zuletzt geändert von KaleuNW am Mo 21. Dez 2020, 12:08, insgesamt 3-mal geändert.
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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- Registriert: Fr 28. Okt 2016, 10:23
- Wohnort: Lübeck
Scratch kann ich nicht, bewundere aber jeden, der es macht.
Anfang sieht schon mal klasse aus...
Anfang sieht schon mal klasse aus...
Es grüßt der Reinhart
- ModellfreakDD
- Beiträge: 2013
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Ich bewundere das auch
Irgendwann muss ich das auch mal machen
Irgendwann muss ich das auch mal machen
Oha, ja sowas ist immer nett zu beobachten. Die Anfänge sind ja schon mal sehr viel versprechend
- Miss_Blitz
- Beiträge: 559
- Registriert: Sa 13. Apr 2019, 20:39
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oh, das sieht sehr gut aus.
Sehr bemerkenswerte Arbeit
MfG
Jan
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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- schnuerbodenfuxx
- Beiträge: 924
- Registriert: Do 5. Mär 2015, 15:38
Hallo Herr Kaleu,
bitte an Bord kommen zu dürfen, damit ich den Scratchbau aufmerksam verfolgen kann. 1:1200 - man man, ist das ein keiner Maßstab. Da muß ich kapitulieren. So klein geht bei mir nicht. Wie es aussieht, hast du dich auf diese Fummelei inzwischen eingestellt ?
Ich freue mich schon jetzt auf die Indienststellung und auf das Diorama.
weihnachtliche Grüße aus der Kellerwerft an die Werft am Vierwaldstätter See
schnuerbodenfuxx Dieter
bitte an Bord kommen zu dürfen, damit ich den Scratchbau aufmerksam verfolgen kann. 1:1200 - man man, ist das ein keiner Maßstab. Da muß ich kapitulieren. So klein geht bei mir nicht. Wie es aussieht, hast du dich auf diese Fummelei inzwischen eingestellt ?
Ich freue mich schon jetzt auf die Indienststellung und auf das Diorama.
weihnachtliche Grüße aus der Kellerwerft an die Werft am Vierwaldstätter See
schnuerbodenfuxx Dieter
Ich weigere mich immer noch, die Schlechtschreibreform anzuerkennen. Deshalb: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Ahoi
Herzlichen Dank allen für eure Feedbacks.
Ich hoffe, eure Erwartungen erfüllen und euch etwas Anregenes bieten zu können.
Selbstverständlich ist jede und jeder an Bord willkommen.
Der weihnächtliche Glühwein steht bereit.
Aus der Werft
Wilfred
Herzlichen Dank allen für eure Feedbacks.
Ich hoffe, eure Erwartungen erfüllen und euch etwas Anregenes bieten zu können.
Selbstverständlich ist jede und jeder an Bord willkommen.
Der weihnächtliche Glühwein steht bereit.
Aus der Werft
Wilfred
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Fortsetzung Baubericht Ölschiff 4 (ex ADRIA)
Noch eine Anmerkung zur Bauabsicht
Naheliegend wäre eigentlich eine gemeinsame Darstellung der beiden Schwesterschiffe SCHARNHORST und GNEISENAU, da sie in der ersten Kriegsphase durchwegs gemeinsam eingesetzt wurden.
Aber zwei fast gleich aussehende Schiffe nebeneinander zu stellen, erzeugt für mich nicht gerade viel Spannendes. Da würde eine Darstellung der GNEISENAU mit dem Schweren Kreuzer ADMIRAL HIPPER schon eher auf eine konkrete Geschichte hindeuten. Als Modell des Kreuzers könnte man die PRINZ EUGEN aus dem Bausatzset „Sink the Bismarck!“ von Airfix mit relativ wenig Aufwand zur ADMIRAL HIPPER umbauen.
Wie könnte man jetzt aber mit einer Darstellung überraschen? Wohl wenn man etwas eher Unbekanntes veranschaulichen würde? Unbekannt, weil etwas dargeboten würde, das in Büchern und Bildern wenig Niederschlag findet; auch kaum Beachtung findet, weil dazu nicht alles als Bausatz vorhanden ist.
Für mich sollte ein fehlender Bausatz kein Hindernis sein, ganz im Gegenteil, eine Herausforderung. Eine mögliche Lösung fand ich für mich in der Begegnung des Schlachtschiffes mit seinem Versorgungsschiff, dem Ölschiff 4 während eines Unternehmens auf hoher See, in diesem Falle während der Operation „Berlin“. Und eben etwas Seltenes, Tanker kommen in den Bausatzangeboten nicht gerade häufig vor.
Damit niemand enttäuscht ist; es geht mir dabei mehr um ein stilisiertes Diorama von einem Treffen der beiden Schiffe, als um die genauen Details einer Betankung. Dies würde auch ein relativ langes Schaustück ergeben, da Tanker und das zu beölende Schiff während dieses Vorganges mehrere Längen hintereinander liefen und über Heck bzw. Bug durch eine Trosse mit Schlauch verbunden waren.
Jetzt aber weiter zur nächsten Bauphase.
Bezüglich Bemalung hielt ich mich an den Standardanstrich der Kriegsmarine: Rumpf dunkelgrau, Aufbauten hellgrau, Stahldecks dunkel abgesetzt, Holzplanken naturfarben belassen. Verwendet wurden Enamel Farbe, pinselgemalt.
Bis demnächst aus diesem Marinetheater des kleinen Massstabs
Wilfred
Noch eine Anmerkung zur Bauabsicht
Naheliegend wäre eigentlich eine gemeinsame Darstellung der beiden Schwesterschiffe SCHARNHORST und GNEISENAU, da sie in der ersten Kriegsphase durchwegs gemeinsam eingesetzt wurden.
Aber zwei fast gleich aussehende Schiffe nebeneinander zu stellen, erzeugt für mich nicht gerade viel Spannendes. Da würde eine Darstellung der GNEISENAU mit dem Schweren Kreuzer ADMIRAL HIPPER schon eher auf eine konkrete Geschichte hindeuten. Als Modell des Kreuzers könnte man die PRINZ EUGEN aus dem Bausatzset „Sink the Bismarck!“ von Airfix mit relativ wenig Aufwand zur ADMIRAL HIPPER umbauen.
Wie könnte man jetzt aber mit einer Darstellung überraschen? Wohl wenn man etwas eher Unbekanntes veranschaulichen würde? Unbekannt, weil etwas dargeboten würde, das in Büchern und Bildern wenig Niederschlag findet; auch kaum Beachtung findet, weil dazu nicht alles als Bausatz vorhanden ist.
Für mich sollte ein fehlender Bausatz kein Hindernis sein, ganz im Gegenteil, eine Herausforderung. Eine mögliche Lösung fand ich für mich in der Begegnung des Schlachtschiffes mit seinem Versorgungsschiff, dem Ölschiff 4 während eines Unternehmens auf hoher See, in diesem Falle während der Operation „Berlin“. Und eben etwas Seltenes, Tanker kommen in den Bausatzangeboten nicht gerade häufig vor.
Damit niemand enttäuscht ist; es geht mir dabei mehr um ein stilisiertes Diorama von einem Treffen der beiden Schiffe, als um die genauen Details einer Betankung. Dies würde auch ein relativ langes Schaustück ergeben, da Tanker und das zu beölende Schiff während dieses Vorganges mehrere Längen hintereinander liefen und über Heck bzw. Bug durch eine Trosse mit Schlauch verbunden waren.
Jetzt aber weiter zur nächsten Bauphase.
Bezüglich Bemalung hielt ich mich an den Standardanstrich der Kriegsmarine: Rumpf dunkelgrau, Aufbauten hellgrau, Stahldecks dunkel abgesetzt, Holzplanken naturfarben belassen. Verwendet wurden Enamel Farbe, pinselgemalt.
Bis demnächst aus diesem Marinetheater des kleinen Massstabs
Wilfred
Zuletzt geändert von KaleuNW am So 1. Mai 2022, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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- schnuerbodenfuxx
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- Registriert: Do 5. Mär 2015, 15:38
Schöööön, einfach nur schööön
Deine Anmerkungen zum Dio sind nachvollziebar. Mach bitte weiter so !
Gruß aus der Kellerwerft
schnuerbodenfuxx Dieter
Deine Anmerkungen zum Dio sind nachvollziebar. Mach bitte weiter so !
Gruß aus der Kellerwerft
schnuerbodenfuxx Dieter
Ich weigere mich immer noch, die Schlechtschreibreform anzuerkennen. Deshalb: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
- Oliver Bizer
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- Registriert: Mi 27. Jun 2012, 16:18
- Wohnort: Havixbeck
WOHO,
ich stehe auf die kleinen Dinger von Dir.
Absoluter Modellbau vom feinstem
ich stehe auf die kleinen Dinger von Dir.
Absoluter Modellbau vom feinstem
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
Freut mich, dass euch etwas so unspektakulär Kleines gefallen mag.
Aus der Werft des kleinen Masstabs
Wilfred
Kein Irrtum! Länge des Originals 131 Meter : 1200 = 109 mm@HansW: Ist das richtig, das Modell ist cirka 109 mm lang?
Aus der Werft des kleinen Masstabs
Wilfred
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Michel de Montaigne (1533 - 1592)
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scratch build ist immer schönn zu sehen, egal die grosse, Keep it comming
Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
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